DE1921987A1

DE1921987A1 - Steuer- und Regeleinrichtung fuer die Tagesbeleuchtung einer Tunneleinfahrt

Info

Publication number: DE1921987A1
Application number: DE19691921987
Authority: DE
Inventors: Heinz-Georg Schroeter
Original assignee: SCHROETER HEINZ GEORG
Current assignee: SCHROETER HEINZ GEORG
Priority date: 1969-04-30
Filing date: 1969-04-30
Publication date: 1971-01-14
Also published as: DE1921987B2; DE1921987C3

Description

"Steuer- und Regeleinrichtung für die Tagesbeleuchtung einer Tunneleinfahrt" Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regeleinrichtung für die Tagesbeleuchtung einer Tunneleinfahrt, die mit Hilfe von fotoelektrischen Organen arbeitet.
Mit der Erfindung sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, daß der Kraftfahrer, der sich einer Tunneleinfahrt nähert, eine für die Verkehrssicherheit erforderliche Sehaufgabe in der Tunnel einfahrt erfüllen kann.
Diese Sehaufgabe soll bei allen am Tage auf der Fahrbahn vor der Tunneleinfahrt, am Tunnelportal und am Himmel über dem Tunnel vorkommenden Leuchtdichten erfüllbar sein. Dem entsprechend müßte die Leuchtdichte in der Tunnel einfahrt der Leuchtdichteverteilung im Freien angepaßt sein.
Es ist bekannt, die Beleuchtung von Tunneleinfahrten mit sogenannten Dämmerungsschaltern zu steuern oder zu regeln. Diese Geräte arbeiten mit der Beleuchtungsstärke als Meßgröße. Als Beleuchtungsstärke ist die vom Himmel eingestrahlte und entsprechend der Augenempfindlichkeit bewertete Strahlungsenergie bezogen auf die Flächeneinheit anzusehen. Diese Strahlungsenergie wird aber im wesentlichen erst dadurch sichtbar, daß sie vom Tunnelportal oder von der Fahrbahn vor dem Tunnel reflektiert wird. Diese Reflexion ist wiederum nicht konstant, sondern ändert sich Je nach dem Zustand der Fahrbahn, d. h. Je nachdem ob die Fshrbaistrocken oder naß ist. So kommt es bei mit sogenannten Dämmerungsschaltern gesteuerten Beleuchtungsanlagen für Tunneleinfahrten häufig vor, daß bei bestimmter eingestrahlter Lichtenergie weniger Lampen im Tunnel eingeschaltet sind: als beispielsweise die spiegelnde Reflexion auf der nassen Fahrbahn vor dem Tunnel, die zu sehr hohen Leuchtdichten führt, erfordern würde. Die Beleuchtung im Tunnel reicht somit zur Erfüllung der erforderlichen Sehaufgabe nicht aus, d. h., die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gewährleistet.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und erreicht das erfindungsgemäß dadurch, daß die foto elektrischen Organe zur Messung der Leuchtdichte des Einfahrtumfeldes des Tunnels eingesetzt sind. Zweckmäßigerweise erfolgt die Messung der Leuchtdichte des Einfahrtumfeldes des Tunnels mit Hilfe eines in bestimmtem,Abstand vor der Tunneleinfahrt aufgestellten kameraartigen oder spiegelteleskopartigen Meßgerätes. Die fotoelektrischen Organe sind in dem Meßgerät in der Ebene der Abbildung der Tunneleinfahrt an mehreren Stellen angeordnet. Sie können auch hinter einer in der Abbildungsebene liegenden Mattscheibe in mehreren Kammern angeordnet sein, wobei jede Kammer einem bestimmten Bereich des Einfahrtumfeldes des Tunnels zugeordnet ist. Zweckmäßigerweise sind in dem Meßgerät drei Kammern für Je ein oder mehrere fotoelektrische Organe vorgesehen, wobei die erste Kammer sich hinter dem Mattscheibenbild der Fahrbahn vor der Tunneleinfahrt befindet, während die zweite Kammer das Mattscheibenbild des Tunnelportals und die dritte den Bereich über dem Portal erfaßt. Bei Verwendung mehrerer foto elektrischer Organe für jede Kammer sind diese mit unterschiedlicher Empfindlichkeit ausgelegt. Das Meßgerät ist so angeordnet, daß die optische Achse die Tunnelfahrbahn in einem bestimmten Abstand hinter der Einfahrt trifft. Die den einzelnen Bereichen zugeordneten fotoelektrischen Organe sind in ihrer Empfindlichkeit so unterschiedlich ausgelegt, daß das oder die dem Straßenbereich vor der Tunneleinfahrt zugeordneten Organe die größte Empfindlichkeit aufweisen. Den foto elektrischen Organen im Meßgerät sind ein elektronischer Meßverstärker sowie Schaltelemente für die Tunnelbeleuchtung nachgeschaltet.
Die erfindungsgemäße Steuer- und Regeleinrichtung ist besonders vorteilhaft, weil mit ihr die Leuchtdichten des Himmels, des Portals und der Fahrbahn vor dem Tunnel in der Richtung, in der sich der Kraftfahrer der Tunneleinfahrt nähert, gemessen und entsprechend ihrer Bedeutung für das Erfüllen einer bestimmten Sehaufgabe in der Tunneleinfahrt bewertet werden. Es werden somit Fehlsteuerungen oderReglungen der Einfahrbeleuchtung vermieden und damit die Verkehrssicherheit für das Durchfahren des Tunnels verbessert.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Tunneleinfahrt wiedergegeben, während Fig. 2 das für die Regeleinrichtung erforderliche Meßgerät im Prinzip wiedergibt.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist eine Fahrbahn 1 ezeigt, die in einen Tunnel 2 mündet. In einem Abstand a vom'Tunneleingang ist an der rechten Fahrbahnseite ein Meßgerät 5 aufgestellt, das in einer Höhe h über der Fahrbahnoberfläche an einem Mast 4 angebracht ist. Die optische Achse dieses noch näher zu beschreibenden Gerätes trifft die Fahrbahn in einem Abstand b hinter dem Tunnel eingang. Der Abstand a des Meßgerätes vom Tunneleingang entspricht dem Anhalteweg bei der Ausbaugeschwindigkeit. Die Höhe der optischen Achse am Aufstellungsort des Meßgerät es liegt in der dargestellten Anordnung etwa 1,50 m über der Fahrbahn. Der Neigungswinkel Ov der optischen Achse des Meßgerätes 3 zur Fahrbahn beträgt 10. Für das Maß b sind 50 m gewählt. Mit dem Meßgerät 3 wird die Leuchtdihte an verschiedenen Stellen des in gestrichelter Umrandung liegenden Umfeldes des Tunnel einganges gemessen. Das Meßgerät 3 kann auch zwecks winkelgetreuerer Bewertung der Leuchtdichten an einem höheren Mast angeordnet sein. Mit dem Meßgerät 3 werden hauptsächlich die Leuchtdichten der Fahrbahn F vor der Tunneleinfahrt,des seitlich des Tunnels befindlichen Portals P und des Himmels H über dem Tunnel gemessen.
Das Meßgerät ist entsprechend der Ausführung nach Fig. 2 aufgebaut, d. h., es besteht aus einem kameraartigen Gehäuse 5, das mit einer Blende 6 zur Verhinderung von direkter Sonneneinstrahlung versehen ist. Mit Hilfe einer Linse 7 wird auf einer Mattscheibe 8 ein Bild des in Fig. 1 innerhalb der gestrichelten Umrandung liegenden Bereiches abgebildet. Hinter der Mattscheibe sind Kammern 9, 10 und 11 angeordnet, in denen sich jeweils ein fotoelektrisches Organ 9a, lOa und lia befindet.
Mit Hilfe des foto elektrischen Organs 9a wird die Helligkeit der Abbildung der Fahrbahn F vor der Tunnel einfahrt registriert, während das fotoelektrische Organ 10a den Bereich P am Tunneleingang erfaßt. Mit Hilfe des fotoelektrischen Organs 11a wird die Leuchtdichte des Bereiches H über dem Tunneleingang gemessen. Die fotoelektrischen Organe sind zusammengeschaltet und mit einem nachgeschalteten Meßverstärker MV verbunden. An den Meßverstärker ist ein Schaltverstärker SV angeschlossen, der ein Relais R steuert. Mit Hilfe des Relais wird die Beleuchtung in dem Tunnel geschaltet.
Bei dem Meßgerät nach Fig. 2 wird der Raum zwischen Linse 7 und Mattscheibe 8 in dem Gehäuse 5 noch dazu ausgenutzt, daß er das Einbringen eines Prüfgerätes zum Justieren der fotoelektrischen Organe gestattet.
Das Gerät ist erweiterungsfähig durch Organe, die die physiologische Blendung bewerten und zu einem Einschalten der gesamten Einfahrbeleuchtung führen, wenn starker Nebel herrscht. Die Kammern 9, 10 und 11 in dem Gehäuse 5 können auch Jeweils mit mehreren fotoelektrischen Organen besetzt sein, die in ihrer Empfindlichkeit unterschiedlich ausgelegt sind, so daß eine stufenweise Steuerung der Tunnelbeleuchtung erfolgt.
5 Seiten Beschreibung 9 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.

Claims

Patentansprüche

1. Steuer- und Regeleinrichtung für die Tagesbeleuchtung einer Tunneleinfahrt, die mit Hilfe von fotoelektrischen Organen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrischen Organe zur Messung der Leuchtdichte des Einfahrtumfeldes des Tunnels eingesetzt sind.

2.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Leuchtdichte des Einfahrtumfeldes des Tunnels mit Hilfe eines in bestimmtem Abstand vor der Tunneleinfahrt aufgestellten kameraartigen oder spiegelteleskopartigen Meßgerätes erfolgt.

3.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrischen Organe in dem Meßgerät in der Ebene der Abbildung der Tunneleinfahrt an mehreren Stellen angeordnet sind.

4.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrischen Organe in dem Meßgerät hinter einer Mattscheibe in mehreren Kammern angeordnet sind, wobei Jede Kammer einem bestimmten Bereich des Einfahrtumfeldes des Tunnels zugeordnet ist.

5.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßgerät drei Kammern für Je ein oder mehrere fotoelektrische Organe vorgesehen sind, wobei die erste sich hinter dem Mattscheibenbild der Fahrbahn vor der Tunneleinfahrt befindet, während die zweite das Mattscheibenbild des Tunnelportals und die dritte den Bereich über dem Portal erfaßt.

6.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer fotoelektrischer Organe für jede Kammer diese mit unterschiedlicher Empfindlichkeit ausgelegt sind.

7.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des Meßgerätes die Tunnelfahrbahn in einem bestimmten Abstand hinter der Einfahrt trifft.

8.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Bereichen zugeordneten fotoelektrischen Organe in ihrer Empfindlichkeit unterschiedlich ausgelegt sind, wobei das oder die dem Straßenbereich vor der Tunneleinfahrt zugeordneten Organe die größte Empfindlichkeit aufweisen.

9.) Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den fotoelektrischen Organen im Meßgerät ein elektronischer Meßverstärker sowie Schaltelemente für die Tunnelbeleuchtung nachgeschaltet sind.

L e e r s e i t e