DE1915811A1 - Polarisationsfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Polarisationsfolien und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1915811A1 DE1915811A1 DE19691915811 DE1915811A DE1915811A1 DE 1915811 A1 DE1915811 A1 DE 1915811A1 DE 19691915811 DE19691915811 DE 19691915811 DE 1915811 A DE1915811 A DE 1915811A DE 1915811 A1 DE1915811 A1 DE 1915811A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- stage
- polarizing
- hydrogen halide
- directions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/30—Polarising elements
- G02B5/3025—Polarisers, i.e. arrangements capable of producing a definite output polarisation state from an unpolarised input state
- G02B5/3033—Polarisers, i.e. arrangements capable of producing a definite output polarisation state from an unpolarised input state in the form of a thin sheet or foil, e.g. Polaroid
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
DR MOLLER-BORe · DIPL-ING. GRALFS « '·
DR. MANITZ -DR. DEUFEL . Λ
8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 LO/Ä ~ T 1 008
TELEFON 225110
ΪΟΪΟ BOSJSKI KABOSHIKI BAISHA
8, Dojitta-flamadorl 2-chome, kita-ku,
Osaka, Japan
Polarieationefolien und Verfahren zu
ihrer Herstellung
Prioritäten» Japan vom 28. Mars 1968 Nr, 2Ο59Ο/6Θ
Japan vom 7o Juni 1968 Hr. 39325/68
Die Erfindung betrifft verbesserte Polarisationsfolien und
Verfahren zu ihrer Herstellung»
Konventionelle Polarisationsfolien werden durch Imprägnierung
einer folie aus Polyvinylalkohol oder dessen Derivaten mit einer wäßrigen Lösung eines polarisierenden Bestandteiles» wie
Jod oder einea dichroitiechen Farbstoff, oder einem Mittel,
das einen diohroitisohen, polarisierenden Bestandteil bildet
und dann durch thermisches Hecken der folie auf das mehrfache
ihrer länge, so daß die hochmolekularen Mizellen in einer
ßiohttmg orientiert werden, hergestellt. In diesen Fall besteht
das Grundmaterial jedoch aus einer wasserlöslichen,
009846/1697 BADORK31NAL
hochmolekularen Substanz, und daher besitzt die entstandene
Polarisationsfolie eine geringe Wasserbeständigkeit9 bo daß
sie sogar durch den geringfügigsten Feuchtigkeitsgehalt der Loft beeinträchtigt wird.
Es wurden Verfahren zur Überwindung eines solchen Nachteiles
vorgeschlagen, beispielsweise indem eine solche Polarisationsfolie einer chemischen Behandlung unterworfen wirdP oder indem
die Polarisationsfolie zwischen tragende oder schützende Pollen oder Platten, aua beispielsweise einea Kunststoff t wie
Butylcelluloseacetat, oder Glas, geschichtet trirdo -Jedoch ist
eine solche Arbeitsweise kompliziert, Besonders ^eI dein erstgenannten
Verfahren ist das Recken schwierig,, und es kann
keine ausreichende Pölarlsationswirkung erhalten werden,, Bei
der letztgenannten Arbeitsweise ist es technisch schwierig,,
eine Polarisationsfolie solch geringer Dicke in dar Grossen-Ordnung
von einigen bis au 10 Mikron au erhaltene
Bei beiden Verfahren iet es eine schwierige und
Arbeit, das Polarisationsfolien-Ausgangsmaterial gleichmässig
mit einem polarisierenden Bestandteil oder einem Mittels
das einen polarisierenden Bestandteil bildet, zu imprägnlereno
Weiterhin wird der polarisierende Bestandteil oder dae Mittel8
das einen dichroitisehen polarisierenden Bestandteil bildet 9
uad die uu?ch Imprägnierung absorbiert sind, you dar folie
freigesetzt und diffundieren allmählich in die Atmos-. phärs ab. »Veitarhin können nach diesen konventionellen
Verfahren Polarisationsfolien von großen Abmessungen
nicht in einer üassenproduktion hergestellt wer~
009846/1697
BAD ORIGINAL
Dia Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien
ausgezeichneter Wirksamkeit ohne die Kachteile der vorher erläuterten, konventionellen Arbeitsweisen,,
Ziel der Erfindung ist es, oine Polarisationsfolie mit aus«
geaeiclvneton polarisiarönden Eigenochafton und von hoher
Wasser- and WärmebeotUndigkeit zu liefern0
Weiteres 2ie'l der Erfindung-int ein Verfahren zur leichten
Herstellung aoleher Jjolien in ojjaer Hai3cenpröduktiono
Weitere Ziols der Erfindung ergehen sich aus der Beschreihungo
.'tee Verfahr en rl er Tivxindvng umfaßt svnäohat siae partielle
g e.uB einsm P^liaerlBtit^näjciicü Poly
vinylchlorid, Polyvinylbromid oder Polyvinylidenchlorid, Md
ein ße3,hlichft3 RepJcuionsprodui-i; erlialton wird., alt; aweitee
die Bnffinaung di.eees Heaktioneproduktes, hie ob eine blaue,
rote oder purpurne Farbe aBniiaiJit, um die Zunahme der Bildung
von JEetten mit konjugierten Doppelbindungen zu fördern und
drittens die-'molekulare Orientierung des in dem eweiten
Schritt erhaltenen Reaktionsproduktes nach mindeeteno einer
Richtung,,
Die Erfindung vlrä mehr ins eiiißelne gf.aend- teiliireiee mit
Bezug auf die Zeichnung arläutart, worin
00984e/1697
BAD ORIGINAL
1 ein Diagram ißt, das die !Durehlässig^eits&urven
