DE1911897A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Wertpapieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von WertpapierenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 4 DÜSSELDORF 1
Malkastenstraße2 DIPL.-ING. ALEX STENGER
Telefon (0211) 360514 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
Scheidt & Bachmann GmbH, 4o-7 Rheydt, Breite Strasse Γ32
Verfahren "und Vorrichtung zum Prüfen von Wertpapieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen von Wertpapieren,, insbesondere Banknoten,bei dem
der Prüfling zwischen einer Lichtquelle und einem lichtelektrischen Wandler hindurchgeführt und eine dem Anteil des
durchscheinenden Lichtes proportionale Spannung erzeugt wird.
Die Notwendigkeit, Wertpapiere zu prüfen, ergibt sich bei
verschiedenen Gelegenheiten. Beispielsweise ist es notwendig, Banknoten beim Zahlungsverkehr in Geldinstituten sohneil auf
ihre Echtheit prüfen zu können. Beim Herstellen von Banknoten ist es notwendig, die Druckqualität laufend zu überwachen und
den Ausschuß auszuscheiden. Weiterhin ist ea erforderlich,die
Echtheit von Banknoten in Geldwechsel- oder Ve :-l: auf 3 automat en
zu prüfen, Ss besteht also ein echtes Bedürfni:-· für ein einfaches
und sicheres Verfahren zum Prüfen von Wertpapieren.
Es ist bekannt, Banknoten rein mechanisch über die Papierdicke oder elektrisch auf das Vorhandensein eines Metallfadens zu
prüfen» Weiterhin ist es bekannt, Banknoten mit magnetischen oder fluoreszierenden Druckfarben zu bedrucken, um sie später im
Geschäftsverkehr auf das Vorhandensein dieser Merkmale prüfen zu können. Diese bekannten Prüfverfahren haben sich nicht
durchsetzen könneri, weil sie nicht auf alle Banknoten anwendbar
und nicht fälschungssicher sind.
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Weiterhin sind lichtelektrische Prüfverfahren bekannt, bei
denen die Banknoten beleuchtet oder durchleuchtet werden, so daß der reflektierte oder durchscheinende Anteil des
Lichtes für die Prüfung ausgewertet werden kann. Bei diesen bekannten lichtelektifechen Prüfverfahren können zwei Methoden
unterschieden werden.
Nach der ersten Methode werden die an einer Banknote produzierten
lichtelektrischen Meßwerte mit denjenigen einer im Banknotenprüfgerät ständig vorhandenen echten Banknote
verglichen.
Nach der zweiten Methode werden die an einer Banknote produzierten
lichtelektrischen Meßwerte daraufhin urfersucht, ob sie innerhalbb vorgegebener Toleranzwerte liegen.
Diese bekannten lichtelektrischen Prüfverfahren haben sich deshalb nicht durchsetzen können, weil sie zu empfindlich
sind. Banknoten werden beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht nur verschlissen, sondern regelmäßig auch beschmutzt»
Nach einiger Zeit können sie verknittert χ, f Ie ckigj, eingerissen
oder wieder zusammengeklebt worden sein., Da bei den bekann=
ten lichtelektrischen Prüfverfahren pwiktförmig gemessen
wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß* daß an sich
echte Banknoten infolge der durch ihre Benutzung entstände=
nen Veränderungen als unechte Banknoten eingestuft werden» Eine derartige Fehlbeurteilung der Echtheit einer Banknote
kann sich im Notfall, beispielsweise beim Einkauf einer dringend benötigten Ware nachteilig auswirken.
Die Erfindung hat.es sich zur "Aufgabe gestellte das bekannte-lichtelektrische
Prüfverfahren su vereinfachen und
durch einen Wechsel von der bisherigen pusfetf8s?ailgen Messung
zur Flächenmessung hinslehtliois der FeliltoGtsräeiiiang su
verbessern.-Im ükrigen liegt äQi? Erfindung älQ Mfgab© ■ ". "
zugrunde^öie Nachteila des Sfcß&slas. des? S®§liaite %n beseitigen«,
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S
Ausgehend von dem bekannten Verfahren zum Prüfen von Wertpapieren,
bei dem der Prüfling zwischen einer Lichtquelle und einem lichtelektrischen Wandler hindurchgeführt und eine
dem Anteil des durchscheinenden Lichtes proportionale Spannung erzeugt wird,wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß durch Interferenz des durchscheinenden Lichtes an einem Raster und durch die Bewegung des Prüflings
am lichtelektrischen Wandler eine Wechselspannung mit bestimmter Frequenz und hoher Amplitude erzeugt wird. Diese
Wechselspannung kann dann in einem Resonanzschwingkreis
selektiert und die Resonanzfrequenz in einem Verstärker zu einem Nutzsignal verarbeitet werden.
Auf Wertpapieren, insbesondere Banknoten, sind zum Schutz
gegen Fälschungen feine parallel verlaufende Linien, sogenannte Guillochen aufgedruckt, oder die Zeichnung der aufgedruckten
Darstellung ist aus einer Vielzahl feiner Linien oder Punktreihen zusammengesetzt. Diese Eigenart der Zeichnung
von Wertpapieren oder Banknoten macht sich die Erfindung, zu Nutze. Durch das Zusammenspiel der feinen Linien oder
Punktreihen mit einem im Strahlengang angeordneten Raster kann der an sich bekannte Interferenzeffekt für die Auswertung
des Meßergebnisses vorteilhaft nutzbar gemacht werden. Ein besonderer "Vorteil besteht darin, daß die Messung auf
eine breite und lange Fläche der ;Banknote ausgedehnt werden kann. Dadurch sind Fehlentscheidungen so gut wie ausgeschlossen,weil
die bei der Benutzung der Banknote entstehenden Veränderungen in aller Regel die der Messung zugrundeliegende
Fläche nicht insgesamt für die Prüfung unbrauchbar machen. Die FftächenprUfung hat ausserdem den Vorteil, daß die bei
den punktförmigen Prüfverfahren möglichen Betrugsmanöver durch Einlegen ausgeschnittener Teile echter Banknoten so gut wie
ausgeschlossen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,die aus einer
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Lichtquelle und einem J-lchtelektrischen Wandler besteht, das
Raster zwischen dem Prüfling und dem lichtelektrischen Wandler angeordnet sein. Um den Interferenzeffekt für das
Meßergebnis voll nutzbar ,zu machen., hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, das Raster der Linienführung in der Zeichnung
des Prüflings anzupassen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des; Gegenstandes
der1 Erfindung ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschrei-
W bung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Prüfen von Wert» . papieren schematisch dargestellt ist. In der Zeiclmu ng zeigen:
Fig. 1 eine schematische Meßanordnung;
Fig. 2 ein Schaltschema für die Erzeugung und Auswertung des
Meßergebnisses und die Bildung eines Nutzsignales;
Fig.3 u.4 :
zwei verschiedene gegenseitige Lagen eines Prüflings und eines Rasters zur Erläuterung des für die
Erfindung wesentlichen Interferenzeffektes.
Über einer Lichtquelle 1 ist ein Prüfling 2 angeordnet,auf
dessen Oberfläche Linien 3 aufgedruckt sind. Im Strahlengang der Lichtquelle 1 sind im Abstand über den Prüfling 2 ein
Raster 4 und ein lichtelektrischer Wandler 5 angeordnet.
Beim Verschieben des Prüflings 2 zum Raster 4 in Bewegungsrichtung
χ ergeben sich abwechselnd die in den Figuren J und dargestellten Stellungen. Bei der in Figur 3 dargestellten
' gegenseitigen Lage von Prüfling 2 und Raster 4 sind die
schwach oder nichtbedruckten Stellen des Prüflings 2 und die Öffnungen des Rasters 4 deckungsgleich übereinander angeordnet-,
so daß die Lichtstrahlen β direkt in den lichtelek-
. trischen Wandler 5 einfallen können. Bei der in Figur 4
dargestellten gegenseitigen Lage von Prüfling 2 und Raster 4.
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werden die schwach oder nicht bedruckten Stellen des Prüflings 2 von den Linien des Rasters 4 abgedeckt, so
daß keine Lichtstrahlen β in den lichtelektrischen Wandler 5 einfallen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der lichtelektrische Wandler 5 aus einer Photodiode, die bei Lichteinfall -einen sehr kleinen Widerstand R und
bei Verdunklung einen sehr großen Widerstand R hat. Durch die Bewegung des Prüflings 2 unter dem Raster K und dem
damit verbundenen Wechsel zwischen Helligkeit und Dunkelheit entsteht über dem lichtelektrischen Wandler
eine Viechs el spannung bestimmter Frequenz.
In Figur 2 ist ein Schaltschema dargestellt,bei dem am
lichtelektrischen Wandler 5 eine Gleichspannung aus einer Stromquelle 7 angelegt ist. Mit der Stromquelle 7 und dem
lichtelektrischen Wandler 5 sind ein kompexer Widerstand 8 und ein Kodensator 9 in Reihe geschaltet, die (8,9) zusammen
einen Reihenschwingkreis bilden. Weiterhin ist in Reihe geschaltet die Basis-Emitterstrecke BE eines Transistors
Io. Der Kollektor C des Transistors Io ist über einen Widerstand 11 mit dem Pluspol der Stromquelle 7 verbunden.
An Klemmen 12 steht bei diesem Schaltschema ein Nutzsignal 15 an.
Bei Bewegung des Prüflings 2 ändert der lichtelektrische Wandler 5 periodisch seinen Widerstand R. Wenn die Frequenz
der dabei entstehenden Wechselspannung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises (8,9) entspricht,wird dieser Schwingkreis
niederohmlg, so daß· der Transistor Io durchsteuert und an
den Klemmen 12 das Nutzsignal Ij5 ansteht. Das Nutzsignal I3
bedeutet, daß die Prüfung positiv verlaufen 1st.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlloh,auch
soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind. ■
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Claims (4)
1. Verfahren zum Prüfen von Wertpapieren, insbesondere
Banknoten,bei dem der Prüfling zwischen einer Lichtquelle
und einem lichtelektriSEäien Wandler hindurchgeführt
und eine dem Anteil des durchscheinenden Lichtes proportionale Spannung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
} daß durch Interferenz des durchscheinenden Lichtes an
einem Raster (4) und durch die Bewegung des Prüflings (2) am lichtelektrischen Wandler (5) eine Wechselspannung
mit bestimmter Frequenz und hoher Amplitude erzeugt wird.
2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung in einem Schwingkreis (8,9) selektiert
und die Resonanzfrequenz in einem Verstärker (Transistor Ioj Widerstand 11) zu einem Nutzsignal (1^) verarbeitet
wird. ■
J5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
^ Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer Lichtquelle und
einem 3-i dielektrischen Wandler, dadurch gekennzeichnet,
daß das Raster (4) zwischen dem Prüfling (2) und dem lichtelektrische^Wandler (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß das Raster (4) der Linienführung des Prüflings (2) angepaßt ist. c
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