DE1907229A1 - Badewannenzusatzgeraet - Google Patents

Description

Anm.: Karl Deimer, Mülheim WjUßQ. Püfcr C. SrokO

Patentanwalt

433 MOLHEIM-RUHt

Lembkesfrafio36 Badewannenzusatzgerät

Die Erfindung "betrifft ein Badewannenzusatzgerät in Form einer Haltevorrichtung, insbesondere, um für ältere Leute und Kinder das Einsteigen in die bzw. das Aussteigen aus der Badewanne und das Aufstehen in der Badewanne zu erleichtern.

Eine bekannte Anordnung dieser Art besteht im wesentlichen aus einem Rahmen, der schwenkbar an einer seitlich neben der Badewanne sich befindenden Badezimmerwand befestigt ist. Der Nachteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß infolge der Verschwenkbarkeit des Eahmens keine sichere Stütze vorhanden ist, da die Gefahr besteht, daß der Rahmen gerade in dem Augenblick, wenn man sich zu Beginn eines möglichen Sturzes daran festhalten will, weggeschwenkt wird, wodurch die negativen Polgen eines möglichen Sturzes in beträchtlichem Umfang erhöht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Badewannenzusatzgerät in Form einer Haltevorrichtung zu schaffen, welche nicht mit den Fachteilen der bekannten Anordnung behaftet ist, wobei es insbesondere darum geht, das Gerät so zu gestalten, daß die Haltevorrichtung feststellbar und im wesentlichen in ihrer Lage unveränderlich ist. Das Gerät soll weiterhin einfach in der Herstellung und leicht montierbar und demontierbar sein, wobei es praktisch für sämtliche vorhandenen Badezimmerhohen geeignet sein soll. Daa Gerät soll weiterhin so gestaltet sein, daß es in der Lage ist, weitere Funktionen, insbesondere als Wäscheständer, Brausevorhanghalter oder als Haltevorrichtung für eine Handbrause, zu erfüllen.

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Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist das erfindungagemäße Badewannenzusatzgerät gekennzeichnet durch eine seitlich neben einer Badewanne aufstellbare, zwischen Fußboden und Decke verspannbare Stange, an der vorzugsweise mindestens ein zusätzliches, in verschiedenen Höhenstellungen feststellbares Halteorgan befestigbar ist. Die gegebenenfalls weitere zusätzliche Halteorgane tragende Stange läßt sich zwischen der Decke und dem Boden fest einspannen, so daß sie praktisch eine unverrückbare Stütz- bzw. Sicherheitsstange bildet. Von den zusätzlichen Halteorganen kann eines die Form einer Haltebzw. Stützstange haben, die im wesentlichen waagerecht über die Badewanne ragt und in einer im wesentlichen von der Größe des Badewannenbesitzers abhängigen Höhenstellung feststellbar ist. Ein weiteres zusätzliches Halteorgan kann im wesentlichen die Form eines U-förmigen Bahmens haben und als Aufhänger bzw. laufschiene für einen Brausevorhang dienen. An einer einzelnen, waagerecht über die Badewanne ragenden Halte- bzw. Stützstange können weiterhin Halterungsvorrichtungen für eine Handbrause befestigt sein.

Das erfindungsgemäße Gerät kann demzufolge als Universalzusatzgerät bezeichnet werden, welches in der Lage ist, eine Vielzahl von verschiedenen Funktionen zu erfüllen.

Um eine sichere, von der Höhe des Badezimmers unabhängige Verspannung der Stange zu gewährleisten, kann die Stange vorzugsweise aus zwei teleskopartig gegeneinander versohie/bbaren, vorzugsweise rohrförmigen Elementen bestehen, die gegeneinander verdrehbar sind und an ihren voneinander abgekehrten Enden je ein Gewindestück aufweisen, von denen jedes mit einem zugeordneten, in bzw. an dem Boden bzw. der Decke angebrachten komplementären Gewindestück versohraubbar iat. Neben der sioheren Halterung der Stange wird dadurch gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß die Stange und damit das Badewannenzuaatzgerät ohne Faöhkenntniaae einfach und schnell montiert und demontiert werden kann.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer möglichen, die Erfindung in beispielhafter Weise darstellenden Ausführungsform näher beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des neben einer Badewanne aufgestellten Zusatzgerätes,

Pig. 2 eine Schnittansicht der in den Boden und die Decke eingeschraubten Stange,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zusätzliche Haltevorrichtung.

Bei dem dargestellten .Ausfuhrungsbeispiel besteht die Stange 2 aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Elementen 4,5, wobei das untere Element ein Teleskoprohr 4 ist, in dem ein Stab 5 verschiebbar und verdrehbar geführt ist. Es versteht sich, daß anstelle des Vollstabes 5 auch ein rohrförmiges Teleskopelement verwendet werden kann. Am unteren Ende des Teleskoprohres 4 ist ein Gewinde stutzen 6 befestigt, auf den eine Abdichtungsfunktionen erfüllende Rosette 1o aufgeschraubt ist und der in einen in den Boden A eingesetzten Gewindediibel 8 eingeschraubt ist. Am oberen Ende des Teleskopstabes 5 ist ebenfalls ein Gewinde stutzen 7 befestigt, auf den eine Rosette 11 aufgeschraubt ist und der in einen in der Decke untergebrachten Gewindedübel, 9 eingeschraubt ist.

Zum Entfernen des Zusatzgerätes bzw. der Stange 2 werden die Teleskopelemente 4,5 bzw. die Gewinde stutzen 6,7 aus den Gewindedübeln herausgeschraubt · die Stange wird durch Auseinanderziehen in ihre beiden Einzelteile zerlegt. Die Stange 2 ist" infolge ihrer teleskopartigen Ausgestaltung für in beträchjfclichem Umfang variierende Badezimmerhöhen geeignet.

Auf den oberen Teleskopstab 5 sind gemäß Pig. 1 mehrere zusätzliche Halteorgane 3» 3a und 3b aufgeschoben. Jedes dieser Halteorgane besteht im wesentlichen aus einem auf den Stab 5 aufsohiebbaren Ring 12 bzw. 12a bzw. 12b, der mittels einer

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Feststellschraube 13,13a,13b in beliebiger Höhe an dem Stab 5 feststellbar ist. Jeder Hing 12 bzw. 12a bzw. 12b trägt eine oder mehrere Stützstangen 14 bzw. 14a bzw. 14b. Die Haltevorrichtung 3, bestehend aus den Elementen 12,13 und 14 ist z.B. am unteren Ende des Stabes 5 feststellbar, derart, daß sie eine zusätzliche Stützeinrichtung bildet, um das Ein- und Aussteigen und auch das Aufstehen und Siohwiederhinsetzen zu erleichtern. Der Stab 5 kann im übrigen vorteilhafterweise über seine gesamte Länge oder auch über Teilbereiche mit einer Riffelung versehen sein, so daß nach Festklemmen der jeweiligen Haltevorrichtung mittels der Feststellschrauben eine zusätzliche Sicherung gegen W" Verdrehen der einzelnen Haltevorrichtungen gegeben ist.

Bei der Haltevorrichtung 3a sind an dem Ring 12a zwei L-förmige Stützstangen 14a befestigt, die sich gegenüberliegen und im wesentlichen einen.U-förmigen Rahmen bilden, der als Aufhänger bzw. Führungsschiene für einen (nicht dargestellten) Brausevorhang dient.

An der weiteren Haltevorrichtung 3b läßt sich eine (nicht dargestellte) doppelschellenartige Halterung oder dergleichen für eine Handbrause befestigen.

t Obwohl in Fig. 1 mehrere, an der Stange 2 befestigte zusätzliche Haltevorrichtungen 3,3a,3b dargestellt sind, versteht es sich, daß je nach beabsichtigtem Zweck weniger oder mehr zusätzliche Haltervorrichtungen vorgesehen sein können.

Die einzelnen, die Stange 2 bildenden Elemente sowie die zusätzlichen Haltevorrichtungen können vorzugsweise aus rostfreiem Metall, welches gegebenenfalls noch verchromt oder mit einer Kunststoffbe schichtung versehen ist, bestehen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, wesentliche Einzelteile des Gerätes aus Kunststoff herzustellen.

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Claims (8)

Anm.: Karl Deimer, Mülheim Ä Dfpl.-Ing. Peter C SlOJCO Patentanwalt 433 MÖLHEIM-RUHR Umbkestraße 36 Patentansprüche

1. Badewannenzusatzgerät in 3?orm einer Haltevorrichtung, insbesondere, um das Einsteigen in die und das Aussteigen aus der Badewanne zu erleichtern, gekennze ichne t durch eine seitlich neben einer Badewanne (1) aufstellbare, zwischen Fußboden (A) und Decke (B) verspannbare Stange (2), an der vorzugsweise mindestens ein zusätzliches, in verschiedenen Höhenstellungen feststellbares Halteorgan (3,3a,3b) befestigbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2) aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren, vorzugsweise rohrförmigen Elementen (4»5) besteht, die gegeneinander verdrehbar sind und an ihren voneinander abgekehrten Enden je ein Gewindesttick (6,7) aufweisen, von denen jedes mit einem zugeordneten, in bzw. an dem Boden (A) bzw. der Decke (B) angebrachten komplementären Gewinde stück (8,9) yerschraubbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde st ticke an den Enden der Elemente (4 bzw. 5) Gewindebolzen (6,7) sind, die mit in dem Boden (A) bzw. der Decke (B) angebrachten, Innengewinde aufweisenden Gewindedübeln (8,9) zusammenwirken.

4. Gerät nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch scheibenförmige Rosetten (10,11), die vor dem Verschrauben der Gewindebolzen (6,7) mit den Gewindedübeln (8,9) auf die Gewindebolzen (6,7) aufschraubbar sind.

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5. Gerät nach, einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß das an bzw. in dem Boden (A) festschraubbare Teleskopelement ein Teleskoprohr (4) ist, in dem das andere in bzw. an der Decke (B) festschraubbare Teleskopelement (5) geführt ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zusätzliche Halteorgan (3,3a,3b) einen auf das Teleskopelement (5) aufschiebbaren und mittels Verschraubung (13,13a,13b) an dem Element (5) festklemmbaren Bing (12a,12b) aufweist, der eine oder mehrere, vorzugsweise horizontal verlaufende Stützstangen (14»14a,14b) trägt.

7« Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (12a) des Halteorgans (3a) zwei sich gegenüberliegende, im wesentlichen L-förmig gebogene Stützstangen (14a) für das Anbringen eines Brau se Vorhanges befe stigt sind.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der zusätzlichen Halteorgane (3b) eine vorzugsweise doppelschellenartige Halterung für eine Handbrause befestigbar ist.

9· Gerät nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange und jedes zusätzliche Halteorgan aus rostfreiem, vorzugsweise verchromtem' oder mit einer Kunststoffbesohichtung versehenen Metall besteht.

1o. Gerät nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Einzelteile aus Kunststoff bestehen.

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