DE192039C - - Google Patents

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DE192039C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J33/00Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
^PATENTSCHRIFT
- JV£ 192039 KLASSE 15 g·. GRUPPE .37.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung des Farbbandes für solche Schreibmaschinen, bei denen die Längsbewegung des Farbbandes von der Wagenantriebsvorrichtung abgeleitet wird und die Farbbandführungsvorrichtung unabhängig von der Schaltvorrichtung und somit vom Papierwagen selbst ist. Es ergibt sich nämlich des öfteren die Notwendigkeit, den Papierwagen
ίο von seiner Schaltvorrichtung für eine gewisse Zeit freizumachen und ihn lediglich der Wirkung seiner Antriebsvorrichtung zu überlassen, so daß er also um mehr als'die übliche einfache Schaltweite plötzlich weiterbewegt wird. Eine solche Wagenauslösung kann durch eine besonders angeordnete Taste, durch eine Tabellentaste oder durch irgendein anderes Glied geschehen. Der Wagen läuft dann größere Entfernungen unter dem Einfluß seiner Antriebsvorrichtung, die gewöhnlich aus einer Federtrommel besteht. Bei sehr vielen Schreibmaschinen wird die Vorrichtung zur Bewegung des Farbbandes in seiner Längsrichtung, mittels welcher das Farbband von der einen Spule ab- und auf die andere aufgewickelt wird, unmittelbar durch die Wagenantriebsvorrichtung beeinflußt, Wenn der Papierwagen also eine größere Strecke läuft, so wird auch das Farbband entsprechend weiter geschaltet. Da während dieser Schaltung nicht geschrieben wird, so werden die betreffenden Stellen des Bandes nicht benutzt. Es wird also nur ein Teil des Bandes für das Schreiben in Anspruch genommen, während ein anderer Teil nicht benutzt wird. Wenn bei dem ständigen Umkehren der Bewegungsrichtung des Bandes die Typen gegen die Druckstelle geführt werden, so treffen sie hier einmal auf eine mehr und einmal auf eine weniger abgenutzte Stelle des Bandes. Die Folge hiervon ist, daß der Farbenton der auf dem Papier erzeugten Buchstaben verschieden, nämlich einmal dunkler und einmal heller ist. Die ganze Schrift bekommt auf diese Weise ein wenig schönes Aussehen.
Weiter kommt es vor, daß bei Bewegungsvorrichtungen des Farbbandes, bei denen die Umkehr der Bewegungsrichtung des Bandes selbsttätig erfolgt, das Ende der Längsbewegung in einem Sinne während einer Bewegung des Wagens erfolgt, bei der der letztere von der Schaltvorrichtung freigegeben ist, also lediglich unter der Wirkung seiner Antriebsvorrichtung steht. Hierbei zeigt sich der Nachteil, daß die Umkehrvorrichtung für die Bewegungsrichtung des Bandes ungenau wirkt, indem das Band entweder angehalten oder verzerrt wird. Durch die Erfindung sollen die erwähnten Nachteile beseitigt werden. Beim Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand an einer Schreibmaschine mit Vorderahschlag veranschaulicht. Es steht jedoch nichts im Wege, ihn auch bei Maschinen anderen Systems zu verwenden.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in den Fig. 1 bis 9 veranschaulicht. Der Deutlichkeit halber. sind in der Beschreibung und in den Zeichnungen einige bekannte Vor-
richtungen enthalten, die keinen Teil der Erfindung ausmachen, aber zum Verständnis der Wirkung des Erfindungsgegenstandes beitragen. Das Gestell der Maschine besteht in S üblicher Weise aus der Grundplatte i, den Eckpfosten und der Kopfplatte 3. Eine Anzahl Tastenhebel legen sich mit ihren hinteren Enden gegen eine Platte 5, während die Federn 6 zur Rückkehr dieser Hebel in ihre Ruhelage dienen. Die Zwischenhebel 8 und die Gelenkstangen 10 dienen in bekannter Weise zur Verbindung der Tastenhebel mit den Typenhebeln 11, die gegen die Papierwalze 15 anschlagen. Die letztere ist in den seitlichen Armen 16 des Papierwagens