für sichtbaren Lieht bei den verschiedenen Herstellungestaifen
der Erfindung, jedoch vor dem Recken *md di©
2, 3, 4 und 5 Diagramme der DurchläBEigkeitBkurvem von
sichtbarem lieht für verschiedene PolaräsatioB©f©li^t der
f indung zeigen»
Bei der Abführung der ErfiMiffig kaasn äedes beliebige Polyvinylchlorid, 3PoIyvinylbromid oder Polyvinylidenchlorid verwendet werden, sofern dieses folienbildende
besitzt«. Fallf; gewüns^«ff imm &im>
%imlmü&
Polymerisate dieser Gruppe verwendet werden * ■
Die erate Stufe der Erfinaiing9 äoho die partielle Abspaltläng
von Balogenwaseeretoff seos den ©Isea geneimiten Polymerisaten
kann in Änveeenheit eines belcamiten Mittels siar Abspaltung τοή
Salogenwaßserstoff, wie Alkalihiraroxydj Katriümalkoxydj, Kali^qmalkozyd,
flüssigem Aiaaoniakj Dimethylformsua
chloridlösung, Gyolobexylainin oder n-Butylamin*
werdeno Jedoch besitzen solche bekannten Mittel zwr Abspaltung
von Halogenw&sserßtoff Nachteile, weil es bei der Behandlung
des Polymerisateß in Poaa einer Folie BcÜwierig ist, eine
gleiclsaSssige Realrfcion ohne Beeinträchtigung der Fona-(öe«>
stalt) vnd der Transparena der Polie su erzielen waä weil
eine SubstitutionereaJction ebenfalls während der Abspaltung
von Halogeawassex'ßtoff auftritt, ao daß das V/achattim "von Ketten
iait konjugierten Boppelbindimgee. im Reaicfcioasproätakt der
eröten Stufe in der darauf folgenden streiten Stufe zunichte
gemacht wird» Daher wird in der ersten Stufe ein solches Hit-
0098Λ6/169 7 bad original
tel zur Abspaltung von Halogenwasserstoff bevörsugt
det> das die Ροκά und Sransparena der Polie nicht versehleeh·
tert, keiae solche Suhstitutionsreaktion veapursaeht und die
quantitative Regelung der Abspaltuttgsreaktion von Halogenwasserstoff
ermöglicht» Ea mirde gefunden, daß ein tertiäres
aliphatiaehee AmI τι mit einem Siedepunkt höher als 900C, beispielsweise
2ri~n<~hutyleifli» oder Iri^n-propylamln oder ein
!!,H-Bialkylcanid, wie Dimethylformamid als Mittel zwc Ahspal«
tob Halogessfe-aaserstoif besonders geeignet
Dar erste Realitionsschritt oder die Abspaltung von Halogenwasserstoff wird "bsi den oben erwähnten Polymerisaten in Porm
einer Folie, lösung oder Suspension durchgeführto Wenn eine
folie fcehandali i?er(l©n soll, sollte aie nach der sp&ter erläuterten
zweiten HealLtionssttufe auf mehr als das 1s2=ifaohe8
Trorsugsireioe &aa mxgetähr 2= bis 5-£ache dor 3JUQgQ in mindestens einer Riehinang gereckt werdeso Perner ist es notwendig»
ein geeignetes Syotsza au verwenden, so daß die Folie während
der Reaktion sich nicht autlöst« Vorzugsweise wird die par=
tielle Abspaltiang von Halogenwasserstoff aus der Folie in
Anwesenheit der oben erwähnten Mittel sur Abspaltung von Ha=»
logenwaseerstoff, vorzugsweise der oben erwähnten tertoaliphatischen
Amine bei einer leaperatur von 90 bis 1500O
dwrehgeführto
Falls die Reaktion der ersten Stufe (Halogenwaeserstoffab=-
spaltung) in einer XöBung oder Suspension durchgeführt wird*
werden die oben genannten Polymerisate in einem lösungen
mittel, wie Cyclohexanon, Hitrobenzol, Pyridin oder ' Diohlor-
009840/1697
• ' BAD ORIGINAL
aufgelöst und bei 90 Me 1500G der Reaktion in Araresen=
halt der oben genannten Mittel 2ur Abspaltung von Halogenwasserstoff
9 Trors5V-S3ii9iS3 eier terto «-aliphatisohen Amine oder
unterworfen.,
Mit dea IsOrtaelireiten der Reaktion wird in der ersten Beaktioasstufe
das farbloao Polymerisat nacheinander- gell), "braT2n?
purpiirrot lind seteara gafärbto Gemäß tier Erfindung srird dia
erste Reaktioaestufe abgebrochen, ^etm das Rsalrbionaprodulcfc
gelb ist» yeim die Reaktion der srstsa Stufe weiter zu Waer·*
massiger ÜHjwandlimg, Ms das ReeictloEsprodulsrfc "braun oder soliwara
wird» ablaufen gelassen ?rird, wird eine übessiä33ige Absorption
im sieht "baren Bereiob. beobachtet, mi& es wird schwierig
Film zu erhalten, der eine augemesseas Durelilässiglceit
sichtbaren Bereich, besitst· iieitar wiMe bei einer sölclisa.
überstarkea ünaiaadlmig (Realstion) die moleJcularö
jfortsciireirfcea3 so da.Q die pliysikaliaeiien Eigenschaften
ΒΌϋθ herabgeiaindeir-fc Brürde und ein i3zi33:-ifüZii3chter Binilaß auf
dia Eeskticu der äsueiten Stufe a«ra Istiachsenlaasea der
Kettenlääga ττοώ. kouäuEisL-tari Dopperoisadungen gegeben ^
Die Dui'cliläsaigkeitBkurs·© für siehtbarss IiicM s©igts daß jb
dem gelblichen Heaktionsprodükt der ersten Stufe die durck
die partielle Abcpaltozig voa HalogejKfasaerstoff ©rseagtea
Doppelbindungen, wahllos im ElolekUl verteilt und teilweise
in den Ketten mit bis zu 10 koa.iiagier1ien
vorhasidea aind„ Dar duroliacimittliolie Grad der H
stoffabspaltuKß "beträgt 2 Ms 20 Μο1·=# "beaogea ώχζ£ dio 'vsrweadeten.
las Polymex^sat bildenden Monomeren» Wesm daa Heaktionsproäukt
009846/1697 bad original
dor ersten Stufe daau verwendet wird, au Folien vergossen au.
werden, wird vorzugsweise der Grad der Halogenwaeserstoffabspaltung
inneiiialb 3 bis 10 MoI-^ eingeregelte Wenn das
ReaJcbionsprodukt der eraten Stufe alt einem anderen, hiermit
verträglichem Polymerisat vermischt und dann au Pollen vergossen KlTiI9 oder wenn das Reaktionsprodukt auf einen anderem,
reckbaren Kunststoffilm aufgebracht werden soll, wird der Grad
der Halogenwasserstoffabspaltung bevorzugt Innerhalb 10 bis
20 Hol-# eingeregelte
Each der Reaktion der ersten Stufe, wird das Reaktioneprodukt,
wenn es in SOlienforni vorliegt» falls gewünscht getrocknet und
dann der Reaktion der »weiten Stufe unterworfene Wenn das
Reaktionaprodukt der eretea Stufe als Lösung oder Suspension
vorliegt» wird ee in ein Niclil-iÖLuiiija-aittel, wie Methanol
oder Ätnaaol, gsgoaeon, eo daß dae Polymerisat ausfällt, das
dann bei einer !Seaperatur unter 50°0, voraugeweiee unter reduzierten Druck getrocknet wird, xw ein gelbliches Poljmerieatpulver
'su erhalteno Das gelbe Pulver wird in einem LöeungB-mittel
aufgelöst und nach, einer ge¥i5hnlieb.en ÄrbeitBweiee zu
Folien vergossen» Die gegossene 'Folie wird dann der Reaktion
der evoiten Stufe unterworfen· Alternativ wird das gelbe
Pulver mit anderen, f olienbildenden Polymerisaten, die hiermit
verträglich, sind, wie Polyvinylchlorid· Polyvinjlbrosid oder
Polyvinylidenclilorid, -vessaisclit und nach einer gewöhnlichen
Arbeitsweise au einer Folie vergossen Ser 3?iim wird dann der
Reaktion der zweiten Stufe unterworfen. Weiterhin wird. falls
gewünscht y das in einoa JJSsungeinittel aufgelöste gelbeß Pulver
als Übersag'auf eine andere reckbare Eunststoffolie atcfgetra-
009846/169-7 bad original
gen, welche dann der Reaktion, der zweiten Stufe unterworfen
wird·
Die Reaktion der zweiten Stufe kami durch trockenes oder
feuchtes Erwärmen der Folie in einem luft« oder eines Stick~
etoff- oder einem anderen inerten Gasstrom vorzugsweise bei
70 ibie 15O0C durchgeführt werden« Die firwäwttungsäsiier variiert
in Abhängigkeit von der Temperature In jedem Fall wird die
Wärmebehandlung fortgeführt» bis das Produkt oder die Folie "blau, rot oder purpur infolge des Wachstums der Kette von
konjugierten Doppelbindungen, wird« Bei dieser Reaktion der
aweiten Stufe oder der Wärmebehandlung werden die Polyen»
ketten mit bis zu 10 konjugierten Doppelbindungen, die teil»
weise in dem Molekül des Heaktionsproduktes der ersten Stufe i
vorhanden sind, anwachsen gelassen, und dabei wird eine Folie erhalten, in welcher Polyenketten mit 10 bis 20 konjugierten
Doppelbindungen im Molekül aneinander gekettet sindo Besonders
eine Folie mit Ketten von 15 bis 16 konjugierten Doppeln
bindtmgen ist am meisten bevorzugt, da sie e.ijie maximale Absorption
in der Uähe von 550 ana. in der Durchlässigkeitskurve
für sichtbares Licht zeigt« Auf diese Weise ist aus der Durchlässigkeitskurve für sichtbares Licht ersichtlich, daß die
Kettenlänge der konjugierten Doppelbindungen durch die Reaktion der zweiten Stufe vergröesert wirdo Wenn die Reaktion
der zweiten Stufe iibermässig weitergeführt wird, wird die
Folie schwarz, wobei keine Folie mit einer angemessenen Durchlässigkeit im sichtbaren Bereich erhalten wird.»
Hach der «weiten Stufe oder der Wärmebehandlung wird die Polie
009 8 4 6/1697
BAD ORIGINAL
gereckt ο Im Falle des laonoaxialen Reckeos wird die Folie vor«
auf mehr &\b da3 1,2-fache der Länge, insbesondera
auf dae 2= bis 4-=£ache gereckt, während die Folie
auf eine !Bemperatur über 10O0C erwärmt wirdo Im Falle von
Maxialem Recken wird die Folie iii zwei Richtungen *mit prak·=
tlsjxih rechtem Winkel^ getrennt oder gleichzeitig bei einer
Temperatur von mindestens tO°C oberhalb des Erweichuiigspraiktes
der Folie gereckt» Wemi die Folie getrennt in. swei Richtungen
gereckt werden solls wird sie zuerst bevorzugt ungefähr das '
2 9 0-fache oder weniger in einer Richtung im wesentlichen im
rechten Winkel zu der Längsrichtung l>ei einor Temperatur ?on
mindestens tO°Gt vorzugsweise 15 bis 400C oberhalb des Ir«
weichungspuaktes de? Folie gereckt iind deiin mshr als das 1,2-faoliej,
vorsugeweise ungefähr das 2,3"* Ms 780~facho der länge
Xn der Längsrichtung bei einer (temperatur wie beim ersten
Reekeno Wenn dae Reekmigsvörhältnia in beiden Richtungen mindestens 1»5s vorzugsweise 2,0 bis 5t0, ist, wird ein« Polarisationsfolie mit ausgezeichneten Leietungsn erhalten,, Wenn
die Folio in avei Richtungen gleicheeitig gereckt wird, wird
sie vorzugsweise mit den gleichen Reckverhaltnissen r.ie beim getrennten Recken, in awei Richtungen bei oiner 2empeivvfc«ir min·=
destens 150C oberhalb des Srwaichungspunktes der Folie gereckt9"
um die Molekülmizellen biaxial zn orientieren«, Je näher das
Reckungsverhältnis (in den awei Richtungigt) der so biaxial
gereckten Polarisation?jfolie bei 1 liegt,,desto niedriger sind ihre
polarisierenden EigöKBchaften, jedoch xrnzQ höher ihre mechanischen, physikalischen Eigenschaften, sowohl in Längs» als
auch in Querrichtung,, Dies ist daher güratig im Falle der Verwendung der Folie unter schwierigen Bedingungen«,
O Ö 9 94 6./ 16 9 7 bad original
» a
Bisher wurde die zweite Reaktionsetufe oder die Wärmebehandlung an Produkten in Form einer Folie erläutert; das in der
Reaktion der ersten Stufe erhaltene Pulver kann der Reaktion der zweiten Stufe jedoch auch unterworfen werden. Das pulverförmige,
aus der zweiten Stufe erhaltene Produkt wird mit einem anderen, hiermit verträglichen Polymerisat gemischt und
zu einer Polie vergossen, welche dann auf die gleiche Weise wie zuvor erklärt gereckt wird. Insbesondere hat eine Polarisationsfolie,
die durch Mischung dea pulverförmigen Reaktionsproäukt&ö
der »weiten Stufe und dee pittverförraigen Reaktionsproduktes
der ersten ßtufes Gieseon der Mischung zu einer Folie
und deren Reckung hergestellt iet, polarisierende Eigsnschaft
nahe an grau in einem weiten Bereich sichtbaren Lichtes. Fernei
ist ee möglich, eine Polarisationsfolie durr^. Aufbringen einer
T-fJBnng des pulverförmlgen Reaktionsprodukte» der «weiten St*ofο
oder der oben genannten Mischung aus pulvorförmigera Reaktionsprodukt der ersten Stufe und pulverförsugem ReaJctlonsprodukt
der zweiten Stufe eine andere, reckfähige Kunststoffolie zu
beschichten, und darn diese Folie «ur Orientierung der Mole ·
küle zu recken.
