DE1912895C3 - Vorrichtung zum Aufsetzen von mit jeweils einem Ventil versehenen Deckeln auf Aerosolbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Aufsetzen von mit jeweils einem Ventil versehenen Deckeln auf AerosolbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetzen von mit einem Ventil versehenen Deckeln auf
Aerosolbehälter, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist
Mit einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 29 63 834) wird der jeweilige bereits mit dem Produkt
gefüllte Aerosolbehälter mit dem bereits lose aufgesetzten Deckel durch Anheben der Behältertragfläche
gegen den nach unten hin divergierenden starren Trichter gepreßt und nach Anheben des Deckels durch
den Deckelmitnehmer evakuiert und mit Treibmittel gefüllt Danach wird der Deckel wieder auf die
Behältermündung aufgesetzt und mittels des aus einem innerhalb des Deckelmitnehmers angeordneten Stößel
bestehenden Körpers aufgebördelt. Für ein Aufsetzen von Deckeln mit an das Ventil angeschlossenem,
gekrümmten unteren Entnahmerohr unter gleichzeitiger Einführung dieses Entnahmerohres in den zugeordneten
Aerosolbehälter ist diese bekannte Vorrichtung nicht vorgesehen und auch ungeeignet, weil der vom
Deckelmitnehmer ausführbare Hubweg hierfür viel zu kurz ist und bei entsprechend vergrößertem Hubweg
nicht sichergestellt wäre, daß das Entnahmerohr, dessen freies unteres Ende aufgrund der Krümmung des
Entnahmerohres regelmäßig einen wesentlich größeren Abstand von der zentralen Achse des Ventils als der
Außenrand des Deckels aufweist, auch tatsächlich in den Aerosolbehälter und nicht in funktionsstörender Weise
zwischen Aerosolbehälter und Deckel gelangt.
Bei andersartigen Vorrichtungen zum Aufsetzen von Deckeln auf gefüllte Behälter ist es zwar auch schon
bekannt (US-PS 27 32 114, US-PS 29 03 832), das Aufsetzen des jeweiligen Deckels auf den zugeordneten
Behälter mit Hilfe eines sich in den Deckel hinein verjüngenden, unmittelbar über dem Behälter angeordneten
Trichters, durch den der Behälter unter elastischer Aufweitung des Trichters in den Deckel hineinhebbar
ist, oder mit Hilfe von zwei konvergierend angeordneten, in den Behälter einführbaren Blattfedern, zwischen
denen der Deckel in den Behälter einsetzbar und die anschließend wieder zurückziehbar sind, vorzunehmen.
Die oben angegebenen Probleme um das Aufsetzen von Deckeln mit einem Ventil und einem an das Ventil
angeschlossenen, gekrümmten Entnahmerohr sind hierdurch einer Lösung bisher nicht zugeführt worden,
zumal die aufzusetzenden Deckel bei den beiden zuvor beschriebenen Vorrichtungen weder ein Ventil, noch ein
gekrümmtes unteres Entnahmerohr aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu geben, die
funktionssicher und zuverlässig ein Aufsetzen von mit einem Ventil versehenen Deckeln auf Aerosolbehälter
unter gleichzeitiger Einführung von an die Ventile angeschlossenen, gekrümmten unteren Entnahmerohren
in die Aerosolbehälter zuläßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung schiebt sich am 3eginn der Aufsetzbewegung das Zentrierrohr über
das gekrümmte Entnahmerohr, so daß dessen freies Ende beim weiteren Absenken des Deckelmitnehmers
sicher in den Trichter und von dort in den zugeordneten Aerosolbehälter gelangt Der dem Entnahmerohr
folgende Deckel wird anschließend durch den Trichter unter elastischer Aufweitung desselben auf den
Aerosolbehälter aufgesetzt und bei der nachfolgenden Rückzugsbewegung des Deckeimitnehmers vom Trichter
zurückgehalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 bis 3 eine Teilansicht der Vorrichtung mit einigen Teilen im Schnitt, in verschiedenen Arbeitsstellungen,
F i g. 4 bis 6 Längsschnitte der Vorrichtung in anderen Arbeitsstellungen,
Fig.7 und 8 schematische Schnitte durch ein zugeordnetes Steuerventil in zwei verschiedenen
Arbeitslagen und
F i g. 9 einen schematischen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Vorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 6 besteht aus einem starren Gestell, das nicht dargestellt ist und an
welchem eine Behältertragfläche 1 für die Aerosolbehälter 2 vorgesehen ist, einem Einführungstrichter 3
oberhalb der Behältertragfläche 1 und einer Deckelhandhabungseinrichtung 4.
Der Einführungstrichter 3 weist einen starren Haltering 5 auf, an welchen mit ihren oberen Enden
zwei Trichterlamellen 6 angelenkt sind, wobei das einen kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Trichters
3 zur Behältertragfläche 1 gerichtet ist. Das Ende mit dem kleineren Durchmesser des Trichters, das durch die
Trichterlamellen 6 begrenzt wird, weist etwa dieselben, aber keinesfalls größere Abmessungen als die Mündung
des Aerosolbehälters 2 auf. Die Außenseiten der Trichterlamellen 6 sind von Federn 7 beaufschlagt,
welche diese Trichterlamellen 6 in die in den F i g. 1 bis 6 gezeigte Lage gegeneinander drücken, wobei die
Federn 7 die Bewegung der Trichterlamellen 6 voneinander wegzulassen, also dem durch die Trichterlamellen
6 gebildeten Trichter 3 die Möglichkeit einer elastischen Aufweitung erlauben. Während die Behältertragfläche
1 am starren Gestell gelagert ist, ist der Einführungstrichter mit dem Haltering 5 derart am
starren Gestell gelagert, daß sein Abstand von der Behältertragfläche 1 eingestellt werden kann.
Die Deckelhandhabungseinrichtung 4 weist einen Hohlzylinder 8 auf, der am festen Ges.ell der
Vorrichtung mittels eines starren Armes 9 gelagert ist. Im Zylinder 8 ist ein Zentnerrohr 10 verstellbar
gelagert, dessen Querschnittsfläche der größeren Querfläche des durch die Trichterlamellen 6 begrenzten
Einführungstrichter 3 entspricht. Das untere Ende des Zentrierrohres 10 ist aus dem unteren Ende des
Zylinders 8 durch eine Bohrung herausgeführt, an welcher eine Dichtung 11 (F i g. 4 bis 6) angeordnet sind,
während das obftre Ende derart geformt ist, daß ein Ringkolben 12 entsteht, der im Zylinder 8 verstellbar ist.
Im Zentrierrohr 10 ist ein länglicher Deckelmitnehmer 13 verstellbar untergebracht, dessen unteres Ende
gegen die Behältertragfläche 1 gerichtet ist und eine Deckelaufnahme 14 einen Deckel 43 mit einem Ventil 15
und einem daran angeschlossenen unteren Entnahmerohr 16 bildet wobei dieses Entnahmerohr 16 in den
Aerosolbehälter 2 eingesetzt und der Deckel 43 mit dem Ventil 15 auf die Mündung des Aerosolbehälters 2
aufgesetzt wird. Der Deckelmitnehmer 13 ist in einer Bohrung des Ringkolbens 12 geführt und in dieser
beweglich unter Zwischenschaltung von Dichtungsorganen gelagert, wobei das untere Ende des Deckelmitnehmers
13 aus dem unteren Ende des Zentrierrohres 10 herausragt und das obere Ende einen Stufenkolben 17,
21 bildet, dessen größerer Kolben 17 im Hohlzylinder 8 verstellbar ist Der Innenraum des Zylinders 8 ist durch
die Kolben 12 und 17 in eine Ringkammer 18 unterhalb des Ringkolbens 12, eine mittlere Ringkammer 19
zwischen den Kolben 12 und 17 und eine obere Kammer 20 oberhalb des Kolbens 17 unterteilt Wie aus den
Fig.5 und 6 ersichtlich ist ist die freie, gegen die
Ringkammer 18 gerichtete Fläche des Ringkoibens 12 kleiner als die freie Fläche des Ringkolbens 12, die
gegen die mittlere Ringkammer 19 gerichtet isL Aus den F i g. 4 bis 6 ist außerdem ersichtlich, daß durch den
Kolben 17 mehrere Bohrungen geführt sind, welche die mittlere Ringkammer 19 mit der oberen Kammer 20
verbinden und daß von der oberen Fläche des Kolbens 17 ein kleinerer Kolben 21 nach oben führt, dessen
Querschnitt größer als der Querschnitt des Deckeimitnehmers 13 unterhalb oes Kolbens 17 ist Der Kolben 21
bildet mit dem Kolben 17 den Stufenkolben und ist in einem zylindrischen Sitz 22 (F i g. 5) untergebracht und
geführt, welche im Zylinder 8 an dessen oberem Ende ausgenommen ist; der zylindrische Sitz 22 weist an
seinem oberen Ende eine Stufe auf, welche einen Anschlag zur Begrenzung der Verstellung des kleineren
Kolbens 21 in einer Endkammer 23 zwischen der oberen Fläche des Stufenkolbens und der Stirnwand des
Zylinders 8 bildet (F i g. 4 u. 6).
Die Deckelaufnahme 14 am unteren Ende des Deckeimitnehmers 13 steht über eine in diesem
ausgenommene Bohrung mit dem Hohlraum einer starren Leitung 24 in Verbindung, welche durch eine
Bohrung führt, die in der oberen Stirnseite des Zylinders 8 angeordnet ist. Die Leitung 24 ist an den
Ansaugstutzen eines (nicht dargestellten) Verdichters angeschlossen, mit dem ein stetiger Unterdruck in der
Leitung 24 und damit in der Deckelaufnahme 14 aufrecht erhalten wird.
Die Vorrichtung weist außerdem eine Lieferquelle für ein Druckmittel in Form eines Verdichters 25 auf, der
stetig Druckluft über ein Rohr 26 in die untere Ringkammer 18 drückt. Außerdem beaufschlagt der
Verdichter über eine Leitung 28 ein Ventil 27, das über ein Rohr 29 an die Kammer 20 angeschlossen ist und
über ein Rohr 31 mit einem Ventil 30 in Verbindung steht, welches seinerseits über ein Rohr 32 mit der
Endkammer 23 in Verbindung steht. Das Ventil 27 kann mittels eines Hebels 33 betätigt werden, der in den in
den F i g. 1 bis 3 und 6 gezeigten Verhältnissen den Durchlaß von Druckluft vom Rohr 28 zu den Rohren 29
und 31 sperrt, während in der Stellung, welche für den Hebel 33 in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, das Rohr 28 mit
den Rohren 29 und 31 verbunden ist. Das Ventil 30 entspricht dem Ventil 27 und ist ebenfalls mittels eines
Hebels 34 zu betätigen, wobei die beiden Rohre 31 und 32 nur dann 'miteinander verbunden sind, wenn der
Hebel 34 in der in der F i g. 5 gezeigten Stellung ist, in der er durch das Zentrierrohr 10 niedergedrückt wird.
Die Ventile 27 und 30 sind ähnlich denjenigen
ausgebildet, die im Schnitt in den F i g. 7 und 8 gezeigt sind, wo ersichtlich ist, daß diese Vorteile ein Gehäuse
35 aufweisen, in welchem ein Schaft 36 verstellbar ist, an dem zwei Kolben 37 und 38 angeordnet sind. Ein Ende
des Schaftes 36 ragt aus dem Gehäuse 35 heraus und r,
stützt sich an einem Hebel ab, der an das Gehäuse 35 des Ventils angelenkt ist. In dem Gehäuse 35 des Ventils
sind Bohrungen 39 und 40, 41 vorgesehen. In der in F i g. 7 gezeigten Stellung ist die Bohrung 40 mit der
Bohrung 41 verbunden, während in dem in der Fig. 8 ι ο
gezeigten Zustand die Bohrung 40 mit der Bohrung 39 in Verbindung steht.
Die Behältertragfläche 1 der Einführungstrichter 3 und der starre Arm 9, welcher den Zylinder 8 trägt, sind
an einem Gerüst gelagert, das dauernd um eine senkrechte Achse dreht, wobei verschiedene Arbeitsgänge
in nacheinander vorgesehenen Stationen ausgeführt werden.
In der ersten Station (Fig. 1) erfolgt die selbsttätige
Anliegerung eines Aerosolbehälters 2 unter das untere Ende der Trichterlamellen 6 des Einführungstrichters 3,
über dem der Zylinder 8 angeordnet ist. In dieser ersten Station verläuft zwischen dem Einführungstrichter 3
und dem Zylinder 8 eine Führung 42, auf welcher eine Anzahl Deckel 43 mit ihren gebogenen Entnahmerohren
16 aufliegen, wobei ein Zahn zum Anhalten des ersten Deckels 43 der Deckelreihe unter der Deckelaufnahme
14 des Deckelmitnehmers 13 vorgesehen ist, und wobei außerdem Mittel vorgesehen sind, um die
Deckelreihe schrittweise weiterzubefördern. Jedes Mal jo
wird der jeweils erste Deckel 43 der Reihe von der Vorrichtung in der ersten Station abgenommen. Die
Vorrichtung weist einen festen Steuernocken auf, welcher mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten
Ende des starren Armes 9 in Wirkverbindung steht. In der ersten Station beaufschlagt dieser starre Nocken
den Arm 9 unter mechanischer Senkung der Deckelhandhabungseinrichtung 4 gegen die Führung 42, bis der
untere Rand der am unteren Ende des Deckelmitnehmers 13 vorgesehenen Aufnahme 14 den Teller 43 des
auf der Führung 42 befindlichen Deckels 43 erreicht. Durch den im Inneren der Deckelaufnahme 14
herrschenden Unterdruck wird der Deckel 43 in der Deckelaufnahme 14 festgehalten. Anschließend dreht
sich die Vorrichtung um die senkrechte Achse, setzt sich der starre Arm 9 von dem Steuernocken ab, welcher ihn
nach unten gedrückt hatte, und kehrt die Deckelhandhabungseinrichtung
in die höhere Stellung zurück, und zwar im Bereich einer zweiten Station, in welcher die
Führung 42 nicht mehr vorhanden ist (F i g. 3).
Außer dem starren Steuernocken, welcher den Arm 9 gegen den Einführungstrichter 3 absenkt, weist die
Vorrichtung noch einen weiteren Steuernocken 44 auf. In den in den F i g. 1 bis 3 sowie 6 gezeigten
Arbeitsstufen hält der durch den Hebel 33 des Ventils 27 beaufschlagte Nocken 44 dieses Ventil in Schließstellung,
also in der in der Fig.7 gezeigten Stellung, in
welcher keine unmittelbare Verbindung zwischen der Leitung 28 und den Rohren 29 und 31 besteht sondern
die Rohre 29 und 31 über die im Gehäuse 35 des Ventils 35 vorgesehene Bohrung mit der Außenluft in
Verbindung stehen. Des weiteren versorgt unter den in den F i g. 1 bis 3 und 6 gezeigten Verhältnissen der
Verdichter 25 die untere Ringkammer 18 über das Rohr 26 mit Druckluft so daß der Ringkolben 12 und mit
diesem der Kolben 17 im Zylinder 8 nach oben gedrückt
wird, da die mittlere Ringkammer 19 und die obere
Kammer 20 mit der Außenluft in Verbindung stehen.
Im Zuge der Drehbewegung der Vorrichtung wird eine Arbeitsstufe erreicht, in welcher der Hebel 33 von
dem feststehenden Nocken 44 angehoben wird (F i g. 4). Dabei öffnet das Ventil 27, d. h. das Rohr 28 wird mit den
Rohren 29 und 31 in Verbindung gebracht. Die Druckluft kann zunächst nicht vom Rohr 31 auf das
Rohr 32 überströmen, weil der Durchlaß durch das Ventil 30 gesperrt ist, welches sich in der in Fig. 7
gezeigten Stellung befindet, während die Druckluft unmittelbar in die obere Kammer 20 und von hier über
die im Kolben 17 vorgesehenen Bohrungen in die Zwischenkammer 19 strömen kann. Die Druckluft in der
mittleren Ringkammer 19 bewirkt nun ein rasches Senken des Ringkolbens 12 und damit des Zentrierrohres
10 gegen den Trichter 3, während der Kolben 17 und der Deckelmitnehmer 13 in der oberen, in Fig.4
gezeigten Stellung verbleiben, weil die gegen die mittlere Ringkammer 19 gerichtete Kolbenfläche des
Kolbens 17 größer als die Fläche dieses Kolbens ist die gegen die obere Kammer 20 gerichtet ist, so daß sich der
Luftdruck in eine den Kolben 17 beaufschlagende Kraft wandelt, welche eine nach oben gerichtete Resultierende
besitzt.
Bei Weiterbewegung des Kolbens 12 nach unten trifft das Zentrierrohr 10 auf den Hebel 34 des Ventils 30,
welches dadurch geöffnet wird und das Rohr 31 mit dem Rohr 32 in Verbindung setzt. Ist das Ventil 30 offen, also
wenn es die in der F i g. 8 gezeigte Stellung besitzt, gelangt die Druckluft über die Rohre 31 und 32 in die
Endkammer 23 und bewirkt eine rasche Senkung des Kolbens 17 sowie des Deckelmitnehmers 13, weil die
Summe der Flächen des Kolbens 17 in Richtung zur oberen Kammer 20 sowie des gegen die Endkammer 23
gerichteten Kolbens 21 größer ist ais die Oberfläche des Kolbens 17, die gegen die mittlere Ringkammer 19
gerichtet ist, so daß der Deckelmitnehmer 13 von einer nach unten gerichteten Kraft beaufschlagt wird, welche
die Verschiebung gegen den Einführungstrichter 3 bewirkt. Bei seiner Annäherungsbewegung an den
Einführungstrichter 3 schiebt sich das Zentrierrohr 10 über das Entnahmerohr 16 und richtet dieses teilweise
gerade. Wenn sich der Deckelmitnehmer 13 in der beschriebenen Art und Weise unter dem Luftdruck
senkt, gleitet das Entnahmerohr 16 aus dem Zentrierrohr 10 in den durch die Trichterlamellen 6 gebildeten
Trichter 3. Diese Senkbewegung hält so lange an, bis der Deckel 43 über das untere Ende der Trichterlamellen 6
hinausverschoben ist, nachdem er dieselben im Gegendruck zu den Federn 7 auseinandergedrückt hat Wenn
der Deckel 43, immer gehalten durch die Deckelaufnahme 14 des Deckelmitnehmers 13, das untere Ende der
Trichieriäincücii 6 überschritten hat, schließen sich die
Trichterlamellen 6 durch den Druck der Federn 7 wieder, und zwar auf der Außenfläche des unteren Teils
des Deckelmitnehmers 13, welcher einen kleineren Querschnitt als der größte Querschnitt des Deckels 43
aufweist Bei diesen Verhältnissen befindet sich die Vorrichtung in der in der F i g. 5 gezeigten Stellung. Bei
Weiterdrehung der Vorrichtung um die vertikale Achse, beaufschlagt der Nocken den Hebel 33 des Ventils 27
nicht mehr, so daß dieses Ventil 27 schließt die Leitungen 29 und 31 mit der Außenluft verbindet und die
Rückstellung der Kolben 12 und 17 nach oben, d. h. in die
in der Fig.6 gezeigte Stellung bewirkt Am Beginn
dieser Bewegung stützen sich die unteren Enden der Trichterlamellen 6 des Einfühningstrichters 3 an der
oberen Fläche des Deckels 43 ab, so daß letzterer von der Deckelaufnahme 14 des Deckelmitnehmers 13
getrennt wird. Der Deckelmitnehmer 13 wird dann wieder bis oberhalb des Einführungstrichters 3 hochgehoben,
und zwar bis in die in der Fig.6 gezeigte
Ruhelage. Sobald sich das Zentrierrohr 10 vom Hebel 34 des Ventils 30 absetzt, setzt dieses Ventil 30 das Rohr 32
und damit die Endkammer 23 mit der Außenluft in Verbindung.
Die Vorrichtung kann zum Aufsetzen von mit gekrümmten Entnahmerohren 16 versehenen Deckeln
43 auf Aerosolbehälter 2 unterschiedlicher Größe verwendet werden, wobei es genügt, lediglich den
Abstand des Einführungstrichters 3 vom Aerosolbehälter 2 zu ändern. Der Hub des Zentrierrohres 10 und des
Deckelmitnehmers 13 paßt sich selbsttätig an, da dieser Hub lediglich von der Zufuhr von Druckluft in die obere
Kammer 20 und die Endkammer 23 abhängig ist.
Offensichtlich kann die beschriebene Vorrichtung anstatt auf einem starren Gestell, das sich um eine
vertikale Achse dreht, zu sitzen, auch an einem starren Gestell befestigt sein, zu welchem der Steuernocken 44
und der den Arm 9 beaufschlagende Nocken beweglich sind, wobei in diesem Falle Mittel vorgesehen sind, um
einen Deckel 43 einmal unter die Deckelaufnahme 14 des Deckelmitnehmers 13 zu führen und um einen
Aerosolbehälter 2 unter den Einführungstrichter 3 zu stellen und abzutransportieren. Es besteht gleichfalls die
Möglichkeit, die Ansaugung im Deckelmitnehmer 13 selbsttätig zu unterbrechen, sobald der Deckelmitnehmer
13 den Deckel 43 auf die Mündung eines Aerosolbehälters 2 aufsetzt. ή
Eine andere Ausbildung der Vorrichtung ist in der F i g. 9 gezeigt, in welcher der Übersichtlichkeit halber
die gleichen Bezugszahlen wie zuvor verwendet wurden, und zwar für die Behältertragfläche 1 für die
Aerosolbehälter 2, den Einführungstrichter 3 mit den durch die Federn 7 beaufschlagten Trichterlamellen 6
und die Führung 42, auf welcher der Deckel 43 mit einem gebogenen Entnahmerohr 16 aufliegt. Die
Ausbildung der in der Fig.9 gezeigten Vorrichtung
unterscheidet sich von derjenigen gemäß den F i g. 1 bis 6 dadurch, daß die Einrichtungen zum Abheben der
Deckel 43 von der Führung 42, zum Geraderichten des Entnahmerohres 16, zum Einführen des Entnahmerohres
16 in den Aerosolbehälter 2 sowie zum Aufsetzen des Deckels 43 auf die Mündung des Aerosolbehälters 2
gegenüber der zuvor beschriebenen Ausbildung vereinfacht sind. Die Vorrichtung besitzt hier nur ein
Zentrierrohr 45, in welchem frei verstellbar ein Deckelmitnehmer 46 untergebracht ist, dessen unteres
Ende wieder als Deckelaufnahme 47 ausgebildet ist. Die Deckelaufnahme 47 ist über eine im Deckelmitnehmer
46 vorgesehene Bohrung und ein Rohr 48 an eine Ansaugvorrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen.
Der Deckelmitnehmer 46 wird von einem starren Arm 49 getragen, der seinerseits an der Kolbenstange 50
eines Kolbens 51 gehaltert ist, wobei der Kolben 51 in einem Zylinder 52 verstellbar ist, in welchen wahlweise
oberhalb oder unterhalb des Kolbens 51 Drucköl eingefüllt werden kann. In ähnlicher Weise ist das
Zentrierrohr 45 an einem starren Arm 53 gelagert, der mit der Kolbenstange 54 eines im Inneren eines
Zylinders 56 verstellbaren Kolbens 55 verbunden ist, in welchen Zylinder 56 wahlweise oberhalb oder unterhalb
des Kolbens 55 Drucköl eingepumpt werden kann. Beide Zylinder 52 und 56 sind an einem starren Gestell
57 gelagert. — Zur Übernahme eines Deckels 43 von der Führung 42 wird Drucköl oberhalb des Kolbens 51
eingelassen und, nachdem die Deckelaufnahme 47 des Deckelmitnehmers 46 mit dem Deckel 43 in Berührung
gekommen ist, wird Drucköl unterhalb des Kolbens 51 eingelassen, damit der Deckelmitnehmer 46 hochgehoben
und damit der Deckel 43 mit dem Entnahmerohr 16 aus der Führung 42 herausgehoben wird, in einer nachfolgenden
Arbeitsstufe wird, ebenfalls durch gesteuerte Zufuhr von Drucköl in die Zylinder 52 oder 56, das Niedergehen
des Zentrierrohres 45 bewirkt, welcher sich über das Entnahmerohr 16 schiebt, das teilweise gerade
gerichtet wird, und alsdann erfolgt die Senkung des Deckelmitnehmers 46, die Einführung des Entnahmerohres
16 in den Aerosolbehälter 2 und die Auflage des Deckels 43 auf die Mündung des Aerosolbehälters 2,
genau wie zuvor beschrieben. Die Rückstellung der beweglichen Teile 45 und 46 in ihre Ruhelage, wie in der
F i g. 9 dargestellt, geschieht mittels Einfüllens von Drucköl unterhalb der Kolben 55 bzw. 51.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufsetzen von mit jeweils einem Ventil versehenen Deckeln auf Aerosolbehälter,
wobei über einer Behältertragfläche ein senkrecht zu dieser vor- und zurückbewegbarer
Deckelmitnehmer mit an eine Unterdruckquelle angeschlossener unterer Deckelaufnahme und ein
den Deckelmitnehmer umgebender, senkrecht zur Behältertragfläche sowie relativ zum Deckelmitnehmer
vor- und zurückbewegbarer rohrförmiger Körper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Körper aus einem im Durchmesser dem oberen Durchmesser eines
Trichters (3) angepaßten Zentrierrohr (10; 45) besteht, welches über den jeweiligen, in der
Deckelaufnahme (14; 47) gehaltenen Deckel (43) und ein an dessen Ventil (15) angeschlossenes, gekrümmtes
unteres Entnahmerohr (16) vorschiebbar ist, bevor der Deckel (43) vom Deckelmitnehmer (13;
46) durch den unmittelbar über dem Aerosolbehälter (2) angeordneten, sich zur Behältertragfläche (1) hin
zumindest bis auf Behältermündungsweite verjüngenden, elastisch aufweitbaren Trichter (3) hindurch
auf den Aerosolbehälter (2) aufsetzbar ist 2>
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (45) und der
Deckelmitnehmer (46) jeweils mit einer hydraulisch betätigbaren Zylinderkolbenanordnung (54, 55, 56
bzw. 50,51,52) vor- und zurückbewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (10) mit seinem als
Ringkolben (12) ausgeführten oberen Ende in einem Zylinder (8) geführt und nach Art einer Kolbenstange
unter Zwischenschaltung einer Dichtung (11) unten aus dem Zylinder (8) herausgeführt ist, wobei
unterhalb des Ringkolbens (12) eine untere, ständig mit einer Druckmittelquelle (25) verbundene Ringkammer
(18) im Zylinder (8) gebildet ist und die der unteren Ringkammer (18) zugewandte untere
Kolbenfläche des Ringkolbens (12) kieiner ist als dessen obere Kolbenfläche, und daß der Deckelmitnehmer
(13) abgedichtet im Ringkolben (12) und oberhalb des Ringkolbens (12) mit einem größeren
Kolben (17) seines als Stufenkolben (17, 21) ausgebildeten oberen Endes im Zylinder (8) geführt
ist, wobei zwischen der oberen Kolbenfläche des Ringkolbens (12) sowie dem größeren Kolben (17)
des Stufenkolbens (17, 21), dessen kleinerer Kolben (21) in einer mit einem Kolbenanschlag versehenen
Endkammer (23) des Zylinders (8) geführt ist, eine mittlere Ringkammer (19) und oberhalb des
größeren Kolbens (17) des Stufenkolbens (17, 21) sowie unterhalb der Endkammer (23) eine obere,
über eine Bohrung im größeren Kolben (17) des Stufenkolbens (17, 21) mit der mittleren Ringkammer
(19) verbundene Kammer (20) im Zylinder (8) gebildet ist und die obere Kammer (20) sowie die
Endkammer (23) über anschlagbetätigte Ventile (27, 30) mit der Druckmittelquelle (25) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als untere Stirnausnehmung
im Deckelmitnehmer (13; 46) ausgeführte Deckelaufnahme (14; 47) über eine zur Behältertragfläche
(1) senkrechte Bohrung und eine daran anschließende, zumindest starre Leitung (24; 48) an
die Unterdruckquelle angeschlossen ist. ■
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (3) in seinem Abstand zur Behältertragfläche (1) einstellbar
ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (3) aus
zumindest zwei, an einen Haltering (5) angelenkten, durch außenseitig angreifende Federn (7) beaufschlagten
Trichterlamellen (6) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1450068 | 1968-03-28 |
Publications (3)
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