DE1907975B2 - Kontaktfrei arbeitender Synchronisator - Google Patents
Kontaktfrei arbeitender SynchronisatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kontaktfrei arbeitenden Synchronisator, insbesondere für Nähmaschinen,
mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit von mindestens zwei Winkelstellungen
der Welle.
Derartige Synchronisatoren sind dazu bestimmt, bei Erreichen oder Durchlaufen bestimmter Arbeitsstellungen der überwachten Maschine gewisse Steuervorgänge
— wie Anhalten der Maschine, Betätigung eines Fadenabschneiders oder eines Drückerfußes
od. dgl. bei Nähmaschinen — zu veranlassen.
Aus der DL-PS 52 049 ist ein kontaktlos arbeitender Synchronisator bekannt, bei dem auf dem Armwellenende,
d. h. dem Ende der Nähmaschinenwelle, ein becherförmiges, als Blende dienendes Teil angeordnet
ist, das mindestens eine öffnung aufweist. In das becherförmige Teil ragt eine Lichtquelle hinein.
Radial zum becherförmigen Teil sind fotoelektrische Zellen bzw. Widerstände angeordnet, die Teile einer
elektrischen Schaltung sind. Bei einer Drehung des becherförmigen Teiles fällt ein Lichtstrahl auf eine
fotoelektrischc Zelle bzw. einen Widerstand und erzeugt so ein die Lage der Öffnung und damit die
Winkellage der Welle festlegendes Signal. Die beiden fotoelektrischen Zellen können auf ihren Trägern
verschoben werden, so daß die durch Signale repräsentierten Winkelstellungen der Welle veränderbar
sind.
Mit diesem bekannten Synchronisator soll eine Nähmaschine gesteuert werden, die einen schnelllaufenden
Haupt- und einen langsamlaufenden Nebenantrieb besitzt und die bei Gebrauch des letzteren
stillzusetzen ist, wenn die Nähnadel eine bestimmte Stellung einnimmt.
Der Aufbau dieses bekannten Synchronisators wird den Anforderungen der Praxis insofern wenig
eerecht als er auf Grund der Anordnung von Lichtxo
quelle,'Blende und fotoelektrischer Zelle in einer Radialebene zwangsläufig einen verhältnismäßig großen
Durchmesser aufweist. In der Praxis wird aber urößer Wert darauf gelegt, daß der Synchronisator
in seinem Durchmesser nicht über das Handrad einer Nähmaschine hinaussteht, da hierdurch sonst
Lr Zugriff der Näherin erschwert wird Die Verstellmöslichkeit
der fotoelektrischen ZeUen kann darübe"r hinaus zu Störungen führen. Darüber nmaus
sind Lichtquellen mit radial symmetrischer Lichtabgabe kostenaufwendig.
Aus der DT-AS 1 163 200 ist em Steuerorgan zur
Beeinflussung hochfrequenter Felder bestehend aus
einer rotierenden Blende, die in Abhängigkeit von.
einem Meßwert eine periodische Veränderung der
Rückkopplung eines Oszillators bewirkt bekannt,
wobei die Blende aus Isoliermaterial besteht auf dem
elektrisch gut leitende, flächenhafte Metallschichten
aufgebracht sind. Die Blendenscheibe ist zwischen
der Schwingspule des Oszillators und der Ruck-
kopplungsspule angeordnet.