ge7 lagert, der eine Führungsschiene 17 aufweist. Diese läuft zwischen den Führungen 19, welche an Armen 20 befestigt sind, die ihrerseits wieder auf der Kopfplatte 3 angeordnet sind. An den freien Enden der Arme 22 sitzt die Führungszahnstange 21. Diese Arme 22 sind auf den inneren Enden der kurzen Wellen 23 befestigt, die in den Seitenarmen 16 des Papierwagens gelagert sind. Am äußeren Ende jeder schwingbaren Welle 23 sitzt ein nach vorn sich erstreckender Arm 24, der eine Auslösetaste 25 trägt. Eine Feder 26 hält für gewöhnlich die Führungszahnstange 21 in Eingriff mit dem Rade 27, das am vorderen Ende einer kurzen Welle 28 befestigt ist. Die letztere ruht in einem Lager 29, das auf der Kopfplatte befestigt ist (Fig. 1 und 3). Ein Schaltrad 30 ist am hinteren Ende der Welle 28 fest angeordnet und wirkt in bekannter
.35 Weise mit den beiden Schaltklinken 31 zusammen, deren Träger auf der schwing'baren Achse 32 angeordnet ist. Ein Arm 33 der Achse 32 sowie eine Lenkstange 34 dienen zur Verbindung des Klinkenträgers mit dem Rahmen der Universalschiene 36. Eine Federtrommel 38 ist bei 39 an einem festen Teil der Maschine angezapft und durch ein Band 40. mit einem Stift 41 verbunden, der am Papierwagen sitzt. Die Federtrommel ist beständig bestrebt, den Wagen in seinen Führungen - nach links zu ziehen. Wenn irgendein Tastenhebel 4 oder die Zwischenraumtaste herabgedrückt wird, so wird die Universalschiene 36 abwärts geschwungen und der Klinkenträger entsprechend bewegt. Infolge der Anordnung der soeben beschriebenen Teile wird der Papierwagen durch die Trommel 38 um eine der Breite der Buchstaben entsprechende Schaltweite nach links bewegt. Wenn eine der Aus-' lösetasten 25 herabgedrückt wird, so drehen sich die Wellen 23 in ihren Lagern und die Führungszahnstange 21 wird entgegen der Wirkung der Feder 26 nach oben geschwungen,, bis sie mit dem Triebrade 27 auf der Schaltradwelle 28 außer Eingriff gekommen ist. Durch diese Schwingbewegung der Führungszahnstange ist der Papierwagen von der Schaltvorrichtung ausgelöst, so daß er unter dem Einfluß .der Federtrommel 38 mit großer Schnelligkeit nach links geführt wird. Das Farbband 42 ist mit seinen Enden an den Spulen 43 befestigt, von denen eine auf jeder Seite der Maschine oberhalb der Kopfplatte und vor der Papierwalze 15 sich befindet (Fig. ι und 2). Vor der Druckstelle der Typen wird das Band durch eine Farbbandgabel 44 geführt, die in einem Arm 45 gelagert ist. Das untere Ende der Farbbandgabel 44 ist mit dem vorderen Arm eines Hebels 46 verbunden, der bei 47 an einem Ansatz 48 befestigt ist. Das hintere Ende dieses Hebels steht mit dem Universalschienenrahmen in Verbindung. Bei jedem Tastenanschlag wird die Farbbandgabel in üblicher Weise auf- und abwärts geschwungen. .
Jede der Spulen 43 ist an dem oberen Ende einer senkrecht angeordneten Welle 50 befestigt, die sich von der Kopfplatte aus abwärts erstreckt und in einem feststehenden Lager 51 drehbar ist (Fig. 1). Am unteren Ende jeder der senkrechten Wellen 50 ist ein Kegelrad 52 befestigt, das in ein anderes Kegelrad 53 eingreift. Dieses sitzt am vorderen Ende einer wagerechten Welle 54, die in den Ansätzen 55 der Kopfplatte 3 gelagert ist. Fest am hinteren Ende der Welle 54 sitzt ein Kegelrad 56, das mit einem entsprechenden Rad 57 zusammenwirkt, welches auf einer Welle 58 sitzt (Fig. 1, 3, 5 und 6). Diese Welle erstreckt sich von einer Seite nach der anderen der Maschine unterhalb der Kopfplatte und ist verschiebbar in den Lagern 59 angeordnet. Die Welle 58 ist durch die Räder 60 und 61 mit der Federtrommel 38 verbunden und wird durch diese somit in Drehung versetzt, und zwar wenn sie den Wagen nach links zieht. Die Welle 58 kann außerdem eine von den Rädern 60, 61 unabhängige Längsbewegung erhalten.