Die nach der Erfindung hergestellte Polarisationsfolie 1st
hydrophob im Gegensatz zu konventionellem Polyvinylalkohol oder desBen Derivaten, so daß sie nicht aufgelöst, gequollen
oder entglast wird, wenn sie Wasser ausgesetzt wirdo
Weiterhin schrumpfen konventionelle Polyvinylalkohol-Polarisationsfolien
im warmen Waaser bei ungefähr 400C9 wobei die
Orientierung der hochmolekalaren Mizellen verringert wird,
- IO
009846/1897
BAD ORIGINAL
JH
während die Polarisationsfolie der Erfindung selbst in. heiascm
Wasser bei 80 bis 900C beständig ist«. Weiterhin besitzen
die Polarisationsfolie und iliro Herstellung gemäß der Erfindung
nicht Eolche Mangel? wie zuvor hinsichtlich der
kOi^«sntiüHDllen PolariEationsiOliexi auo Polyvinylalkohol oder
lessen Derivaten erklärt»
Die Polarisationsfolien der Erfindung sind für verschiedene
Anwendungen brauchbar, beispielsweise ale Beni&aterialien,
Platten. Fensterscheiben, Sonnonechinna, Blendschutz, Banaabtrerorxngen,
Schutsfiliae für Perneehbildflächenv^onnenglaeer.
Bio folgenden Beispiele erläutern die Erfindung? hierin bedeuten ieile Gewicht eteileβ
ß Teile eines handelsüblichen Polyvinylchloride (iwrchflchnittepolymerisationsgrad
1000} wurden in 100 Teilen Cyclohexanon aufgelöst. Zu dieser Lösung wurden 71 Seile Tri-n-butyleein
gegeben und die Reaktion bei HO0C 90 min ablaufen gelassen·
Die Lösung wurde dann in Methylalkohol gegoeeen, m dae Reaktionsprodukt auszufällen (Polymerisat mit teilweise abgespaltenen
Halogenwasserstoff)· Der Niednreenlag wurde geaeam«lt}
gewaschen txnd dann 12 h bei 409C «urter reduslertea
Druck getrocknet, us ein leicht gelbes, pnlTerfÖradgee fieaktlonsprodukt
der ersten Stufe zu erhalten« Bei der Analyse betrug der Anteil au verbliebenem Chlor 55,4 5*o Demzufolge
CC3845/1687
betrug der Halogenwasserstoff«^bspaltungegrad ungefähr 5
bezogen auf das daß Polyvinylchlorid bildende Monomere« Das
Reaktionsprodukt der ersten Stufe wurde in Cyclohexanon
gelöst» um eine Lösung mit einer Konsentration v«m 5 0e
herzustellen. Die Lösung wurde auf eine Glasplatte gagossen
und 1 h auf SO0C erwärmt, um das Lösungsmittel sra verdampfes*
wobei eine gelbe» transparente folie iron 15 Mikron Dicke erhalten wurde« Die gelbe» transparente Folie wurde als aweite
Stufe bei 1200G 15 sein wäiraebehandelt, um eine bläulieh~pur«·
purne, transparente Folie au erhalten«. Lisae Folie wurde bsi
100°0 das 3-fache der L&nge in einer Richtung gereckt, ma
die Moleküle zu orientieren, wobei eine leicht purpurne,
transparente Polarisationsfolie erhalten wurde« Di© Durch»
lößsigköitBlcurven für eiehtbares Lieht der Folie au verschiedenen
Herstellungsseitpunkten sind in Fig· I wiedergegeben, worin 1 die Kurve der gelben, transparenten Folie» die
aus dem ßeaktionsprodukt der ereten Stufe gebildet wurde» ist»
und 2 die Kurve der bläulich-purpurnen, tranapareAtoa folie
nach der Heaktlon der eweiten Stufe, beidessial vor dem Recken,,
Gemäß Figo 1 zeigt die gelbe, transparente Folie Absorptionsmaxima bei 365» 392, 41? und 435 P& ur4 es wird die Anveseaheit
von Kettenlängen mit bis zu 10 konjugierten Doppelbindungen beobachtete, Die bläulich-purpurne, transparente
Folie zeigt ein Absorptionsmaxisium nahe. 600 mu, und es wird
die Anwesenheit von Ketten, mit ungefähr 20 konjugierten Doppelbindungen
beobachtete Fig· 2 zeigt ein Diagramm ähnlich dem
der Figo 1, jedoch das der leicht purpurnen, transparenten
Polarisationsfolie, die gemäS der Erfindung durch Hecken der
bläulich-purpurnen, transparenten PoHieg die durch die Kurve
&09846/T697
BAD ORIGINAL
2 in PiSo 1 gekennzeichnet ist, in einer Eislituag
