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Luftreifen mit Gürtelelnlage, Die erfindung bezieht sich auf Luftreifen
mit etwa in der Mittelebene des Reifens zusammengeführten und zwischen einem Felgenringpaar
eingespannten Seitenwandrändern. Ein solcher Reifen ist für jede Felgenwite herzustellen
und bietet eine höhere Sicherheit als die konventionellen Bauweisen, weil er auch
bei totalem Lftverlust nicht von der Felge abspringen kann.
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Die Felgenringe der bekannten Bauformen sind im Querschnitt etwa Winkelförmig
außgebildet, wobei der in der Radebene liegende Ringteil mit der Radscheibe verbunden
ist oder sich in dieser fortsetzt, während der kranzförmige Ringteil die Reifenunterseite
untarstützt, Bei einer befannten Ausführung sind die wulstkernlosen Seitenwandränder
des Luftreifens unlösbar mit den Felgenringkränzon verbunden, um Herstellung und
Montage des Reifens zu vereinfschen und eine allmähliche Abnahme der Qursteifigkeit
in Richtung von den metallischen Rinsprofilen zu den beiden Seitenwandungen hin
zu
erreichen und auf diese Weise örtliche Biegungsspannungen auszuschalten, die für
die Dauerfestigkeit nachteilig sind (DAS 1 227 359).
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Fahrversuche mit Reifen dieser Bauart haben nun gezeigt, daß die Quersteifigkeit
insbesondere beim Kurvenfahren zu wünschen übrig läßt. Man hat dem mit verschiedenartigen
Maßnahmen zu begegnen versucht, z.130 in der Weise, daß die Felgenkränze die Reifenunterseite
in nahezu ihrer ganzen 3reite unterstützen. Dadurch wird aber wieder die Einfederung
des Reifens unterbunden und er erhält Laufeigenschaften, die denen der konventionellen
Reifen ähneln mit den Nachteilen, daß sich der Reifen in der Auflage nur in der
eigentlichen Walkzone nach außen bewegen kann. Ein mehr oder weniger starker Kantenlauf
ist die Folge, der außer der Abnutzung der Lauffläche auch die Bremswirkung stark
beeinflußen kann.
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Um diese Nachteile wirkungsvoll auszuschalten und die Vorteile der
Ausführung mit in der Mittelebene des Reifens zusammengeführten und zwischen einem
Felgenringpsar eingespannten Seitenrändern voll zur Geltung ZU bringen, schlägt
die Erfindung vor, die Reifenfianken durch seitlich der Plankenringe angeordnete
Gürtel einzuziehen und mit ihren zwischen Gürtel und Fuß liegenden- Wandteilen gegen
die Felgenringkränze anzupressen. Durch diese Gürteleinlagen wird eine seitliche
Beanspruchung des Reifens beim Kurvenfahren o. ä-. allmählich auf die gesamte Flanke
übertragen und ab gebaut, ohne daß er zu stark verformt wird und mit seiner Lauffläche
aus der Radebene zu stark seitlich.auswandern kann. Andererseits bleibt dgm Reifen
die Möglichkeit er Malten einzufedern, ohne daß sich an den Planken Mnickzonen bilden,
Bei der Finfederung wird die gesamte Flanke beteiligt und gleichmößig verformt,
so daß nicht nur eine gute Auflage, sondern aush eine Mssondere Laufruhe gewähr
leistet sind.
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Vorteilhaft werden die Außenränder der Felgenringe gegen die Radachse
hin zu Felgenhörnern abgerundet, die die Reifenflenken an den Gürteln bei elsitiger
Verformung unter außermittiger Belastung unterstützen. Auch kann sich der Reifen
selbst bei schlechten Straßen und dementsprechend starker Beanspruchung in den Aufnahmen
der gerundeten Felgenhörner nicht erhitzen, da hier nur geringe Bewegungen entstehen,
aber keine Walkungen.
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Die Erfindung wird an einem Ausführungobeispiel leichter verständlich
werden, das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Diese zeigt im Schnitt eine zweiteilige Felge e, deren einer Kranz
zugleich die Radscheibe bildet und deren Außenränder zu Felgenhörnern f mit großem
Krümmungsradius abgerundet sind. Zwischen die beiden elgenringe ist der Fuß b eines
Luftreifens a, gebildet aus den beiden zusammengeführten Seitenrändern der Reif
enflanken c, eingespannt. Durch seitlich angeordnete Gürtel d, die etwa den Durchmesser
der Felgenhörner haben, werden die Reifanflanken je nach Bedarf, d. h. nach Zweckbestimmung
des Reifens mehr oder weniger eingezogen und fest an die gerundeten Pelgenhörner
f gepresst.
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Die Querschnittsform des Reifens und das H/B-Verhältnis können entsprechend
den speziellen Anforderungen an den Reifen verschieden gestaltet werden. Die Erfindung
kann bei allen Arten von PEW- oder IKW-Relfen angewendet werden gleichgültig, ob
sie in konventioneller Bauweise, kopfverstärkt oder als Gürtelreifen ausgeführt
sind.
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Die Reifen können aus jedem im Reifenbau verwendeten Oord- oder Stahlgewebe
und jeder Gummimischung hergestellt werden, wobei unter Gewebe auch Fäden, Drähte,
Kabel, Bänder, Geflechte 0. dgl. zu verstehen sind, die üblicherweise für die Verstärkungsschichten
von Luftreifen benutzt werden. Es kann sich.hierbei um natürliche
oder
synthetische Textilmaterialien, um Metall oder Glasfasern oder -gewsbe handelm.
Auch in der Ausführung der Felge selbst kann die Erfindung dem jeweiligen Verwendungszweck.
des Reifens und besenderen Anforderungen augepasst Werden