Es ist für die Erfindung erforderlich, das Kegelrad 61 derart anzuordnen, daß es eine Längsbewegung auf der Antriebswelle' 58 ausführen kann. Die Anordnung der betreffenden Teile ist aus den Fig. 3, 5 und 6 ersichtlich. Das Rad 61 ist mit einer langen Nabe 62 versehen, die auf der Welle 58 gleiten kann. Die Nabe. 62 besitzt an dem dem Rade entferntesten Ende einen Flansch 63, der mit Schlitzen versehen ist. In diese greifen die sich von einem Stellring 65 erstreckenden Finger 64 ein. Der Ring 65 ist vermittels einer Stellschraube 66 auf der Antriebswelle 58 befestigt. In der Nähe des Rades 61 zeigt die Büchse 62 zwei ringförmige Flanschen 67, zwischen denen eine Ringnut 68 gebildet ist. Die Welle 58 kann in der Längsrichtung bewegt werden und nimmt den Ring 65 und die
Finger 64 mit sich. Das Rad 61 mit der Nabe • 62 kann unabhängig von der Antriebswelle 58 in der Längsrichtung derselben bewegt werden. Immer jedoch wird durch die Finger 64 ein Zusammenwirken der Welle 58 und des Rades 61 bedingt, so daß beim Drehen dieses Rades auch die Antriebswelle sich dreht.
Jede Farbbandspule 43 ist durch eine Anzahl Glieder, wie oben beschrieben ist, mit.
einem Kegelrad 56 verbunden. Die Kegelräder 57 sind auf der Antriebswelle 58 so angeordnet, daß immer nur eine von ihnen mit dem zugehörigen Rade im Eingriff sich befindet. Die Antriebswelle 58 kann in der Längsrichtung· verstellt werden, damit ein entsprechender Wechsel im Eingriff der Räder 57 und 56 vor sich gehen und das Farbband von der einen Spule ab- und auf die andere aufuiid umgekehrt gewickelt werden kann. In den Fig. 7 bis 9 wird eine im wesentlichen bekannte Vorrichtung veranschaulicht. Ein Winkelhebel 69 ist an der unteren Seite der rechten Spule 43 befestigt und wird durch die Wicklung des Bandes 42 in der in Fig. 8 veranschaulichten Lage gehalten. Bei der Stellung der Teile in Fig. 7 wird das Band von der rechten Spule ab- und auf die linke aufgewickelt. Bis die rechte Spule leer geworden ist, dient der wagerechte Arm des Winkelhebeis 69 dazu, eine Platte 70, welche an der unteren Seite der Spule 43 gleitbar befestigt ist, in der Ruhelage zu halten. Wenn das Band vollständig- von der Spule abgewickelt ist, gibt es den aufrechten Arm des Winkelhebeis 69 frei. Die Platte 70 kann dann in senkrechter Richtung in die in Fig. 9 gezeigte Lage abwärts gleiten. Die Fläche 71 wirkt dann mit einem Stift 72 zusammen, der am einen Ende eines wagerechten, unter Federdruck stehenden Hebels 73 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels legt sich gegen einen Arm 74 der unter Federdruck stehenden Gleitstange 75. Das hintere Ende dieser Stange ist umgebogen und zeigt einen Stift 76, der gewöhnlich außer Eingriff mit einer Schnecke "JJ ist, die an der Welle 58 befestigt ist. Wenn die Farbbandspule, nachdem die Platte 70 in die Arbeitslage gefallen ist, sich weiter dreht, führt die Fläche 71, die auf den Stift 72 wirkt, den wagerechten Hebel 73, entgegen dem Druck seiner Federn 73*, in die in Fig. 7 gezeichnete Lage. Die Stange 75 wird durch ihre Feder 7511 nach vorn bewegt, bis der Stift 76 in den Schraubgang der Schnecke 77 eintritt. Hiernach wird die Welle 58, wenn sie während des Betriebes der Maschine gedreht wird, in Richtung des Pfeiles geführt, bis das rechte Kegelrad 57 mit seinem zugehörigen Rad 56 in Eingriff kommt. Die entsprechenden Räder links kommen jetzt außer Eingriff und die Bewegung des Farbbandes in Längsrichtung wird umgekehrt. Wenn sich das j Band jetzt auf die rechte Spule aufwickelt, so drückt es den aufrechten Arm des Winkelhebels 69 gegen den Spulenkern. Es führt diesen Hebel somit zurück, und zwar mit ihm auch die Platte 70 in die in Fig. 8 veranschaulichte Lage. Wenn die Platte 70 aufwärts bewegt wird, so gibt sie den wagerechten Hebel 73 frei und gestattet ihm, die Stange 75 rückwärts zu stoßen. Der Stift 76 kommt in seine Ruhelage, da die Feder 73ß stark genug ist, um die Wirkung der Feder 75* zu überwinden. Die linke Farbbandspule ist mit einer ähnlichen Vorrichtung versehen,, mit dere« Hilfe die Umschaltung der Bewegung des Bandes in entgegengesetzter Richtung bewirkt wird.
An der rechten Seite des Tastenbrettes ist ■ eine Tabellentaste 78 vorgesehen, die von einem Hebel 79 getragen wird (Fig. .3 und 4). Der letztere ist bei 80 drehbar gelagert und steht unter Wirkung einer Feder 81. An dem Hebel sitzt ein Stift 82, der in einen Schlitz 83 eintritt, welcher sich an einem Zwischenhebel 84 befindet. Das hintere Ende dieses bei 85 am Gestell befestigten Zwischenhebels ist mit einer Zugstange 86 verbunden. Diese erstreckt sich aufwärts durch eine Bohrung der Kopfplatte und ist an ihrem oberen Ende mit einem Arm 87 verbunden, welcher am linken Ende einer Anschlagstange 88 befestigt ist. Die Zugstange 86 ist in üblicher Weise von einer Feder 89 umgeben, deren oberes Ende gegen einen Stellring 90 sich legt. Ein Stellring 89° begrenzt die Abwärtsbewegung der Stange 86. Die Anschlagstange 88 läuft parallel zum Papierwagen und wird von den Ansätzen 91 getragen, die an den Armen 20 sitzen. Die Anschlagstange ist in üblicher Weise mit Einkerbungen 92 versehen und trägt die An-Schlagglieder 93 mit den Ansätzen 94. An der hinteren Schiene 17 des Papierwagens sitzt ein Anschlag 95, der mit den Ansätzen 94 zusammenwirkt (Fig. 1). An dem Stellring 90 sitzt ein Stift 96, der mit dem äußeren bzw. linken hakenförmigen Ende eines Hebels 97 zusammenwirkt. Der letztere ist bei 98 an einem Ansatz 99 der Kopfplatte 3 gelagert (Fig. 3, 5 und 6). Der Hebel 97 weist einen Anschlag 97" auf, der für gewöhnlich an der unteren Seite der Kopfplatte 3 infolge der Wirkung einer Torsionsfeder 100 anliegt, welche um den Zapfen 98 herumgewunden ist. Ein Winkelhebel 101 ist bei 102·an einem Ansatz 103 der Kopfplatte befestigt. Der eine Arm 104 dieses Winkelhebels erstreckt sich abwärts und nach vorn unter der Welle 58 hindurch. Der andere Arm 105 ist nach der Mitte der Maschine gerichtet und an seinem freien Ende mit einem Stift 106 versehen, der sich in der Bahn des freien Endes des Hebels 97 befindet. Der Zahnstangenheber 107 ist an
seinem unteren Ende mit einer Bohrung versehen, in welche der Stift 106 greift. Das Glied 107 erstreckt sich aufwärts durch die Kopfplatte hindurch und ist bei 108 mit einem Schlitz versehen, der über den vorderen Teil der Schaltradwelle 28 und des Lagers 29 greift. Das letztere ist dicht hinter dem Schaltrad 27 etwas abgesetzt. .Die obere Endfläche 109 des Schlitzes 108 legt sich für ge-,
ίο wohnlich gegen das Lager 29 und dient als Anschlag', um die Abwärtsbewegung des Zahnstangenhebers 107 zu begrenzen. An jeder Seite der Welle 28 ist das Glied 107 mit einem-Vorsprung 110 versehen, der sich für gewöhnlich unterhalb, aber außer Berührung mit den Zähnen der Wagenführungsstange 21 befindet. Beide Flächen 110 sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, etwas nach oben gekrümmt. Der obere Teil des Hebers 107 ist wagerecht umgebogen und bildet einen Ansatz in, der in eine entsprechende Nut an der Hinterseite der Wagenzahnstange 21 eintritt (Fig. i, 5 und 6).
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Tabellenanschlagvorrichtung ist im wesentlichen bekannt. An ihre Stelle können ebensogut andere Vorrichtungen treten. Wenn eine Tabellentaste 78 angeschlagen wird, so wird die Anschlagstange 88 gedreht, bis einer der Anschläge 94 in die Bahn des Wagenanschlages 95 gelangt. Zu gleicher Zeit drückt der Stift 96 das äußere Ende des Hebels 97 herab. Das innere Ende dieses Hebels wird nach oben bewegt und kommt in Berührung mit dem Stift 106. Der Heber 107 wird angehoben und die Vorsprünge 110 desselben schwingen die Zahnstange nach oben,- so daß sie außer Eingriff mit dem zugehörigen Rad 27 kommt. Diese Lage der Teile ist aus Fig. 6 ersichtlich. Während dieses Vorganges kommt der Ansatz 111 nicht in Berührung mit der Zahnstange 21.
Das rechte Lager 59 der Antriebswelle 58 zeigt an seinem Ende einen Ausschnitt 113, der zur Führung des einen Endes des Ausrückschiebers 114 dient (Fig. 1). Dieser ist mit einem Schlitz 115 versehen, durch den eine Schraube 116 hindurchgeht, die in den Boden des Ausschnittes 113 eingeschraubt ist und somit, als Lager und Führung für den Ausrückschieber dient. Das nach der Mitte der Maschine gerichtete Ende des letzteren ist mit einem aufwärts sich erstreckenden Arm
117 versehen, durch dessen Bohrung die Welle 58 hindurchtritt. Die in den Fig. 3, 5 und 6 gesehene rechte Fläche des Armes 117 ist für gewöhnlich · mit dem Arm 104 des Winkelhebels 101 in Berührung. Ein Winkelstück
118 ist vermittels einer Schraube 119 auf dem Schieber 114 verstellbar befestigt. Der Schenkel 120 dieses Winkelstückes tritt in die an der Nabe 62 gebildete Ringnut 68 ein. Am rechten Lager 59 ist vermittels einer Schraube 122 eine Feder 121 befestigt, die in ein Loch des Schiebers 114 eintritt. Diese Feder hält für gewöhnlich den Schieber 114 in Berührung mit dem Arm 104, wobei das eine Ende des Schlitzes 115 gegen die Schraube 116 anliegt.
Beim Anschlagen der gewöhnlichen Schreibtasten wird der Papierwagen immer um eine einfache Schaltweite bewegt. Hierbei wird die Antriebverbindung des Farbbandes von der Wagenfedertrommel nicht gelöst. Der Wagen wird also immer eine Schalüveite weiter gezogen und das Farbband demgemäß um eine entsprechende Entfernung weiter geführt.
Wenn eine der Auslösetasten 25 herabgedrückt wird, so schwingen die Arme 22 aufwärts und die Wagenführungsstange 21 wird außer Eingriff mit dem Triebrad 27 der Schaltradwelle 28 gebracht. Der Papierwagen steht dann lediglich unter der Wirkung der Kraft der Federtrommel 38. Wenn die Zahnstange 21 angehoben ist, so berührt die untere Seite der Nut 112 den Ansatz in des Hebers 107. Für gewöhnlich tritt dieser Ansatz derart in die Nut 112, daß er die Seiten derselben nicht berührt (s. Fig. 1). Der· Papierwagen kann daher von einer Seite der Maschine nach der anderen bewegt werden, ohne daß durch die erwähnten Teile eine Reibung hervorgerufen wird. Wenn die Aufwärtsbewegung" der Zahnstange 21 fortgesetzt wird, so hebt sich der Heber 107 mit ihr. Der Arm 105 des Winkelhebels 101 wird aufwärts geschwungen und der Arm 104 wirkt auf den Arm 117 des Schiebers 114 ein. Dieser gleitet nach links, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, und zwar entgegen der Kraft der Feder 121. Wenn der Schieber 114 nach links gleitet, wird das Rad 61 nach links gezogen. Die Teile nehmen jetzt die in Fig. 5 veranschaulichte Lage ein. Der Flansch 63 hat sich nach der Mitte der Maschine zu bewegt und liegt dicht an dem Stellring 65 an. Die Schlitze des Flansches 63 bleiben aber immer in Eingriff mit den Fingern 64 des SteHtinges. Wenn der Papierwagen durch Druck auf eine der Tasten 25 freigegeben wird, so kommt das .Kegelrad 61 außer Eingriff mit dem Rad 60, welches mit der Wag-enantriebsvorrichtung verbunden ist. Die Antriebverbindung zwischen dieser und dem Farbbande ist somit unterbrochen, so daß das letztere in Ruhe verbleibt, obwohl der Papierwagen sich bewegt. Wenn der Druck auf die Auslösetaste 25 aufhört, so kommt die Zahnstange 21 wieder in Eingriff mit dem Rad 27, der Hebel 107 kann sich abwärts bewegen, bis der Anschlag 109 mit dem Lager 29 in Berührung kommt. Der Winkelhebel 101 kehrt in die gewöhnliche Lage zurück und
der Schieber 114 wird durch die Feder 121 in die ursprüngliche Lage zurückgezogen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Bei der Rückkehrbewegung des Schiebers wird der Eingriff der Zähne der Räder 60 und 61, falls er nicht ohne weiteres stattfindet, durch die Feder 121 be- \virkt.
Wenn die Tabellentaste 78 angeschlagen wird, so kommt der Ansatz 94 des Tabellenanschlages 93 in die Bahn des Wagenanschlages 95. Das nach der Mitte der Maschine zu liegende Ende des Hebels 97 berührt den Stift 106 und hebt das Glied 107. Die Konvexflächen der Vorsprünge 110 kommen mit den Zähnen der Zahnstange 21 in Berührung und schwingen die letztere aufwärts und damit außer Eingriff mit dem Rad1 27. Der Papierwagen ist somit von der Schaltvorrichtung befreit und kann schnell nach links unter dem Einfluß seiner Antriebsvorrichtung gezogen werden, bis der Wagenanschlag 95 mit dem Ansatz 94 eines Anschlaggliedes 93 zusammenstößt. Der Stift 106 sitzt fest am ■ freien Ende des Armes 105 und reicht in die Bahn des Hebels 97, so daß er von diesem bewegt werden kann. Der Arm 104 des Zwis.chenhebels wirkt auf den aufrecht stehenden Arm 117 des Schiebers 114 und zieht den letzteren nach links, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Wenn der Schieber 114 nach links gleitet, wirkt d'er Schenkel 120 auf die Nabe 62 und führt das Kegelrad 61 nach links entlang der AVelle 58, bis das Rad 61 mit dem Rad 60 außer Eingriff gekommen ist. Die Teile nehmen jetzt die in Fig. 6 gezeichnete Lage ein. Wenn infolge Anschlägens einer Tabellentaste der Papierwagen sehr schnell sich bewegt, so ist der Antrieb des Farbbandes unterbrochen, so daß das letztere während des schnellen Laufes des Wagens in Ruhe verbleibt. Wenn die Tabellentaste 78 freigegeben wird, so wird sie zusammen mit der Anschlagstange 88 und den übrigen Verbindungsgliedern in die Ruhelage durch die Federn 81 und 89 zurückgeführt (Fig. 4).. Der Hebel 97 kommt dabei ebenfalls in die Ruhelage und stößt mit dem Anschlag 97" infolge der Wirkung der Federn 100 gegen die untere Seite der Kopfplatte 3. Die Rückführung dieser Teile gestattet ebenfalls eine entsprechende Bewegung des Hebers 107 und des Hebels 101 in die gewünschte Ruhelage. Wenn gleichzeitig der Schieber 114 unter dem Einfluß der Feder 121 zurückgezogen wird, so kann das Rad 61 wieder mit dem Rad 60 in Eingriff kommen; . die Teile befinden sich dann in der in Fig. 3 im wesentlichen veranschaulichten Lage.
Der Papierwagen kann also sowohl durch eine besondere Auslösetaste als auch durch eine Tabellentaste von seiner Schaltvorrichtung entkuppelt werden. Der Heber 107 dient dazu, die Zahnstange anzuheben, wenn die Tabellentast'e angeschlagen ist. Wenn dagegen die Auslösetaste bewegt wird, so bewegt die Zahnstange den Heber. Beim Anschlagen der Auslösetaste bleibt während des Betriebes der Hebel 97 und die Tabellenanschlagvorrichtung in der Ruhelage. Das Farbband bleibt während der ganzen Zeit ebenfalls in Ruhe und der Papierwagen wird von der Schaltvorrichtung freigegeben. Wenn also der letztere mit der Schaltvorrichtung wieder verbunden ist und eine gewöhnliche Buchstaben taste angeschlagen wird, so wird ein Typendruck auf dem Farbbande hergestellt. Dieses Farbband wird beim Erfindungsgegenstand völlig gleichmäßig ausgenutzt, so daß die entstehenden Typenabdrücke gleiche Farben zeigen und nicht einer dunkler oder heller ist.
Nach d'er Erfindung wird die Farbbandumkehrvorrichtung nur bewegt, wenn der Wagen im Eingriff mit seiner Schaltvorrichtung sich befindet. Eine zu rasche Umdrehung der die Farbbandspulen antreibenden Welle 58 wird verhindert, so daß genügend Zeit für die Umkehrbewegung des Farbbandes· bleibt.

Claims (5)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    I. Antriebsvorrichtung für das Färbband von Schreibmaschinen, bei welchen die Längsbewegung des Bandes von der Wagenantriebsvorrichtung abgeleitet wird und unabhängig von der Schaltvorrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antriebe des Farbbandes dienende Vorrichtung durch das Auslösen des Papierwagens von seiner Schaltvorrichtung selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Druck auf eine besondere Auslösetaste (25) oder eine Tabellentaste (78) ein Winkelhebel (101) einen Schieber (114) beeinflußt, dadurch ein Mitnehmestück (118, 120) das Kegelrad (61) seitlich bewegt und somit außer Eingriff mit dem Antriebkegelrad (60) bringt, welches durch die Wagenantriebsvorrichtung bewegt wird.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der die Farbbandspule antreibenden Welle (58) sitzendes Kupplungsglied (65) derart mit einem Kegelrad (61), das von der Wagenantriebsvorrichtung bewegt wird, verbunden ist, daß das Kegelrad (61) und die Welle (58) sich unabhängig voneinander in der Längsrichtung bewegen, dagegen abhängig- in der Drehrichtung bewegen können.
  4. 4. Antriebsvorrichtung· nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    Glied (107) mit der Ausrückvorrichtung des Farbbandantriebes verbunden ist und zum Anheben der Wagenzahnstange (21) dient, wenn eine Tabellentaste (78) angeschlagen, wird, dagegen selbst von der Zahnstange (21) hochgehoben wird, wenn eine der Auslösetasten (25) angeschlagen wird. 1
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (121) die Rückkehr des Schiebers (114) in die Ruhelage bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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