Eine im Prinzip gleichartige Anordnung ist aus der
DT-AC 1273 839 bekannt, bei der zum digitalen
Messen der Umdrehungen bzw. Umdrehungsteüschritte von sich drehenden Teilen, beispielsweise bei
Elektrizitätszählern, eine Blendenscheibe: mit in
gleichen Winkelabständen angebrachten Offnungen durch den Luftspalt eines Magnetkernes lauft der
eine im Schwingkreis eines Hochfrequenzoszillators liegende Spule trägt. Jedesmal, wenn sich ein das
Feld unterbrechender Teil der Blendenscheibe in dem Luftspalt befindet, wird der Schwingkreis so
stark gedämpft, daß der Oszillator nicht mehr schwingen kann. Befinden sich jedoch in dem Luftspalt
keine Teile der Blendenscheibe, so schwingt der Oszillator. Hierdurch wird erreicht, di3 die Anzahl
der Zeitintervalle, in denen der Oszillator schwmgt,
bzw die Anzahl der dazwischenliegenden Schwingungspausen, je nach Anzahl der Offnungen der
Blendenscheibe ein digitales Maß für den von dieser zurückgelegten Drehwinkel ist. Das den einzelnen
Winkelschritt einer Teilumdrehung anzeigende Signal wird hierbei in Form eines Speisestromsignals abge-
/μ* der DT-AS 1 221 470 ist schließlich ein
Impulsgeber zur Erzeugung einer seiner Drehzahl frequenzproportionalen Impulsfolge bekannt, bei
dem ein Rotor mit aus massivem Eisen bestehenden Zähnen verwendet wird, die an einer im Raum feststehenden
Induktionsspule vorbeilaufen, wobei diese Spule zugleich als Schwingkreisspule eines hochfrequenten
Oszillators dient und so bemessen und angeordnet ist, daß die Schwingung aussetzt, wenn
ein Zahn an der Spule vorbeiläuft. Die beim Vorbeilaufen
der Zähne in der Spule induzierten Span-65 nungsstöße werden hierbei gleichgerichtet und beaufschlagen
den Oszillator durch Arbeitspunktverlagerung derart, daß mit zunehmender Größe der induzierten
Spannungsstöße entsprechend zunehmender
Drehzahl die relativen Zeitabschnitte — bezogen F i g. 4 ein Schaltbild der rückgekoppelten Tranauf
die Zeit fur das Vorbeilaufen eines Zahnes, in sistorschwingschaltung.
der die hochfrequente Schwingung wieder einsetzt — Der in Fig. 1 dargestellte Synchronisator ist als
immer kleiner mid schließlich zu Null werden. Die ein an das Armwellenende einer Nähmaschine anAusgangsgröße
dieses Impulsgebers besteht aus der 5 kuppelbares und in ein abnehmbares Gehäuse 1 einSumme
der positiven und negativen induzierten geschlossenes einheitliches Gerät ausgebildet. Er
Spannungsstöße und den Schwingungsintervallen des weist eine Grundplatte 2 auf, in der in einem Kugel-Oszillators.
Der Zweck dieser Maßnahmen liegt lager 6 eine Welle 3 gelagert ist. Diese trägt an ihrem
darin, sowohl bei sehr kleinen als auch bei sehr Ende eine an das Armwellenende der Nähmaschine
großen Drehzahlen brauchbare Impul-ε zu be- ίο ansetzbare Verbindungsmuffe 3a. Auf der Welle 3
kommen. smcj mjt jnr umlaufende und als Stellungsanzeiger
De. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dienend?, d. h. die Winkelstellungen der Armwelle
Synchronisator der eingangs beschriebenen Art so repräsentierende Blendenscheiben 4 und S zweckauszugestalten,
daß bei einfachem und kompaktem mäßigerweise winkelverstellbar befestigt.
Aufbau mehrere die Winkelstellung der Welle wie- 15 Das feststehende Teil des Synchronisators wird dergebende Signale erzeugt werden können. von einem an die Grundplatte 2 ansetzbaren Rah-
Aufbau mehrere die Winkelstellung der Welle wie- 15 Das feststehende Teil des Synchronisators wird dergebende Signale erzeugt werden können. von einem an die Grundplatte 2 ansetzbaren Rah-
Diese Aufgabe wird durch die Kombination fol- men 7 getragen, der nach Montage der Schaitungsgender
Merkmale gelöst: bestandteile mit Gießharz ausgefüllt werden kann.
Diese Teile werden durch die Gießharzfüllung 8 in
a) auf der Welle sind Blendcnscheiben mit die ao ihren gegenseitigen Lagen festgehalten und gegen
Winkelstellungen der Welle festlegenden gegen- Beschädigungen geschützt.
einander versetzten Schlitzen angeordnet, Die rückgekoppelte Transistorschaltung enthält
b) als Einrichtung zur Erzeugung der Signale dient nach dem Schaltbild in F i g. 4 drei Spulen Ll, 12,
ein Transistor-Oszillator. L 3, zwischen welche die Blendenscheiben 4 und 5
c) jede Blendenscheibe ist zwischen der Schwing- *5 ragen. Diese mit radialen Schlitzen oder anderen
spule des Oszillators und einer Rückkopplungs- Durchbrechungen versehenen Blendenscheiben bilspule
angeordnet, wobei jeweils beim Durchlauf den magnetische Abschirmungen, welche die zwieines
Schlitzes die Rückkopplung hergestallt sehen der Schwingspule L 3 und der Rückkopplungswird,
~ spule Ll bzw. der Schwingspule L 3 und der anderen
d) das Signal wird in Form eines Speisestrom- 3° Rückkopplungsspule L 2 verlaufenden Magnetfelder
signals abgegriffen ' unterbrechen oder freigeben, je nachdem, ob sich im
Augenblick die geschlossenen Teile der Blenden-
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird scheiben oder die in diesen angebrachten Schlitze
ein außerordentlich einfacher Aufbau mit wenig zwischen den jeweiligen Spulen befinden.
