DE1912321C - Vorrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffgranulat - Google Patents
Vorrichtung zum Plastifizieren von KunststoffgranulatInfo
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- DE1912321C DE1912321C DE1912321C DE 1912321 C DE1912321 C DE 1912321C DE 1912321 C DE1912321 C DE 1912321C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffgranulat mit einem
Gehäuse mit einer zylindrischen Ausnehmung, in der sowohl ein Plastifizierrotor als auch eine Fördereinrichtung
drehbar angeordnet sind, von denen das dem Kunststoffstrom entgegengerichtete stromaufwärtige
Ende des Plastifizierrotors eine konische Stirnfläche
aufweist und in geringem axialem Abstand von einem benachbarten stromabwärtigen Ende der Fördereingeschaltet
sein, daß die um die Außenränder der Schneckengänge herumgelegte Hüllfläche eine Kegelstumpffläche
ist, oder auch so, daß die Hüllfläche eine Kreiszylinderfläche ist. Bei dieser bekannten
Vorrichtung soll die Plastifizierung von Kautschuk dadurch erfolgen, daß die Kautschukmasse .-wischen
der jeweiligen Schnecke und der Gehäusewand, in der sich die Schnecke dreht, geknetet wird. Mit dieser
bekannten Vorrichtung soll ein technologisch grund-
richtung verläuft, und mit einem in der Nähe des io sätzlich anderer Vorgang durchgeführt werden, wie
stromabwärtigen Endes des Plastifizierrotors mit dem Gehäuse verbundenen Auslaß für den plastifizierten
Kunststoff in Form eines kontinuierlichen Stranges. Eine solche Vorrichtung zum Plastifizieren von
Kunststoff ist bereits vorgeschlagen worden. Diese m„ ,.:fi^;w. .>...iv.ruuiig DfMUi einen Zylinder, der am
einen Ende eine Öffnung besitzt, in der ein drehbarer, konischer Plastifizierrotor satt passend sitzt. Am anderen
Ende des Zylinders ist eine zweite öffnung
bei einer Plastifiziervorrichtung der eingangs genannte,;
Gattung. Das mit der bekannten Vorrichtung zu bewerkstelligende Plastifizieren von Kautschuk soll
durch Kneten erfolgen. Das Kneten hat den Sinn, die
ivfnlfkiilstniVti.r H« ÜT-mt«-!,..!« Q„f,..l,—-.i.-- —J
kiirzkettigere Molekülverbiinde zu schaffen. Es handelt
sich somit um einen rein mechanischen »Zerreiß Vorgang«. Demgegenüber soll das Plastifizieren von
Kunststoffen durch Wärmezufuhr erfolgen. Diese
vorhanden, die mit der ersten Öffnung koaxial in 20 Wärmezufuhr wird bei Vorrichtungen der eingang
Verbindung steht und eine Fördereinrichtung in Form einer Schnecke enthält. Die zweite öffnung hat
einen beträchtlich kleineren Durchmesser als die erstgenannte öffnung und steht mit dieser über einen ko-
genannten Gattung durch Reibungswärme, die an do
Kegelfläche des Plastifizierrotors entsteht, erreicht Bei den bekannten Vorrichtungen ist weder ein Pl;tstifizierrotor
noch ein anderes Element vorgesehen,
nischen Teil in Verbindung, der in der Nähe der 25 das primär eine Plastifizierung eines Stoffes durch
Stirnfläche des Plastifizierrotors angeordnet ist und Reibungswärme erzeugen soll. Die bekannten Vor
diese in geringem Abstand umgibt. Der konische Teil
des Zylinders hat mn einer Toleranz von höchstens
wenigen Winkelgraden dieselbe N igung wie die
Stirnfläche des Plastifizierrotors. so daß Jer konische 30
Zylinderteil eine die Stirnfläche des P.astifizierrotors
umgebende Stützfläche bildet. Das Ende der Förderschnecke befindet sich in der Nähe der Stirnfläche
des Zylinders hat mn einer Toleranz von höchstens
wenigen Winkelgraden dieselbe N igung wie die
Stirnfläche des Plastifizierrotors. so daß Jer konische 30
Zylinderteil eine die Stirnfläche des P.astifizierrotors
umgebende Stützfläche bildet. Das Ende der Förderschnecke befindet sich in der Nähe der Stirnfläche
des Piastikrotors. Kunststoffteilchen, z. B. ein
richtungen sind nicht für das Plastifizieren von Kunststoff gedacht und wären dafür überhaupt nicht geeignet.
Soweit Schnecken in der Kunststoffindustrie zum Plastifizieren von Kunststoff verwendet werden, sind
sie nur für ganz bestimmte Kunststoffe verwendbar, da bei derartigen Schnecken Material in den toten
Ecken der Gewindegänge gefangen wird, welche im
Granulat od. dgl., werden daher von der Förder- 35 Laufe des Betriebs das übrige zu plastiiizicrende Mu-
cinrichtung in einen kleinen Bereich in nächster Nähe terial verunreinigt und teilweise sogar unbrauchbar
der Stirnfläche des Plastifizierrotors vorgeschoben, ~
dabei verdichtet, wenigstens teilweise plastifiziert und längs der Kegelmantclfläche des Rotors radial nach
macht. Derartige Maschinen beruhen in jedem Fall nuf einem grundsätzlich anderen Prinzip als die Vorrichtungen
gemäß der eingangs genannten Gattung, außen bewegt, wobei sie vollständig plastifiziert wer- 40 bei denen die Plastifizierung durch Andrücken des zu
den. Das Material wird dann einer Austrittsöffnung plastifizierenden Materials an eine rotierende konizugeführt.
sehe Fläche erzielt wird.
Diese bereits vorgeschlagene Plastifiziervorrichtung Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
hat sich gut bewährt und führt in den meisten An- eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfawcndungsfällen
auch zu einer befriedigenden Plasti- 45 chem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung ein
fizierung. Mit der Vorrichtung können jedoch flüchti- Plastifizieren von Kunststoffen und eine vollständige
gc Stoffe nur in einer begrenzten Menge aus dem Entfernung aller beim Plastifizieren frei werdender
Plastifizierbereich entfernt werden. Die konische flüchtiger Stoffe aus den Kunststoffen während des
Stützfläche und die im Durchmesser kleine Förder- Plastifiziervorgangs gewährleistet, im Betrieb robust
einrichtung begrenzen in nächster Nähe der Stirnflä- 50 und zuverlässig ist sowie eine hohe Durchsatzleistung
ehe des konischen Rotors eine Förderzone mit einer ermöglicht
relativ kleinen Querschnittsfläche. Daher können die Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der ein-
beim Plastifizieren freigesetzten, flüchtigen Stoffe aus gangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
dieser kleinen Zone nicht immer vollständig entfernt gelöst, daß sowohl der Plaslifizierrotor als auch die
werden, so daß das plastifiziertc Produkt manchmal 55 Fördereinrichtung je einen Querschnitt aufweisen,
noch kleine Mengen von flüchtigen Stoffen in Form der im wesentlichen gleich groß ist wie der Quervon
Einschlüssen enthält. Eine derartige kleine Men- schnitt der Ausnehmung, daß das konische Ende des
ge von flüchtigen Stoffen ist in manchen Kunststoff- Plastifizierrotors und das stromabwärtige Ende der
produkten unbedenklich, da die Förderzone nur klein Fördereinrichtung zusammen mit dem umgebenden
ist, verhindert sie jedoch oft die Entfernung von 60 Gehäuse eine ringförmige Arbeitszone einschließen
lüchtigen Stoffen in der für die Herstellung eines und daß mit der Ausnehmung an stromaufwärts von
lochwertigeii, im wesentlichen blasenfreien Produk- der konischen Stirnfläche gelegenen Stellen in Veres
erforderlichen Menge. bindung stehende Absaugvorrichtungen für die in der Es ist eine Vorrichtung bekannt, welche zum Pia- Arbeitszonc frei werdenden flüchtigen Stoffe vorgetifizicren
von Kautschuk u. dgl. dienen soll und 65 sehen sind.
velchc cine oder mehrere hintereinandergeschaltcte c/i.iecken aufweist, von denen jede drehbar in einem
Jeliiiiisc ^.'lagert ist. Jede Schnecke kann dabei so
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Fördereinrichtung und auch der Plastifizierrotor im
wesentlichen den gleichen Querschnitt haben, ergibt
sich in der Vorrichtung ein relativ großer, vom Gehäuse und dem stromabwärtigen Ende der Fördereinrichtung
sowie dem konischen Ende des Rotors begrenzter Arbeitsraum. Das an dem konischen Ende
des Rotors durch reibungswärme plastifizierte Kunst-Stoffmaterial kann entlang der konischen Stirnfläche
zum zylindrischen Teil des Rotors und zur Gehäusewand hinströmen, ohne daß wie bei der genannten
Vorrichtung der Strömungsweg durch einen engen konischen Ringspalt zwischen Rotorende und Gehäusevvand
begrenzt ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet daher das sich in der Arbeitszone befindende
Kunststoffgranulat einen porösen Stöpsel
bzw. ein poröses Druckkissen, welches zwischen der den Druck erzeugenden Fördereinrichtung und dem ,s
entlang des konischen Endes des Rotors strömenden
KiUJi:c-:«·— f.—-·—«fT„„«.^.i i:.pl. r>..i„.; iivpl ui..
gesam ι konische Stirnfläche des Rotors dem Kunststoff^.'
silat und auch der Fördereinrichtung unmittelbar
ei gcnüber. Kein Teil der konischen Stirnfläche
wird v> μ Teilen des Gehäuses abgedeckt, wie dies bei
der μι1.· Hinten, früher vorgeschlagenen Vorrichtung
der ii'.ti ist, so daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtu"
'. durch den gesamten Querschnitt der porösen Kim»:-toffgranulatmasse i'ie beim Plastifizieren des a5
Kuii'-'-iolTs auftretenden flüchtigen Stoffe hindurch-
und i.'v.r die Absaugvorrichtungen abgesaugt werden
könn γ. Der Kunststoff wird bei der erfindungsgemäßen \ Errichtung daher fast vollständig von flüchtige
Stoff, i befreit.
Cioniäü einer Weiterbildung der Erfindung besitzt
der l'i istifizierrotor einen sich an das konische Ende
anschließenden zylindrischen Teil, der im Durchmesser ei wenig kleiner ist als die zylindrische Ausnehmiin·
und mit dieser einen enger- Durchtrittsspalt begren Durch diesen so gebildeten Ringspalt kann
der !'kistihVerte und von flüchtigen Stoffen bereits
befreite Kunststoff mit dem nötigen Druck zum und durch den Auslaß der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gedrückt werden.
('•t-iiiäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindui'i;
'St oberhalb des einen Endes des Gehäuses ein
geschossener Einfülltrichter angeordnet, dessen Innen
raum im Bereich der vorzugsweise als Schnecke ausgebildeten Fördereinrichtung mit der Ausnehmuiij·
in Verbindung steht. Dabei sind die Absaugvorrichtungen mit dem Innenraum des Einfülltrichters
verbunden. Durch diesen Einfülltrichter ist eine bequeme und zuverlässige Beschickung der erfindungsgemäßcn
Vorrichtung mit Kunststoffgranulat gewährleistet, wobei durch den Anschluß der Absaugvorrichtungen
am Einfülltrichter in der gesamten Vorrichtung einschließlich des Einfülltrichters ein
Teilvakuum zum Absaugen der beim Plastifizieren auftretenden flüchtigen Stoffe erzeugt und aufrechterhalten
wird.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt teilweise im Schnitt
Fig. 1 ein erstes Ausfiihrungsbeispiel der Plastifiziervorrichtung,
F i g. 2 in größerer Darstellung die Plastifizierzone der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 in einem der Fig. 2 ähnlichen Teilschnitt
die Plastifizierzone ehu-r bereits früher vorgeschlagenen
Vorrichtung und
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die dort gezeigte Plastifiziervorrichtung Il besitzt ein zylindrisches Gehäuse 12 mit einem im wesentlichen rohrförmigen Teil 13, der eine zylindrische Ausnehmung 16 enthält und dessen Enden mit Endplatten 17 und IS verschlossen sind. Die Endplatten 17 und 18 sind mit dem rohrförmigen Teil 13 auf beliebige Weise verbunden, z. B. durch Schweißen oder mit Schrauben. Direkt überdem Gehäuse ist im Bereich des einen Endes desselben ein Einfülltrichter 19 montiert, der mit dem Gehäuse über eine Trichterauslaßöffnung 21 verbunden. ist, so daß das Innere des Einfülltrichters mit der Ausnehmung 16 des Gehäuses in Verbindung steht. Der Einfülltrichter ist vorzugsweise mit Hilfe einer Deckplatte 22 dicht verschlossen, in der eine bei Bedarf verschließbare Einspeisungsschleusenvorrich-
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die dort gezeigte Plastifiziervorrichtung Il besitzt ein zylindrisches Gehäuse 12 mit einem im wesentlichen rohrförmigen Teil 13, der eine zylindrische Ausnehmung 16 enthält und dessen Enden mit Endplatten 17 und IS verschlossen sind. Die Endplatten 17 und 18 sind mit dem rohrförmigen Teil 13 auf beliebige Weise verbunden, z. B. durch Schweißen oder mit Schrauben. Direkt überdem Gehäuse ist im Bereich des einen Endes desselben ein Einfülltrichter 19 montiert, der mit dem Gehäuse über eine Trichterauslaßöffnung 21 verbunden. ist, so daß das Innere des Einfülltrichters mit der Ausnehmung 16 des Gehäuses in Verbindung steht. Der Einfülltrichter ist vorzugsweise mit Hilfe einer Deckplatte 22 dicht verschlossen, in der eine bei Bedarf verschließbare Einspeisungsschleusenvorrich-
Granulat oder -Pulver in den Einfülltrichter 19 einge
bracht und in ihm gelagert we;..: in kann.
Das in dem Einfülltrichter 19 enthaltene Kunststoff-Rohgranulat kann unter Schwerkraftwirkung in
das Gehäuse gelangen. Vorzugsweise ist jedoch in dem Einfülltrichter eine Einfüllschnecke 26 angeordnet,
deren Drehung das Material zwangsweise aus dem Einfülltrichter in das Gehäuse 12 bewegt. Das
eine Ende der Einfüllschnecke 26 befindet sich in der Trichterauslaßöffnung 21. Das andere Ende ist jenseits
der Deckplatte 22 angeordnet und mit einem Antriebsmotor 27 verbunden, der von der Deckplatte
22 getragen wird und der Einfüllschnecke einen Drehantrieb erteilt. Die in dem Einfülltrichter angeordnete
Schnecke verhindert ein Zusammenbacken des in dem Einfülltrichter vorhandenen Materials.
Zusammengebacktes Material könnte nicht unter Schwerkraftwirkung in das Gehäuse 12 gelangen. Der
Einfülltrichter ist ferner vorzugsweise mit «:wei Kanälen
28 und 29 versehen, die mit einer geeigneten, außen angeordneten Absaugeinrichtung (nicht gezeigt)
verbunden sind, so daß in dem Einfülltrichter und dem Gehäuse befindlichen Dämpfe und flüchtigen
Stoffe abgesaugt werden können.
In einem Endteil des Gehäuses 12 ist eine Förderschnecke
31 drehbar angeordnet, deren Außendurchmesser nur wenig kleiner ist als der Durchmesser der
Ausnehmung 16. Die Förderschnecke 31 hat vorzugsweise einen großen Kerndurchmesser, so daß auf das
in dem Gehäuse 12 befindliche, feinteilige Material aus einem nachstehend erläuterten Grund ein starker
Druck ausgeübt wird. Die Förderschnecke ist so angeordnet, daß ein Teil derselben direkt unter der
Trichterauslaßöffnung 21 angeordnet ist. Die Förderschnecke besitzt einen Wellenstummcl 32, der eine
öffnung 3i in der Endplatte 18 durchdringt und in
dieser öffnung drehbar gelagert ist. Ein zwischen der Förderschnecke 31 und der Endplatte 18 angeordnetes
Axiallager 34 dient zum Übertragen von auf die Förderschnecke ausgeübten Axialkräften auf das Gehäuse
12. Zwischen der Endplatte 18 und dem Wellenstummel 32 der Förderschnecke ist vorzugsweise
ein Ring 36 angeordnet, damit das Innere des Gehäuses
wirksam gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist. Der Wellcnstummel 32 ist vorzugsweise über ein
Untersetzungsgetriebe 37 mit der Welle 38 eines Motors 39 verbunden. In F i g. 1 wird die Förderschnekke
31 von dem Antriebsmotor 39 angetrieben, doch kann man beliebige, übliche Mittel zum Antrieb der
Förderschnecke verwenden.
In dem anderen Endteil des Gehäuses 12 ist ein
5 6
derschnccke 31 axial fluchtet und mit Abstand zu ihm der Plastifizierzonc enthaltene Material ist zum gröl!
rj zierrotor besitzt am einen Ende einen Wellcnstummel körnige Material ausgeübte, starke Druck wirkt aiii
rj und in dieser öffnung mit Hilfe eines Axiallager 49 und drückt es gegen die Stirnfläche 57. Das in der
a drehbar gelagert ist. Im Bereich der Endplatte 17 ist Arbcilszonc 60 befindliche, körnige Material hat da
(, auf dem Wellenstummel 42 vorzugsweise eine Dich- io her im wesentlichen die Funktion eines ortsfesten
r tungSI, damit das Innere des Gehäuses 12 gegen- Stützglicdes.
s über der Atmosphäre wirksam abgedichtet ist. Das körnige Material in der Arbeitszone 60 wirkt
j, aufgekeilt, das mit einem Motor 54 in Antriebsver- lieh wie ein poröser Stöpsel, so daß die in der PIaMi-
bindung steht, so daß der Plastifizierrolor in dem Ge- 15 fizierzonc 58 oder in der Nähe derselben befindlichen
j, häuse gedreht wird. Natürlich kann der drehbare flüchtigen Stoffe durch das körnige Material h-n-
j Plastifizierrotor41 in jeder gewünschten Weise angc- durchtreten und daher durch den Zylinder hindnu!',
c trieben werden. Beispielsweise kann der Plastifizier- treten können. Wird ein Stöpsel, der aus porös, 1,.
rotor 41 zum Motor 54 koaxial angeordnet sein und körnigem Material besteht, das einem hohen Dri-·Λ
( direkt von ihm angetrieben werden, oder er könnte ao ausgesetzt ist, als das in der Plastifizierzonc befiii<ili-
, von dem Motor54 durch eine außen angeordnete ehe Material in nächster Nähe der Plastifiziorflürv
, der Plastifizierrotor41 von einem eigenen Antriebs- tion, sondern bildet auch einen großen Oucrsch ' t
motor angetrieben wird, ist es natürlich zweckmäßig, 35 aus porösem Material, durch das die flüchtigen Sm>
e
■ die Förderschnecke durch eine geeignete, bekannte stifiziertcn Material entnommene Menge an flucht;. :
] Steuereinrichtung derart miteinander zu verbinden, Stoffen stark vergrößert.
daß die Drehung der Förderschnecke31 und des Fig. 3 zeigt den Plastifizierbereich der bereits i ;
PlasJifizicrrotors41 gleichzeitig gesteuert werden 30 her vorgeschlagenen Vorrichtung in der AusiYV
kann. Man kann aber den Plastifizierrotor 41 auch rungsform mit einer Förderschnecke. In den Fi μ -durch eine geeignete, bekannte Kraftübertragung mit und 3 sind einander entsprechende Teile mit dens·.■:·
dem Antriebsmotor39 für die Förderschnecke ver- ben Bezugsziffern versehen, denen in Fig. 3 <.'.r
binden, so daß der Rotor und die Förderschnecke Buchstabe »Λ« nachgesetzt ist.
von einem einzigen Motor angetrieben werden. Vor- 35 In Fig. 3 ist diese bereits früher vorgeschlagene
zugsweise verwendet man jedoch getrennte Antriebs- Plastifizierungsvorrichtung gezeigt. Diese ältere Vurmotoren. richtung besitzt einen Plastifizierrotor 41A und
Wie aus der Fig. 2 deutlich hervorgeht, ist der eine mit diesem koaxiale Förderschnecke 31A. Beide
zylindrische Teil 42 des Rotors im Durchmesser nur sind in einem zylindrischen Gehäuse 12 A drehbar
etwas kleiner als die Ausnehmung 16 des zylindri- 40 gelagert. Der Plastifizierrotor41A besitzt zwei 7\luischen Gehäuses 12 und daher satt, aber drehbar in drische Teile42A und 43A, die den beiden zylindndieser gelagert. Der zweite zylindrische Teil 43 ist im sehen Teilen 42 und 43 in F i g. 2 entsprechen. Der
Durchmesser kleiner als der erste zylindrische Teil Plastifizierrotor 41/4 hat am einen Ende eine Stirn
42, so daß zwischen dem Umfang des zweiten zylin- fläche 57 A, die allgemein konisch schwach verjüngt
drischen Teils 43 und der Innenwandung des Gehäu- 45 und an der Spitze 61 abgerundet ist. Dies ge^t aus der
ses 12 ein zylindrischer Ringkanal53 vorhanden ist. Fig. 3 deutlich hervor. Das Gehäuse 12A besitzt ei-Die radiale Breite des Ringkanals 53 muß natürlich in nen konischen Stützteil 59, welcher dem Umfang der
Abhängigkeit von Faktoren wie der Art des Kunst- konischen Stirnfläche 57 Λ satt angepaßt ist und diestoffs, der Korngröße, der Temperatur und dem sen umgibt, so daß der körnige Kunststoff in dem die
Dampfgehah gewählt werden. Das Gehäuse 12 besitzt 50 Spitze 61 des Läufers umgebenden Bereich zusamferner eine Aostrittsöffnung 56, die im Bereich der mengedriickt und verdichtet und dabei ein so starker
Schulter 46 mit dem Ringkanal S3 in Verbindung Druck erzeugt wird, daß das Material durch die Dresteht. Der Grund fur diese Anordnung wird später er- hung des Plzstifizierrotors 41A plastifiziert wird,
läutert. Die plastifizierend wirkende Stirnfläche 57 des Die Plastifizierfunktion der Vorrichtung nach den
Piastifizierrotors41 ist vorzugsweise konisch. 55 Fig. 2 und 3 geht aus der vorstehenden Beschrei-Die einander ,benachbarten Enden des Plastifizier- bung zwar hervor, doch wird die Wirkungsweise der
rotors 41 und der Förderschnecke 31 sind koaxial zu- Vorrichtung nachstehend kurz beschrieben,
einander in g Abstand voneinander angeord- Kunststoffgranulat wird durch die Einspeisungsnet und begrenzen zusammen mit der Innenwandung schleusenvoirrichtung 23 in den Einfülltrichter 19 eindes Gehäuses 13 eine Arbeitszone 60, in der das fein- 60 gebracht. Wenn sich die in dem Trichter angeordnete
teilige oder körnige Material von der rotierenden Einfüllschnecke 26, die Förderschnecke 31 und der
Förderschnecke 31 unter sehr hohem Druck gegen die Plastifizierrotor 41 drehen, bewegt sich (das Material
konische Stirnfläche 57 gedruckt wird. Das in nach- aus dem Einfülltrichter 19 in die Ausnehmung 16 des
ster Nähe der konischen Stirnfläche 57 in der Ar- Gehäuses 12. In diesem wird das Material von der
bcilszone 60 befindliche Material wird durch die Dre- 65 Förderschnecke 31 in die Plastifizier'one 58 gebracht,
hung des Plastifizierrotors 41 infolge der Reibungs- Auch wenn die Zonen 58 und 60 mi· Material gewirkung rasch erhitzt und dadurch plastifiziert. Die fü'ilt sind, bringt die Förderschnecke 31 weiteres Ma-ArbcitS7onc 60 umfaßt daher in nächster Nähe der terial in die Zone 60 e«n, so daß das in dieser sich be-
rcits befindende Material zusammengedrückt und verdichtet und das in der Plastifizierzone 58 befindende
Material unter hohem Druck gegen die konische Stirn^iche 57 des sich drehenden Plastifizierrotors 41
gedrückt wird. Die Förderschnecke 31 wirkt somit als eine Druckquelle, die das in den Zonen 58 und 60
enthaltene Material verdichtet und zusammendrückt. Infolge der hohen Drehzahl des Plastifizierrotors 41
wird das in der Plastifizierzone 58 in nächster Nähe der Stirnfläche 57 befindliche und von der Förderschnecke
31 gegen die Stirnfläche Material schnell erhitzt und plastifiziert. Diese Plastifizierung erfolgt bei
einer relativ hohen Temperatur, die in dem Bereich von 148 bis 232' C liegen kann und von dem verwendeten
Material, der Drehzahl des Plastifizierrotors und dem von der Förderschnecke ausgeübten
Druck abhängt. Über der Stirnfläche 57 bewegt sich das plastifizierte Material radial nach außen in den
Ringkanal 53, den es durchwandert, worauf es durch die Austrittsöffnung 56 in eine übliche Spritzgußform
oder eine geeignete Strangpreßvorrichtung gelangt. Die Plastifizierung erfolgt somit ausschließlich unter
uer Wirkung der schnellen Drehbewegung des Plastifizierrotors 41 und des hohen Druckes, der von der
Förderschnecke 31 auf das in der Plastifizierzone 58 befindliche Material ausgeübt wird.
Während des Plastifizicrvorganges wird in der Plastifiziervorrichtung
ein Teilvakuum aufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist eine außen angeordnete Ab-
<-augeinrichtung über die Kanäle 28 und 29 an die
Plastifiziervorrichtung angeschlossen. Da der Einfülltrichter 19 über die Trichterauslaßöffnung 21 mit der
Ausnehmung 16 in Verbindung steht, wirkt auf den in dem Zylinder befindlichen Kunststoff ein Vakuum
ein. so daß flüchtige Stoffe von dem Kunststoff entfernt werden. Auch die während der Plastifizierung
des Materials im Bereich der Stirnfläche 57 und in der Plastifizierzone 58 freigesetzten, flüchtigen Stoffe
werden durch den gepreßten, aber porösen Stöpsel aus dem in der Arbeitszone 60 befindlichen, gepreßten
Granulat axial abgezogen. Die flüchtigen Stoffe strömen dann axial längs der Förderschnecke 31 in
den Einfülltrichter 19, aus dem sie über die Kanäle 28 und 29 abgesaugt werden. Da die Arbeitszone 60
einen relativ großen, unverlegten Querschnitt hat. wird unter der Wirkung eines in dem Zylinder entwickelten Teilvakuums ein hoher Prozentsatz der
während des Plastifiziervorgangee freigesetzten, flüchtigen Stoffe entfernt, so daß das von der Vorrichtung
abgegebene, plastifizierte Gut hochwertig und im wesentlichen frei von eingeschlossenen flüchtigen Stoffen. Gasen und Dämpfen ist.
Fig.4 zeigt eine abgeänderte Ausruhrungsfonn
der Vorrichtung. Hier ist die Plastifiziervorrichtung symmetrisch um eine vertikale Achse hemm angeordnet, damit der Durchtritt von Kunststoff durch die
Vorrichtung erleichtert ist. Da die einzelnen Bestandteile und Elemente denen der Ausführungsform nach
Fig. I im wesentlichen ähneln, sind einander entsprechende Teile mit denselben BeTugsziffern unter
Nachsetzung des Buchstabens »8« versehen.
Gemäß F i g. 4 besitzt die Plastifiziervorrichtung einen Einfülltrichter 19 B, der mit dem oberen Ende
des Gehäuses 12 B verbunden ist. Eine Öffnung am unteren Ende des Einfülltrichters steht mit einer zylindrischen
Ausnehmung 16β des Gehäuses in Ver-
bindunp Durch eine mit dem Einfülltrichter verbun dene Deckplatte 22 B ist der Einfülltrichter dicht verschlossen. Das Innere des Einfülltrichtcrs und des
Gehäuses wird durch eine über Kanäle 28 B und 29B angeschlossene, nicht gezeigte Absaugeinrichtung,
unter Aufrechterhaltung eines Teilvakuums evakuiert. In dem Einfülltrichter ist eine Einfüllschnecke
26 B koaxial angeordnet, die sich abwärts bis in die Ausnehmung 16 B des Gehäuses 12 B erstreckt. Das
obere Ende der Einfüllschnecke 26 B ist mit einem Motor 27 ß verbunden, der auf der Deckplatte ZZR
ίο befestigt ist. Das untere Ende der Einfüllschneckc
26ß ist fest mit der Förderschnecke 31 B verbunden, die in der Ausnehmung 16 B angeordnet ist. In dem
unteren Ende des Gehäuses 12 B ist ein Plastifizier- rotor41ß montiert, der sich um die vertikale Achse
des Gehäuses dreht. Außerhalb des Gehäuses ist mit dem Rotor ein Zahnrad SZB verbunden, über das der
Rotor von einem außen angeordneten Motor 54 B angetrieben wird. An seinem oberen Ende besitzt der
Rotor eine konische Stirnfläche 57 B. Das untere En-
JO de der Förderschnecke 31 B und die Stirnfläche 57 B
des Rotors sind in einem geringen Abstand voneinander angeordnet. Der der Stirnfläche 57 B benachbarte
Bereich stellt eine Plastifizicrzone 58 B dar. Das Kunststoffgranulat wird von der sich drehenden
Stirnfläche 57 B plastifiziert. Von dort wandert das Material abwärts durch den zylindrischen Ringkanal
53ß zu der Austrittsöffnung 56B. aus der es austritt.
In seiner Wirkungsweise entspricht die in F i g. 4
gezeigte Plastifiziervorrichtung im wesentlichen der vorstehend an Hand der F i g. 2 erläuterten Vorrichtung,
so daß eine weitere Beschreibung nicht erforderlich ist.
Damit die flüchtigen Stoffe die Vorrichtung vollständig verlassen können, müssen sie natürlich auf
einer so hohen Temperatur gehalten werden, d'ß sie
nicht kondensieren, ehe sie die Plastifiziervorrichtung verlassen haben. Es kann daher notwendig sein, das
der Trichterauslaßöffnung 21 benachbarte, hintere Ende des rohrförmigen Teils 13 mit Heizkammern
od. dgl. Einrichtungen zu umgeben, die warme Lutt oder warmes Wasser enthalten, so daß sich die flüchtigen
Stoffe nicht auf eine Temperatur unter ihren Kondensationspunkt abkühlen können. Es kann ferner
zweckmäßig sein, das vordere Ende des rohrförmigen Teils 13 im Bereich des Plastifizierrotors 41
mit einem Kühlmantel zu umgeben, so daß das Material nicht vorzeitig plastifiziert wird, ehe es in den Bereich der Stirnfläche 57 gelangt, die meisten flüchtigen
Stoffe freigesetzt werden.
Unter manchen Umständen, z. B. in Fällen, in denen das Entfernen der flüchtigen Stoffe von geringe
rer Bedeutung und ein chargenweiser Betrieb zulässig ist, kann die Förderschnecke durch einen hin- und
hergehenden Kolben ersetzt werden, der in seinem Durchmesser etwa dem Rotor entspricht. Ein derartiger Kolben kann das Granulat einwandfrei in die
Verdichtungs- und Plastifizierzcne vorschieben und
zusammenpressen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Plastifizieren von Kunst stoffgranulat mit einem Gehäuse mit einer zylindrischen
Ausnehmung, in der sowohl ein Plastifizierrotor als auch eine Fördereinrichtung
drehbar angeordnet sind, von de«·« das dem
Kunststoffstrom entgegengesetzte stromaufwärtige Ende des Plastifizierrotors eine konische
Stirnfläche aufweist und in üerincem axialem
209 634 220
Abstand von einem benachbarten stromabwärtigen Ende der Fördereinrichtung verläuft,
und mit einem in der Nähe des stromabwärtigen Endes des Plastifizierrotors mit
dem Gehäuse verbundenen Auslaß für den plastifizierten Kunststoff in Form eines kontinuierlichen
Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Plastifizierrotor (41, 4lß)
als auch die Fördereinrichtung (31, 31 B) je einen Querschnitt aufweisen, der im wesentlichen gleich
groß ist wie der Querschnitt der Ausnehmung (16, 16B), daß das konische Ende des Plastifizierrotors
(41, 41 B) und das stromabwärtige Ende der Fördereinrichtung (31, 31 B) zusammen mit dem
umgebenden Gehäuse (12, 125) eine ringförmige Plastirlzierzone (58, 585) einschließen, und daß
mit der Ausnehmung (16, 16 B) an stromaufwärts von der konischen Stirnfläche (57, 57 B) gelegenen
Stellen in Verbindung stehende Absaugvorrichtungen (28, 29, 28 B, 29B) für die in der Pia- ao
stifizierzone frei werdenden flüchtigen Stoffe vor gesehen sind.
2. Vorrichtung nach A.nspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Plastifizierrotor (41, 41 B
einen sich an das konische Ende anschiicßendci zylindrischen Teil (43,43U) besitzt, der im Durch
messer ein wenig kleiner ist als die zylindrisch! Ausnehmung (16, 165) und mit dieser einen en
gen Durchtrittsspalt (53, 53 B) begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, du durch gekennzeichnet, daß die FördcreinrichtiiiU
(31, 315) als Schnecke ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gc kennzeichnet, daß oberhalb des einen Endes de
Gehäuses (12, 125) ein geschlossener Einfüll trichter (19, 195) angeordnet ist, dessen Innen
raum im Bereich der Schnecke mit der Ausncli mung (16, 165) in Verbindung steht, und daß du
Absaugvorrichtungen (28, 29, 28 B, 29 B) mit den Innenraum des Einfülltrichters verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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