DE1907340B2 - Kraftstoffeinspritzduese fuer die vor- und haupteinspritzung bei brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzduese fuer die vor- und haupteinspritzung bei brennkraftmaschinenInfo
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Description
•ti)
■Γ)
r>0
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für die Vor- und Haupteinspritzung bei Brennkraftmaschinen,
deren Düsennadel unter dem Druck des Einspritz- m> kraftstoffs entgegen der Kraft einer Schließfeder
verschiebbar ist und mit einem Abschnitt des in einer Bohrung im Düsenkörper geführten Nadelschafts die
Verbindung eines schließfederseitig gelegenen Druckraumes mit einem einspritzseitig angeordneten, die μ
Sitzfläche für die Düsennadel aufnehmenden Druckraum steuert, wobei zur Erzielung einer Öffnungsbewegung
der Düsennadel für die Voreinspritzung Kraftstoff unter Druck gleichzeitig an Flachen in be.den
Druckräumen angreift und nach Beendigung der ^einspritzung zur Erzielung einer weiteren öffnungshpweeune
der Düsennadel für die Haupteinspritzung Härter Teil der Angriffsflächen vom Kraftstoffdruck
beaufschlag wird, der in dem an den Kraftstoffzufuhr-S
angeschlossenen Druckraum angeordnet ,st.
Rp einer bekannten Kraftstoffeinspr.tzduse dieser
λ tim PS 12 52 002) wird die Vor- und Haupteinspritzung
durch einen im Durchmesser kleineren Abschnitt des in einer Bohrung des Düsenkorpers geführten
Nadelschafts gesteuert, indem während der Voreinspntzung
die Verbindung der be.den Druckraume gesperrt und erst dann durch den Schaftabschnitt freigegeben
w"rd wenn sich die Nadel unter dem zunehmenden
Kraftstoffdruck um ein bestimmtes Stuck in Öffnungsrichtung verschoben hat. Für die Voreinspntzung wird
dir Kraftstoff dem schließfederseitigen Druckraum
über den Kraftstoffzuführkanal unmittelbar zugeführt, Sem einspritzseitigen Druckraum jedoch unter■Zwischenschaltung
eines Voreinspntzko bens Sobald der Voreinspritzkolben an seinem Anschlag anliegt .st nur
noch die vom zugeführten Kraftstoff unmittelbar m Öffnungsrichtung beaufschlagte Fläche im federseitigen
Druckraum wirksam, so daß zur weiteren Verschiebung der Düsennadel für die Haupteinspritzung ein höherer
KraftitofHruck erforderlich ist.
Um eine solche Druckstufe zwischen dem Vorein-SDriizdruck
und dem Haupteinspritzdruck zu erreichen, ist bei dieser bekannten Düse außer dem genannten
Voreinspritzkolben noch erforderlich, daß die Düsennadel wie bereits oben angedeutet einen abgestuften
Schaft hat, dessen zwei Stufen möglichst dicht geführt sein müssen. Da in dem Voreinspritzkolben der
lediglich einen Durchmesser von zwei bis maximal drei
Millimetern aufweist, außerdem noch eine Entlastungsbohrung sowie ein Rückschlagventil mit entsprechenden
Abmessungen untergebracht werden müssen, erfordert diese Art der Vor- und Haupteinspritzung eine
sehr genaue Fertigung mit hohem Aufwand
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe dann, eine
Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen bei der die Vor- und Haupteinspritzung mit
baulich einfacheren Mitteln ermöglicht wird
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß während der Voreinspritzung die beiden Druckräume
hydraulisch miteinander verbunden sind und daß zur Beendigung der Voreinspritzung die Kraftstoffzufuhr
über den an den Kraftstoffzufuhrkanal angeschlossenen, einspritzseitig angeordneten Druckraum zum schließfederseitig
gelegenen Druckraum nach einem bestimmten Hub der Düsennadel durch den Schaftabschnitt der
Düsennadel gesperrt wird.
Auf diese Weise wird gegenüber der bekannten Kraftstoffeinspritzdüse der baulich aufwendige Voreinspritzkolben
eingespart. Die erfindungsgemaße Kraftstoffeinspritzdüse hat weiterhin den Vorteil, daß die
einzuspritzende Kraftstoffmenge nicht wie be. der eingangs erwähnten bekannten Düse über eine zusätzliche
Steuerkante unterbrochen wird, sondern nur aufgrund der Druckdifferenz durch die zusätzliche
Druckstufe unterteilt wird. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil der Zulauf zum Düsennadelsitz zu
keinem Zeitpunkt gedrosselt wird und somit nachteilige Drosselverluste vermieden werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es zur Steuerung der Druckräume zweckmäßig, wenn der
Nadelschaft mit einer Ringnut versehen ist, deren
einspritzseitige Begrenzung der zur Steuerung des Voreinspritzendes mit der Führungsbohrung des Nadelschafts
zusammenwirkende Schaftabschnitt ist.
Wie schon erwähnt, erfordert eine Düsennadel mit abgeotuftem Schaft einen hohen Fertigungsaufwand.
Deshalb besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß als Angriffsfläche für den
Kraftstoff im federseitigen Druckraul., die Stirnseite wenigstens eines dicht geführten Kolbens dient, der an
einem zwischen der Düsennadel und der Schließfeder angeordneten Federtellcr in Öffnungsrichtung der
Ventilnadel angreift. Hierdruch läßt sich eine Stufung der Düsennadel vermeiden, allerdings nunmehr unter
Verwendung eines zusätzlichen Kolbens. Dieser ist jedoch insofern unproblematischer, als er im Gegensatz
zu dem bekannten Voreinspritzkolben einen einfachen Aufbau hat und deshalb ggf. sogar ein handelsübliches
Normteil sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Linie I-I in F i g. 2,
Fig.2 einen Querschnitt durch die Kraftstoffeinspritzdüse
gemäß der Linie H-H in Fig. 1.
Ein Düsenkörper 1 mit einem Spritzloch 2 ist mittels einer Überwurfmutter 3 an einen Düsenhalter 4
festgespannt. Der Düsenhalter 4 ist durch einen Stopfen 6 verschlossen.
Im Düsenkörper 1 ist in einer Bohrung 23 eine Düsennadel 8 geführt, die unter Zwischenschaltung
eines Druckbolzens 9 mit Federteller 9' durch eine Schließfeder 10 belastet ist, die sich mit ihrem dem
Federteller 9 abgewandten Ende an dem Stopfen 6 abstützt.
Die Düsennadel 8 ist mit ihrem Schaft 11 im Düsenkörper 1 dicht geführt. Zwischen ihrem Abschnitt
12 und dem Düsenkörper 1 befindet sich ein einspritzseuiger Druckraum 13, in den ein zum Teil im
Düsenkörper, zum Teil im Düsenhalter verlaufender Kraftstoffzufuhrkanal 14 mündet. Dieser geht von einer
Anschlußbohrung 15 des Düsenhalters 4 aus, die über eine nicht dargestellte Druckleitung unmittelbar von der
Einspritzpumpe mit Kraftstoff gespeist wird.
Der Schaft 11 der Düsennadel 8 hat eine Ringnut 22,
deren einspritzseitige Begrenzung ein Schaftabschnitt 11a ist. Die Ringnut 22 stellt den federseitigen
Druckraum 16 dar, der sich über Kanäle 17 in Nebenräume 16a verzweigt, die von zwei Kolben 18
begrenzt werden, die im Düsenhalter dicht geführt sind. Auf der der Stirnseite gegenüberliegenden Seite greifen
die Kolben 18 über jeweils einen Stift 19 an dem Federteller 9'an.
Der Druckraum 16, 16a steht ausßerdem über einen Kanal 20 mit dem Kraftstoffzufuhrkanal 14 in
Verbindung. Der Kanal 20 ist mittels eines Rückschlagventils 21 in Richtung Druckraum 16,16a gesperrt.
Solange, wie gezeichnet, die Kraftstoffeinspritzdüse geschlossen ist, steht die Ringnut 22 und damit der
federseitige Druckraum mit dem einspritzseitigen Druckraum 13 in Verbindung. Durch den über den
Kraftstoffzufuhrkanal 14 zuströmenden Kraftstoff wird die Düsennadel axial verschoben. Dabei greift der
Kraftstoff an Druckschultern in Form von Ringflächen an der Düsennadel an und außerdem an den
Stirnflächen der Kolben 18, die über die Stifte 19 auf die Schließfeder 10 wirken. Sobald sich die Düsennade!
während der Voreinspritzung um den Hub Vh aufgehoben hat, taucht der Schaftschnitt 11a vollständig
in die Führungsbohrung für den Nadelschaft 11 ein.
Hierdurch wird der federseitige Druckraum 16,16a von dem einspritzseitigen Druckraum 13 getrennt. Von
diesem Moment ab wirken in Öffnungsrichtung nur noch die Druckschultern im Bereich des einspritzseitigen
Druckraums 13 einschließlich der Fläche entsprechend dem durch die Sitzkante 12' begrenzten
Querschnitt an der Düsennadel. Entsprechend dieser Verkleinerung der in Öffnungsrichtung wirkenden
Fläche muß für die zur Haupteinspritzung erforderliche weitere Verschiebung der Düsennadel der Druck des
zugeführten Kraftstoffes entsprechend steigen. Sobald dieser Druck erreicht ist, wird die Düsennadel zur
maximalen Größe der Spritzöffnung 2 verschoben, bei der sie an der Stirnfläche des Düsenhalters 4 anliegt.
Bei dem auf den Einspritzvorgang folgenden Schließvorgang der Düsennadel 8 verdrängen die Kolben 18 so
lange Kraftstoff aus dem Druckraum 16, 16a über die Kanäle 17 und den Kanal 20 in den Zufuhrkanal 14
zurück, bis die Ringnut 22 aus der Führungsbohrung austaucht und damit wieder mit dem einspritzseitigen
Druckraum 13 in Verbindung steht.
Der die Schließfeder 10 aufnehmende Raum im Düsenhalter 4 ist über eine im Stopfen 6 zentral
angeordnete Bohrung 23 und eine nicht dargestellte im Tank zurückführende Leckleitung druckentlastet.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist der Düsenkörper gegenüber dem Düsenhalter durch zwei Stifte 24 fixiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzdüse für die Vor- und Haupteinspritzung bei Brennkraftmaschinen, deren
Düsennadel unter dem Druck des Einspn aftstoffs entgegen der Kraft einer Schubfeder
verschiebbar ist und mit einem Abschnitt des in einer Bohrung im Düsenkörper geführten Nadelschafts
die Verbindung eines schließfederseitig gelegenen Druckraumes mit einem einspritzseitig angeordneten,
die Sitzfläche für die Düsennadel aufnehmenden Druckraum steuert, wobei zur Erzielung einer
öffnur.gsbewegung der Düsennadel für die Voreinspritzung
Kraftstoff unter Druck gleichzeitig an Flächen in beiden Druckräumen angreift und nach
Beendigung derVoreinspritzung zur Erzielung einer weiteren Öffnungsbewegung der Düsennadel für die
Haupteinspritzung nur der Teil der Angriffsflächen vom Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, der in dem
an den Kraftstoffzufuhrkanal angeschlossenen Druckraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Voreinspritzung die beiden Druckräume (13; 16; 16a) hydraulisch
miteinander verbunden sind, und daß zur Beendigung der Voreinspritzung die Kraftstoffzufuhr über
den an den Kraftstoffzufuhrkanal (14) angeschlossenen, einspritzseitig angeordneten Druckraum (13)
zum schließfederseitig gelegenen Druckraum (16, 16a) nach einem bestimmten Hub (Vh) der
Düsennadel (8) durch den Schaftabschnitt (Ha^ der
Düsennadel gesperrt wird.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschaft (11)
mit einer Ringnut (22) versehen ist, deren einspritzseitige Begrenzung der zur Steuerung des Voreinspritzendes
mit der Führungsbohrung (23) des Nadelschafts (11) zusammenwirkende Schaftabschnitt(lla^ist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Angriffsfläche für
den Kraftstoff im federseitigen Druckraum (16,16a) die Stirnseite wenigstens eines dicht geführten
Kolbens (18) dient, der an einem zwischen der Düsennadel (8) und der Schließfeder (10) angeordneten
Federteller (9') in öffnungürichtung der Ventilnadel (8) angreift.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federseitige
Druckraum (16,16a) mit dem Kraftstoffzufuhrkanal (14) über einen mit einem zum Kraftstoffzufuhrkanal
(14) hin öffnenden Rückschlagventil (21) versehenen Kanal (20) verbunden ist.
Ml
Priority Applications (6)
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