Bauteilen erreicht, der wenig störanfällig ist. Ein 35 Die Freigabe des einen oder des anderen Feldes großer Vorteil liegt darin, daß nur ein Oszillator beim Durchgang eines Blendenschlitzes bewirkt eine zur wahlweisen Erzeugung von verschiedene Winkel- vorübergehende Rückkopplung und dadurch im Stellungen der Welle repräsentierenden Signalen not- Stromkreis entweder der Rückkopplungsspule Ll wendig ist. Dadurch wird die Schaltung wenig stör- oder der Rückkopplungsspule L 2 das Auftreten anfällig und betriebssicher. Durch die konstruktive 40 eines die eine oder die andere Steuerfunktion ausAnordnung der Blendenscheiben auf der Welle und lösenden Ausgangssignals. Die Schwingspule L 3 die entsprechende Zuordnung der Schwingkreisspule dient als gemeinsame Feldquelle,
bzw. der Rückkopplungsspulen hierzu bekommt Die Schaltung nach F i g. 4 enthält außer dem
Bauteilen erreicht, der wenig störanfällig ist. Ein 35 Die Freigabe des einen oder des anderen Feldes großer Vorteil liegt darin, daß nur ein Oszillator beim Durchgang eines Blendenschlitzes bewirkt eine zur wahlweisen Erzeugung von verschiedene Winkel- vorübergehende Rückkopplung und dadurch im Stellungen der Welle repräsentierenden Signalen not- Stromkreis entweder der Rückkopplungsspule Ll wendig ist. Dadurch wird die Schaltung wenig stör- oder der Rückkopplungsspule L 2 das Auftreten anfällig und betriebssicher. Durch die konstruktive 40 eines die eine oder die andere Steuerfunktion ausAnordnung der Blendenscheiben auf der Welle und lösenden Ausgangssignals. Die Schwingspule L 3 die entsprechende Zuordnung der Schwingkreisspule dient als gemeinsame Feldquelle,
bzw. der Rückkopplungsspulen hierzu bekommt Die Schaltung nach F i g. 4 enthält außer dem
dieser Teil des Synchronisators nur einen verhältnis- rückgekoppelten Transistor T15 und den genannten
mäßig kleinen Durchmesser, so daß er nicht über das 45 Spulen Ll, L2 und L3 fünf feste ohmsche WiderHandrad einer Nähmaschine hinausragt, was in der stände/?2, R3, R36, R37. R39, zwei zur Tempera-Praxis
auP«rordentlich unerwünscht wäre. turkompensation dienende temperaturabhängige Wi-Vorteilhafterweise
weist ein dem Eingangskreis derstände oder Heißleiter R1 und /?38 sowie drei
der Schwingschaltung vorgei.nhalteter Spannungsteiler Kondensatoren C 8, C 9 und CIl. Der Widerstand
einen zur Temperaturkompensation dienenden Heiß- 50 R 36 und die Kombination aus den Widerständen
leiter auf. Hierdurch wird der Gleichstromarbeits- R31. R38 und Λ39 bilden zusammen einen Spanpunkt
des Transistors weitgehend stilisiert. Weiter- nungsteiler. an dessen Abzweigpunkt die Basis des
hin ist es von Vorteil, wenn zur Hochfrequenz- Transistors 7" 15 angeschlossen ist. Dessen Emitter-Überbrückung
von Spannungsteilerwiderständen ein Basis-Spannung wird durch den Spannungsteiler auf
Schaltungszweig dient, der in Reihe einen Konden- 55 ihren Ruhewert eingestellt. Die Resonanzfrequenz
sator und zwei zueinander parallelgeschaltete Wider- der Schwingschaltung ist durch die Induktivität und
stände enthält, von denen ein Widerstand ein zur die Kapazität des aus der Schwingspule L 3 und dem
Temperaturkompensation dienender Heißleiter ist. Kondensator C9 gebildeten Schwingkreises (Oszilla-Hierdurch
wird die Rückkopplung der mit der Tem- tor) bestimmt. Der Kondensator C 8 dient zur Hochperatur
veränderlichen Verstärkung des Transistors 60 frequenzüberbrückung des Widerstandsnetzwerks
angepaßt. " R 37. R 38. R 39. Dieser Schaltungszweig enthält die
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- Widerstände R1, Rl. Der Kondensatoren bildet
folgend an Hand der Zeichnung erläutert. In der eine Gegenkopplung. Die Schwingschaltung ist mit
Zeichnung zeigt der Klemme A 3 an den negativen Pol und je nach F i g. 1 einen Synchronisator im Längsschnitt, 65 der eingeschalteten Steuerfunktion mit der Klemme
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1. A\ oder A 2 an den positiven Pol einer Gleich-F
i g. 3 den Teilausschnitt gemäß F i g. 2 in einer spannungsquelle von z. B. 7 Volt angeschlossen. In
Ansicht von unten und Reihe mit der Klemme A 3 ist ein nicht dargestellter
Widerstand von ζ. B. 1 Kilo-Ohm vorgeschaltet, an dem das Ausgangssignal abgenommen wird. Dieses
wird gegebenenfalls nach weiterer Verstärkung den zuibeieinflussenden Steuermitteln der Nähmaschine
zugeführt.