tiurde« Die länve 3 ist diejenige dor gereckten
risatlonsfolieo Kurve 4 gilt für sw ei ^sr-ein&sidergelegte
Polarisationsfolien» so daß die Orientierimgerichtungen
parallel'miteinander verlaufen« Kiarva 5 gilt Süar s^ei «b«r
einander gelegt© Polarisationsfolien^ so daß die Orientierungs«·
richtungen senkrecht aufeinander ßteheno Aus den in Figo 2
geseigten Kunren 3 vjaxL 4 ist eraiohtlieh, daß die in diesem -Beispiel
erhaltenen PolariaationafQlien ausgesseichnete Pola·=·
risationseigenscjhaften "besitseno
Die folgende Oialselle I aeigt die WasserbestSndigkeit der in,
diesem Beispiel erhaltenen Polarisationsfolie im Vergleich
mit konventionellen Polyvinylalkohol-Polarisationsf ollen0
Wasser (0G) 5?auchzeit Schrumpfung {%)
(isin)
koaventionella Folie nach
!Folie Beispiel 1
19 10 20 O
40 1 22 0
" 3 30 0
" 100 - 0
50 1 - 0
to .- 1,3
60 I - 1,8
n. . 5 - . 3,0
65 1 - 2,9
- 13 -
00984S/1697
gabeile I
65 5 - 6Ρ4·
75 1 ' ■=· 18,3
Wie aus Tabelle X ersichtlich ist, "besitzt die Polarisations
folie der Erfindung eine höhere Waeserheatandigksit als dia
Die in der Tabelle I in der Spalte Schrumpfimg der konventionellen Foils aufgeführten Striche {-) bedeuten^ daß die
so stark schrumpfte3 daß die Schrumpfung nicht beotisat
konnte*
gelgglgl_2
Eine handelsübliche Polyvlnylchloxridfolie (Durchschnitts"
Böhmer isationsgrad 1500) von 20 μ$ die in einem Rahmen aus
rostfreien Stahl gehalten wurie.,, imrde in ein Bad aus 'I'id-n
propylamineO ain "bei einsr 'ieiaperatiir von 11O0C
i eine laicht gelbe9 tressparente Folie mit einem Halogenwasserstoff abspaltüjQgsgrad von 3 Kol~$ erhalten xrurde= Diese
iOlie wurde in Luft 15 sin tei einer !Teaperatur von 13O0C
erhitzt, vm eine bläTHiotL^purpume» transparente Folie su erhalten., Dann i-nrnie sie auf das 4-faohe der Länge in einer
Richtung bei einer Semperatur von 110 C gereckt, so daß die
MoIeMJIe orientiert irar&eji, wobei eine Polarisationsfolie mit
den in Pig, 3» worin die Sm*ve 6 die Durchlässigkeit
<ler Folie dieses Beispieles wiedergibt, wiedergegehenen Durchlässig™
fceitseigenschaften erhalten wurdeo Kurve T gilt für zwei
009846/1697 BAD
Folien dieses Beispieles, die so übereinander gelegt sind,
daß die Richtungen der molekularen Orientierung parallel miteinander verlaufen, und die Kurve β gilt für Bwel Jollen dieses
Beispiels, die so Übereinander gelegt wurden» daj? die
.Richtung ihrer molekularen Orientierung eenkreoht zueinander
verläuftο Zusätzlich aind in Tabelle XI die entsprechenden
Wellenlängen der Polarisationsfolie aufgeführt«. Für den PoIarlsationsgrad
P gilt die folgende Gleichung;
worin HQ die Durchlässigkeit der ««ei Folien in d©r parallel
verlaufenden Überlappung und Hg^ dits ISiirehlSBsiglcelt der beiden
Folien in der senkrecht zueinander verlaufenden Überlappung
Bind«, -
0098^6/1697 bad original
Durchlässig
keit der Ein- sselfolie |
Tabelle II | Durchlässig" |
• Polarisa-
tlonsgrad |
|
Wellen
länge (rau; |
34,8 |
Durchlässigo
kelt bei paralleler Überlappung H0 W |
ke:lt bol
senkreohter Überlappung |
0,65 |
350 | 35,0 | 27,4 | 5,8 | 0,59 |
. 375 | 35,0 | 18,8 | 4,8 | 0,73 |
400 | 34,0 | 20,4 | 3,2 | 1,00 |
450 | 34,2 | 21,0 | 0,0 | 1,00 |
500 | . 37,5 | 22,4 | 0,0 | 1,00 |
550 | 52,5 | 26,2 | 0,0 | 1,00 |
600 | 55,2 | 40,0 | 0,0 | 0,96 |
650 | 67,5 | 45,0 | 1,0 | 0,34 |
700 | 77,0 | 52,7 | 26,0 | 0,08 |
750 | 65,4 | 56,2 | s O ent- | |
P=I bedeutet eine vollkommene Polar | isation und P | |||
spricht dem natUrliihsa lioht. Seher weist die ?olie dieses
Beispiels eine vollkommene Linear -Polarisation bei Wellenlängen
von 450 biß 650 mu auf.
