DE1913092A1 - Verfahren zum Vorbereiten von Formsand fuer Giessformen - Google Patents
Verfahren zum Vorbereiten von Formsand fuer GiessformenInfo
- Publication number
- DE1913092A1 DE1913092A1 DE19691913092 DE1913092A DE1913092A1 DE 1913092 A1 DE1913092 A1 DE 1913092A1 DE 19691913092 DE19691913092 DE 19691913092 DE 1913092 A DE1913092 A DE 1913092A DE 1913092 A1 DE1913092 A1 DE 1913092A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- molding
- weight
- temperature
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/08—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
Büro München
München 2, Tal 71
Joseph Stuart Schumacher, Cincinnati, Ohio (V»St»A»)
Verfahren zum Vorbereiten von
sand für Gießformen
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten
von Formsand für Gießformen) wobei der heisse Altsand wieder verwendet wird·
In einem Aufsatz "Survey of Methods to Cool Hot Send"
von A*J. Filipovitch in der Zeitschrift "Foundry11, Band 95t
Nr· 1o vom Oktober 1967t Seite 92 ist eine Aufstellung der
von 211 Gießereien benutzten Verfahren zum Kühlen dee heissen Altsandes enthalten«. Der Verfasser berichtet, daß die
meist benutzten Methoden zum Kühlen kostspielige Vorrichtungen erfordern, ζ·Β· Kollergänge, Band-Windeichter, Trommelsieb·, Fluidieiereinrichtungen, gelochte Kühlförderbäa»
der, Kühl-Elevatoren und Kühltische· Nach den Feststellungen des Verfassers wird bei allen Verfahren zunächst Wasser
verwendet, um die Temperatur des heissen Altsand·* auf etwa
76° α herabzusetzen« und dann findet ein· Luftkühlung statt,
um die Temperatur noch weiter abzusenken, QIe optimal·
903*40/i
Temperatur, auf die der Sand heruntergekühlt werden muß,
ist etwa die Raumtemperatur· -
Wenn Altsand vor seiner Wiederbenutzung nicht gekühlt wird, ergeben sich mehrere Probleme* In dem genannten Aufsatz wird ausgeführt, daß heiseer Sand sehr
unstabil ist und sich seine Eigenschaften verändern, wenn seine Feuchtigkeit verdampft·
Durch die Feuchtigkeit entstehen auch schlecht ausgeprägte Formhohlräume, was zu minderwertigen Gußstücken
führt* Es ist ferner bekannt, daß Veränderungen hinsichtlich der Feuchtigkeit, obwohl dies inkonsequent erscheint,
radikale Änderungen der Druckfestigkeit, Durchlässigkeit und Fließfähigkeit verursachen können· Diese Änderungen
können zu schlecht ausgebildeten, mangelhaften. Gußstücken
und zu erhöhtem Ausschuß führen* Wenn dem Sand zu viel
Feuchtigkeit zugesetzt wird, neigt der Sand zum Zusammenballen« Ein weiteres £roblem ergibt sich bei der Förderung
des heissen Sandes* Er fließt bzw* rieselt nicht sehr gut*
Es können Stauungen und Klumpenbildung in der ganzen Anlage,
den Behältern, den Förderern und den Elevatoren entstehen·
Der konstante und schnelle Feuchtigkeitsverlust durch Verdampfung, während sich der Sand abkühlt, ergibt in einer
Sandmeng· einen trockenen Zustand an der Oberfläche, während der Sand in der lütte der Sandmenge feucht ist* Für
die Qualität des Sandes ist jedoch entscheidend, daß die
ganze Sindmenge überall den gleichen Zustand hat* Dies ist
bei heiesem Sand nicht gegeben·
Di· Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren
sun Kühlen von Altsand bis auf etwa Baumtemperatur zu
schaffen, ohn· daß kostspielig· und kompliziert· Kühlanlagen erforderlich sind.«
909840/113A
•-3 -
daß für di· Kühlung des Forasandes weder Luft noch Wasser
als Kühlmedium -verwendet wird«
Schließlich soll eine Fomaandbehandlungsanlage ge*
schaffen werden, in der die Zusammensetzung des Formsandes
leicht kontrolliert und eingestellt werden kann, wobei Veränderungen in der Zusammensetzung minimal bleiben· *.* ,,
Bein Gießen von Metall in Sandformen wird di· Menge
des für eine Tora benutzten Forasandes gewöhnlich als
Funktion der Menge des in di* Tora einzugießenden Metalls
auegedrückt, was als Sand-Jfetall-Terhältni· bezeichnet
wird« Sine genügende Sandaenge für eine bestimmte Fora iet
gegeben, wenn das Sand-Metall-Verhältnie etwa von 5 «u 1
bis 2o au 1 betragt· Ausser diesen üblichen Verhältnis zahlen werden aber auch andereYerhältniszahlen oft benutzt.
Ein übliches Verhältnis ist etwa 6 zu 1, d.h» die hergestellte Fora enthält 6 kg Sand auf 1 kg zu gießendes Metall«
Xorasand ist bekanntlich kein, reiner Sand, sondern enthält zusätzliche Bestandteile wie Tone, Kohlenstoffe und/oder
andere Zusätze* Allgemein in Gebrauch befindliche Kohlen·«·
stoff· sind Kohlepulver, Kohlenteer, Sech, Asphalt, Graphit und Koks· Andere Zusätze sind beispielsweise Zellulose,
Getreidebinder usw«« Nach einem oder mehreren Gießvorgängen
kann dem Altsand Neusand, Lena und Kohlenstoff zugefügt werden, um den Seil des ursprünglichen- Sandes zu ersetzen, der
unbenutzbar geworden ist· Si.· folgende typische Tabelle
zeigt die Menge der Zusätze, die Üblicherweise einer benutzten Sandmenge zugesetzt werden müssen« Die Tabelle
bezieht sich auf das Gießest von. Eisensorten ausser Stahl«
Entsprechend· Werte, die für Nichteisenmetalle, Stahl und
ziehfähige Metalle gelten, sind bekannt·
909840/1134
Empfehlenswerte Zusätze in Teilen auf 1ooo Teile Sand
Ssnd-4ietall<- | Ton | Kohlenstoff | Memsand |
Verhältnis | Bentonit | ||
3/1 | 9,8 | 8,0 | 5o |
4/1 | 7,4 | 5,5 | 57S5 |
5/1 | 5,56 | 4$75 | 3o |
6/1 | 4,2o | 4,oo | 25 |
8/1 | 3,58 | 3,o2 | 18S75 |
Ιο/Ι | 2,83 | 2,53 | 15so |
12/1 | 2,36 | 2,o | 12,5 |
14/1 | 2fo3 | 1,71 | 1os7 |
16/1 | 1,8o | 1,51 | 9935 |
18/1 | 1,58 | 1833 | 883 |
2o/1 | 1^41 | 1,2o | 7.5 |
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß bei einem Sand«
Metall-Verhältnis von 3 au 1 etwa 17,8 % frischer Ton und
Zusätze plus 50 Teile Neusand erforderlich sinds um d©n
Formsand zur Wiederbenutzung aufzubereiten® Bei einem Sand-Metall-Verhältnis
von 2o zu 1 werden Jedoch nur 296 % frischer
Ton und Zusätze plus 7$5 Seil© Neusand benötigt9 um
den Altsand aufzubereiten» ■
Es isrurde gefunden, daß im Betrieb eines Formsanösystams
bei einem normalen Sand-Metall-Verhältnis von etwa 4 zu 1
bis 6 zu 1 die üblichen Kühlverfahren entfallen können9
wenn eine Menge Formsand gemischt wird8 laei d@m ein
2o zu 1-Verhältnis vorgesehen wirds während di© Formen
beispielsweise mit einem 4 zu 1 bis 6 zu ""'1 "Verhältnis her=
gestellt werden 9 und wenn unmittelbar nach der Benutzung
der Form und ihrer Auflösung der verbleibend©0 kühle Teil
an irischsaad im gemscjrfcas Baad mit dem heissen Altsana
all 3o4U / I i d u
gemischt wird» Durch das Mischen des Frischsandes mit dem
Altsand wird die Temperatur des entstehenden Sandgemisches so weit vermindert, daß ein Teil der Sandmenge unmittelbar
nach dem Wiedervermahlen ohne weiteres Kühlen wieder benutzt werden kann» Es ist also kein weiterer
Kühlvorgang erforderlich» Darüber hinaus ist die Kon··
stitution des in dieser Weise gewonnenen Sandgemisches leicht wieder einzustellen, weil der beim Gießvorgang verlorene
Anteil der Zusätze ausgedrückt in Prozenten der Gesamtmenge sehr klein ist*
Gemäß der Erfindung wird also ein neues Verfahren zum
Kühlen von Formsand vorgesehen, wobei zugleich ein Verfahren zum Kontrollieren und Einstellen der Zusammensetzung
des Formsandes geschaffen wird und ,Änderungen in der Zusammensetzung
minimal gehalten werden»
Im allgemeinen ist es erwünscht, den Altsand soweit als möglich bis zur Raumtemperatur herunterzukühlen, nachdem die Gießformen aufgelöst sind und bevor das Wiedervermahlen
und Wiedereinstellen der Badzusammensetzung stattfindet« Obwohl Raumtemperatur bevorzugt wird, kann Formsand
mit einer Temperatur von 5o° O benutzt werden· Es ist Jedoch
erwünscht, den Formsand bis unter 5o° 0 abzukühlen, um beste *
Mischergebnisse zu erhaltene Die meisten Tone sind schwierig anzufeuchten und zu plastifizieren, wenn die Temperatur
oberhalb 5o° 0 liegt* Wenn Formsand bei 5o° G zubereitet
wird, findet ein schnelles Austrocknen infolg© Verdampfung statt, bis die Raumtemperatur erreicht ist. Feuchtigkeits-Verluste
verändern die Eigenschaften des Formsandesβ Ein
beständiger Formsand ist aber für beste Ergebnisse erwünscht» Demgemäß wurde festgestellt9 daß das wirksamste Mischen erreicht
wird, wenn sich der Sand auf Raumtemperatur befindet» Die Menge an Neusand, die dem Altsand zugesetzt werden muß,
um ein Gemisch aus Alstand und Neusand von bestimmter
909840/1134
Temperatur zu erhalten, hängt natürlich you der Temperatur
und den Mengen des Altsandes und Neusand@s ab ο Ss wurd©
gafundens daß in der nachfolgend "beschriebenen. Weis© ungefähr die Menge an Neusand, die dem Altsand zug©setst
werden mußs "berechnet werden kann© Sin.® annähernd®
Schätzimg der Temperatur des lo^maanaea 'beim Auflösen
der Form kann, er£olg©&8 wenn angenommen wirdg daß di©
ganse aus dem haissea Metall stammend© Wärm® auf dan Sand
übertragen wirdo Die Temperatur des Metalls bei einem
Durchschnittsguß beträgt bei Eisen 14-5©° G0 Di® dabei
abgegebene Wärme kann nach der Formel H - cp (t-16) berechnet
werden, wobei cp di® spezifische Wärm© von reinem
Eisen bei 14-5©° Ct t die Äuefostittiiperatuz? bedeutet und
16 C die übliche normale Haumteaperatur ist© Erstarnmgs=
wärme wurde hierbei im Hinblick auf die verschiedenen9 zu
vergisß©ad®n Metalle nicht berücksichtigte Di© folgend©
Tabelle zeigt die bei der angegebenen Ausformtamperatur
abgegebene WMx-Ia-Q9 wesa die Gieß taupe ratiir 145©° O b©trägt0
Ausformtemperatur in 0G. Wärmemenge in WE ■
111o . 116
1ooo 141
817 167
538 22©
427 23o
316 248
2o5 267
93 284
38 292
16 296
Aus diesen Werten kann eine Kurve gezeichnet werden, so daß Zwischenwerte leicht entnommen werden können«
909840/ 1 1 3Λ
Ist die vom Metall abgegebene Wärmemenge bekannt und
wird angenommen, daß die ganze Wärmemenge auf den Formsand übertragen wird, so kann die Temperatur des Formsandes
bei verschiedenen Ausformtemperaturen berechnet werden«. Die dabei zu benutzende Formel ist H-Op χ Sandgewicht
pro kg Eisen χ (t-16), wobei H die vom Bisen abgegebene
Wärme, Op die Wärme von SiOp für t-16 und t die
Sandtemperatür beim Ausformen ist*
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Temperaturen des Formsandes bei verschiedenen Äusformtemperaturen*
Sand-Metall-Yerhältnis » 2o zu
Ausformtemperatur in 0G Sandtemperatur in 0G,
1110 | Tabelle IV | 5o |
873 | 6o | |
648 | 71 | |
427 | 82 | |
205 | 93 | |
Sand-Metall-'Verhältnis <* 1o zu
Ausformtemperatur in 0G Sandtemperatur in 0G,
82
873 1o4
648 127
427
909840/1 1 3
Tabelle V
Sand-iietall-Yerhältnis ■ 4 zu 1
Sand-iietall-Yerhältnis ■ 4 zu 1
Atisformt@mperatur in 0G^ Sandtemperat-ur in
111o 182
873 232
64-8 282
427 332
Auch hier wurde angenommen,8 daß die Gri@ßfc@mperatu3e &<§s
Metalle 145o° 0 beträgt» Di® in den Tabellen @athalt©a®n
Temperaturen können zur Auf zeichnung von Kurven foasratzt
werden, um Zwischentemperaturen schnell ablesen zu könnenβ
Im übrigen ist bei den berechneten Sanatemperaturen unterstellt, daß der Formsand keine Feuchtigkeit enthält© In
Wirklichkeit ist aber gewöhnlich 3 bis 5 % Wass©5? im Iomsand
enthalten· Die Verdampfung dieses Wasserpateiis küMt
den formsand noch mehr hemnter9 beispielsweise wird der
Formsand bei einem Saad-Metall-Terhältnis τοπ 1o ro 1 μ
etwa 29j5 % °ö- P^o Ί % ®S· verdampftem Wasser abgekühltö
In den meisten Gießereien liegt die Ausfosait@mperatur
sehen 538° und 7o5° Ge Damit also der formsand bei®. Aufgeben in den Kollergang nicht wärmer als 5oö O ist^ muß das
Sand-Metsll—Yerhältnis hierbei zwischen Io mn 1 uad 2© zu 1
liegene Eine 1o zu 1-Mischung wird dies© ^temperatur ergebenB
weil etwa 3 % Wasser verdampft worden iste
Die für das Herstellen der "Botel tatsächlich benutzt©
Sandmenge kann einem beliebigen Yeriiältnis entsprechen·;, J©«=
doch werden gewöhnlich Sand-Metall-VerMltniss© von 4 zu 1
bis etwa 6 zu 1 angev/endet«
Normale Gießereien, habon gewöhnlich einen ICollergangs
909840/1 134
einen Sandsilo, eine Formmaschine und Einrichtungen zum
Aufbrechen der Sandformen und Entfernen der Gußstücke· Bin derartiges übliches Sandsystem mit den Förderern
usw. ist in dem eingangs erwähnten Aufsatz (Seiten 9
und 1o) beschrieben· Bei einem gemäß der Erfindung betriebenen Sandsystem können verschiedene Arten von KoI-lergängen
mit chargenweisem oder kontinuierlichem Betrieb} Formmaschinen und Ausformeinrichtungen benutzt werden·
Alle diese Einrichtungen sind bekannt und die Benutzung einer bestimmten Art dieser Einrichtungen ist für die
Erfindung nicht ausschlaggebend·
Als Ausführungsbeispiel wird nachstehend ein in einer Gießerei mit Erfolg praktisch durchgeführtes Verfahren beschrieben,
in der vorher ein Kühlen des Altsandes stattgefunden hat«
Es wurde ein Kollergang mit kontinuierlichem Betrieb benutzt, d«h* in den Kollergang wurde kontinuierlich Sand
eingeführt und der vermahlene Sand wurde kontinuierlich aus
dem Kollergang abgeführt« Sie ungefähre Zusammensetzung des benutzten Formsandes war» 89 % Siliziumdioxyd, 6 % (Don,
5,$ % Kohlenstoffe und 4· % Wasser? Periodische Zusätze von
Tonen, Kohlenstoff· und Frischeand, berechnet nach den Werten
in Tabelle I wurden dem Sand am Kollergang während des Kreislaufs zugegeben· Eine größere Menge an Formsand wurde
vorbereitet· Die Formen wurden mit einem Sand-Metall-Verhältnis
von 4 zu 1 hergestellt« Es wurde Eisen mit einem Gehalt von etwa 3,5% Kohlenstoff und o,6 % vergossen« Der
für das Herstellen der Formen nicht benutzte Sand wurde in einen Sandsilo gefördert· Nach dem Gießvorgang wurden
die Formen mit den Gußstücken einer Ausformstation zugeführt und die Formen aufgebrochen» Unmittelbar nach dem
Entfernen der Gußstücke aus den aufgebrochenen Formen an der Ausfornstation wurden etwa 16 Teile kühlen Neusandes
909840/1134
- 1ο -
"bei Raumtemperatur aus dem Sandsilo entnommen und dem
heissen Altsand zugemischt·
Die Temperatur des Altsandes vor dem Zufügen des Neusandes lag über 177° G* Innerhalb des Zeitraums, während
das Gemisch aus he iss em Altsand und kühlem Neusand mittels
eines üblichen Förderers einem zweiten Sandsilo zugeführt wurde, wobei die Entfernung etwa 60 m betrug, ging die
!Temperatur des Formsandes auf etwa 38° 0 herunter. Hiernach
wurde der Formsand in den Kollergang geführte Nach dem Vermählen betrug die Temperatur des Formsandes etwa
32° G* Ein zusätzliches Kühlen des Formsandes fand nicht
statt· Der Formsand wurde dann in den ersten Vorratsbehälter überführt» Nachdem dieses Sandsystem mehrere Wochen
benutzt worden war, ergab sich, daß die Qualität der Formen und der fertigen Gußstücke gegenüber dem früher benutzten
Sandsystem, bei dem ein üblicher Sandkühlapparat eingeschaltet war, erheblich verbessert war· Darüber hinaus wurde
festgestellt9 daß die Zusammensetzung des Formsandes leichter
zu kontrollieren bzw* zu steuern war, und daß sich erheblich geringere Veränderungen in der Zusammensetzung ergaben· Ferner wurde festgestellt, daß der Sand viel leichter gehandhabt
werden konnte, weil seine Fließfähigkeit verbessert war· Als weiteres unerwartetes Ergebnis wurde festgestellt,
daß die Luftverschmutzung erheblich reduziert war» Es ist
anzunehmen, daß aufwendige Luftreinigungeanlagen entfallen können 9 wenn das Verfahren gemäß der Erfindung benutzt wird·
Das beschriebene Beispiel ist selbstverständlich nur eine Ausführungsart de* Verfahrens gemäß der Erfindung·
Wesentlich für die Erfindung ist das Prinzip, daß ein· größere Menge verhältnismäßig kühlen ^ormsandes zum Kühlen
einer viel kleineren Menge von heißem "Altsand benutzt wird»
909840/1134
Claims (1)
- Patentanwälte
Dipl. Ing. Walter MeiesneiDipl. Ing. Herbert Tischer München, 14-» März 1969Büro München
München 2, Tal 71Patentansprüche1o Verfahren zum Vorbereiten von Formsand für Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß dem beim ^sformen der Gußstücke anfallenden heissen Altsand eine verhältnismäßig größere Meng© an Heusand bzw· gekühltem Sand zugemischt wird, so daß das erhaltene Sandgemisch eine Temperatur von weniger als 5o° & hat,2ο Verfahren nach -%spruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß dem Altsand geringe Mengen an Zusätzen zugefügt werden*3« Verfahren naoh ^spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetj daß die. Temperatur des dem Altsand zugefügten ifeusandes bzw· kühlen Sandes weniger als 32° 0 beträgt«4-, Gießverfahren, bei dem ein Vorrat an formsand bereitet wird, aus diesem Formen hergestellt werden und der ■formsand nach dem Gießvorgang zur Wiederverwendung vorbereitet wird, da durch gekennzeichnet, daß ein Vorrat an Formsand mit einem Gewicht von wenigstens zehnmal des Gewichts des zu vergießenden Metalls bereitet wird, und daß die Formen aus einem kleinen Teil dieses Vorrats hergestellt werden, wobei sie ein Gewicht von zwischen, dreimal und sechsmal dem Gewicht des zu vergießenden Metalls haben, und daß der Altsand nach dem Ausformen durch Mischen mit dem Rest des Vorrats an Formsand gekühlt wird, so daß das erhaltene Sandgemisch eine Temperatur von weniger als 5o° 0 hat.909840/1 1345· Gießverfahren nach -^ispruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Formen ein Gewicht von etwa viermal dem Gewicht des zu vergießenden Metalls haben und das Gewicht des Hauptteils des Sandgemisches wenigstens sechzehnmal so groß ist wie das Gewicht des zu vergießenden Metalls«09840/1134
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71433968A | 1968-03-19 | 1968-03-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913092A1 true DE1913092A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1913092B2 DE1913092B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1913092C3 DE1913092C3 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=24869641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913092A Expired DE1913092C3 (de) | 1968-03-19 | 1969-03-14 | Verfahren zur Bereitstellung und Benutzung von Formsand in Gießereien |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3461941A (de) |
JP (1) | JPS5222923B1 (de) |
BE (1) | BE730097A (de) |
CH (1) | CH493290A (de) |
DE (1) | DE1913092C3 (de) |
FR (1) | FR2004254A1 (de) |
GB (1) | GB1266606A (de) |
NL (1) | NL159302B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3604493A (en) * | 1969-07-07 | 1971-09-14 | Joseph S Schumacher | Method for handling and cooling foundry sand |
US3646987A (en) * | 1969-10-15 | 1972-03-07 | Int Minerals & Chem Corp | Method for reducing pollution in foundries |
JP3366420B2 (ja) * | 1994-03-08 | 2003-01-14 | マツダ株式会社 | 砂鋳型を用いた鋳造設備 |
EP1222978A3 (de) * | 2001-01-15 | 2007-10-17 | Sintokogio, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von mit Bentonit beschichtetem Sand, nach diesem Verfahren hergestellter Sand und Verfahren zur Wiederverwendung von Formsand mit Hilfe dieses beschichteten Sandes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478461A (en) * | 1946-03-16 | 1949-08-09 | Nichols Eng & Res Corp | Apparatus and method for treating foundry sand |
US2508857A (en) * | 1947-02-15 | 1950-05-23 | Dow Chemical Co | Method of reconditioning used sand |
-
1968
- 1968-03-19 US US714339A patent/US3461941A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-03-13 GB GB1266606D patent/GB1266606A/en not_active Expired
- 1969-03-14 DE DE1913092A patent/DE1913092C3/de not_active Expired
- 1969-03-18 CH CH407569A patent/CH493290A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-03-19 JP JP44020483A patent/JPS5222923B1/ja active Pending
- 1969-03-19 NL NL6904201.A patent/NL159302B/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-03-19 FR FR6907966A patent/FR2004254A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-19 BE BE730097D patent/BE730097A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3461941A (en) | 1969-08-19 |
NL6904201A (de) | 1969-09-23 |
DE1913092C3 (de) | 1974-07-11 |
JPS5222923B1 (de) | 1977-06-21 |
FR2004254A1 (de) | 1969-11-21 |
CH493290A (de) | 1970-07-15 |
DE1913092B2 (de) | 1973-12-13 |
GB1266606A (de) | 1972-03-15 |
NL159302B (nl) | 1979-02-15 |
BE730097A (de) | 1969-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1936153B2 (de) | Verfahren und giessform zum herstellen von gusstuecken mit kugelgraphit | |
DE4109167A1 (de) | Verfahren zum aufbereiten von (giesserei-)altsand | |
DE2605215A1 (de) | Verfahren zur herstellung von briketts und mit einem solchen verfahren hergestellte briketts | |
DE112008000887T5 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Eisenblocks unter Verwendung von Eisenstücken | |
DE1583742B2 (de) | Verfahren zum Herstellen fließfähiger Metallpulver und so hergestelltes granuliertes Karbonylmetallpulver | |
DE1913092A1 (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Formsand fuer Giessformen | |
DE2138481C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkörpern für Steiger oder Blockköpfe für den Metallguß sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2514465A1 (de) | Synthetische formsandmischung | |
DE19545917A1 (de) | Dispergiervorrichtung und Verfahren zur Bentonitdispergierung | |
DE1902367A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Stahlpulver | |
DE2730753B2 (de) | Kokillenschlichte für den Blockguß von Stahl | |
DE3342975C2 (de) | ||
US3604493A (en) | Method for handling and cooling foundry sand | |
DE4435411A1 (de) | Feuerfeste Zusammensetzung | |
DE2100581A1 (de) | Warmedammendes Material zur Verwendung bei der Herstellung von Steigern und warmeisoherenden Abdeckungen bei Kokillengußformen und Verfahren zur Her stellung solcher warmeisolierenden Ab deckungen und Gebilden dieser Art | |
DE2233887A1 (de) | Erhitzungsmittel fuer giessvorgaenge | |
DE1571315A1 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung,von Gegenstaenden | |
DE2005065A1 (de) | Impfgemisch sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Verarbeitung | |
DE2032794C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schweißpulvers fur das Unterpulver schweißen | |
DE1596607A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glas mit Zellstruktur | |
DE1950309A1 (de) | Exothermes Formmaterial fuer Giessereizwecke | |
DE1962356C (de) | Verfahren zum Herstellen eines wärmehärtbaren pulverförmigen Bindemittels für Gießformen | |
DE885226C (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen oder Stampfmassen | |
DE2034879A1 (de) | Verfahren zur Handhabung und zum Abkühlen von Gießsand und Verringern der Gußstuckverunreinigung | |
DE1918759C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schleifkorns |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |