DE1911651A1 - Magnetische Fortschaltvorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine Drehbewegung - Google Patents

Magnetische Fortschaltvorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine Drehbewegung

Info

Publication number
DE1911651A1
DE1911651A1 DE19691911651 DE1911651A DE1911651A1 DE 1911651 A1 DE1911651 A1 DE 1911651A1 DE 19691911651 DE19691911651 DE 19691911651 DE 1911651 A DE1911651 A DE 1911651A DE 1911651 A1 DE1911651 A1 DE 1911651A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
teeth
permanent magnets
oscillator
ratchet wheel
air gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19691911651
Other languages
English (en)
Other versions
DE1911651B2 (de
Inventor
Bertsch Dipl-Ing Hanns F
Horst Graf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Mauthe GmbH
Original Assignee
Friedrich Mauthe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Mauthe GmbH filed Critical Friedrich Mauthe GmbH
Priority to DE19691911651 priority Critical patent/DE1911651B2/de
Priority to GB1094470A priority patent/GB1308551A/en
Priority to US17796A priority patent/US3609958A/en
Publication of DE1911651A1 publication Critical patent/DE1911651A1/de
Publication of DE1911651B2 publication Critical patent/DE1911651B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C5/00Electric or magnetic means for converting oscillatory to rotary motion in time-pieces, i.e. electric or magnetic escapements
    • G04C5/005Magnetic or electromagnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • "Magnetische Fortschaltvorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine D:rehbewegung" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Sohwingbewegung in eine Drehbewegung, die aus einem Schwinger, insbesondere einem Drehschwinger, und einem Schaltrad mit an seinem Umfang vorgesehenen Zahn oder speichenähnlichen Fortsätzen besteht. Die Fortsätze sind hierbei derart ausgebildet und mit dem Schwinger magnetisch gekoppelt, daß das Schaltrad durch die parallel zur Schaltradebene erfolgende Schwingbewegung des Schwingers in DreEbewegung gehalten wird.
  • Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise zum Antrieb von Uhren bekannt, bei welchen die Schwing bewegung der Unruh in eine das Uhrwerk antreibende Drehbewegung umgesetzt wird. Ebenso eignen sich Vorrichtungen dieser Art zur magactiisohon Hemmung für federbetriebene Uhren.
  • Eine Stimmgabeluhr mit magnetischer Fortschaltung des Schaltrades geht z.B. aus der deutschen Auslegeschrift 1 274 038 hervor, bei welcher die Schwingbewegung der Stimmgabel durch magnetische Kopplung auf ein Schaltrad übertragen wird, welches mit einem inneren und äußeren Kranz von Zähnen aus magnetisch leitfähigem Material versehen ist.
  • Ein wesentlicher Nachteil der magnetischen Fortschaltung ist, daß derartige Vorrichtungen in der Regel nicht von selbst anlaufen. Da der mit dem Bohaltrad magnetisch gekoppelte Schwinger auf das Schaltrad in beiden Drehrichtungen ein Drehmoment ausübt, hat das Schaltrad grundsätzlich keine bevorzugte Drehrichtung. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, das schaltrad mittels einer besonderen Anwurfvorrichtung auf eine mit der Frequens des Schwingers synchrone Drehzahl zu bringen. Auch wurde schon nach der schweiserischen Patentanmeldung 17 093/65 vorgeschlagen, den Stimmgabelschwinger itt einem Stößel zu versehen, welcher dem Schaltrad mechanisch in einer bestimmten Drehrichtung einen zusätzlichen Drehimpuls erteilt. Diese Anordnung ist Jedoch wegen der hierbei auftretenden Reibungsverluste und der zusätzlich notwendigen Justagen nachteilig.
  • Daneben ist aus der britischen Patentschrift 660 584 eine magnetisch wirkende Hemmvorrichtung bekannt, bei welcher eine bestimmte Drehrichtung des Schaltrades dadurch erzielt erden soll, daß die benachbarten Teile der speichenähnlichen Fortsätze, die am Umfang des Schaltrades vorgesehen sind und mit dem Schwinger durch magnetische Kopplung zusammenwirken, unterschiedliche Abmessungen haben, so daß die magnetische Kraft in einer Drehrichtung überwiegt. Die Differenz der in entgegengenetzten Richtungen wirkenden magnetischen Kräfte ist hierbei Jedoch so klein, daß günstigstenfalls ein Anlauf im Leerlauf möglich ist.
  • Da die anzutreibenden Uhrzeiger jedoch ein rücktreibendes Moment erzeugen, dürfte die Kräftedifferenz zum Selbstanlauf kaum ausreichen. Es ist sogar möglich, daß das rucktreibeade Moment das Schaltrad soweit zurückstellt, daß die in Rückwärtsrichtung wirkende Kraft überwiegt, da bekanntermaßen die magnetische Kraft mit dem Quadrat der Entfernung abntmnt.
  • Während die erläuterte Anordnung für Blattfeder- und Stimmgabelschwinger bestimmt ist, geht aus der deutschen Auslegeschrift 1 012 262 eine entsprechende Einrichtung für Pendel- und Drehschwinger hervor.
  • Auch bei dieser Anordnung' hat das Schaltrad infolge der besonderen Formgebung seiner Schaltsähne eine Vorzugadrehrichtung. Abgesehen davon, daß auch hier die Kräftedifferenz relativ gering ist, arbeitet diese Anordnung schon wegen der zusätzlich erforderlichen magnetischen Verrastung mit einem relativ niedrigen Wirkungsgrad.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine magnetische Fort schaltvorrichtung mit Selbst anlauf des Schaltrades zu schaffen, welche die erläuterten Nachteile nicht besitzt und ein zum Antrieb einer Großuhr, z.B. ,einer Wanduhr, ausreichendes Drehmoment bei möglichst geringer Dämpfung des Schwingers abgibt.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen, welche zur Erzwingung des Selbstanlaufes in einer Vorzugsrichtung die sich bei unterschiedlicher Dimensionierung der Schaltzähne oder Pole ergebende Kräftedifferenz ausnutzen, macht sich der erfindungsgemäße Vorschlag die infolge unterschiedlich großer Luftspalte auftretende Kräftediferenz zu Nutze. Da die magnetische Kraft dem Quadrat der Entfernung proportional ist, ist diese Kräftedifferenz gegenüber dem bisher bekannten Vorschlag wesentlich größer.
  • Zur praktischen Verwirklichung dieses Grundgedankens wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, am Schwinger zwei Permanentmagnete derart anzubringen, daß sich der Luft spalt zwischen den Permanentmagneten und den aus magnetisierbarem Material bestehenden Zähnen des Schaltrades längs des Schwingweges ändert, so daß abwechselnd die magnetische Kopplung eines der beiden Permanentmagnete mit einem von Jeweils zwei i benachbarten Zähnen überwiegt. Auf diese Weise kann das Schaltrad Jeweils unter der Wirkung eines P.raanentasgneten in einer bestimmten Drehrichtung weitergedreht werden, wobei wegen des größeren IiLiftspaltes die vön dem anderen Peraaentmagneten ausgeübte hemmende Kraft relativ gering ist.
  • Beispielsweise können die Permanentmagnete am Schwinger in Schwingungsrichtung hintereinander in einem Abstand angeordnet sein, welche.r etwa dem längs der Schwingungsbahn gemessenen Abstand des kleinsten Luftspaltes vom größten entspricht, wobei die Zähne Jeweils wenigstens ein zwischen dem größten und kleinsten Luftspalt bezüglich der Schwingungsbahn schräg verlaufendes Teilstück aufweisen. Diese schräg verlaufenden Teilstücke, die mit dem Jeweils wirksamen Permanentmagneten magnetisch verkoppelt sind, bewirken die erwünschte Fortschaltung des Schaltrades.
  • Das erfindungsgemäße Schaltrad = so ausgebildet sein, daß es pro Schwingung des Oszillators um ein oder um zwei Zähne weitergeschaltet wird, wobei die Weiterschaltung wahlweise im Bereich der Umkehrpunkte oder der Nulldurchgänge des Schwingers erfolgt.
  • Weisen die Zähne des Schaltrades Jeweils ein etwa in Richtung der Schwingungsbahn der Permanentmagnet 0 verlaufendes Teilstück sowie ein schräg verlaufendes Teilstück auf, wobei an der Stoßstelle beider Teilstücke der größte Luftspalt vorhanden ist, so wird das Schaltrad pro Schwingbewegung lediglich um einen Zahn weitergeschaltet. Bei einem bevorzugten jus.
  • führungsbeispiel, bei welchem die Schwingungsbahn der Permanentmagnete etwa senkrecht zum Umfang des Schaitrades verläuft, bestehen die Zähne jeweils aus radial gerichteten und bezüglich der Schwingungsbahn etwa unter einem Winkel von 450 geneigten Teilstücken.
  • Die Umschaltung erfolgt hierbei kurz nach Passieren eines Schwingungsumkehrpunktes.
  • Verläuft dagegen auch das andere Teilstück bezüglich der Schwingungsbahn der Permanentmagnete schräg und weist es eine andere Neigungsrichtung auf, so wird das Schaltrad in beiden Schwingungsrichtungen des Schwingers Jeweils um einen Zahn weitergeschaltet, so daß pro Schwingbewegung eine Weiterschaltung um zwei Zähne erfolgt. Auch bei dieser einordnung ist der größte Luftspalt an der Stoßstelle der beiden Teilstücke vorgesehen, so daß eine Weiterdrehung des Schaitrades erfolgen kann, Wenn einer der Permanentmagneten diesen Bereich durchläuft.
  • Damit die magnetische Kopplung mit dem Schaltrad bei größeren Schwingungsamplituden in den Umkehrpunkten nicht aufgehoben wird, empfiehlt es sich, die freien Enden der Zähne mit einem dritten Teilstück zu verlängern, welches etwa in Richtung der Schwingungsbahn der Permanentmagnete verläuft.
  • Während bei den bisher beschriebenen Anordnungen die Weiterschaltung des Schaltrades kurz nach der Bewegungsumkehr des Schwingers erfolgte, kann das schräg verlaufende Teilstück der Zähne auch derart angeordnet werden, daß die Weiterschaltung des Schaltrades im Nulldurchgang des Schwingers erfolgt Um bei einer derartigen Anordnung eine sichere Schaltfunktion auch bei unterschiedlich großen Schwingungsamplituden zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Enden der Zähne in Richtung der Schwingungsbahn der diesen zugeordneten Permanentmagneten derart zu verlängern, daß sie den Schwinger vor und nach Erreichen des 8chwingungsllmkehrpunktee zunächst ohne Weiterschaltung des Schaltrades führen, bis dieser das im Bereich des Nuildurchganges schräg verlaufende Teilstück des Zahnes erreicht. Eine konstruktiv besonders günstige Lösung ergibt sich, wenn die Zähne an einem bezüglich des Schaltrades konzentrischen Zwischenring angebracht sind, welcher seinerseits über entsprechend ausgebildete Speichen mit dem Schaltrad verbunden ist. Bei dieser Äusführungsform verlaufen die Zähne und die Speichen bezüglich der Schwingungsbahn der Permanentmagnete schräg und mit unterschiedlicher Neigungsrichtung und sind zueinander in Umfangrichtung versetzt. Der größte Luftspalt ist im Bereich des Zwisohenringes vorgesehen.
  • Um auch bei einer derartigen Anordnung eine sichere Funktionsweise bei veränderlicher Amplitude zu gewährleisten, empfiehlt es sich wiederum, die inneren und äußeren Enden der Zähne sowie die inneren Enden der Speichen mittels in Richtung der Schwingungsbahn verlaufender Teilstücke zu verlängern.
  • Die Beeinflussung der magnetischen Kopplung der schwingenden Permanentmagnete mit den Zähnen bzw.
  • Speichen des Schaltrades dadurch Verändern der Luftspaltlänge kann noch dadurch unterstützt werden, daß in an sich bekannter Weise Zähne bzw. Speichen mit variierenden Abmessungen vorgesehen werden. Beispielsweise ist es zweckmäßig, wenn die Zahn- oder Speichen breite von der Stelle des kleineren bis zur Stelle des größeren Luftspaltes abnimmt.
  • Da erfindungsgemäße Schaltrad kann mit seinen Speichen' und Zähnen in einfacher Veine durch Stanzen, Ätzen oder in entsprechender Weise aus magnetisierbarem Material hergestellt werden, welches zur Bildung der größeren Luftspalte mit im Querschnitt U- bzw.
  • V-fürmigen Zinprägungen versehen ist.
  • Zum Antrieb der erfindungsgemäßen Anordnung eignet sich vor allem ein Drehschwinrer, dessen Drehachse parallel zur Schaltradachse verläuft und an dessen Umfang zwei Permanentmagnete nebeneinaader angeordnet sind. Grundsätzlich eignet sich jedoch auch ein Blatt-oder Stimmgabelschwinger, der in entsprechender Weise mit Permanentmagneten ausgestattet ist und der eine dem Drehschwinger entsprechende Schwingung durchführt.
  • Auch ist es möglich, die erläuterte einordnung zur magnetischen Hemmung eines Federwerkes zu verwenden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, im einzelnen erläutert. In diesen zeigen: Fig. 1 - 4 eine schematisch dargestellte Teilaufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung nach einem ersten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Schaltstellungen, Pig. 5 einen Schnitt länge der Linie A-B in Pig. 1, Pig. 6 - 9 eine schematisch dargestellte Teilaufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Schaltstellungen, Pig. 10 einen Schnitt längs der Linie A-B in Pig. 6, Fig. 11 - 14 eine schematisch dargestellte Teilaufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung nach einem dritten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Schalt stellungen und Fig. 15 einen Schnitt@ längs der Linie A-B in Fig. 11.
  • In den .Zeichnungen sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung wichtigen Teile der Fortschaltvorrichtung für eine Uhr dargestellt. Gleiche oder entsprechende Teile sind mit gleichen Ziffern bezeichnet.
  • In den Piguren 1, 5 und 11 ist eine abgebrochen dargestellte Unruh l ersichtlich, die in Richtung des Doppelpfeiles O um die Unruhachse 2 schwingt. In den weiteren Figuren ist die Unruh nur angedeutet dargestellt.Am Umfang der Unruh sind Periaanentmagne'te 3 und 4 angebracht, die mit dem unterhalb der Unruh um die Achse 6 umlaufenden Schaltrad 7 zusammenwirken, welches speichenförmig ausgebildete, und in gleichmäßigen Abständen angeordnete ßchaltzähne 8 aufweist.
  • Diese Schalt zähne bestehen jeweils aus einem etwa radial verlaufenden Teilstück 8a, einem schräg geneigten Teilstück 8b und einem wiederum etwa radial verlaufenden Endstück So. Wie Pig. 5 zeigt, haben sie ein V-förmiges Profil, so daß sich im Bereich der Stoßstelle zwischen den Teilstücken 8a und 8b ein großer Luftspalt und damit eine geringere magnetische Kopplung mit einem der Permanentmagnete 3 ober 4 ergibt. Bei dieser Anordnung verläuft die mit dem Kreisbogen P angedeutete Schwingungsbahn derPermanentmagnete 3 und 4 senkrecht zum Umfang des Schaltrades 7.
  • Die Anordnung hat folgende Wirkungsweise.
  • Fig. 1 zeigt den Schwinger gemäß Fig. 1 bis 5 im Nulldurchgang. Hierbei ist der Magnet 4 mit dem radial verlauf enden Teilstück 8a des Zahnes 8 gekoppelt, während sich der Magnet 3 gerade in der Zahnlücke zwischen den Zähnen 8 und 8' befindet. Bewegt sich die Unruh in Richtung des Pfeiles D weiter, gelangt der Magnet 3 in den Bereich des Zahnes 8', während sich der Magnet 4 dem vergrößerten Luftspalt gegenüberstellt, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. In dieser Stellung kehrt die Unruh ihre Schwingrichtung um und schwingt nunmehr in Richtung des Pfeiles E zurück. Wegen der stärkeren magnetischen Kopplung des Magneten 3 mit dem schräg geneigten Teilstück des Zahnes 8' wird das Schaltrad 7 mitgeführt und somit im Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Magnet 4 den Zahn 8 im Bereich des größeren Luftspaltes wegen der geringeren magnetischen Kopplung verlassen kann. Auf diese Weise wandert das Schaltrad 7 über die in Fig. 3 dargestellte Stellung in die Stellung gemäß Fig. 4, in welcher das Schaltrad gegenüber der Stellung in Fig. 1 um einen Zahn weitergesohaltet ist. Die Unruh kann nunmehr mit ihren Permanentmagneten 3 und 4 aus ihrer zweiten Endlage wiederum in Richtung 405 Pfeiles D zurückschwingen und ihre urspriingliche Ausgangslage gemäß Fig. 1 einnehmen, worauf sich der erläuterte Bewegungsablauf wiederholt Bei der Bewegung der Unruh aus der Position gemäß Fig. 4 in die Ausgangslage erfolgt keine Weiterschaltung des Schaltrades, da die Bahn des Permanentmagneten 4 parallel zu dem inneren Teilstück 8'a des Zahnes 8' verläuft, während der Permanentmagnet 3, der sich in der dargestellten Lage im Bereich des größeren Iuftspaltes befindet, in den Bereich des Schaltzahnes 8'' überwechseln kann.
  • Die aa den freien Enden der Zähne vorgesehenen, gleichfalls etwa radial verlaufenden Teil stücke 8c gewährleisten, daß der Permanentmagnet 3 auch bei gröberen Amplituden nicht die Kopplung mit den Schaltzähnen verliert. Die Amplitude des Unruhschwingers darf jedoch nicht so groß werden, daß die magnetische Kopplung des Permanentmagneten 4 in der Stellung gemäß Fig. 2 mit dam inneren Teilstück 8a abreißt und der Magnet 4 sich dem äußeren Teilstück 8'b des Nachbarzahnes nähert.
  • Während bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 5 das Schaltrad pro Schwingung nur um einen Zahn weitergeschaltet wird, ermöglicht die Anordnung gemäß Fig. 6 - 10 eine Weiterschaltung um swei Zahn pro Schwingung. Zwar ist auch hier du Schaltrad 7 Mit ähnlich geformten Zähnen 9 wie das Schaltrad der vorstehend erläuterten Anordnung ausgestattet, jedoch hat die Bewegungsbahn der Permanentmagnete 3 und 4 bezüglich der Schaltzähne 9 einen anderen Verlauf.
  • In diesem Fall ist nämlich die.um die Achse 2 schwingende Unruh 1 bezüglich des Schaltrades 7 derart angeordnet, daß die heiden Teilstücke 9a und 9b des Jeweils wirksamen Schaltßahnes bezüglich der Bewegungsbahn der Permanentmagnete in unterschiedl ichen Neigungsrichtungen verlaufen. Diese Anordnung bewirkt, daß das Schaltrad sowohl von dem Permanentmagneten 3 bei Bewegung aus der Stellung gemäß Fig. 6 über die Stellung gemäß Fig. 7 in die Stellung gemäß Fig. 8 als auch von dem Permanentmagneten 4 bei Bewegung aus der Stellung gemaß Fig. 8 in die Stellung gemäß Fig. 9 einen Drehimpuls erhält, wie das nachstehend noch im einselnen erläutert ist.
  • In Fig. 6 ist eine der beiden Endlagen dargestellt.
  • Bei Bewegung der Unruh U in Richtung des Pfeiles E bleibt der Permanentmagnet 3 mit dem Zahn 9' magnetisch gekoppelt, währ;end zwischen dem Magneten 4 und dem Zahn 9 wegen des in diesem Bereich größeren Luftspaltes eine geringere Kopplung besteht, so daß sich der Magnet 4 von dem Zahn 9 entfernen kann, wie it Fig. 7 angedeutet ist. Somit erhält das Schaltrad 7 einen ersten Drehimpuls im Uhrzeigersinn. Hat die Unruh 1 ihre zweite, in Fig. 8 dargestellte Endlage erreicht, so ist der Magnet 4 mit dem inneren Teilstück des Zahnes 9e ' magnetisch stark gekoppelt, während zwischen dem Magneten 3 und dem Zahn 9' wege des größeren Luftspaltes eine geringere Kopplung vorhanden ist. Infolge dieser engen Kopplung zwischen dem Magneten 4 und dem bezüglich seiner Schwingungsbahn geneigt verlaufenden inneren Teilstück des Zahnes 9" erhält das Schaltrad 7 beim Riickschwung des Schwingers einen weiteren Drehimpuls im Uhrzeigersinn, wobei die Kopplung des Magneten 3 mit dem Zahn 92 wegen des größeren Luftspaltes abreißen kann. Nach einer Vollschwingung des Schwingers hat sich somit das Schaltrad um zwei Zähne weitergedreht, so daß es die in Fig. 9 dargestellte Stellung einnimmt, in welcher der Magnet 3 mit dem übernächsten Zahn 9 " ' magnetisch verkoppelt ist.
  • Das in Fig. 10 dargestellte Proiil der Schalt zähne entspricht hierbei im wesentlichen dem in Fig. 5 dargestellten.
  • Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Big, 11 - 15 wird das Schaltrad bei Jeder Halbschwingung weitergeschaltet. Diese ordnung unterscheidet sich in ihrer Wirkungsweise jedoch insofern von den Anordnungen gemäß Fig. 1 - 10, als hier die Umschaltung beim Nulldurchgang des Schwingers erfolgt, was aus konstruktiven und kinematischen Gründen vorteilhafter ist, da der Schwinger im Nulldurchgang seine größte kinetische Energie hat.
  • Wie die Zeichnungen zeigen1 weist das Schaltrad 3 einen konzentrisch angeordneten Ring 10 auf, der von Speichen 11 des Schaltrades getragen wird iznd an dessen Umfang bezüglich der Speichen 11 versetzt angeordnete Schaltzähne 12 vorgesehen sind. Die Schaltzähne 12 weisen wiederum ein inneres, etwa radial verlaufendes Teilstück 12a, ein schräg geneigtes Teilstück 12b und ein äußeres, wiederum radial verlaufendes Teilstück 12c auf, wobei die Schwingungsbahn der Magnete 3 und 4 den Ring 10 senkrecht schneidet. Die zwischen dem Ring 10 ulld dem Schaltrad 3 vorgesehenen Speichen 11 setzen sich gleichfalls aus zwei Teilstücken lla und llb zusammen, wobei das äußere Teilstück lib bezüglich der Schwingungsbahn der Permanentmagnete 9 und 4 eine andere Neigungsrichtung einnimmt, als das entsprechende Teilstück 12b der äußeren Zähne. Das Jeweils wirksame innere Teilstück lla der Speichen verläuft wie das entsprechende innere Teilstück 12a der Zähne in Richtung der Schwingungsbahn, wie vor allem aus Fig. 12 ersichtlich ist. Wie der Schnitt A-B in Fig. 15 zeigt, ist bei dieser Anordnung der vergrößerte Luftspalt im Bereich des Ringes 10 vorgesehen.
  • Diese Anordnung hat folgende Wirkungsweise: Nahe der einen Endlage gemäß Fig. 11 ist der Magnet 3 mit dem äußeren Teilstück des Zahnes 12' magnetisch gekoppelt. Bei Bewegung der Unruh 2 in Richtung des Pfeiles E erteilt der Magnet 3 über das schräg verlaufende Mittelstück des Zahnes 12' dem Schaltrad 3 einen Drehimpuls im Uhrzeigersinn. Die Kopplung des Permanentmagneten 4 mit dem Schaltrad kann aus dieser Position heraus wegen des größeren Luftspaltes gelöst werden.
  • Eine im Bewegungsablauf folgende Position gemäß Fig. 12 zeigt den Schwinger kurz vor Erreichen der zweiten Endstellung, die in Fig. 13 dargestellt ist.
  • In dieser Position sind die Magnete 3 und 4- mit dem jeweils inneren Teilstück des Zahnes 12' bzw.
  • der Speiche 11' magnetisch gekoppelt. Schwingt die Unruh aus der in Fig. 13 dargestellten Endstellung schließlich in Richtung des Pfeiles D zurück, erfährt das Schaltrad 10 zunächst keinen Drehimpuls, solange die Magnete 3 und 4 die inneren Teilstücke 12'a bzw. ll'a überstreichen. Bei der Fortsetzung der Bewegung reißt schließlich die Kopplung des Magneten 3 mit dem Teilstück 12'a ab, was wegen des in diesem Bereich vergrößerten Luftspaltes möglich ist, während der mit dem Speichenteil ll'b gekoppelte Magnet 4 das Schaltrad 10 im Uhrzeigersinn weiterdreht mit wird das Schaltrad 10 von der rückschwingenden Unruh in die Position gemäß Fig. 14 gebracht, in welcher nunmehr der Magnet 3 mit dem äußeren Teilstück des Zahnes 12" magnetisch gekoppelt-ist. Da sich in dieser Position wiederum der Magnet 4 im Bereich des größeren Luftspaltes befindet, kann eine weitere Drehung des, Schaltrades bei der Bewegungsumkehr der Unruh in der anhand von Fig., 11 erläuterten Weise erfolgen und sich der geschilderte Bewegungsablauf wiederholen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    9 Vorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine Drehbewegung, bestehend aus einem Schwinger, insbesondere einem Drehschwinger, und einem Schaltrad mit an seinem Umfang vorgesehenen zahn- oder speichenähnlichen Fortsätzen, die derart ausgebildet und mit dem Schwinger magnetisch gekoppelt sind, daß das Schaltrad durch die parallel zur Schaltradebene erfolgende Schwingung des Schwingers in Drehbewegung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß. am Schwinger (1) zwei Permanentmagnete (3, 4) angebracht sind und daß sich der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten (3, 4) und den aus magnetisierbarem Material bestehenden, am Schaltrad (7) vorgesehenen Zähnen (8, 9, 11, 12) längs der Sohwingungsbahn derart ändert, daß abwechselnd die magnetische Kopplung eines der Permanentmagnete (3, 4) mit einem von jeweils zwei benachbarten Zähnen überwiegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß din Permanentmagnete (, 4) am Schwinger (1) in Schwingungsrichtung hIntereinander in einem Abstand angeordnet sind, welcher etwa dem längs der Schwingungsbahn gemessenen Abstand des kleinsten Luftspaltes vom größten entspricht, und daß die Zähne (8, 9, 11, 12) jeweils wenigstens ein zwischen dem größten und kleinsten Luftspalt bezüglich der Schwingungsbahn schräg verlaufendes Teilstück (8b, 9b, 11b, 12b) aufweisen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (8) des Sehaltrades (?) ein zur Schwingungsbahn der Permanente magnete (3, 4) parallel (8a) sowie ein schräg verlaufendes Teilstück (8b) aufweisen, wobei der größte Luft spalt an der Stoßstelle beider Teilstücke vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsbahn der Permanentmagnete (3, 4) senkrecht zum Umfang des Schaltrades (7) verläuft, und daß die Neigung des schräg verlaufenden Teilstückes (8b) bezüglich der Schwingungsbahn etwa 450 beträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (9) aus zwei bezüglich der Schwingungsbahn der Permanentmagnete (3, 4) schräg verlauf enden Teilstücken (9a, 9b) mit unterschiedlichen Neigungsrichtungen bestehen wobei der größte Luft spalt an der Stoßstelle beider Teilstücke vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch.
    gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Zähne (8, 9) Jeweils ein drittes, in Richtung der Schwingungsbahn der Permanentmagnete (3' 4) verlaufendes Teilstück (8c, 9c) aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schräg verlaufende Teilstück (llb, 12b) der Zähne (11, 12) im Bereich des Schwingers (1) angeordnet sind und daß die Enden (lla, 12a, 12c) der Zähne (11, 12) in Richtung der Schwingungsbahn der diesen entsprechenden Permanentmagneten (3, 4) verlaufen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 71 dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (7) einen konzentrischen Ring (10) aufweist, an dessen äußerem Umfang Zähne (12) angebracht sind und der über Speichen (11), die gleichfalls aus magnetisierbarem Material bestehen, mit dem Schaltrad (7) verbunden ist, wobei die Zähne (12) und die Speichen (11) in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind und bezüglich der Schwingungsbahn der Permanentmagnete (3, 4) schrdg und mit unterschiedlicher Neigungsrichtung verlaufende Teilstücke (11b, 12b) aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Luftspalt im Bereich des Ringes (10) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren Enden (12) der Zähne sowie die inneren Enden der, Speichen (11) in Richtung der Schwingungsbahn verlaufende Teilstücke (12a, 12c; lla) aufweisen.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 105 dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zähne und/oder Speichen von der Stelle des kleinsten bis zur Stelle des größten Luftspaltes abnimmt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (7) mit seinen Speichen (11) und/oder Zähnen (8, 9, 12) durch Stanzen, iitzen oder in entsprechender leise aus magnetisierbarem Material hergestellt und zur Bildung der vergrößerten Luft spalte mit im Querschnitt U- bzw. V-förmigen Einprägungen versehen wird.
  13. 13. vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger als Drehschwinger (1) ausgebildet ist, wobei seine Drehachse (2) parallel zur Schaltradachse (6) verläuft und die Permanentmagnete (3, 4) nahe seinem Umfang nebeneinander angebracht sind.
DE19691911651 1969-03-07 1969-03-07 Magnetische fortschaltvorrichtung zum umwandlung einer schwingbewegung in eine drehbewegung Withdrawn DE1911651B2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691911651 DE1911651B2 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Magnetische fortschaltvorrichtung zum umwandlung einer schwingbewegung in eine drehbewegung
GB1094470A GB1308551A (en) 1969-03-07 1970-03-06 Device for converting oscillatory movement into rotary movement
US17796A US3609958A (en) 1969-03-07 1970-03-09 Magnetic device for transforming an oscillatory motion into a rotary motion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691911651 DE1911651B2 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Magnetische fortschaltvorrichtung zum umwandlung einer schwingbewegung in eine drehbewegung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1911651A1 true DE1911651A1 (de) 1970-12-03
DE1911651B2 DE1911651B2 (de) 1971-11-11

Family

ID=5727444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691911651 Withdrawn DE1911651B2 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Magnetische fortschaltvorrichtung zum umwandlung einer schwingbewegung in eine drehbewegung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1911651B2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1911651B2 (de) 1971-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1523886C3 (de) Vorrichtung in einer elektronischen Uhr zur Übertragung der Drehbewegung eines durch einen tonfrequenten elektromechani sehen Oszillator angetriebenen Schaltrades auf das Zeigerwerk
DE1815728C3 (de) Magnetantrieb mit einem Hemmrad
DE1955698B2 (de) Antriebseinrichtung fuer den zeitanzeigenden getriebezug eines elektronischen zeitgebers
CH543267A (fr) Essoreuse domestique à panier rotatif
DE2214919C3 (de) Elektromagnetische Antriebs- und Hemmvorrichtung
DE2205043C3 (de) Datumsanzeigevorrichtung für Uhren
DE1911651A1 (de) Magnetische Fortschaltvorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine Drehbewegung
DE2212323A1 (de) Schrittschaltmotor fuer den antrieb eines transportablen, zeithaltenden geraetes
DE1911651C (de) Magnetische Fortschaltvorrichtung zur Umwandlung einer Schwingbewegung in eine Drehbewegung
DE1953454C3 (de) Vorrichtung zum Umwandeln der oszillierenden Bewegung eines Resonators in eine Drehbewegung
DE2410663A1 (de) Uhr mit digitaler zeitanzeige
DE1935486U (de) Vorrichtung zur umwandlung der hin- und herbewegung eines biegeschwingers fuer zeithaltende geraete.
DE1673670B2 (de) Elektrische uhr mit magnetischem antrieb eines polrades
DE2259246C3 (de) Ankerhemmung für Uhrwerke
CH339582A (de) Batteriegespiesene elektrische Uhr
DE2057715A1 (de) Elektronische Uhr
DE2126669A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine Drehbewegung in einer Uhr
DE740448C (de) Resonanzfederantrieb
DE2065852A1 (de) Elektrische uhr mit feststellvorrichtung
DE1673779B1 (de) Biegeschwinger,vorzugsweise fuer zeithaltende Geraete,insbesondere fuer den Zeigerantrieb von Uhren
DE1265191B (de) Elektromechanischer Schwinggabel-Oszillator
DE914837C (de) Magnetische Hemmungsvorrichtung
DE2401074A1 (de) Generator fuer elektrische signale
DE2112990A1 (de) Schaltvorrichtung fuer zeithaltende Instrumente oder Geraete
DE954944C (de) Mechanisches Schwingungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee