DE1922213A1 - Zink-Aluminium-Legierungen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neue Zink-Aluminium-Legierungen,
die 70 bis 82 Gew. -*% Zink und außerdem im wesentlichen
Aluminium enthalten»
Binäre Zink-Aluminium-Legierungen mit ?8 Gew.-# Zink und
22 Gew.-J& Alximinium sind bekannt· Diese Legierungen können
durch eine geeignete Wärmebehandlung eine lamellare oder nichtlamellare
Struktur erhalten, werden jedoch industriell nicht verwendet, da sie folgende nachteiligen Eigenschaften aufweisen:
a) Die Reaktionsgeschwindigkeit während und nach dem Abschrecken ist groß, so daß sich Begrenzungen der Werkstückabmessungen
und der Beeinflussung der erhaltenen Strukturen ergeben;
b) die mechanischen Eigenschaften sind unzureichend;
c) die Feuchtigkeitsbeständigkeit ist gering«
Es wurde nun gefunden* daß Zink-Äluminium-Legi er ungern mit
besseren und unerwarteten Eigenschaften ohne die erwähnten Nachteile erhältlich sind* wenn man ihnen eines oder mehrere der
Elemente Magnesium, Kupfer und Lithium zusetzt. Besondere Eigenschaften der neuen Legierungen gemäß der Erfindung lassen sich
weiter durch den Zusatz geringer Mengen von Nickel und/oder Silber
verbessern.
Die neuen Legierungen enthalten erfindungsgemäß 70 bis 82
Gew.-% Zink, mehr als 0,05 bis 0,25 Gew.-# Magnesium, bis zu
2 Gew.-% eines oder mehrerer der Elemente Kupfer, Nickel und
Silber, Rest im wesentlichen Aluminium.
Wenn der gewählte Zusatz Kupfer ist, können die Legierungen in passender Weise Magnesium im Bereich von mehr als 0,05 bis
0,2 Gew.-# enthalten, und die Kupfermenge liegt im Bereich von 0 bis 1,0 Gew.-%.
Das Magnesium in den vorstehend genannten Legierungen kann durch Lithium ersetzt werden.
Die Legierungen können nach üblichen metallurgischen Verfahren geschmolzen werden, wobei die nötige Aufmerksamkeit aüf^ v£
das Rühren zu lenken ist, da ein großer Unterschied der spezifischen
Gewichte von Zink und Aluminium vorliegt, und die übrigen
erforderlichen Elemente, wie Magnesium, Kupfer* Lithium,
Nickel oder Silber, können als Vorlegierung zugesetzt werderi.,
Die Auswahl und Mengen der Zusatzelemenfce für diet Zink-Aluminium-Basislegierung
richten sich in erster Linie nacht den
in der erhaltenen Legierung gewünschten Eigenschaften. Bei
9G9847/Q-&T-8
19222 I3
allen neuen Legierungen gemäß der Erfindung wird die Reaktionsgeschwindigkeit
des binären Zink/Aluminium-Eutektoids, d.h. die Geschwindigkeit der Umwandlung der sehr schnell abgekühlten
metastabilen > -Phase in die ν -ß-Gleichgewichtsmischung verlangsamt.
Obwohl Magnesium, Kupfer und Lithium in dieser Hinsicht wirksam sind, ist Magnesium 10 mal so wirksam wie Kupferj
Magnesium über etwa 0,12$ mit oder ohne Kupfer ergibt eine Kornfeinung
durch freie Teilchenbildung.
Die bekannte Anfälligkeit der binären Zink-Aluminium-Legierungen gegenüber Feuchtigkeitsangriff wird durch den Zusatz
eines oder mehrerer der Elemente Magnesium und Kupfer merklich verringerte Diese Empfindlichkeit wird durch den Zusatz von
etwa 0,lGew.-# Magnesium oder 1,0 Gew„-# Kupfer auf etwa 1/10
des Wertes gesenkt. Kombiniert verringert der Zusatz von Magnesium und Kupfer die Anfälligkeit auf ein praktisch vernachlässigbares
Maß.
Lithium verbessert neben der Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit
ebenfalls die Peuohtigkeitsbeständigkeit.
Nickel ergibt kombiniert mit Aluminium Teilchen einer unabhängigen Peinstrukturphase und kann verwendet werden,
um insbesondere bei Legierungen mit einem niedrigen Magnesiumgehalt eine Kornverfeinerung zu bewirken.
Silber kann teilweise als Ersatz für Kupfer verwendet werden. Viele Legierungskombinationen gemäß der Erfindung, z.B. die mit
sowohl Magnesium als auch Kupfer, lassen sich unter geeigneten Wärmebehandlungen herstellen, um Zugfestigkeitswerte im Bereich
von 39,4 bis 47,2 kg/mm bei Dehnungsgrenzen von 31,5 bis 39,4
kg/mm und Dehnungen über 15# zu erhalten. Bei solchen Kombinar
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tionen verbessert der Zusatz von Kupfer die Sohlagfestigkeitswerte
unter dem Gefrierpunkt.
Zink-Aluminium-Legierungen mit sowohl Magnesium als auch Kupfer besitzen hervorragende Gesamteigenschaften,»wenn die
Gehalte an Magnesium und Kupfer im Bereioh von 0,125 + 0,025 bzw. 1,25 + 0,25 Gew.-# liegen. Abweichungen in der Zusammensetzung,
sowohl hinsichtlich des Legierungselementes oder der Legierungselemente, die zugesetzt werden, als auch ihrer Mengen,
können vorgenommen werden, um bestimmte Eigenschaften, wie z.B. die Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit, stärker zu betonen,
und so eine Anpaßbarkeit bei der Herstellung eines gewünschten Endzustandes mittels besonderer Heretellungszyklen
zu erreichen.
Abweichungen in den Gehalten an Zink und Aluminium von der Eutektoidzusammensetzung (78 Gew.-^ Zink, 22 Gew.-^ Aluminium)
ergeben Legierungen mit geringfügig unterlegenen Eigenschaften,
jedoch ohne schädliche unerwünschte Eigenschaften zu zeigen. Diese Eigenschaftsänderungen treten indessen schrittweise auf,
und innerhalb des angenäherten Bereiches von 74 bis 82 Gew.-^
Zink und 26 bis 18 Gew.-Ji Aluminium ist die Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften der Legierungen gemäß der Erfindung unschädlich, sofern die richtigen Wärmebehandlungen
durchgeführt werden. So macht die chemische Segregation, die man normalerweise in großen Blöcken antrifft, keine Schwierigkeiten.
Legierungen mit geringeren Zink-Gehalten, bis herab zu 70 %t sind nicht so fest. Ihre Ansprechgeschwindigkeit auf
eine Vergröberungswärmebehandlung ist größer als die der eutektoiden Legierungen, und sie lassen sich daher wirtschaftlicher
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in den körnigen Zustand umwandeln. Diese Legierungen mit niedrigen
Zinkgehalten können geeignet als mechanisch schwächere Legierungen mit guten Niedrigtemperatur-Schlagfestigkeitseigensohaften
verwendet werden.
Die Wärmebehandlung der neuen Legierungen besteht im
Homogenisieren der Legierung durch Erhitzen innerhalb des
x -Bereichs (280 - 58O0C) und in anschließender Abkühlung
mit bestimmter Geschwindigkeit, woran sich ein nochmaliges Erhitzen auf Temperaturen bis au 2750G anschließen kann. Die
bestimmte Abkühlungsgesohwindigkeit kann eine langsame Abkühlung durch den Sutektoidübergang oder eine ausreichend
schnelle Kühlung bis auf Raumtemperatur oder noch darunter zur Unterdrückung der Sutektoidumwandlung oder eine schnelle
Abkühlung bis nur zur Wiedererhitaungstemperatur bedeuten.
Die genauen Abkühlungsbedingungen können duroh dia erfordernohe
Peinstruktur bestimmt werden^ z.B. kann eine langsame Abkühlung
eine lamellare Struktur ergeben.
Eine ungewöhnliche und vorteilhafte Eigensohaft der neuen
Legierungen ist die, daß die erhaltenen Feingefüge bei Verwendungstemperaturen
stabil sind. Eine Legierung mit 78 Teilen Zink, 22 Teilen Aluminium und 0,15 Teilen Magnesium wurde vier
Stunden bei 2500G behandelt. Nach Stehenlassen bei Raumtemperatur
während 77 Tagen ergab sich keine Härteänderung. In weiteren Versuohen wurden diese Magnesiumlegierung und die binäre 78/22
Zink-Aluminium-Legierung 24 Stunden bei 2500C behandelt. Die
binäre Legierung «rweioht© hai Raumtemperatur innerhalb von
70 Tagen langsam von 73 bis 65 Hv (Vickers-Härte). Die Magnesium
enthaltende Legierung wurde bei Raumtemperatur nioht weicher,
sondern ihr höherer Härfc@werks 109 Hv, wurde duroh Halten
während 20 Stunden bei 103°C nicht beeinträchtigt.
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Die plastische Verformung der Legierungen kann nach üblichen
Verfahren, d„h. Walzen und Strangpressen vorgenommen werden. Nach
dem Verformen können die Legierungen* wenn srwünseht,, wärmebehandelt
werden, um ihre verbesserten mechanischen Eigenschaften
zu erzielen« In Einzelfällen kann es vorteilhaft sein,: die gerwünschte
Strukturumwandlung gleichzeitig mit der Verformung vorzunehmen»
Die ungewöhnlioh hohen Dehnungswerte, die die als "Super»
plastizität" bekannte Eigenschaft kennzeichnen, werden" Fein»
strukturen von besonders feinem Gefüge zugeschrieben· Dieses
superplastische Verhalten, das die binären Legierungen von Zink und Aluminium zeigen, geht nicht verloren,, Vfesm das ©rfindungs«
gemäSe Zusatzelement vorhanden istj tatsächlich läSt sich der
Bereich der Brauohbarkeit durch Steuerung d@i- Legierungszusammenseta'iiig
und der verwendeten Temperatur ausdeibnen. Zum Beispiel
wurde eine Legierung mit ?8 Teilsn 2InIc* 22 Teilen Aluminium
und 0,15 Teilen Magnesium zwei Stunden bei 5öö°ö vorbehandelt,
und dann zwei Minuten bei l88°G isotherm behandelt· Als diese
Legierung bei einer Belastungsgeschwlndiglcelt von 0*25 wn/min
und einer Temperatur von 250°C geprüft wurdea hatte sie eine'
Dehnungsgrenze von 1,8 kg/mm und sine Dehnung von 450 %.
Die Legierungen gemäß der.Erfindung haben folgende Vor»
teil©:
1) Die Reaktionsgeschwindigkeit des Eutaktoids wird verlangsamt» Diese Qeschwindlgkeitsverringerüng
ermöglicht ©in wirksames Abschrecken dickeres* Querschnitte ©der
geringere Äbkühlungsgesohwindigkeiten für gleiche Querschnitte«
Zum Beispiel müssen Teile aus binären Legierungen von 12,7 asra
Durohmesser in Wasser abgeschreckt werden« während schon d®x>
Zusatz von 0,15 % Magnesium bei diesem Quersolmitt eine Luftabkühlung zulMflt.
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2) Verbesserte mechanische Eigenschaften, wie z.B. Zugfestigkeit«
Härte, Kriechfestigkeit und Schlagfestigkeit im Verwendungsbereich von -4o°C bis +500C.
3) Sehr gute Oberflächenbeschaffenheiten lassen sich erreichen, wenn geeignete Verfahren zur Warmverformung und
Wärmebehandlung ausgeführt werden.
4) Verbesserte Korrosionseigenschaften.
5} Die neuen Legierungen haben eine gute Bearbeitbarkeit.
Ale Beispiel für die neuen Legierungen gemäß der Erfindung
wurde eine Legierung folgender Zusammensetzung hergestellt:
78 Teilen Zink und 22 Teilen Aluminium wurden 0,15 Teile Magnesium zugesetzt. Die Legierung wurde durch Schmelzen
einer binären Zink-Aluminium-Legierung und Zusetzen unter Umrühren der erforderlichen Menge einer Vorlegierung aus 95#
Aluminium und 5$ Magnesium hergestellt. Die Legierung wurde
von 36O0C durch Eintauchen in Wasser von 200C abgeschreckt.
Die abgeschreckte Legierung wurde anschließend eine Stunde auf eine Temperatur von 250°C erhitzt. Die so wärmebehandelte
Legierung hatte eine Härte von 114 Hv (Viokers) und eine Zugfestigkeit von 39* 3 kg/mm bei einer Dehnung von QfJd0 Zum Vergleich
wurde die binäre Legierung mit 78# Zink und 22# Aluminium
ebenso wärmebehandelt, und sie hatte eine Härte von 75 Hv und eine Zugfestigkeit von 18,9 kg/mm . Die neue wärmebehandelte
Legierung hatte einen Kerblos-HounsfÜd-Schlagfestigkeitswert
von 4,15 mkg bei einer Ubergangstemperatur von etwa -8O0C.
Sie war gegenüber Dampfeinfluß beständig und hatte eine elektrische Leitfähigkeit von 28,4$ I.A.C.S. (International Annealed
Copper Standard (200C)). Diese elektrische Leitfähigkeit ist
mit der von 7O:j5O-Messung vergleichbar, das ebenso eine Leitfähigkeit
von 28$ I.A.C.S. aufweist, wenn es zu diesem Härte-
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wert gewalzt ist (ll4 Hv).
Eine weitere Legierung wurde mit folgender Zusammensetzung hergestellt: 78 Teile Zink, 22 Teile Aluminium und 0,055 Teile
Lithium, wobei das Lithium unter Umrühren in Form einer Vorlegierung
aus 95$ Aluminium und 5% Lithium der binüren Zink-Aluminium-Legierung
zugesetzt wurde. Die vorbereitete Legierung hatte nach Durchlaufen der vorstehend beschriebenen Wftrraebehand«=
lungssohritte eine Härte von 95 Hv.
Die Eigenschaften weiterer Legierungen entsprechend der Erfindung sind in den folgenden Tabellen angegeben.
Tabelle I zi[egt die mechanischen Eigenschaften von Zink-Aluminium-Magnesium-Legierungen
mit verschiedenen Zinkmengen.
Zusammensetzung Teile | Aluminium | Andere Elemente |
o . . .Wärmebehandlung 2 η bei 3000c, vfMserAbschreckung und 1 h bei 2605C |
Zugfestig keit kg/mm2 |
Dehnung % |
Zink | 22 18 50 |
+0,15 Mg +0,15 Mg +0,15 Mg |
Dehnungsgrenze kg/mm2 |
44,6 39 18 |
28 19 etwa 10 |
78 82 70 |
44 57,8 26,8 |
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Tabelle II zeigt die Charpy-Sehlagfestigkeitswerte bei
Raumtemperatur und·tieferen Temperaturen für Zink-Aluminium-Magnesium-Kupfer-Legierungen.
Zusammensetzung | Aluminium | Teile | Charpy-Schlagwerte (ungekerbt) mkK |
-280C | -600C | -1950C |
Zink | 22 30 |
Andere Elemente |
Raum- Temperatur |
11,751 11,06 |
2,35 12,166 |
0,276 0,138 |
78 70 |
0,15 Mg +0,5 Cu 0,15 Mg +0,5 Ou |
13,825 11,612 |
Tabelle III zeigt die raeohanisohen Eigenschaften von Legierungen mit einem Zink:Aluminium-V«rhältniö v#n 78:22 und
verschiedenen Schalten an Magnesium und Kupfer.
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0190/Z1 7 8606
•ae««n*«tzung | Abgeschreckt von 3600C, wiedererhitzt | 260 C und wassergekühlt | Zug- j Deh- | % | Schlag | Ofenabkühlung von | 36O0C mit | -6OWC 14,; | Dehnungs | Zug | Deh-< Schlag- | 14, | 7 | keit | + | < | 94 |
Zn;Al - 78$22 | 2 h auf ί | festlg-nung | festig | 3O0C pro Stunde | -600C 14 | grenze | festig | nung; festig- | i 11, |
mkg | 67 | ||||||
Dehnwugs- | kelt 2 | 16,7 | keit | -6O0C 8, \ |
kg/mm2 | keit 2 | % | ; I j 200C |
5, | < | 64 | ||||||
Härtezahl | grenze | kg/mm | mkg | jäärtezahl | 58 | kg/ram | 2 | -280C | 5, | 60 | |||||||
Hv | kg/um2 | 41,3 | 2o!c 9,3c | r Hv | -51 96,5 | 31,8 | 35,6 | 18, | j 200C | 6, | 47 | ||||||
-28WC 4,42 | ! ,30 94-100 ! |
2 | !-280C | 7, | 53 | ||||||||||||
•
0,15 Ng |
55,6 | ! | 7 | !-600C i I |
7, | 50 | |||||||||||
118-122 | 44,6 | 200C 13,2 | > 91-92 | 33,1 | 57 | |14, | -600C I |
5, | |||||||||
) 1 |
I I |
I ι 200C j-280C |
k | ||||||||||||||
0,15* Ng 1,056 | 40 | 43,5 | π | 51,5 | 55,6 | ||||||||||||
Cu | ΙΙ9-Ι28 | 15,5-28^C 12,44 98-99 | 50,7 | 36,1 | |||||||||||||
0,10 % Mg 0,5$
Cu |
37,1 | ||||||||||||||||
0,204) Mg 0,5/^
CU |
118 | 38,1 | 19,8 | ||||||||||||||
117-121 | 17,9 | ||||||||||||||||
+ Kerblose Charpy-Proben
13222i3
Tabelle IV zeigt den vergleichsweißen Effekt von Magnesium- und KupferZusätzen auf die Eigenschaften einer Legierung mit
78 Teilen Zink je 22 Teile Aluminium. Die Ergebnisse wurden bei
Raumtemperatur mit stranggepreßtem Material erhalten, das einer Wärmebehandlung unterworfen war, die aus einem zweistündigen
Halten bei 56O0C, überführen auf l86°C, einstündigem isothermen
Halten auf l86°C und anschließender Wasserabschreokung bestand.
Zusatz elemente |
Dehnungs- grenzep kg/nun |
Zugfestig-2 keit kg/mm |
Dehnung | Houndsfi eld-S ohlag- festigkeitswerte (kerblos) mkg bei -40 C |
+l,O#üCu +O,l# Mg 1,OJi Cu +O,lg Mg |
29,6 39 39,7 |
34,6 39,7 40,9 |
37 24 18 |
4,84 5,18 5,46 |
Tabelle V zeigt das Festigkeitsverhalten von stranggepreßten
Legierungen bei erhöhten Temperaturen in einem Vorbehandlungszustand
und bei einer Belastungsgeschwindigkeit von 0,25 mm/min. Diese Legierungen enthielten alle 78 Teile Zink
je 22 Teile Aluminium, denen die erfindungsgemäßen Zusätze hinzugegeben wurden.
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Zusatz elemente |
Vorbehandlung | Prüf- Temperatur oc |
Dehnungs grenze kg/mm |
Dehnung % |
O,1% Mg | 2 h bei ?60°C + | 150 | 12,1 | 90 |
+2,0# Cu | isotherm für 2 h bei 2600C |
200 | 3,8 | 200 |
0,l# Mg | tt | 150 | 9 | 110 |
f2,0# Ni | ||||
0,l# Mg f0,5g Ag |
!> | 150 | 8,7 | 133 |
0,1Si Mg | 2h bei j60°C, | 150 | 8,6 | 166 |
fl,0# Ni | Wasserabschreckungj dann 16 h bei 125°C + 4 h bei 260°C |
200 | 3,6 | 200 |
+0,15% Mg | 2 h bei ?60oC + isotherm für 2 Min, bei 188°C |
250 » |
1,8 | 450 |
Legierungen gemäß der Erfindung wurden Dampf bei 100 C für
bestimmte Zeitdauern ausgesetzt. Zum Schluß der Versuche wurden Schliffe der Proben unter 500-faoher Vergrößerung geprüft, um
die Eindringtiefe des Dampfangriffβ festzustellen.
Die geprüften Legierungen enthielten bei einem Gewlohtsverh<nie Zink: Aluminium von 78:22 Zusätze von 0,103ε Magnesium;
0,5$ Cu + 0,10 bis 0,20$ Mg; 1,0$ Cu + 0,1$ Mg; 1,0$ Cu +
Mg; 2,0% Cu + 0, VfL Mg; und 2,0£ Cu + 0,15£ Mg.
9 0 9 8 4 7/0610
Diese Legierungen wurden alle zwei Stunden bei 36Q0G,
außerdem isotherm eine Stunde bei l88°C sowie eine Stunde bei 26O0C vorbehandelt und dann 48 Stunden Dampf bei 1000C ausgesetzt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle VI wiedergegeben.
Zusatzelemente | Angenäherte Eindringtiefe mm |
Nichts 0,lOJi Mg |
0,4 0,038 |
( 0,5# Cu ( + 0,10 - 0,20Ji Mg |
0,006 |
( 1,0Ji Cu ( + 0,1Ji Mg |
vernaohlässi gbar |
( 1·,0# Cu ( + 0,15# Mg |
ti |
( 2,0Ji Cu ( + 0,1Ji Mg |
Il |
( 2,0# Cu ( + 0, 15Ji Mg |
IJ |
Weitere Versuche, die auf 96 Stunden ausgedehnt wurden, bestätigen diese vergleichsweisen Ergebnisse«
Im Vergleioh dazu zeigte eine Legierung mit 0, lOji Mg,
wenn sie ein Jahr im Freien aufbewahrt wurde, einen äuSerst
geringen Angriff, d.h. angenähert 0,025 mm Eindringtiefe.
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Claims (9)
1. Legierungen des 70 bis 82 Gew.-^ Zink und außerdem im
wesentlichen Aluminium aufweisenden Typs« gekennzeichnet durch zusätzliche Gehalte von mehr als
0,03 bis 0,25 Gew.-^ Magnesium und bis zu 2 Gew.-# eines oder
mehrerer der Elemente Kupfer, Nickel und Silber.
2« Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Gehalte
von mehr als 0,05 bis 0,2 Gew.-% Magnesium und 0 bis 1 Gew.-^
Kupfer'.
3· Legierung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Magnesiumgehalt von 0,10 bis 0,15 Gew.~#.
4. Legierung naoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Magnesiumgehalt von 0,125 + 0,025 Gew.-% und durch einen
Kupfergehalt von 1,25 + 0,25 Gew.-#.
5* Legierung des 70 bis 82 Gew.-^ Zink und außerdem im wesentlichen
Aluminium aufweisenden Typs, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von 0,05 bis 0,2 Gew.-Ji Lithium·
6. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Zink-Aluminium-Legierung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung
auf eine Temperatur im Bereich von 280 bis J58O°C erhitzt
und mit bestimmter Geschwindigkeit abgekühlt wird.
7* Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß öle
Legierung anschließend auf ein«
Temperatur wiedererhitzt wird.
Temperatur wiedererhitzt wird.
Legierung anschließend auf eine 275°C nicht übersteigende
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8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7* dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung von dem Temperaturbereich 280 bis 58O0C
abgeschreckt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7# dadurch gekennzeichnet«
daß die Legierung vor dem Abkühlen auf Raumtemperatur bei einer zwisohen dem Bereich von 280 bis 58O0C und Raumtemperatur
liegenden Temperatur gehalten wird.
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1969
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