DE1912838A1 - Strahlungsquelle von Roentgenstrahlen hoher Intensitaet und guter Ausrichtung - Google Patents

Strahlungsquelle von Roentgenstrahlen hoher Intensitaet und guter Ausrichtung

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DE1912838A1
DE1912838A1 DE19691912838 DE1912838A DE1912838A1 DE 1912838 A1 DE1912838 A1 DE 1912838A1 DE 19691912838 DE19691912838 DE 19691912838 DE 1912838 A DE1912838 A DE 1912838A DE 1912838 A1 DE1912838 A1 DE 1912838A1
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Description

  • Strahlungsquelle von Röntgenstrahlen hoher Intensität und guter Ausrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines gut ausgerichteten, hochintensiven, monochromatischen, weichen Röntgenstrahls.
  • Streuungs@ und Beugungsverfahren für Röntgenstrahlen haben Bedeutung bei der Untersuchung submikroskopischer Materialstrukturen. Es bestand lange Zeit ein besonderes Bedürfnis fUr eine stabile, hochintensive Quelle von weichen (langwelligen) Röntgenstrahlen, um die Anwendung der genannten Verfahren auf die Untersuchung der Strukturen von Polymeren mit langen Ketten oder für eine Teilchengrössenanalyse auszudehnen. Eine Röntgenstrahlenbeugung liefert wertvolle Information bezüglich des Aufbaus von Stoffen im Einklang mit dem Bragg'schen Gesetz, das sich quantitativ abhängig vom Abstand (d) der Atomebenen in einem Kristallgitter in folgender Weise darstellt: 2d sin #, wobei n - Ordnung der Beugung = Wellenlänge der Röntgenstrahlung d n Zwischenabstand der Atomebenen, und # = Bragg'scher Beugungswinkel.
  • Aus dem Vorausgehenden ergibt sich, dass e sowohl den Einallswinkel wie auch den Beugungswinkel darstellt, wobei die Gesamtabweichung der auf ein Material auftreffenden Röntgen strahlen durch einen Winkel 28 dargestellt wird.
  • Bei einem typischen Untersuchungsverfahren für eine Röntgenstrahlungsbeugung wird eine Probe durch ein kollimiertes (kleine Divergenz aufweisendes) Röntgenstrahlenbündel bekannter Wellenlänge bestrahlt. Die gebeugten Strahlen werden ermittelt, und beispielsweise auf fotografischem Film festgehalten, welcher in bekannter Entfernung von der Probe angeordnet ist. Die Messung der Entfernung vom Bild des ten Strahls bis zu den verschiedenen Beugungsmaxima gestattet die Bestimmung der respektiven Winkel # durch einfache geometrische Beziehungen. Jeder Winkel # stellt eine Beugungsordnung n(n=1,2, 3, ...) auf einer Reihe von Kristallebenen dar, die einen Abstand d aufweisen.
  • Das praktischste bekannte Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlen einer gegebenen Wellenlänge besteht im Beschuss eines ausgewählten,eine Auffangfläche bildenden Materials mit einem Strom Elektronen hoher Geschwindigkeit. Röntgenstrahlen hoher Intensität mit bekannten charakteristischen Wellenlängen werden durch einen Elektronenbeschuss eines jeden als Auffangmaterial verwendeten Elements erzeugt. Im allgemeinen ist die charakteristische Wellenlänge umso länger, Je niedriger die Atomzahl des Aurfangmaterials ist. Das breite Frequenzspektrum niedrigerer Intensität, welches die charakteristische Röntgenstrahlungswellenlänge begleitet, kann durch bekannte Verrahren ausgefiltert werden, so das im wesentlichen eine monQ-chromatische Strahlung der charakteristischen Wellenlänge erhalten wird. Nachfolgend wird eine Aufstellung von Röntgenstrahlungswellenlilngen und Anregungen in Verbindung mit verschiedenen Auffangmaterialien gegeben: Material Rdntgenstrahlungsnellen- Anregungslänge in Angstrom schale Cu 1,54 K Cr 2,3 K Al 8,34 K Cu 13,3 L Fe 17,6 L Cr 21,7 L 0 23,7 K Ti 27,4 L C 44 K Im allgemeinen sind die bei Anregung einer K-Schale erhaltenen Wellenlängen von höherer Intensität und einftche zu erzeugen.
  • Die Auswahl eines Auffangmaterials wird im Jeweiligen Fall durch viele Faktoren erschwert, wovon einige durch die Un; wirksamkeit eines Elektronenbeschussea als Verfahren zur Röntgenstrahle@erzeugung bedingt sind. So ist es selbst bei einem Beschleunigungspotential von 100 kV in einer typischen Röntgenröhre normal, dass weniger als 1/2 % der Energie der zum Beschuss verwendeten Elektronen Röntgenstrahlen erzeugen.
  • Unter diesen Umständen werden grosse Wärmemengen frei, die rasch abgegeben werden müssen,um eine Beschädigung des Auffangmaterials zu verhindern. Daher ist nicht nur eine gute elektrische Leitfähigkeit sondern auch eine ausgezeichnete thermische Leitfähigkeit und ein hoher Schmelzpunkt ein gleich wichtiges (und gegenseitig abhängiges) Kriterium bei der Auswahl des Auffangmaterials.
  • Kupfer wurde in grossem Umfang wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit und seinem verhältnismässig hohem Schmelzpunkt als Auffangmaterial verwendet, wodurch die Erzeugung eines Röntgenstrahlenbündels hoher Intensität ohne Beschädigung oder Verunreinigung des Auffangmaterials möglich ist. PUr viele Röntgenstrahlungsbeugungsuntersuchungen hat Kupfer eine praktische charakteristische Wellenlänge # von 1,54 A (A = 10-8 cm).
  • Jedoch werden häufig längere Wellenlängen gebraucht, besonders wenn Stoffe mit verhältnismässig grossen Abständen oder periodizitäten d, wie sie in langkettigen Polymeren üblich sind, untersucht werden oder bei der Untersuchung von kleinen Teilchen, bei welcher vermengte submikroskopische Teilchen eine Streuung ähnlich der Gitterbeugung verursachen, aber ohne dass dabei ein hohes Ausmass von Ausrichtung erfolgt.
  • Dies wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass bei Kupfer und einer Strahlung von 1,54 A und einem Abstandswert d von 25 A der entsprechende Wert für 2# 3° 32' beträgt; jedoch für d von 50 A erhält 2# einen Wert von 1° 46' und für d von 400 A wird der Wert von 2# gleich 13,25'. Derart geringe Winkel verschieben das Beugungsmuster so nahe an das Bild des Hauptstrahls, dass es äusserst schwierig, wenn nicht @amöglich ist, das Muster festzustellen und aufzulösen.
  • Es scheint, dass in einem festen Polymer die periodischen Änderungen der Elektronendichte #, welche sich aus der unterschiedlichen Zahl von Elektronen ergeben, die den Atomen unterschiedlicher Atomzahl zugeordnet sind, in der Anordnung zu erkennbaren Beugungsmaxima führen. Die Empfindlichkeit,mit welcher diese Elektronendichten beobachtet werden können, steigt mit der Erhöhung der Wellenlänge der verwendeten Röntgenstrahlung.
  • Es ist eine Tatsache, dass der reguläre periodische Aufbau von Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen in den kristallinen Abschnitten eines Polymeren nicht zur Beugung einer langwelligen Strahlung bei irgendeinem Auffallwinkel # beiträgt, da die periedizitäten derart sind, dass der Quotient n# (welcher 2d sinus # entspricht) des Bragg'schen Gesetzes grösser als 1 ist.
  • Wenn jedoch die Abschnitte des Polymeren Unterschiede im Kristallaufbau aufweisen und daher Dichtenunterschiede mit @ntsprschenden Unterschieden in der Elektronendichte, so erzeugen die letzteren Unterschiede einen Streuungseffekt. Eine langwellige Strahlung macht @iese Elektronendichteunterschiede leichter feststellbar, und da diese Elektronendichtedifferenzen innerhalb des Polymeren periodisch sind, entsteht ein charakteristisches Röntgenstrahlenbeugungsmu@ter.
  • Es wurden bereits viele Versuche unternommen, um die Mängel bestehender Vorrichtungen bei der Untersuchung neuer polymerer Materialien zu überwinden. Man hat bereits versucht, den Abstand der am fotografischen Film aufgezeichneten Verteilung dadurch zu erhöhen, dass der Abstand von der Probe zum Film merklich vergrössert wurde, um dadurch die interessierenden Muster weiter vom Primärstrahlbild weg zu verlagern. Diese Lösung erfordert lange Kollimatorsysteme, welche zu einer quadratisch mit der Entfernung ansteigenden Verringerung der die Probe erreichenden Strahlung führen, wodurch extrem lange Belichtungen in der Grössenordnung von 100 Stunden und mehr erforderlich werden.
  • Versuche, die Intensität durch Anwendung einer Schlitzkoiliir'.a tion anstelle einer Nadelloch-Kollimation zu erhöhen, führen zu schwierig zu untersuchenden mustern infolge der geringen Strahlausrichtung in Schlitzlängsrichtung.
  • Die Verwendung von längeren analysierenden Wellenlängen, beispielsweise der charakteristischen Wellenlänge # von 8,34 A fUr Aluminium als Auffangmaterial, liefern einen sehr als 5fachen Anstieg im Verteilungswinkel, aber Je länger die Röntgenstrahlungswellenlänge gewählt wird desto grösser wird die Absorption durch die meisten Proben. Die Verwendung der 8,34 A Strahlung machte ein Arbeiten in völligem Vakuum erforderlich, um die Absorption und Streuung zu verringern, und selbst bei einer Wellenlänge von 1,54 A für Kupfer sollte zumindestens ein Teil des Röntgenstrahlungsweges evakuiert werden, um die Verluste aus den angegebenen Gründen zu verringern.
  • Während Aluminium gute Wärmeleiteigenschaften aufweist, so erfordert sein verhältnismässig niedriger Schmelzpunkt von 659,7° C besondere Aufmerksamkeit, um örtliches Schmelzen und infolgedessen Beschädigung der Auffangfläche während des Elektronenbeschusses zu verhindern. Da weiche Röntgenstrahlen so leicht durch die meisten Stoffe absorbiert werden, so stellt eine Oberflächenverunreinigung aus einer beliebigen Quelle einschliesslich eines aufgedampften,aus der heissen Kathode stammenden Niederschlages ein ernstes Betriebsproblem dar.
  • Die Probendicke muss zur Verringerung von Absorption auf einem Mindestmass gehalten werden und die Auswahl von Filtern zur Lieferung einer monochromatischen Strahlung ist ein kritischer Faktor.
  • Alle vorausgehend aufgeführten Schwierigkeiten haben die Entwicklung der mit kleinen Winkeln arbeitenden Röntgenstrahlenanalysetechnik begrenzt, wobei Unklarheiten in den erhaltenen Ergebnissen als Folge unzulänglicher Apparate und gegenwärtig verfligbarer Verfahren ebenfalls in diesem Sinne wirkten.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einer Strahlungsquelle von Rdntgenstrahlen hoher Intensität und guter Ausrichtung (insbesondere weicher, d. h. relativ langwelliger Röntgenstrahlen), welche innerhalb eines evakuierten Gehäuses ein Anodenelement aufweist, das aus einer gekühlten Metallmasse besteht, die eine konische Vertiefung als Auffanganode autweist, sowie eine spulenförmige Metallkathode,deren Durchmesser grösser als die Öffnung der dazu im wesentlichen konzentrisch angeordneten koniochen Vertiefung ist, wobei an der offenen Seite der konischen Vertiefung eine Elektronenfo'wssiervorrichtung angeordnet ist, die eine im wesentlichen auf dem elektrischen Potential der Kathode liegende Metallplatte jauf weist, welche eine Öffnung besitzt, die im wesentlichen konzentrisch zur Kathode und zur konischen Vertiefung liegt und deren Durchmesser zwischen dem Durchmesser der Kathode und konischen Vertiefung liegt, wobei die Platte nahe der Kathode angeordnet ist, um eine fluchtende Abschirmung zwischen Kathode und konischer Vertiefung zu bilden, mit einer strahlenabsorbierenden Grundplatte an der entgegengesetzt zur Anode liegenden Seite der Kathode, welche mit einer zylindrischen Bohrung zur Ausrichtung der Strahlung versehen ist die im wesentlichen konzentrisch zur Kathode, zur konchen Vertiefung und zur Öffnung in der Elektronenfokussiervorrichtung liegt.
  • Die vorliegende Erfindung liefert eine verbesaerte Röntgenstrahlungsquelle unabhängig von der gewünschten Wellenlänge, aber sie ist im Hinblick auf das dringende Bedürfnis auf diesem Gebiet zur Erzeugung von weichen oder langen Wellen geeignet. Eine in der nachfolgenden Weise aufgebaute Vorrichtung machte nicht nur die Erzeugung des Ubliohen Informationsmusters mit beträchtlich erhöhter Klarheit möglich, sondern die höhere Aufteilung und grössere Empfind lichkelt der erzeugten weichen Rbntgenstrahlen haben Beugungsmuster ermöglicht, die einen bisher nicht feststellbaren Informationsinhalt aufweisen.
  • Die hohe Wirksamkeit, Stabilität und gute Ausrichtung,die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erzielbar sind, beruhen auf einer beim Entwurf der Röntgenstrahlungsröhre angewandten Kombination von Faktoren. Diese umfassen die Verwendung von Aluminium als Auffangfläche, welches anstelle der Verwendung einer flachen Fläche eine konische Vertiefung oder Höhlung aufweist, die eine dreidimensionale "Linienfokussiervorrichtung" bildet, wodurch nicht nur eine erhöhte Wärmeabgabe, sondern ebenfalls eine verstärkte Strahlung der charakteristischen Wellenlänge des Auffangmaterials als Folge der Erregung durch die primäre,auf die konische Wandung auffallende Röntgenstrahlung eintritt. Dabei ist ferner eine verbesserte Kathodenfadenabschirmung vorgesehen, welche zunächst die Strahlung ausrichtet, um ein intensives Bündel ausgerichteter weicher Röntgenstrahlen zu erzeugen. Zusätsliche Nadellochabschirmungen, die in der Grösse der Öffnung und in ihrer in Abstand voneinander angeordneten Lage längs des Ausgangs des Röntgenstrahlenbündels au@einander abgestimmt sind, bewirken eine weitere Ausrichtung und schirmen das System von sekundärer Strahlung ab, ohne dass sie die Intensität des brauchbaren primären Strahls unzulässig verringern. Schliesslich kann, falls erwünscht, die Einschiebung einer dünnen Aluminiumfolie in den Strahlenweg eine Filterwirkung hervorrufen, durch welche die meisten äusseren mitauftretenden Wellenlängen absorbiert werden, während 64 % oder mehr der charakteristischen 8,34 A Strahlung durchgelassen wird.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Röntgenstrahlungsquelle werden anschliessend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen teilweise schematischen, geschnittenen Aufriss einer bevorzugten Ausführungsform einer stabilen erfindungsgemässen Röntgenstrahlungsquelle hoher Inten-2 ine scmatishe fl>'inzeldarstellng in inem esnnitt<a neh Aufriss der Anoden-Kathoden-Anordnung mit anliegender Kollimator-Subkombination der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig.2A eine Draufsicht längs der Linie 2A-2A der Fig. 2, Fig. 3 eine elektrische Feldverteilung für die Subkombination der Fig. 2, Fig. 4A und 4B schematische Querschnitte zur Darstellung des Wärmeabgabevermögens einer flachen Auffanganode und einer konischen Auffanganode, Fig. 5 eine schematische Darstellung der mit der erfindungsgemässen Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 erzielbaren Intensitätsvergrösserung, Fig. 6 ein schematischer im Querschnitt dargestellter Aufriss eines mit kleinem Winkel arbeitenden Röntgenstrahlenbeugungssystems, welches die Strahlungsquelle für weiche Röntgenstrahlen gemäss den Fig. 1, 2 und 2a verwendet, Fig. 7A und 7C typische fotografische Beugungsmuster,die mit einer handelsüblichen,unter Verwendung eines Kupferauffangmaterials arbeitenden Vorrichtung erhalten wurden, im Gegensatz zur Vorrichtung der Erfindung die mit einer Aluminiumauffangfläche arbeitet, Fig, 8A und 8B typische fotografische Beugungsmuster, die bei der Untersuchung von durchlässigen polymeren Material unter Verwendung jeweils von weichen (langwelligen) und kürzerwelligen Röntgenstrahlen erhalten wurden.
  • In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer ausbaubaren Strahlungsquelle für weiche Röntgenstrahlen gemäss der Erfindung schematisch in einem Längsschnitt dargestellt, wobei eine zylindrische Grundplatte 1 mit einer Ausnehmung 2 zur fluchtenden Befestigung einer nichtdargestellten fotografischen Aufnahmekammera ausgestattet ist.
  • Die Ausnehmung 2 ist bei 24 mit einer zentralen Echrung verschen, um eine geradlinige axiale Öffnung für die erzeugten weichen Röntgenstrahlen zu ergeben. Die Unterseite der Grundplatte 1 ist zur Erzielung einer genau bemessenen,nach unten stehenden Schulter 3 bearbeitet, welche in genauer Fluchtung mit dem zylindrischen Kathodenabschnitt 4 angeordnet ist; letzterer besteht aus einer Zweiflansch-Anordnung, die mit einem Quersteg 4a versehen ist, welcher bei 23 fluchtend mit der Öffnung 24 durchbohrt ist, um eine Primäröffnung für die Vorrichtung zu bilden.
  • Der Rohrkörper 5 ist am unteren Ende des Kathodenabschnitts 4 angeordnet und ist mit einer Ringnut 6 versehen, die eine nach unten stehende Lippe 4b aufnimmt, um die beiden Teile miteinander zu fluchten. Die Oberseite sowohl des Kathodenabschnitts 4 als auch des Rohrkörpers 5 sind jeweils mit einer Ringnut 17 und 18 versehen, die zur Aufnahme von üblichen elastomeren O-Ringen als Vakuumdichtung dienen.
  • Der Rohrkörper 5 nimmt die wassergekühlte Anodenhalterung 7 auf, welche darin axial befestigt ist, wobei das obere Ende der Halterung bei 7a eine Ausnehmung zur Aufnahme des aus metalli@chem Aluminium bestehenden Hohlraum-Auffangelements 8 aufweist. Die Halterung 7 weist einen rchrförmigen teleskopischen Aufbau auf und arbeitet als Umlenkfläche für das am Boden durch den elektrisch isolierten Einlassanschluss 9 zugeführte Kühlwasser, welches umfangseitig am konisch ausgebildeten Auffangelementhalter und Umlenkelement 10 vorbeizirkuliert und durch die ringförmige Ummantelung 11 nach unten abgegeben wird, worauf es durch Abflussrinnen 11a in den ringförmigen Behälter 11b abgegeben wir@ und schliesslich durch das elektrisch isolierte Warmwasser-Aus@aszrchr 12 abströmt. Das untere Ende der Anodenhalterung 7 dient bei 13 als Hochspannungsklemme der Vorrichtung und die gesamte Sub-Anordnung ist elektrisch gegenäber den H@sseren,aus Sicherheitsgründen geerdeten Teilen @, 4 und 5 elektrisch isoliert, und zwar mittels des Se@ogenen Glasisolators 14, welcher mit den nach unten atstehenden Hülsen 5a und 7b (e@eils aussen und innen verschmolzen ist.
  • Der Rohrkörper 5 ist mit einem seitlichen Vaicuumanschlussflansch 15 verbunden, welcher die Evakuierung der Vorrichtung auf Hochvakuum (10-5 - 10-7 mm Hg) für den günstigsten Be trieb gestattet. Wie am besten aus den Figuren 2 und 2A ersichtlich ist, liegt eine kreisfrmige,aus einer Spulenwindung bestehende Glühfadenkathode 16 am Umfang einer auf einem erhöhten Support 19 angeordneten Öffnung 23, wobei die elektrische Verbindung der Kathode Uber Zuleitungen 16a erfolgt, wovon eine durch ein Isolierrohr 20 geführt ist und die andere mit dem Steg 4a dadurch in einem elektrischen Stromkreis liegt, dass die Klemmschraube 16a in den Steg eingeschraubt ist.
  • Der Support 19 kann zweckmässig aus einem elektrisch isolierenden Keramikring bestehen, welcher radiale Bohrungen zur Aufnahme der Zuleitungen 16a aufweist. Die als elektronen quelle tUr einen mit hoher Energie erfolgenden Elektronenbeschuss dienende Kathode 16 besteht typischerweise aus einem 3 % Thorium aufweisenden Wolframdraht, mit einem Durchmesser von 0,254 wird welcher durch ein Glühfadenpotential von etwa 3 Volt aufgeheizt wird. Der Kathodenabschnitt 4 wird durch Kühlwasser gekühlt, welches in der Rohrschlange 21 an der Aussenseite des Abschnitts zirkuliert.
  • Die beschriebene lösbare Rohrkonstruktion wird vorzugsweise deshalb angeordnet, weil ein Ersatz von Teilen, beispielsweise einer durchgebrannten Glühfadenkathode,ohne Schwierigkeit erfolgen kann und ferner die Auffanganoden nach Wunsch er@@@zt werden können, nicht nur um eine während des Hetriebs erfolgte Verunreinigung oder Beschädigung zu beheben, sondern jeweils auch,wenn eine andere Röntgenstrahlenwallenlänge gewünscht wird. Dieser Umstand erweitert wesentlich den Anwendungsbereich der Röhre.
  • Die Vorrichtung ist von ziemlich gedrängter Bauart und ist Ublicherweise lediglich 175 bis 200 mm lang, wobei der grösste Teil der Baulänge erforderlich ist, um die Vakuum-und Hochspannungsanschlüsse mit geeigneten Sicherheitsabständen vorzuschen. Eine unlösbar abgedichtete Konstruktion ist wesentlich kürzer aber selbstverständlich nicht so vielseitig in ihrer Verwendung.
  • Die genaue relative Lage der Anoden- und Kathodenelemente und ihr Aufbau ist zum Teil schematisch in Fig. 2 dargestellt, in welcher weitere Einzelheiten aus Gründen der Klarheit weggelassen wurden. Die Anoden-Auffangfläche besteht dabei aus der polierten Wandung einer konischen Vertiefung 8a,die typischerweise einen Basisdurchmesser von 0,88 mm und eine axiale Tiefe von 1,525 mm aufweist und verhältnismässig leicht zu bohren oder zu stanzen ist, Bci diesen Abmesungen beträgt der Konuswinkel etwa 30°, d. h. der Winkel zwischen der Achse und einer Erzeugenden der Kegelfläche liegt bei 15°. Konische Hohlraume 8a mit verhältnismässig steilen Wandungen, bei. denen die Kegelhöhe etwa doppelt so gross als der Durchmesser der Basisöffnung ist,, sind besonders erwünscht, da sich die Röntgenstrahlung von der sichtbaren Strahlung bezüglich der Nichtanwendbarkeit des Lambert'schen Kosinusgesetzes unterscheidet. Die Intensität der Röntgenstr'ahlung ist damit nahezu unabhängig vom Einfallswinkel, falls dieser mehr als 10° mit der Auffangfläche einschliesst. Unter diesem Winkel fällt die Intensität zunehmend schneller mit sich verringerndem Winkel ab. Gemäss Fig. 5 wird ein schr grosser Anteil der Röntgenstrahlung aus den einen Konuswinkel von 300 aufweisenden konischen Hohlraum mit einer, Divergenz gegenüber der Achse von nur atwa 50 oder weniger abgestrahlt.
  • Der Steg 4a weist üblicherweise eine Dicke von 0,254 bis O,o8 mm auf und ist von der Öffnung des Hohlraums a um einen Betrag m = 0,236 mm getrennt. Wird somit die Aluminiumauffangfläche 8 auf einen positiven Potential von 15 bis 20 kV gehalten, so worden Elektronen, die sich als Wolke im Bereich der Kathode 16 ansammeln, von dieser mit einer Beschleunigungsfeldstärke von 5O bis 100 kV/cni weggezogen. Der Charakter dieses Feldes ist durch die in Fig. 2 angegebenen Linien 25 gleichen Potential ersichtlich, welche sich in die Öffnung 23 umbiegen und dabei auf die Elektronen als Sammel-Zerstr@uungelinse wirken und die Elektronen in den konischen Hohlraum 8a leiten. (Die Biegung der Feldlinien und ihr Hineinreichen in den Kathodenabschnitt 4 ist zweifellos stärker ausgeprägt als dies in der schematischen Darstellung gemäss Fig. 2 gezeigt ist. Eine zweidimensionale Modellnachbildung der erfindungsgemässen Elektrodensubanordnung wurde unter Verwendung eines elektrisch leitenden Bandes auf einer Basis aus elektrischem Widerstandspapier gemäss Fig. 3 hergestellt, wobei die Verteilung der Äquipotentiallinien tatsächlich gemessen und für eine Versuchsanordnung aufgetragen wurde, bei welcher die obere,mit einer Öffnung versehene Elektrode 50 auf einem Potential von + 1,55 V gehalten wurde, während die konische Gegenelektrode 51 geerdet war. Wie ersichtlich.
  • sind die Äquipotentiallinien 25', wofür die jeweiligen Spannungen an ihren rechten Enden angegeben sind, stark umgebogen und erstrecken sich gut über die Öffnung 23' in dem querliegenden Stegabschnitt 4a' hinaus.) Der Elektronenlinseneffekt ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Röhrenkonstruktion, da die Notwendigkeit für eine genaue Steuerung der Elektronenbahn zwischen den eng nebeneinander angeordneten Elektroden der Vorrichtung besteht.
  • Darüberhinaus liegt, wie besonders auo Fig. 2 ersichtlich ist, die Oberfläche der Kathode 16 um einen typischen Betrag von 0,051 mm radial vom Umfang der Öffnung 23 nach aussen, so dass der Stegabschnitt 4a als Verda@pfungsschutz wirkt, der die Kathode von einer geradlinigen Bestrahlung bezüglich des Hohlraums 8a schützt. Dies ist wesentlich, um eine durch Verdampfung erfolgende Verunreingung der Auffanganode durch die heisse Kathode auszuschliessen, wobei die Metallteilchen ungeladen sind und gegenüber den Elektronen eine verhältnismässig grosse Masse besitzen, so dass die Metallteilchen sich aut geradlinigen Bahnen bewegen, während die Elektronen dera Bahnen 26 folgen und daher leicht die Öffnung 23 durchdringen.
  • Auffangflächen in Form von Hohlräumen sind höchst vorteilhaft vom Standpunkt der Wärmeabgabe, wie aus den Fig. 4 A und 4 B ersichtlich ist, wobei die erstere eine Elektrode mit flacher Auffangfläche und die letztere eine konische Auffangfliiche darstellt. Da letztere Uber einen Winkelbereich von 3300 um ihre Querschnittsausdebnung um den Elektronen fokusslerpunkt von leltendeu Metall umgeben ist, sind die Wärmeaustrittswege, die durch die Linien 31 angegeben sind, wesentlich zahlreicher als di. Wege 30 der Fig. 4 A. Auffangflächen, welche in Forin eines konischen Hohlraums ausgebildet sind, weinen noch den weiteren Vorteil auf, dass sie die Intensität de@ Röntgenstrahlen über die mit einer flachen Auffangfläche gemäss Fig. 4 A erzielbare Intensität hinaus erhöhen. Diese Erhöhung der Intensität ist die Folge von mehre@en unabhängigen Vorgängen, nämlich: 1) gestreute Elektronen, die noch ausreichend Energie aufweisen, haben zusätzliche Gelegenheit, die gewünschten charakteristischen Röntgenstrahlen durch Ionisierung der K-Schale der Atome der Auffangfläche zu erzeugen, indem sie nach der Streuung auf die Wände aufschlagen. Es ist anzunehmen, dass diese Elektronen noch genUgend Energie aufweisen, da die Elektronenquelle gewöhnlich mit einer Spannung betrieben wird, die 10 mal so hoch wie die minimale Anregungsspannung für Aluminiumstrahlung (1,56 kV) ist.
  • 2) Elektronen, die eine Röntgenstrahlung durch Verursachen eines K-Mangels (1,56 kV) erzeugt haben, können ausreichend Energie aufweisen, um die vorausgehend unter 1) be schriebene zusätzliche K-Ionisierung hervorzurufen.
  • 3) Bremsstrahlung (Röntgenstrahlung mit anderen Wellenlängen), welche auf die Wände des konischen Hohlraums auftritt, kann eine fluoreszente K-Strahlung verursachen.
  • Fig. 5 gibt schematisch an, wie Energieanteile, die normalerweise in einer Röhre mit flacher Auffangfläche nutzlos sind, zur Erzeugung eines brauchbaren Röntgenstrahlungsausgangs aus dem Hohlraum beitragen. Die Figur beschränkt sich auf eine einzige Ortsangabe aus Gründen der Klarheit, wobei es offensichtlich ist, dass der gesamte Ausgang brauchbarer Energie durch die Summe der Strahlung gebildet wird, die durch eine ähnliche Anregung längs der gesamten Erzeugenden des Konus und um die gesamte kreisförmige Grundfläche hervorgerufen wird, was einen merklichen Betrag ergeben kann.
  • Die Geometrie einer als Hohlraum gebildeten Auffangfläche ist gewöhnlich ein Kompromiss zwischen einem einfachen Aufbau und.
  • einem optimalen Röntgenstrahlungsausgang. Im allgemeinen ist eine flache,weitwinklige Vertiefung durch Ubliche Metallverarbeitungsverfahren einfacher herzustellen, als ein Hohlraum mit kleinem Öffnungswinkel. Jedoch besetzt ein Hohlraum-mit kleinem Öffnungswinkel ein grösseres Verhältnis von wirksamer Oberfläche zur normal projizierten Flache, so dass fUr eine gegebene .Querschnittsfl äche des einfallenden Elektronenstroms die Auffangfläche, die dem Elektronenbeschuss unterliegt, mit sinkendem Konuswinkel ansteigt. Diese Beziehung verbessert gleichzeitig das Wärmeabgabevermögen der Auffangfläche und verringert dadurch die Möglichkeit einer Beschädigung der Auffangfläche als Folge eines konzentrierten Beschusses.
  • Darüberhinaus verbessert die Anordnung eines kleinen Konuswinkels fUr den Hohlraum den Strahlungserzeugungswirkungsgrad, indem die Röntgenstrahlen in einen Strahl hoher Intensität im axialen Bereich vorfokussiert werden, wobei mit ansteigender Winkeldivergenz gegenüber der Achse ein starker Intensitätsabfall eintritt.
  • Langwellige Röntgenstrahlen, die durch Elektronenbeschuss der Auffangfläche 8a erzeugt werden, werden als stabiler, gut ausgerichetter Strahl N abgegeben, welcher durch die Primäröffnung 23 nach oben austritt und dann durch die axial fluchtend angeordnete Öffnung 24 (in üblicher Weise von einem Durchmesser von 0,762 mm) hindurchtritt, die in der Basisplatte 1 (üblicherweise 3,17 mm Dicke) gebohrt ist, wobei die Bodenfläche der Basisplatte üblicherweise einen Abstand n = 0,635 mm vom Stegabschnitt 4a aufweist. Die verhältnismässig lange Öffnung 24, in Verbindung mit ihrem kleineren Durchmesser gegenüber jenem der Öffnung 23 (1,03 mm) @rgeben eine zusätzliche Ausrichtung des Röntgenstrahls.
  • Die Aussenfläche der Basisplatte 1 kann ein dünnes Filterfenster 27 aufnehmen, das beispielsweise bei einer für Aluminium charakteristischen Strahlung aus einer Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,00508 mm besteht, wobei die Folie durch eine erste primäre Kollimatorplatte 28 im Platz gehalten wird. Diese Platte ist üblicherweise 0,508 mm dick und mit einer Nadellochöffnung 29 versehen, die vorzugsweise einen geringfügig kleineren Durchmesser als die Öffnung 24 (beispielsweise 0,0635 mm) aufweist. Das Filterfenster 27 ist nicht in allen Fällen unbedingt erforderlich, und kann manchmal in solchen Fällen weggelassen werden, wo hohe Strahlungsintonsitäten gewünscht werden, um die Bestrahlungszeiten der Probe zu verringern. Wird das Filterfenster jedoch verwendet, so lässt es die Strahlung mit charakteristischer Wellenlänge durch, während die weiteren Wellenlängen wirksam ausgefiltert werden, so dass ein im wesentlicher monochromatischer Röntgenstr@hl entsteht. Das Filter hält ferner sichtbare Strahlung von dem Glühfaden 16 ab, welche einen unerwünachten Mebel erzeugen kann, wenn ein Filmdetektor verwendet wird.
  • Da es besonders für weiche Röntgenstrahlen wün@chenswert ist, dass der Detektorabschnitt, bzw. Kameraabschnitt der Röntgenstrahlungsbeugungsvorrichtung ebenfalls auf einen verhältnismässig kleinen absoluten Druckwert evakuiert wird, um Strahlungsverluste als Folge von Absorption und Str@uung in Luft zu verringern, ist das Druckdifferential am Filterfenster 27 gewöhnlich nicht ausreichend, um eine Deformierung oder einen Bruch hervorzurufen.
  • In Fig. 6 ist die erfindungsgemässe Strahlungsquelle für weiche Röntgenstrahlen schematisch in Verbindung mit einem Kollimatorsystem und einer Kamera dargestellt, wie sie üblicherweise für Beugungsuntersuchungen mit kleinem Beugungswinkel verwendet werden. Die dualen Elemente der Röntgenstrahlungssubvorrichtung werden durch die gleichen, vorausgehend verwendeten Bezugszeichen bezeichnet, wobei ein vorfokussierter Röntgenstrahl erhöhter Intensität aus dem Aluminium-Filterfenster 27 austritt.
  • Der übrige Teil der Vorrichtung besteht aus dem Kamerazusatz für die feine Kollimation-Beugung. Die zur Erzeugung klarer Beugungs- oder Streuungsbilder erforderliche genaue Kollimation wird durch drei kleine fluchtende kreisförmige Nadellochöffnungen erzeugt, wovon die erste 29 bereits beschrieben wurde. Die zweite Nadellochöffnung 33, die üblicherweise einen Durchmesser von 0,508 mm aufweist, ist in eine Platte 32, die üblicherweise 1,575 mm Dicke besitzt eingeschnitten und so angeordnet, dass die gegenüberliegenden Flächen der Platten 28 und 32 einen Abstand von 22,8 mm aufweisen.
  • Da die Löntgenstrahlen in dem Strahl, welche die Kanten der Öffnungen 2@ und 33 trifft, gebeugt werden können, ist es wünsch@nswert, eine dritte Platts 34 vorzusehen, die mit einer fluchtend angeordneten Nadellochöffnung 35 verschen ist, um diene gebeugten Strahlen einzufangen und den Detektor (Röntgenfilm) von einer Bestrahlung mit denselben zu schützen, so dass die durch die Probe gebeugten oder gestreuten Röntgenstrahlen keine überlagerten unbrauchbaren Straklen aufweisen, welche die Analyse des Beugungsmusters schwierig machen. Die Nadellochöffnung 35 ist vorzugsweise bezüglich ihres Durchmessers (üblicherweise 0,762 mm) geringfügig grösser als die Durchmesser der Öffnungen 29 und @3, so dass der gerichtete Röntgenstrahl von ihr nicht behindert wird, während gebeugte Strahlen von oberstromseitig angecrdneten Öffnungen aufgefangen und durch die Platte 34 sbsorbiert werden (welche üblicherweise 1,57 mm dick ist und in einem Abstand zur gegenüberliegenden Fläche der Platte 32 (@n 51 mm liegt).
  • Die abgewandte Seite der Platte 34 bildet eine bequeme Halterung für die zu untersuchende Probe 36. Der als Detelctor dienende Film 37 ist üblicherweise in einem Abstand von 175 mm von der nächstliegenden Seite der die Probe 36 tragenden Platte 34 angeordnet. Das Loch 3g3 im Film 37 ist auf die richtige Grösse geschnitten, um ein Hindurchtreten des ungebeugten gerichteten primären Röntgenstrahls und ein Au Magen desselben in einer Strahlenfalle oder einem üblichen Strahlenstop zu gestatten, welcher vor dem Film angeordnet werden kann, wobei der Durchmesser desselben entsprechend ausgewählt ist, um ein Auffangen und Absorbieren des ungebeugten gerichteten primären Strahls zu gestatten. Die Verwendung eines Lochs 38 wird gegenüber einem Strahlenstop bevorzugt, weil in diesem Falle keine unbelichtete Filmfläche entsteht, die durch den Haltedraht für den Strahlenstop hervorgerufen wird, und, ferner Jegliche Schwierigkeit, die sich durch die Beugung an den Kanten des geringfügig nicht richtig ausgefluchteten Strahlenstops ergibt,ausgeschaltet ist.
  • Wie bereits erwähnt, wird die Röntgenstrahlungsquelle bis zum Filterfenster 27 auf Hochvakuum von einer Grösse von etwa 10-5 bis 10-7 mm Hg gehalten. Um eine Strahlungsstreuung durch Luftmoleküle zu vermeiden,ist der Kollimator-Kameraabshhnitt jenseits des Filterfensters 27 vorzugsweise ebenfalls auf ein Vakuum von 10 3 bis 10 6 mm Hg evakuiert Die lösbare Konstruktion der beschriebenen Vorrichtung weist erhebliche Vorteile bezüglich der Einfachheit beim Auswechseln der Auffangfläche, bei Reparaturen oder Ersatz von Teilen und ferner beim Ersatz des Olütifadens auf, Die Herstellung der Kollimator Kamerasubanordnung in Form von weiteren Zusätzen erleichtert die Einführung der Probe, den Filmwechsel und die Fluchtung des Nadellochssystems. Fluchtungsschwierigkeiten bezüglich der mehreren vorhandenen Öffnungen, des Strahlenstops (falls verwendet) und dergleichen werden durch die Verwendung von röhrenförmigen metallischen Halteelementen gegebener Länge vereinfacht, die zweckmässig geeignet bearbeitet sind, um die verschiedenen Komponenten aufzunehmen und genau in ihrer Lage festzuhalten. Eine erste Fluchtung kann durch visuelle Untersuchung in einer @rob- und Mitteleinstellung erfolgen, wozu eine in die Kollimator-Kameraanordnung gerichtete Lichtquelle verwendet wird. Die Feineinstellung erfolgt darauf unter Verwendung der Röntgenstrahlungsquelle, aber chne dass eine Probe eingesetzt ist, um sicherzustellen, dass der Schirm 34 derart angeordnet ist, dass er jegliche gebeugten Streustrahlen auffängt und ferner die Nadellochöffnungen 29 und 33 richtig liegen, um die gewünschte Form und Grösse des Primärstrahles zu ergeben.
  • Die hohe Stabilität und Intensität der erfindungsgemässen Strahlungsquelle für weiche Röntgenstrahlen ist aus den Beugungsdiagrammen der Fig. 7 ersichtlich. Die Beugungsmuster stammen von der Untersuchung eines Polypropylengarns mit einer gemessenen Periodizität von 148 A. Figur 7 A zeigt ein Muster, welches mit einer handelsüblichen Kupfer-Auffangvorrichtung (#= 1,54 A) erhalten wurde, wobei die Entfernung zwischen Probe und Film 175 mm betrug. Die Belichtung erfolgte während @wei Stunden, wobei die Röhre mit 50 kV betrieben wurde und der Stromfluss 7,5 mA (2,7 x 106 Joules) betrug.
  • Das in Fig. 7 B dargestellte Muster wurde mit der erfindungsgemässen Vorrichtung unter Verwendung einer Aluminium-Auffangfläche (# = 8,34 A) erhalten, wobei die Entfernung zwischen Film und Probe wie beim Muster nach Fig. 7 A 175 mm betrug.
  • Dieses Muster erforderte eine Belichtung während 15 Stunden, wobei die Rohre mit lediglich 14 kV bei einem Stromfluss von 10 mA (7,56 x 106 joules) betrieben wurde. Der grössere relative Abstand, welcher durch die Aluminium-Strahlung für di3 Punkte 39 erhalten wurde, ist ohne weiteres ersichtlich. Zusätzlich zu diesem Periodizitätsinformationsgehalt der Punkte. weist das Aluminium-Strahlungsdiagramm der Fig. 7 B eine äquatoriale Streuung 40 auf, welche die Anwesenheit von Hohlräumen auf zeigt. Figur 7 A ist im wesentlichen frei von einer solchen Streuung bei der Kupfer-Strahlung. Selbst wenn die Entfernung zwischen Probe und Film nahezu verdoppelt wird und das Kupfer-Diagramm mit einem Abstand von Probe zu Film von 32 cm aufgenommen wird, um ein lineare Vergrösserung des Diagramms gemäss Fig. 7 C zu erhalten, ist die äquatoriale Streuinformation, obwohl erkennbar, noch sehr unbefriedigend.
  • Die Untersuchtung des Diagramms nach Fig. 7 B liess die Anwe senheit von Hohlräumen im polymeren Garn erkennen. Dies wurde anschliessend durch Dichtemessungen bestätigt.
  • Bei einer anderen Untersuchung die in Verbindung mit wahlweise in ihrer Qualität verringerten,permeablen Polyamidmembranen vorgenommen wurde, hatten die mit weichen Röntgenstrahlen erzeugten Muster die in Fig. 8 A gezeigte Form, während das Ergebnis für kurzwelligere Röntgenstrahlen (Kupfer-1,54 A) in Fig. 8 B dargestellt ist. Die Beugungsbögen 41s 42, 4Xt und 42' gemäss Fig. 8 B liefern ein Mass für das Vorliegen und das Ausmass von Kristallstruktur.
  • Das mit weichen Röntgenstrahlen erzielte Muster 8 A, zeigt einen Strahlungshof 43 mit äquatorialer 44 und meridionaler Streuung 45. Eine Untersuchung dieses Musters liefert Aufschluss bezüglich der Permeabilität des Stoffes für Flüssigkeiten. Es wird angenommen, dass derartige Muster durch Streuzentren erzeugt werden, die eine Form, Anordnung oder Grösse haben, welche für die Auffindung eine, Vorrichtung erfordert, die mit langen Wellen und einem kleinen Beugungswinkel arbeitet, und die erfindungsgemässe Vorrichtung ist die einzige bekannte Konstruktion, welche die geforderte hohe Strahlungsstabilitt und Intensität aufweist.
  • Wie vorausgehend erwähnt wurde, kann durch die neue Strahlungsquelle ein weiter Bereich von charakteristischen Strahlungen erzeugt werden, wobei das jeweils verwendete Filtermaterial mit der erzeugten Wellenlänge abgestimmt werden muss. Da die Absorption der längeren Wellenlängen ein ernstes Problem darstellt, kann es manchaml vorteilhaft sein, zur Erzielung einer monochromatischen Strahlung andere Techniken zu verwenden, einschliesslich der Totalreflexionstechnik gemäss der USA-Anmeldung Nr. 566 057, die. auf den gleichen Erfinder zurückgeht wie die vorliegende Erfindung.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass weitere. Abänderungen der Erfindung mUglich sind und diese werden stm Rahmen der anliegenden Alisprüche von der Erfindung mitumfasst.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Strahlungsquelle von Röntgenstrahlen hoher Intensität und guter Ausrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination eines evakuierten Gehäuses (5) mit einem Anodenelement (8), das aus einer gekühlten Metallmasse besteht, die mit einer konischen Vertiefung als Auffanganode versehen ist, und mit einer spulenfrmigen Metallkathode (4)s deren Durchmesser grösser als die Öffnung in der genannten konischen Vertiefung ist und die im wesentlichen konzentrisch zur und an der offenen Seite der konischen Vertiefung liegt, mit einer Elektronenfokussiervorrichtung, die eine Metallplatte (4a) aufweist, welche im wesentlichen auf dem glei chen elektrischen Potential wie die Kathode gehalten wird und eine Öffnung (23) besitzt, die im wesentlichen konzentrisch zur Kathode und zur genannten konischen Vertiefung liegt, wobei der Durchmesser der Öffnung (23) zwischen dem Durchmesser der Kathode und Vertiefung liegt und die Öffnung (23) dicht neben der Kathode anseordnet ist, um eine fluchtend angeordnete Abschirmung zwischen der Kathode und der konischen Vertiefung zu bilden, und mit einer Strahlung absorbierenden Grundplatte (1), die auf der der Anode entgegengesetzt liegenden Saite der Kathode angeordnet ist und die eine zylindrische Bohrung (24) zur Strahlenkollimation aufweist, welche im wesentlichen konzentrisch zur Kathode, zur konischen Vertiefung und zur Öffnung in der Elektronenfokussiervorrichtung liegt.
2. Strahlungsquelle von langwelligen Röntgenstrahlen hoher Intensität und guter Ausrichtung nach Anspruch 1, dadure gekennzeichnet, dass das Anodenelement (8) aus Aluminium besteht.
3. Strahlungsquelle von langwelligen Röntgenstrahlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Vertiefung einen Gesamtkonuswinkel von etwa 300 aufweist.
4. Strahlungsquelle von langwelligen Röntgenstrahlen guter Ausrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein PUt Strahlung durchlässiges Fenster (27) mit ausgewählten Strahlungsdurchlassdaten, das axial fluchtend mit der Bohrung für die Strahlungskollimation angeordnet ist.
L e e r s e i t e
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