Bine handelsübliche Folie (Dicke 50 n) aus Polyvinylchlorid
(DwrchBchnitts-Polymerieationsgrad 2000), die durch einen
Bahnen aus rostfreie» Stahl gehalten wurde, wurde In ein Bad
aus Tri-n-butylamin eingetaucht, wobei die Halogenwasserstoff-»
Abspaltung 10 ein bei einer Xeaperatur τοη 1200C durchgeführt
wurde und eine leicht gelbe, -transparente Folie Bit eines
0Ö66i 67-1667-
Halogenwasaerstoffabspaltungsgraa von 4 Mol-5$ erhalten wurde·
Diese Folie wurde dann an Luft 10 ro j τι auf eine Temperatur
von 140°C erhitst, um eine bläulich-purpurne Folie zu erhalten,^
Diese Folie wurde dae 5-faehe der Länge in einer Richtung bei einer Temperatur von 1200G gereckt, wobei eine Polarisationsfolie
mit ausgezeichneter Waoserbeetändiglceit, wie
in Tabelle IXI gezeigt ist, erhalten wurde-,
Tabelle III
*
Wasser (C) | Eintauchzeit (min) |
Schrumpfung (#) |
80 | * 2 | 0 |
H | 5 | 1 |
η | 10 | t,5 |
85 | 2 | 1,5 |
«t | 5 | 2,5 |
n | 10 | 5 |
90 | 2 | 2,5 |
π | 5 | 4,0 |
η | 10 | 7,0 |
VIe aus Tabelle III ersichtlich ist die Polarisationsfolie
dieses Beispiels beständiger als diejenige des Beispiels 1,
sogar bei höheren Temperaturen«
10 Teile handelsübliches Polyvinylbromid (Durohschnitts-Polymerlsationsgrad
900) wurden in 100 Teilen Dimethylform-
- 17 009846/1697
Jt
amid aufgelöst, und die LöBusg wurde 20 min auf 1300C erhitzt»
Dana wurde die entstandene Lösung direkt auf eine Glasplatte
aufgetragen und das Lösungsmittel verdampft, im eine gelbe,
transparente Folie mit 26 Kiliron Dicke herzustellen«, Ale
zweite Stufe wurde diese Folie 10 h auf 85°C erwärmt, um eine
rötlich-purpurne, transparente Folie zu erhalten, die dann
auf das 2,5-fache der Länge in einer Richtung bei 1050C gereckt wurde. !Die Polarisations eigenschaft en dieser Polie sind
zufriedenstellend«
8 Teile handelsübliches Polyvinylchlorid (Durchsohnitts-Polymerieationsgrad
1000) wurden in 10 Teilen f jlohexanon gelöst,,
Zu dieser Lösung wurden 71 !eile Tri-a-lmtylamin gegeben und
die Losimg wurde 90 oi» auf 1.40°0 erhitzte Die entstandene
Lösung wurde in Methylalkohol gögosBen, um das Reaktionsprodukt
auszufällen. Der Nlederachlag wurde gesammelt, gewaschen
und dann 12 h bei 400C unter vermindertem Druck getrocknet,
wobei ein leicht gelbes Pulver, das Reaktionsprodukt der ersten Stufe, erhalten wurdeo Die Analyse dieses Produkte zeigte, daß
die Henge an verbliebenem Chlor 55»4 % betru-g» Demzufolge betrug
der Halogenwasserstoff-Abspaltungsgrad ungefähr 5 Mol-sC,
bezogen auf das" das- Polyvinylchlorid bildende Monomere« Dieses Reaktionsprodukt der ersten Stufe wurde in Cyclohexanon
aufgelöst, um eine 5 (xewo-y&Lge Lösung herzustellen· Die Lösung
wurde auf einer Glasplatte ausgebreitet und 1 h auf 800C erwärmt,
um das Lösungsmittel zu verdampfen, wobei eine gelbe, transparente Folie mit 15 Mikron Dicke erhalten wurde. Dann
- 18 -
BAD ORDINAL
0098Λ6/1697
wurde die gelbe, transparente Polio 15 min auf 1200C erhitzt,
um eine bläulich-purpurne, transparente Folie sau erhalten·
Diese Folie wurde das 1,4-fache der Länge in Querrichtung bei
einer Temperatur von IQO0C und dann das 3* 0-fache der Länge
in Längsrichtung bei einer Temperatur yon 1050C gereckt, wobei
eine leicht purpurne, transparente Folie erhalten wurde·
Die Durcbläsaigkeitskurve» für sichtbares Licht von gemäß
dieses Beispiel hergestellte^ leicht purpurnen, transparenten Polarisationsfolien sind in Fig. 4 wiedergegeben, worin die *
Kurve 9 für eine Einzel-Polarisationsfolie gemäß dieeem Beispiel gilt, die Kurve 10 für zwei Polarisationsfolien gemäß
dienern Beispiel, die so übereinander gelegt Bind, daß die
Richtung, in denen der Grad der molekularen Orientierung der
Polorisationsfilme grosser ist, parallel zueinander verlaufen»
gilt, und die Kurve 11 für awei Polarisationsfoliengemäß
diesen Beispiel, die so Übereinander gelegt sind, daß die Richtungen, in welche der Grad der eolekularen Orientierung
der Polarisationsfolien grosser let, zueinander in rechten
Winkel verläuft, gilt.
Tabelle IT zeigt den Vergleich der Zerreißfestigkeiten In
Längs- und Querrichtung der Polarisationsfolie geaäß diesen
Beispiel und- der monoaxial gereckten Polarisationsfolie, die
in Beispiel 1 erhalten wurde« Die Zerreißfestigkeiten wurden bei einer Zuggeschwindigkeit von 500 an/min bei einer Temperatur von 200C und bei einer Feuchtigkeit von 60 JC unter Verwendung eines selbstschreibenden Oerätes-Hodell 1S-2000,
hergestellt von K0K* Shdüaazu Seisakusho, Kyoto, Japan -ge~
0Q9846/1697
messen.
Tabelle | IV | quer | folie | aus Bei» 1 |
|
Probe | Folie aus | Beispiel 5 | 1.4 | 2490- | |
Folienstärlsre (u) | 1984. | Ifega | quer | ||
Recfeungsri chtung | lBqga | 405 | 295 | ||
Reck^erlialtnie | 3,0 | ||||
2erreiߣestigkeit | 127 | 180 | |||
(kg/cm2} | 975 |
Wie atis Tabelle I? ersichtlich werden h®M feiaxialsn Reok@a
Vorteil© gei^onnea, die X?iäStigke±t iM der
höher -und der Festigkeit®3Sitei?sefei©& awisehen
Querrichttmg wird kls-tesT«
Tabelle Y zeigt die Waseerbest&ndigkeit der Polarisationefoli©
gemäß diesem Beispiel. Die Schrumpfung gibt in Prozent die
Dimensionsänderung in Längsrichtung an« wenn eine Probe von
10 χ 10 cm in Wasser getaucht wurdeβ
0 0.9 848/1697
BAD
Wassertemperatur | Tauchzeit | Schrumpfung |
(0C) | (min) | (%) |
19 | 10 | Q |
40 | 1 | Q |
40 | 3 | 0 |
60 | 5 | 0 |
70 | 1 | 5 |
70 | 5 | 6,3 |
73 | 5 | 11,3 |
75 | 1 | 7.5 |
Wie aus Tabelle V ersichtlich schrumpft die Polarisationsfolie gemäß diesem Beispiel selbst bei einer Wassertemperatur
von 600C nicht und ist wasserbeständiger als die in Tabelle I
aufgeführte, monoaxial gereckte Polarisationsfolie«,
2 Teile handelsübliches Polvinylidenchlorid wurden in 100
Teilen Cyclohexanon aufgelöst· Zu dieser Lösung worden 3»5
Teile Tri.-n-butylamin gegeben und 200 sin aof 1500C e rhi tat.
Sann vurde die Lueung in Methylalkohol gegossen, um das Reatetioneprodukt auszufällen. Der Niederschlag wurde gesammelt,
gevaachen, und dann 12h bei 40°C unter verminderte» Druck
getrocknet, um ein leicht gelbes Pulver, dae Reaktionsprodukt
der ersten Stufe, eu erhalten. Dann wurde ale zweite Stufe
das Pulver 30 min auf 1100C erhitst, um ein bläulich-purpurnes
Pulver, das Heaktionsprodukt der zweiten Stufe, su erhalten*
- 2t -
BAD ORIGINAL 009846/1697
Diese» Reaktionsprodukt der «weiten Stufο wurde röhrenföraiig
bei einer Temperatur von 2200C durch eine ringförmige Form
eines Extruders stranggepreßta Das stranggepreßte Rohr wurde
durch ein Wasserkühlbad bei 300G geechickt. Dann wurde das
Rohr gleichzeitig in Längs» und Querrichtung bei einem
Reckungsverhältnis von 4,5 durch Einblasen von komprimierter
Luft unter Erhitzung auf eine Temperatur von 125 bis 140°C
mit einer Infrarotheizung gereckt, um eine leicht purpurne, transparente Folie au erhalten« Diese Folie besaß etwas niedrigere
Polar!sationseigenschaften als diejenige des Beispiele
1, war jedoch sowohl hinsichtlich Festigkeit als Ifasserbeständigkeit
zufriedenstellend.
8 Teile handelsübliches Polyvinyleliloiridpulver (Durchschnitts·
Polymerisationsgrad 1OCX)) wurden in 100 Teilen Cyclohexanon aufgelöst. Zu dieser Lösung wurden 70 Teile Tri-n-butylamin
gegeben, und die entstandene Lösung wurde 75 min auf 140°C
erhitzt ο Dann wurde die Lösung in Methylalkohol gegossen, um
das Reaktionsprodukt auszufällen«, Der Niederschlag wurde gesammelt,
gewaschen und dann 12 h bei 4O0C unter verminderte»
Druck getrocknet, um ein leicht, gelbes Pulver, das Reaktionaprodukt
der ersten Stufe, zu erhalten« Die Analyse dieses Produktes zeigte, daß der verbliebene Chlorgehalt 55,8 # betrugo
Demzufolge betrug der Halogenwasserstoff-Abspaltungs- '
grad ungefähr 4 KoI-Ji, bezogen auf das das Polyvinylchlorid
bildende Monomere,,
- 22
00984 6/169 7 bad
Als zveite Reaktion«stufe mtrcle ein Teil dieses gelben Pulvere
20 min auf 1200C in einem Vaiuum «ifeitst, wobei ein "bXÄelichpurpurnee
Pulver erhalten wurde* Gleiche 'x'eile des gelben
Pulvere, Reaktionsprodukt der ersten Stufe, und des bl&ulichpurpurnen
Pulvers, Reaktionoprodukt der zweiten Stufe, wurden zusammen vermischt und in Cyclohexanon aufgelöst, um eine
5 Gewo-^ise Lösung herzustellen* Die Lösung wurde auf einer
Glasplatte ausgebreitet und das lösungsmittel bei 400C abgedampft,
wobei eine purpurfarbige, graubraune, transparente Folie von 15 u Dicke erhalten wurde. '
Die Durchlässigkeitskurven für sichtbares licht der durch
Reckung dieser Folie auf das 3,5-fache dsr l&ng® in einer
Richtung bei 1000C erhaltenen Polarisationsfolie siad in Fig«,
.5 wiedergegeben, woria die Kurve 12 für eine Einsel-Folie
gemäß diesem Beispiel gilt .die Kex^© 13 für SBwei Folien ge->
maß diesem Beispiel, die so ilfeäreixiaMer g@l®gt sind, daß
die Richtungen der laolekularen 0ri©irfei©mng parslX©! «ueicsnder
verlaufen, und die Kurve 14 ftSr swei Pollen, gesiäe dleeea
Beispiel, die so übereinander gelegt sind, d@H die Richtungen
der molekularen Orientierung im rechtem Winkel zueinander
verlaufen, gilt« Ifie aus Pig. 5 ersichtlich» besitzt die Folie '
gemäß diesem Beispiel eine beträchtlich günstigere Polarisation,
sogar nähe bei 400 hu und polarisierende Eigenschaften
in einem grossen Wellenlängenbereieh β
Ein auf gewöhnlieh® Weise hergestellter Poljesterfilm wurde
009846/16S7
BAD 0R1G1NAU
auf der Oberfläche »it einer 5 Gew. -JfcLgen, durch Auflösung
des in Beispiel 2 erhaltenen gelben Pulvers, das Reaktionen produkt der ersten Stufe, in Cyclohexanon hergestellten Lösung
überzogen und dann 20 min bei 12O0C wärmebehandelt (zweite
Reaktionsstufe))um eine rötlich-purpurne Folie zu erzeugen*.
Diese Folie wurde auf das 1,5-fache der Länge in Querrichtung bei einer Temperatur von 900C und dann das 3»2=fache der
Länge in der Längsrichtung bei einer Temperatur von 1000C
gereckt, wobei eine Folie mit sehr guten polarisierenden Eigenschaften, Wasserbeständigkeit und Festigkeit erhalten wurde»
009846/1697
Claims (1)
- Patentansprüche;Polarisationsfolie aus einem Polyvinylchlorid-, Polyvinylbromidoder Polyvlnylidenchlorid-Polymerisat, gekennzeichnet durch Polyenketten im Molekül mit 10 bis 20 konjugierten Doppelbindungen und durch molekulare Orientierung in mindestens einer Richtung,, ·2e Polarisationsfolie nach Anspruch 1( dadurch gekenn- ^ zeichnet, daß die Folie in zwei, im wesentlichen senkrecht zueinander! stehenden Richtungen molekular orientiert ieto3ο Verfahren zur Herstellung einer Polarisationsfolie aus Polyvinylchlorid·», Polyvinylbromid- oder Polyvlnylidenehlorid-Polymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Polymerisat /e auf eine Temperatur von 90 bis 1500C bei Anwesenheit eines Halogenwasserstoff-abspaltenden Mittels unter teilweiser Halogenwasseratoffabspaltung erhitzt wird/werden» das Reaktionsprodukt bei einer Temperatur von 70 bis 15O0C unter Anwachsen der Ketten mit konjugierten Doppelbindungen erhitzt und dann dieses Produkt in mindestens einer Richtung molekular orientiert wird»4ο Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenwasserstoff-Abspaltungsmittel ein tertiäres aliphatisches AmIn mit einem Siedepunkt oberhalb 90 C verwendetVerfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßBADals Halogenwasserßtoff-AbBpaltungsinittel ein Ν,Ν-JDialkylamid
verwendet wird*60 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangspolymerisat in Folienform verwendet wirdo7o Verfahren nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet, daß die Reckung in zwei, im wesentlichen aufeinander senkrecht
stehenden Richtungen durchgeführt wirdo80 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Eintel-Heckungs^rade in beiden Richtungen mindestens 1,5 beträgt0- 26009βί6/Τ6β? BAD OR1QlNAL
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2059068 | 1968-03-28 | ||
JP2059068 | 1968-03-28 | ||
JP3932568 | 1968-06-07 | ||
JP3932568 | 1968-06-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915811A1 true DE1915811A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1915811B2 DE1915811B2 (de) | 1972-11-23 |
DE1915811C DE1915811C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=26357562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691915811 Granted DE1915811B2 (de) | 1968-03-28 | 1969-03-27 | Verfahren zur Herstellung einer Polarisationsfolie |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3621085A (de) |
DE (1) | DE1915811B2 (de) |
FR (1) | FR2004960A1 (de) |
GB (1) | GB1241770A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4340482A (en) * | 1978-02-21 | 1982-07-20 | Millipore Corporation | Process for grafting amino acid molecules onto preformed polymer surfaces and products prepared thereby |
US4230768A (en) * | 1979-03-29 | 1980-10-28 | Toyo Boseki Kabushiki Kaisha | Laminated light-polarizing sheet |
US4229498A (en) * | 1979-03-29 | 1980-10-21 | Toyo Boseki Kabushiki Kaisha | Light-polarizing film |
DE3036289A1 (de) * | 1980-09-26 | 1982-06-03 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten und gepraegten folien aus vinylchloridpolymerisaten |
US4396642A (en) * | 1981-11-24 | 1983-08-02 | American Hoechst Corporation | Hydrolytically stabilized polarizer |
US4388375A (en) * | 1981-11-24 | 1983-06-14 | American Hoechst Corporation | Polyester based polarizer |
US4416946A (en) * | 1982-04-05 | 1983-11-22 | American Hoechst Corporation | High stability polarizer |
US4643953A (en) * | 1984-01-16 | 1987-02-17 | The Dow Chemical Company | Electromagnetic shielded body |
US4654273A (en) * | 1984-01-16 | 1987-03-31 | The Dow Chemical Company | Electromagnetic shielded body |
US4774132A (en) * | 1986-05-01 | 1988-09-27 | Pall Corporation | Polyvinylidene difluoride structure |
US5403895A (en) * | 1993-04-07 | 1995-04-04 | The University Of North Carolina At Chapel Hill | Synthesis of aminated PVCs by controlled reaction with piperazine |
-
1969
- 1969-03-20 US US808940A patent/US3621085A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-03-27 GB GB06224/69A patent/GB1241770A/en not_active Expired
- 1969-03-27 FR FR6909197A patent/FR2004960A1/fr active Pending
- 1969-03-27 DE DE19691915811 patent/DE1915811B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1915811B2 (de) | 1972-11-23 |
FR2004960A1 (de) | 1969-12-05 |
US3621085A (en) | 1971-11-16 |
GB1241770A (en) | 1971-08-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69804256T2 (de) | Durchsichtiges Zellulosehydrogel und dessen Verwendung | |
DE1915811A1 (de) | Polarisationsfolien und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH615201A5 (de) | ||
DE3429767C2 (de) | Für Parallellicht durchlässiger, transparenter Film aus einem Vinylidenfluorid-Copolymerisat | |
DE1694180A1 (de) | Mikroporoese Flaechengebilde | |
DE2930370A1 (de) | Polyvinylidenfluorid-film, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben | |
EP0352562A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidfolien | |
DE1570890A1 (de) | Polymerisate aus Diaminobenzaniliden | |
DE1768384A1 (de) | Bis-oxalsaeureesteramide als Stabilisierungsmittel | |
DE2952509A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines aethylen/vinylalkohol-copolymerfilms | |
DE1915811C (de) | ||
DE2128732A1 (de) | Einheitliche mehrschichtige Folie | |
DE68908962T2 (de) | Verfahren zum Abtrennen eines flüssigen Bestandteils von einer Lösung, die zwei oder mehrere flüssige Bestandteile enthält. | |
DE68907931T2 (de) | Mikroporöse asymmetrische Membranen aus syndiotaktischen vinylaromatischen Polymeren und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE2622498B2 (de) | Polyvinylidenfluorid- oder vinylidenfluoridcopolymer-masse mit hervorragender lichtdurchlaessigkeit | |
EP0296146A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochtemperaturbeständigen Folien | |
DE19916802A1 (de) | Verbundmembran auf Polyanilinbasis | |
EP0564925B1 (de) | Polarisationsfolie | |
DE2950236C2 (de) | ||
EP0704723B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien | |
DE2160118C3 (de) | ||
DE879314C (de) | Verfahren zur Stabilisierung von hochmolekularen Stoffen | |
DE2247615A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines carboxylierten polyestermaterials | |
DE2916170A1 (de) | Polarisationsfolie | |
DE2160118A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |