DE1912923A1 - Greifwerkzeug zum Recken thermoplastischer Kunstharzfolien - Google Patents
Greifwerkzeug zum Recken thermoplastischer KunstharzfolienInfo
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Description
Essen,, den 7.. (52
Patentanmeldung der Firma
Nippon Rayon Kabushiki Kaisha
No. 5, Uji-tonouchi, Uji-shi,
Kyoto-fu / - Japan - ■
Nippon Rayon Kabushiki Kaisha
No. 5, Uji-tonouchi, Uji-shi,
Kyoto-fu / - Japan - ■
QreIfwerkzeug zum Recken
thermoplastischer Kunstharzfolien.
Zum Recken thermoplastischer Kunstharzfolien, insbesondere
zum gleichzeitigen biaxialen Recken derartiger Folien werden vielfach an beiden Seiten der Folien Wulstkanten ausgebildet,
welche ein herausrutschen der Folie beim Recken aus den
G reif we rkzeugen verhindern sollen. Zum gleichen Zweck verwendet man Greifwerkzeuge, deren Greif- oder Druckflächen
Einkerbungen aufweisen bezw. aufgerauht sind. Die Wulstkanten
machen die Folien jedoch leider am Rande unelastisch und verteuern die Herstellung. Die Nachteile der genannten Greifwerkzeuge
gehen aber noch weiter. Bei der aufgerauhten Ausbildung der Druckflächen entstehen regelrechte Höcker oder
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Zähne, welche in den Folienwerkstoff eingreifen und sie
naturgemäß bei entsprechender Zugbeanspruchung beschädigen
können. Zum Recken dehnbarer Kunstharzfolien aus Polyester, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinyldenchlorid, Polystyrol
und dergl. sind derartige Greifwerkzeuge daher wohl
noch geeignet, jedoch nichts wenn man sie beim gleichzeitigen biaxialen Recken von Folien aus Polyamid oder
seinen Copolymerisaten verwenden will. Der Grund liegt vor
allem darin, daß Polyamide eine festere Wasserstoffbindung besitzen als andere thermoplastische Harze, sodaß zum
Recken von Polyamidfolien auch eine wesentlich größere Zugkraft erforderlich ist als bei den anderen Folien. Der
"Griff" der Greifwerkzeuge muß also wesentlich "fester"
sein als bei den anderen Folien, sodaß die Polyamidfolien
einreißen und dadurch eine Qualitätsminderung erfahren. Die erforderliche Zugkraft kann beispielsweise beim gleichzeitigen
biaxialen Recken einer Polyamidfolie von 1/J>
χ 2m Breite und 200 JU. Stärke zur Erzielung einer gereckten
Folie von 2m Breite und 22 /t Stärke etwa 50 kg pro Greiforgan
betragen, sodaß jedes Greiforgan praktisch eine Zugkraft von wenigstens 150 kg aushalten muß. Um diese hohe
mechanische Festigkeit zu erreichen, bestehen die heute üblichen Greifwerkzeuge aus geeigneten Metallan, deren an
sich niedriger Reibungskoeffizient an den Druck- oder Greifflächen
dadurch erhöht wird, daß in der bereits erwähnten Weise diese Flächen mehr oder weniger stark aufgerauht werden,
wobei sich jedoch die bereits aufgezeigten Nachteile ergeben. Der Hinsatz von Greifwerkzeugen aus Metall ergibt außerdem
den großen Nachteil, daß diese nur einen "partiellen Griff" ergeben. Mit diesem Ausdruck "partieller Griff" soll die
Erscheinung bezeichnet werden, bei welcher beim gleichzeitigen und biaxialen Recken einer thermoplastischen Kunstharzfolie
während des Reckvorganges die stärke der Folie innerhalb
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der vom Greifer ergriffenen Fläche graduell abnimmt, sodaß
die Greif- oder Druckflächen der Greifer die Folie nicht
mehr zwischen sich zusammenpressen und mit fortschreitendem Recken der Zwischenraum zwischen zwei Druckflächen von innen
nach außen größer wird, sodaß schließlich die Folie reißen oder einfach aus den Greifwerkzeugen herausrutschen kann.
Das Reißen der Folie wird hierbei durch die zahnartige Ausbildung der Druckflächen noch begünstigt.
Angesichts der vielfachen Nachteile der bisher üblichen
Greif werkzeuge zum Recken thermoplastischer Kunstharz·«
folien, insbesondere zum gleichzeitigen biaxialen Recken
von Polyamidfolien, hat die Erfindung sich daher die Aufgabe gesetzt, ein derartiges Greifwerkzeug zu schaffen, welches
keinen dieser Nachteile aufweist und alle bei den verschiedenen Reckprozessen der verschiedenen Kunstharzfolien auftretenden
Anforderungen voll und ganz erfüllt.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß sich der vorgenannte "partielle Griff" dadurch vermeiden läßt,
wenn die Druckflächen der Greiforgane elastisch ausgebildet werden, so daß bei zunehmender Abnahme der Folienstärke beim
Reckvorgang der dadurch zunehmende Abstand der Druckflächen von der Folie ausgeglichen werden kann. Die Druckflächen
"folgen" also gewissermaßen der dünner werdenden Folie und halten sie stets fest eingeklemmt. Für die Ausbildung der
Druckfläche kann daher ganz allgemein jeder Werkstoff verwendet werden, welcher eine Härte (gemessen als Barcolhärte/
ASTM D-2583-67) von höchstens der Härte der thermoplastischen Kunstharzfolie besitzt, welche gereckt werden soll, überraschenderweise
werden die vorgenannten Schwierigkeiten tatsächlich bei einer Druckfläche mit einer Härte von höchstens
der des Folienwerkstoffes überwunden, selbst wenn Polyamid-
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folien, welche nachgewiesenermaßen die höchste mechanische
Festigkeit und eine feste Wasserstoffbindung besitzen,
gleichzeitig und biaxial gereckt werden.
Gekennzeichnet ist daher ein erfindungsgemäßes Greifwerkzeug zum Recken thermoplastischer Kunstharzfolien, insbesondere
zum gleichzeitigen biaxialen Recken von Polyamidfolien,
bestehend aus wenigstens zwei die Folie beim Recken ergreifenden Greiforganen und diese Greiforgane betätigenden
Anordnungen dadurch, daß die beim Reckvorgang die Folie berührende Druckfläche wenigstens eines der beiden Greiforgane aus einem Werkstoff mit einer höchstens der Härte
der zu reckenden Folie entsprechenden Barcol-Härte besteht.
Für das erfindungsgemäße Greifwerkzeug ist Jedes elastische
Material verwendbar, welches der Verformung der Folienfläche
beim Recken folgen kann. Vorzugsweise werden allerdings Gummi und/oder Kunststoffe verwendet. Die untere Grenze der
Barcol-Härte liegt vorzugsweise etwa bei 10, soweit es sich um das Böcken von Polyamidfolien handelt. Die untere Grenze
kann entsprechend den zu reckenden Folienarten schwanken, jedoch liegt vorzugsweise bei 5. Sine Härte unter diesem
Wert ist im allgemeinen unzweckmäßig, und zwar aus praktischen Erwägungen wegen der geringen mechanischen Festigkeit wie beispielsweise geringer Verschleißfestigkeit. Mit
anderen Worten, für das erfindungsgemäße Greifwerkzeug lässt sich jedes Material verwenden, welches eine Barcol-Härte von
höchstens der der zu reckenden Folie und geeignete mechanische Eigenschaften wie Verschleißfestigkeit besitzt.
Die Ausbildung rauher ader ungleichmäßig geformter Oberflächen
an den Greiforganen ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vollkommen unnötig. Tatsächlich sind eingekerbte
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oder zangenartige Flächen unzweckmäßig, Es genügt, wenn wenigstens eine von zwei Druckflächen aus dem elastischen
Material hergestellt wird. Vorzugsweise wird eine Druckfläche verwendet, welche im wesentlichen kreisrund und
praktisch vollkommen glatt ohne irgendwelche Vorsprünge oder Vertiefungen ist, da die Verwendung derartiger ungleichmäßig geformter Körper keinerlei zusätzlichen Vorteil
erbringen kann.
In der britischen Patentschrift 1 110 625 der gleichen
Anmelderin wird ein Verfahren zum gleichzeitigen und biaxialen Recken von Polyamidfolien beschrieben. GemSü
diesem Verfahren wird eine im wesentlichen amorphe Polyamidfolie verwendet, welche bei einer Temperatur zwischen 70 und
l80°C derart gleichzeitig und biaxial gereckt wird, daß das Verhältnis der Reckgeschwindigkeit in Längsrichtung zu der
in Querrichtung zwischen 0,5 und 2,0 liegt. Gleichzeitig wird das Verhältnis der Stärke der gereckten Folie zu der
der ungereckten Folie zwischen 0,25 und 0,05 gehalten, und schließlich wird, falle gewünscht, anschließend die gereckte
Folie be:
fixiert.
fixiert.
Folie bei einer Temperatur zwischen 120 und 210°C heiß
Sine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten AusfUhrungs·
beispiels anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigent
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zum gleichzeitigen
und biaxialen Recken einer Folie gemäß der genannten britischen Patentschrift 1 110 625;
Figur 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Greifwerkzeuges;
und
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Figur 5 einen Schnitt durch eines der Greiforgane des ^
Greif Werkzeuges aus Figur 2.
Mit der in Figur 1 dargestellten Einrichtung wird eine im wesentlichen amorphe Poly- £ -Caproamidfolie 1 in einer
Stärke von 200/U. gleichzeitig und biaxial nach dem bereits
genannten Verfahren gereckt, sodaß sich eine gereckte Folie mit einer abschließenden etwa dreifachen Vergrößerung in
Quer- und Längsrichtung ergibt. Es zeigte sich, daß zwei Greif werkzeuge 2 mit einem oberen Greiforgan 2a und einem
unteren Greiforgan 2b eine Zugkraft von etwa 50 kg aushalten müssen. Etwa die gleiche Kraft muß erreichbar sein, auch
wenn andere Polyamidfolien als die erwähnte Poly- €. -Caproamidfolie
gereckt werden sollen.
Um die vorgenannte Zugkraft aus zuhalten und die Folie daran
zu hindern, aus der Greif stellung zwischen dem oberen Greiforgan 2a und dem unteren Greif organ 2b des Greif Werkzeuges
herauszurutschen, muß unter Berücksichtigung des statischen Reibungskoeffizienten zwischen der Druckfläche des Greiforgans
und der Folienoberfläche sowie der maximalen Zugfestigkeit des Greifwerkzeuges der Greifdruck auf die Folie
groß sein.
Wenn eine zwischen einem oberen Greiforgan 2a und einem
unteren Greiforgan 2b eingespannte Poly- 8 -Caproamidfolie
gleichzeitig und biaxial gereckt werden soll, dann muß, wenn beide Greiforgane aus Metall bestehen und eine glatte
und kreisrunde Druckfläche 4 mit einem Durchmesser von etwa 20 mm besitzen, das Greif werkzeug mit einem Druck von über
150 kg auf die Folie drücken, um diese während des Reckens
einwandfrei festzuhalten. Wenn ein Greifwerkzeug verwendet
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wird, welches aus einem Material besteht, dessen Reibungskoeffizient
größer ist als der der Folie, kann der vom Greifwerkzeug ausgeübte Druck auf etwa 70 kg herabgesetzt
werden·
Um den sich als nachteilig erweisenden "partiellen Griff" der bisherigen Greifwerkzeuge auszuschalten und dennoch
einen hohen Reibungskoeffizienten an den Druckflächen zu
erhalten, trägt, wie insbesondere Figur 3 zeigt, das Greif« organ 2b einen Überzug 3 aus einem Werkstoff, dessen Barcol-Härte
nicht über der der zu reckenden Polyaraidfolie liegt
und die Druckfläche 4 ergibt. Geeignete Werkstoffe sind beispielsweise verschiedene Gummiarten, Kunstharze, Gewebe,
Asbest und dergleichen·
Die Dehnungswerte dieser Werkstoffe sind der Bareol-Härte«
Skala GYZJ 936 der Barcol Colman Co./USA, welche allmählich
und kontinuierlich mit zunehmendem Dehnungswert ansteigt, zu entnehmen.
Die Dicke des Überzuges 3* der naturgemäß auch auf dem
Greiforgan 2a angeordnet werden kann, beträgt vorzugsweise
2-3 mm. In der folgenden Tabelle sind die Zusammenhänge
zwischen dem Werkstoff der Druckflächen der Greiforgane,
seiner Barcol-Härte b^i 200C und der Häufigkeit des Reißens
einer Folie beim Recken aufgezeigt.
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Oberfläche des oberen Greiforganes |
Härte | Oberfläche des unteren Greiforganes |
Härte | Risse/100 000 m beim Recken von |
50 |
Material | 100 | Material | 100 | Poly- £- Poly-11- Caproamid Undecanamid |
50 |
Rostfreier Stahl |
100 | Rostfreier Stahl |
100 | 28 | 26 |
Stahl SS4l | 100 | Stahl SS41 | 100 | 50 | 28 |
Kupfer | 100 | Kupfer | 100 | 25 | 8 |
Aluminium | 100 | Aluminium | 100 | 20 | 5 |
Phenolharz | 90 | Phenolharz | 90 | 5 | 0 |
Polyester harz |
76 | Polyester harz |
76 | 2 | 0 |
Polycarbonat | 78 | Polycarbonat | 78 | 0 | 0 |
Poly- ε - Caproamid |
20 | Poly- € - Caproamid |
20 | 0 | 0 |
Gummi A | 15 | Gummi A | 15 | 0 | 0 |
Gummi B | 10 | Gummi B | 10 | 0 | 0 |
Gummi C | 10 | Gummi C | 10 | 0 | 0 |
Gummi C | 100 | Gummi C | 20 | 0 | 2 |
Stahl SS4l | 100 | Gummi A | 78 | 0 | |
Stahl SS41 | Poly- S. - Caproamid |
1 | |||
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Die in vorstehender Tabelle angegebenen Folien besaßen keine Wulstkanten. Dabei wurde einmal eine im wesentlichen
amorphe Folie aus Poly- e-Caproamid mit einer Stärke von etwa 200 /t mit einer Reckgeschwindigkeit von
etwa 20 000 #/Min. bei einer Temperatur von 900C gleichzeitig
und biaxial gereckt, sodaß sich eine gereckte Folie mit einer endgültigen etwa 5-fachen Vergrößerung in beiden
Richtungen ergab. Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten
wurde zwischen 0,8 und 1,2 gehalten. Außerdem wurde eine
im wesentlichen amorphe Folie aus Poly-11-Aminoundecanamid
mit einer Stärke von etwa 150y«. mit einer Reckgeschwindigkeit
von 17 000 #/Min. bei einer Temperatur von 1000C
gleichzeitig und biaxial gereckt, sodaß sich eine gereckte Folie mit einer endgültigen etwa 3-fachen Vergrößerung in
Quer- wie in Längsrichtung ergab. Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten wurde zwischen 0,8 und 1,2 gehalten. Die
bei diesen Re.ckverfahren verwendeten Greiforgane waren
kreisrund mit einem Durchmesser von 20 mm, wobei die Druckflächen
eben waren.
Die Barcol-Härte des Poly- € -Caproamids vor dem Recken
betrug etwa 78 und die des Poly-11-Aminoundecanamids vor
dem Recken etwa 75,
Eine einwandfreie gleichmäßige Folie lässt sich also ohne Hinreißen während des Reckens durch Verwendung von Greifwerkzeugen
erhalten, bei denen die Druckfläche wenigstens eines der beiden Greiforgane aus einem Material besteht
bezw. mit einem derartigen Material überzogen ist, dessen Barcol-Härte nicht über der der ungereckten Folie liegt,
d.h. eine Barcol-Härte von etwa 80 besitzt.
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Die Form der Druckfläche ist im allgemeinen nicht von ausschlaggebender
Bedeutung und kann beispielsweiee quadratisch
oder vieleckig sein, so wie sie üblicherweise verwendet werden. Da jedoch quadratische Druckflächen für das
gleichzeitige und biaxiale Recken von Polyamidfolien unzweckmäßig sind und oftmals dazu neigen, "partiellen Griff"
zu verursachen, werden vorzugsweise Greiforgane mit kreisrunder Oberfläche verwendet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sollen nachstehende
4- Beispiele dienen:
Poly- <£ -Caproamid mit einer relativen Viskosität von 2,7
in 96^-iger Schwefelsäure bei einer Temperatur von 250C
wurde zu einer praktisch amorphen Folie mit einer Breite von 60cm und einer Stärke von 225 /*- bezw, 135 A ex»
trudlert. Die extrudierten Folien wurden mit einer Reckge
schwind igke it- von etwa 20 000 #/Min. in einer Atmosphäre
mit einer Temperatur von 10O0G gleichzeitig und biaxial
gereckt, sodaß sich gereckte Folien mit einer abschließenden
3-fachen Vergrößerung in Längs- wie in Querrichtung ergaben. Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten wurde
auf etwa 1 gehalten. Die Greiforgane waren bei diesem Durchführungsbeispiel kreisrund und besaßen einen Durchmesser
von J>0 mm. Es wurden verwendet ι
A) zwei Greiforgane, deren oberes aus rostfreiem Stahl (Barcol-Härte 100) bestand und deren unteres mit Gummi
überzogen war (Barcol-Härte 20).
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- Il -
Β) Zwei Greifwerkzeuge, deren obere und untere Greiforgane
aus rostfreiem Stahl (Barcol-Härte 100) bestanden.
Im Pall A) wurden die Folien, welche eine Stärke von 225
bezw. 155/c hatten, auf eine Länge von 100 000 m gereckt
und es ergab sich keinerlei Reißen beim Recken dieser Folie.
Im Fall B) wurde die Folie in einer Stärke von 225 A auf
100 000 m gereckt und es ergaben sich 20 Risse auf diese Länge. Die ungereckte Folie mit einer Stärke von 135 Λ wurde
auf eine Länge von 100 000 m gereckt und es ergaben sich
22 Risse auf diese Länge,
Copolymerisiertes Polyamid mit einer relativen Viskosität
von 2,8 (gemessen in 96#-iger Schwefelsäure bei einer
Temperatur von 25°C), welches durch Copolymerisation von 5 Mol-56 von 11-Aminoundecansäure mit 95 MoI-Ji von £ -Caproamid
erhalten wurde, wurde zu einer im wesentlichen amorphen Folie mit einer Breite von 60cm extrudiert. Die Außenkanten
der extrudierten Folie wurden mittels mehrerer Greiforgane
ergriffen, die jeweils eine kreisrunde Druck- oder Greiffläche
von 20 mm Durohmesser besaßen und mit Gummi mit einer
Barcol-Härte I5 überzogen waren, woraufhin mittels dieser
Greif werkzeuge die Folie gereckt wurde. Dabei erfolgte die Reckung gleichzeitig und biaxial mit einer Reckgeschwindigkeit
von etwa 20 000 #/Min, in einer AfctaoSphäre mit einer
Temperatur von 1200C, wobei sich eine abschließende 3-fache
Vergrößerung in Längs·· wie in Querrichtung ergab. Das Verhältnis
der Reckgeschwindigkeiten wurde zwischen 0,8 und 1,0 gehalten. Eine Länge von 100 000 m gereckter Folie wurde
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mit einer Geschwindigkeit von 60 m/Min· aufgewickelt
und es entstanden keinerlei Risse in der Folie,
Poly- £ ^Caproamid (relative Viskosität 2,7) wurde zu
einer im wesentlichen amorphen Folie mit einer Stärke von 225 M- und einer Breite von 60 cm extrudiert.
Die Außenkanten der extrudierten Folie wurden mittels mehrerer kreisrunder Greifwerkzeuge mit einem Durchmesser
von 20 cm ergriffen, wobei das obere Greiforgan eine Druckfläche aus Stahl SS4l (Barcol-Härte 100) besaß, während das
untere Greiforgan eine mit Gummi überzogene Druckfläche
(Barcol-Härte 20) besaß. Mittels dieser Greifwerkzeuge
wurde die Folie gleichzeitig und biaxial mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 24 000 #/Min. bei einer Temperatur von 14O°C gleichzeitig und biaxial gereckt, sodaß
sich eine gereckte Folie mit einer endgültigen 3- bezw.
5,5-fachen Vergrößerung in Längs- bezw. Querrichtung ergab. Das Verhältnis der Reckgeeohwindlgkeiten wurde zwisohen 0,8 und 1,5 gehalten. line Länge von 100 000 ra der
biaxial gereckten Folie wurde mit einer Geschwindigkeit
von 80 m/Min, aufgewickelt und es ergab sich keinerlei
Reißen der Folie.
Poly- € -caproamid (relative Viskosität 2,7) wurde zu einer
im wesentlichen amorphen Folie mit einer Breit· von 70 cm und einer Stärke von JOO u extrudiert.
909841/1516
Die Außenkanten der extrudierten Folie wurden mittels
mehrerer kreisrunder Greifwerkzeuge ergriffen, die einen Durchmesser von 30 mm und eine mit Polycarbonat-Harz
beschichtete Druckfläche (Barcol-Härte etwa 76) besaßen.
Die von diesen Greifwerkzeugen ergriffene Folie wurde mit einer Reckgeschwindigkeit von 20 000 #/Min» bei
einer Temperatur von 1500C gleichzeitig und biaxial
gereckt. Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten wurde zwischen 0,8 und 1,2 gehalten.
Sine Länge von 50 000 m der biaxial gereckten Folie wurde
mit einer Geschwindigkeit von 40 m/Min, aufgewickelt, ohne
daß die Folie einriß.
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Claims (8)
- Ansprüche,Iy Greifwerkzeug zum Hecken thermoplastischer Kunstharzfolien, insbesondere zum gleichzeitigen biaxialen Recken von Polyamidfolien, bestehend aus wenigstens zwei die Folie beim Recken ergreifenden Greiforganen und diese Greiforgane betätigenden Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Reckvorgang die Folie berührende Druckfläche (4) wenigstens eines der beiden Greiforgane (2a, 2b) aus einem Werkstoff mit einer höchstens der Härte der zu reckenden Folie entsprechenden Barcol-Härte besteht.
- 2. Greifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Barcol-Härtewert des die Druckfläche (4) bildenden Werkstoffes größer als 5 ist.
- 3. Greifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (4) eine geringere Barcol-Härte besitzt als die zu reckende Folie.
- 4. Greifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckfläche (4) bildende Werkstoff den überzug (3) eines wesentlichen härteren Unterteiles des Greiforganes (2a, 2b) bildet.
- 5. Greif werkzeug nach einem dex» Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug (3) des Greiforganes (2a, 2b) aus Kunstharz, einem Gewebe, Asbest oder Gummi besteht.
- 6» Greifwerkzeug nach einem dez» Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei oinandar gegenüberliegende Greiforgane (2a, 2b) aufweist und die beim Reckvorgang die Folie zwischen sich einklemmenden Druckflächen (4) beider Gr-eiforgane aus einem Werkstoff mit einer höchstens dep Härte der Folie entsprachenden Barcol-Härte bestehen·909841/15161912323
- 7. Greifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (4) wenigstens eines Greiforganes kreisrund ist.
- 8. Greifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (4) der Greiforgane (2) im wesentlichen eben sind.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke,909841/1516Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2036868 | 1968-03-15 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=12025120
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696910251 Expired DE6910251U (de) | 1968-03-15 | 1969-03-14 | Greifwerkzeug zum recken thermoplastischer kunstharzfolien. |
DE19691912923 Pending DE1912923A1 (de) | 1968-03-15 | 1969-03-14 | Greifwerkzeug zum Recken thermoplastischer Kunstharzfolien |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696910251 Expired DE6910251U (de) | 1968-03-15 | 1969-03-14 | Greifwerkzeug zum recken thermoplastischer kunstharzfolien. |
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FR (1) | FR2003994A1 (de) |
GB (1) | GB1256959A (de) |
NL (1) | NL6903944A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018055147A1 (de) * | 2016-09-26 | 2018-03-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Haltevorrichtung und verfahren zum halten eines flächigen werkstücks |
-
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- 1969-03-14 FR FR6907263A patent/FR2003994A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-14 NL NL6903944A patent/NL6903944A/xx unknown
- 1969-03-14 DE DE19696910251 patent/DE6910251U/de not_active Expired
- 1969-03-14 DE DE19691912923 patent/DE1912923A1/de active Pending
- 1969-03-17 GB GB1256959D patent/GB1256959A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2018055147A1 (de) * | 2016-09-26 | 2018-03-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Haltevorrichtung und verfahren zum halten eines flächigen werkstücks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE6910251U (de) | 1971-07-08 |
GB1256959A (de) | 1971-12-15 |
FR2003994A1 (de) | 1969-11-14 |
NL6903944A (de) | 1969-09-17 |
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