DE1905478C - Doppelachsantrieb für elektrische Schienentriebfahrzeuge - Google Patents

Doppelachsantrieb für elektrische Schienentriebfahrzeuge

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DE1905478C
DE1905478C DE1905478C DE 1905478 C DE1905478 C DE 1905478C DE 1905478 C DE1905478 C DE 1905478C
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DE
Germany
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drive
motor
axle
axis
coupling
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans-Jürgen 1000 Berlin Düll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, da- Außerdem soll der Doppclachsanuicb auch mit h<> durch gekennzeichnet, daß das Ritzel (14) im Ge- 35 hen Geschwindigkeiten betrieben werden können,
triebekasten (11) gelagert und mit der Fahrmo- Die Erfindung geht von einer Antriebseinrichtung torwelle (12) über eine Kupplung (13) verbunden für elektrische Schienentriebfahrzeuge mit einem in ist. Längsrichtung angeordneten und mit dem Dreli-
bzw. Fahrgestell fest verbundenen Fahrmotor aus,
40 dessen Wellenenden je eine Treibachse antreiben,
wobei das auf jeder Motorstirnseite befindliche Getriebe auf einer im Getriebekasten gelagerten und die
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 989 042 Treibachse in nicht ausgelenktem Zustand konzenisi eine Antriebseinrichtung für elektrische Schienen- trisch umgebenden Hohlwelle angeordnet und diese triebfahrzeuge mit einem in Längsrichtung angeord- 45 mit der Treibachse über kardanische Kupplungen neten und mit dem Dreh- bzw. Fahrgestell fest ver- verbunden ist. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist bundenen elektrischen Fahrmotor bekannt, bei der gemäß der Erfindung jeder Getriebekasten wie bedas Getriebe auf einer im Getriebekasten gelagerten kannt um die Motorlängsachse drehbar im Motorge- und die Treibachse in nicht ausgelenktem Zustand häuse und/oder Dreh- bzw. Fahrgestell gelagert und konzentrisch umgebenden Hohlwelle angeordnet ist. 50 die Hohlwelle mit der Treibachse in an sich bekann-Die Hohlwelle ist mit der Treibachse über eine als ter Weise über eine einzige Kupplung verbunden, die, kardanische Kupplung wirkende Verzweigerkupp- wie ebenfalls bekannt, aus einer oder aus zwei parallung mit einem tanzenden Ring verbunden. Dieser lelgeschalteten, mit ihren Mantelflächen das Drehtanzende Ring gleicht unmittelbar die Exzentrizität moment übertragenden Gummiringfedern besteht,
aus, die zwischen der Hohlwelle und der Treibachse 55 Es handelt sich also um einen üblichen Doppelbei senkrechter Federung des Fahrzeuges entsteht. achsantrieb mit einem elektrischen Gestellmotor, Somit kann sich die Treibachse gegenüber der Hohl- dessen wesentliches erfindungsgemäßes Merkmal welle bewegen, während die Hohlwelle gegenüber darin zu sehen ist, daß sich der Getriebekasten, der dem Fahrmotorgehäuse unbeweglich ist. Eine Ver- fest mit einer die Treibachse in unausgelenktem Zuzwcigerkupplung mit einem tanzenden Ring hat aber 60 stand konzentrisch umgebenden Hohlwelle verbunden Nachteil, daß dynamische Unwuchtkräfte entstc- den ist, um die Motorlängsachse drehen kann, hen, die mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahr- Außerdem dient zur Verbindung zwischen dieser zeuges quadratisch wachsen und sich negativ auf die Hohlwelle und der Treibachse jeweils nur eine cinzi-Laufeigenschaften des Fahrzeuges auswirken. Daher ge, aus einer im wesentlichen auf Schub beanspruchist diese bekannte Antriebsanordnung'insbesondere 63 ten Gummiringfeder bestehende, kardanische Kuppfür schnellfahrende Schienentriebfahrzeuge nicht ge- lung.
eignet. Bei dieser Antriebseinrichtung werden alle ReIa-
Außcrdem werden bei elektrischen Schienentrieb- tivbewegungen in vertikaler Richtung zwischen dem
Fahrgestell und einer Treibachse bzw. zwischen den danische Kupplung wirksam und im wesentlichen auf
beiden Treibachsen durch eine Drehung des Getrie- Schub beansprucht.
bekastens um die Motorlängsachse ausgeglichen. Da- Die Welle M des elektrischen Fahrmotors I ist an bei stellt sich die Gctriebehohlwelle schräg zur Treib- ihren beiden Enden über eine nachgiebige Kupplung achse ein. Es werden also auch kardanische Bewe- 5 13, ζ B. eine Bogcnzahnkupplung, mit dem als Kegungen aufgenommen, ohne daß die Hohlwelle zwei gelzahnrad ausgebildeten Ritzel 14 verbunden, das kardanische Kupplungen aufzuweisen braucht. Dies im Getriebekasten 11 starr gelagert ist.
bedeutet eine Ersparnis sowohl an Gewicht als auch Damit senkrechte Bewegungen der Treibachsen 2 an Raum. Daher kann die Hohlwelle langer ausgebil- nicht auf den im Dreh- bzw. Fahrgestell 3 fest geladet sein, so daß sich auch die winkligen Auslenkun- io gcrten elektrischen Fahrmotor I übertragen werden, gen dieser Welle gegenüber der Treibachse verklei- muß sich die Hohlwelle 10 schrägstellen können, nern und damit die Belastung der vorhandenen einzi- Dies ermöglicht auf der einen Seite die als kardanigen kardanischen Kupplung herabgesetzt wird. Diese sehe Kupplung wirkende Gummiringfeder äS und auf kann entsprechend kleiner dimensioniert werden, zu- der anderen Seite eine Lagerung des Getriebekastens mal sie ja auch nicht durch die vertikalen Relativbe- 15 Il im Motcrgenäuse und/oder im Dreh- bzw. Fahrwegungen beansprucht wird. Die Erfindung läßt eine gestell 3 derart, daß er eh·. Drehung um die Motorvöllig unabhängige Bewegung der beiden Treibach- längsachse ausführen kann. Diese Dr Zungen erm<igsen zueinander zu, ohne daß dabei Zwangskräfte auf- liehen nach Art einer an sich bekann'.-n kanlunitreten. Weiterhin wirken die als kardanische Kupp- sehen Kupplung die Schrägstetlung der Hohlwelle IO lung verwendeten Gummiringfedern auch wie eine 20 gegenüber der Treibachse 2, so daß trotz des Vor-Körperschallisolierung, so daß während des Betriebes handenseins nur einer einzigen Kupplung die Anorddes Antriebes eine bessere Laufruhe erzielt wird. nung gemäß der vorliegenden Erfindung genau die
Es ist zwar an sich bereits aus der österreichischen gleichen Eigenschaften aufweist wie ein Antrieb, bei Patentschrift 124 796 bekannt, den Getriebekasten dem eine kardanische Hohlwelle mit zwei kardanicines Einzelachsantriebes für elektrische Tnebfahr- 25 sehen Kupplungen zwischen dem Gfstellmotor und zeuge um die Motorlängsaehse drehbar zu lagern. Bei den Treibachsen geschaltet ist. Durch den Wegtan dieser Anordnung sind jedoch die Getrieberäder un- der zweiten kardanischen Kupplung ist jedoch verabgefedert auf der Treibachse gelagert, so daß nur hältnismäßig viel Platz gespart, so daß eine Sclieibeneine verhältnismäßig geringe Schrägstellung der Treib- bremse 16 auf jeder Treibachse 2 noch angeordnet achse zusammen mit dem Getriebekasten möglich 30 werden kann.
ist. Dieser bekannte Einzelachsantrieb eignet sich Der Getriebekasten Il ist, wie bereits ausgeführt,
auch nicht für einen Doppelachsantrieb, weil ein auf der einen Seite über das die Welle 12 des i-alir-
Achsversetzungen ausgleichendes Kupplungsglied motors 1 konzentrisch umgebende Lager 17 im F-ahr-
zwischen dem Getriebe und der Treibachse fehlt. motorgehäuse gelagert, während er auf der anderen
Im folgenden it die Erfindung an Hand des in 35 Seite den Zapfen 18 aufweisen kann, der dann im
Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels nä- Lager 19 des Dreh- bzw. Fahrgestells3 liegt. Heide
her erläutert. Lager 17 und 19 .önnen als elastische Lager ge-
F i g. 1 zeigt eine teilweise im Schnitt dargestellte räuschdämpfend ausgeführt sein. Ei empfiehlt sich
Draufsicht auf einen Doppelachsantrieb gemäß der weiterhin, das den Zapfen 18 aufnehmende Lager 19
Erfindung. Der elektrische Fahrmotor 1 dient zum 40 kugelig auszubilden, um eine bessere Anpassung an
Antrieben der beiden Treibachsen 2 eines elektri- auftretende Fertigungstoleranzen zu erhalten,
sehen Triebfahrzeuges. Auf den Treibachsen 2 sitzen Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist als kar-
jeweils die Treibräder 4 und 5 bzw. 6 und 7, die auf danische Kupplung 15 zwischen der Hohlwelle 10
Schienen laufen. und der Treibachse 2 in an sich bekannter Weise eine
Der elektrische Fahrmotor i ist fest mit dem Fahr- 45 die Befestigungssegmente auf den Mantelflächen tra- bzw. Drehgestell 3 des Triebfahrzeuges verbunden. gende Gummiringfeder 15 verwendet. Die elastischen Seine Längsachse steht senkrecht zu den Treibach- Elemente dieser Feder werden also durch das Mosen 2. Zur Übertragung des Drehmomentes vom tordrehmoment und durch die Treibachsbewegungen Fahrmotor 1 auf die Treibachsen 2 ist auf jeder nur auf Schub beansprucht, was hinsichtlich großer Stirnseite des Fahrmotors 1 ein Getriebe 8 aus zwei 50 Drehfederung und niedriger Rückstellkraft« beson-Kegelzahnrädern angeordnet, wobei das Tellerrad 9 ders vorteilhaft ist. Für die Übertragung größerer fest auf der einen Seite einer die Treibachse 2 jeweils Drehmomente, z. B. bei elektrischen Lokomotiven in unausgelenktem Zustand konzentrisch umgeben- mit hohen Geschwir.Jigkeiten, empfiehlt es sich, die den Hohlwelle 10 angeordnet ist. Auf dieser Hohl- Kupplung, wie in F i g. 2 dargestellt, aus zwei an sich welle 10 ist auch der Getriebekasten 11 drehbar gela- 55 bekannten parallelgeschalteten, auf Schub beangert. Die Verbindung zwischen der Treibachse 2 und spruchten Gummiringfedern 15 zu bildender Hohlwelle 10 erfolgt jeweils über die Mantelflä- Ein selbständiger Schutz für die Merkmale der Unchen einer Gummiringfeder 15. Diese ist also als kar- teransprüche wird nicht beansprucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 ^ fahrzeugen, insbesondere bei Triebwagen, häufig je- Patentansprüche: weils zwei Treibachsen von einem elektrischen Fahrmotor angetrieben. Man bezeichnet diese Antriebe
1. Antriebseinrichtung für elektrische Schienen- als Doppelachsantriebe. Bei diesen Doppelachsantriebfahrzeuge mit einem in Längsrichtung an- 5 trieben müssen sich die Welle des Fahrmotors und geordneten und mit dem Dreh- bzw. Fahrgestell . die beiden Treibachsen in beliebiger Weise gegeneinfest verbundenen elektrischen Fahrmotor, dessen ander bewegen können, damit von der Schiene her- - Wellenenden je eine Treibachse antreiben, wobei rührende Stöße bzw. pulsierende Drehmomente des das auf jeder Motorstirnseite befindliche Getriebe Fahrmotors abgedämpft und nicht übertragen werauf einer im Getriebekasten gelagerten und die io den.
Treibachse in nicht ausgelenktem Zustand kon- So ist bereits ein Doppelachsantrieb für elektrische zentrisch umgebenden Hohlwelle angeordnet und Triebfahrzeuge bekannt (deutsches Gebrauchsmuster diese mit der Treibachse über kardanische Kupp- I 962 052), bei dem der fest im Dreh- bzw. Fahrgelungen verbunden ist, dadurch gekenn- stell angeordnete elektrische Fahrmotor in Längszeichnet, daß jeder Getriebekasten (II) wie 15 richtung liegt und auf jeder seiner Stirnseiten ein am bekannt um die vtotorlängsachse drehbar im Mo- Fahrmotorgehäuse befestigtes Getriebe trägt. Dieses torgehäuse und/oder Dreh- bzw. Fahrgestell (3) Getriebe ist über eine kardanische Kupplung mit gelagert und die Hohlwelle (10) mit der Treib- einer Hohlwelle verbunden, welche die Treibachse achse (2) in an sich bekannter Weise über eine in nicht ausgelenktem Zustand konzentrisch umgibt einzige Kupplung verbunden ist, die, wie eben- 20 und mit dieser bzw. den Treibrädern über eine zweite falls bekannt, aus einer oder aus zwei parallelge- kardanische Kupplung verbunden ist. Diese Hchlwclschalteten, mit ihren Mantelflächen das Drehmo- Ie gleicht durch ihre Auslenkungen und durch die ment übertragenden Gummiringfedern (15) be- Beweglichkeit der an jedem Ende angeordneten karsteht, danischen Kupplung Relativbewegungen zwischen
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch I, da- 25 dem Gestellmotor mit dem Getriebe und den Treib durch gekennzeichnet, daß der Getriebekasten achsen aus.
(11) auf der dem Fahrmotor (1) abgewandten Da der bei elektrischen Triebfahrzeugen zur Ver
Seite einen Zapfen (18) trägt, der im Fahr- bzw. fügung stehende Raum für den Antrieb und den
Drehgestell (3) gelagert ist. Fahrmotor sehr beschränkt ist, besteht die Aufgabe.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch I oder 30 die Antriebe so raumsparend wie möglich auszufüh 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (17 ren, ohne daß die Leistungsübertragung und der und 19) des Getriebek^tens (H) elastisch ausge- Ausgleich der Relativbewegungcn zwischen der:· führt sind. Fahrmotor und den Treibachsen darunter leidet

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