i'Die Schwingschaltung wirkt im einzelnen wie
folgt:
..· Es sei die Spule Li über die Anschlußklemme A1
eingeschaltet. Solange sich der geschlossene Teil der Blendenscheibe 4 zwischen der Rückkopplungsspule
L1 und der Schwingspule L 3 befindet, besteht keine
Rückkopplung. Der Transistor Γ15 führt entsprechend
seiner durch die Werte der Widerstände R 36, Ä37, Ä38 und .R 39 bedingten Emitter-Basis-Spannung
einen geringen Kollektorstrom. Läuft der Schlitz der Blendenscheibe 5 zwischen der Rückkopplungsspule
L1 und der Schwingspule L 3 hindurch, so entsteht infolge der zwischen ihnen auftretenden
Rückkopplung zwischen Emitter und Basis eine gleichgerichtete Wechselspannung. Infolgedessen
steigt die Basisvorspannung und damit der Kollektorstrom. Dadurch sinkt der Innenwiderstand der zwisehen
den Klemmen A1 und A 3 liegenden Schaltung
und steigt der Ausgangsstrom oder die Spannung an dem erwähnten, der Klemme A 3 vorgeschalteten
1-Kilo-Ohm-Widerstand. Diese Widerstandsänderung
kann als Signal für den Durchgang des Blenden-Schlitzes und für die augenblickliche Arbeitsstellung
der Nähmaschine wie bei einem Kontaktsynchronisator verwendet werden.
Die gleichen Vorgänge spielen sich ab, wenn die Spule L 2 über die Klemme A 2 an den positiven Pol
der äußeren Spannungsquelle angeschlossen ist und die Blendenscheibe 5 mit ihrem Schlitz zwischen dei
anderen Rückkopplungsspule L 2 und der Schwingungsspule L 3 hindurchläuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kontaktfrei arbeitender Synchronisator, insbesondere für Nähmaschinen, mit einer Einrichtung
zur Erzeugung von Signaleu in Abhängigkeit von mindestens zwei Winkelstellungen der Welle,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) auf der Welle (3) sind Blendenscheiben (4,5) mit die Winkelstellungen der Welle festlegenden
gegeneinander versetzten Schlitzen angeordnet,
b) als Einrichtung zur Erzeugung der Signale dient ein Transistor-Oszillator,
c) jede Blendenscheibe ist zwischen der Schwingspule (L 3) des Oszillators und einer
Rückkopplungsspule. (Ll bzw. L 2) angeordnet,
wobei jeweils beim Durchlauf eines Schlitzes die Rückkopplung hergestellt wird,
d) das Signal wird in Form eines Speisestromsignals abgegriffen.
2. Kontaktfreier Synchronisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem
Eingangskreis der Schwingschaltung vorgeschalteter Spannungsteiler einen zur Temperaturkompensation
dienenden Heißleiter (/? 38) aufweist.
3. Kontaktfreier Synchronisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hochfrequenz-Überbrückung
von Spannungsteilerwiderständen (Ä37, Λ 38, R 39) ein Schaltungszweig dient, der in Reihe einen Kondensator(C 8)
und zwei zueinander parallelgeschaltete Widerstände (Rl, R2) enthält, von denen ein Widerstand
ein zur Temperaturkompensation dienender Heißleiter (R 1) ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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