DE1905256U

DE1905256U - Durchflusswasserzaehler.

Info

Publication number: DE1905256U
Application number: DEH49519U
Authority: DE
Original assignee: KARL HAMACHER MASCHINENFABRIK
Current assignee: KARL HAMACHER MASCHINENFABRIK
Priority date: 1964-08-17
Filing date: 1964-08-17
Publication date: 1964-11-26

Description

Durchflußwasserzähler

Durchflußwasserzähler, die als sogenannte Wasseruhren Verwendung finden, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Zumeist besitzen dieselben eine in einem Durchflußkanal eingeschaltete zylindrische Meßkammer, in der ein Flügelrad angeordnet ist, dessen Umdrehungszahl ein Maß für die durchströmte Wassermenge bildet. Die Welle dieses Flügelrades ist dabei an ein Zählwerk gekuppelt, über welches die Umdrehungszahl zur Anzeige gebracht wird. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist dabei der Körper des Flügelrades als gleichseitiges rotierendes Dreieck ausgebildet, dessen Seiten jeweils einseitig
verlängert die Flügel bilden. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist im Eintrittskanal eine in denselben axial verstellbaren Düse angeordnet, deren Mundstück derart verstellbar ist,
daß die Mündung tangential die einzelnen Flügel beaufschlagt.
Mit einer derartigen Maßnahme läßt sich bei bestimmten Voraussetzungen eine Regulierung der Genauigkeit eines derartigen

Durchflußwasserzählers erzielen. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform mündet der Eintrittskanal in einen Ringkanal der mit tangential zum Flügelrad angeordneten Bohrungen versehen ist, die in die Meßkammern einmünden. Der Abfluß erfolgt ebenfalls über unterhalb oder oberhalb angeordnete Kanäle, die wiederum in eine von der erstgenannten getrennte
Abflußringkammer einmünden, die an den Abflußkanal angeschlossen ist. Zusätzlich ist im Eintrittskanal eine Stellschraube vorgesehen, über die der freie Querschnitt desselben veränderbar ist. Je nach der jeweilig herrschenden Wassergeschwindigkeit ergibt sich dabei ein kleinerer oder größerer Kurzschluß zwischen den tangential einmündenden Eintrittskanälen und Austrittskanälen, die übereinander angeordnet sind. Insbesondere befriedigt bei den bekannten Ausführungsformen die Meßgenauigkeit nicht.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Durchflußwasserzähler bei einfachstem Aufbau so zu gestalten, daß derselbe unabhängig von den jeweiligen Betriebsbedingungen eine erheblich verbesserte Meßgenauigkeit aufweist.

Die Erfindung betrifft einen Durchflußwasserzähler aus durchströmten Gehäuse mit darin angeordneten, von der Strömung
mitgenommenem . Flügelrad, dessen Welle eine Zähleinrichtung
antreibt. Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse einen Durchströmkanal aufweist, dessen Durchmesser klein ist im
Verhältnis zum Durchmesser des Flügelrades, und daß das Flügelrad in dem Strömungskanal mit lediglich einem Abschnitt
(des vom Flügelrad bestrichenen Kreises) hineinragt, so daß

das durch den Strömungskanal fließende Wasser gleichsam tangential an dem Flügelrad vorbeiströmt und dieses mitnimmt. Zweckmäßig folgt der Durchströmkanal im Bereich des Eintauchens des Flügelrades in den Durchströmkanal dem Umfang des vom Flügelrad bestrichenen Kreises über ein Teilstück. Es genügt dabei vollkommen, wenn dieses Teilstück βθ bis 90 des Kreisumfanges beträgt. In weiterer Ausbildung schlägt die Erfindung ferner vor, daß das Flügelrad aus einer Tragscheibe mit daran abgewinkelten Flügeln besteht und diese in eine kreisförmige Rille des Gehäuses, die in den Durchströmkanal mündet, umlaufen. Hi^zu kann das Gehäuse zweiteilig ausgeführt sein und in der oberen Hälfte eine zylindrische Ausnehmung für die Tragscheibe sowie in der unteren Hälfte der Strömungskanal und ein zugeordneter Ringkanal für die abgewinkelten Flügel vorgesehen sein.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß die Durchströmung einer zylindrischen Kammer mit darin angeordnetem Flügelrad vermieden wird und die Beaufschlagung des Flügelrades bei eindeutiger Strömungsführung lediglich auf einem Teil seiner Umlaufbahn bei einer im wesentlichen radialen Richtung erfolgt. Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, daß ein derartig aufgebauter Durchflußwasserzähler unter allen Betriebsbedingungen mit einer sehr großen Meßgenauigkeit arbeitet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert] es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Durchflußwasserzähler im Bereich des Durchströmungskanals,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile A-A und

Fig. J5 perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Flügelrades im wesentlichen von unten.

Wie die Figuren zeigen, besteht der erfindungsgemäße Durchflußwasserzähler aus einem durchströmten Gehäuse 1 mit darin angeordnetem, von der Strömung mitgenommenem Flügelrad 2, dessen Welle 3 ^an eine nicht dargestellte Zähleinrichtung angeschlossen ist und dieselbe antreibt. Das Gehäuse 1 weist einen Durchströmungskanal 4 auf, dessen Durchmesser d klein ist im Verhältnis zum Durchmesser D des Flügelrades 2. Wie insbesondere aus der Fig. 1 zu erkennen ist, ist das Flügelrad 2 in den Strömungskanal 4 mit lediglich einem Abschnitt des vom Flügelrad 2 bestrichenen Kreises hineinragend angeordnet, so daß das durch den Strömungskanal 4 fließende Wasser gle ichsam tangential an dem Flügelrad 2 vorbeiströmt und dieses mitnimmt. Ferner ist der Durchströmkanal 4 im Bereich des Eintauchens des Flügelrades 2 in den Durchströmkanal 4 dem Umfang des Flügelrades 2 bestrichenen Kreises über ein Teilstück 4a von etwa 60 bis 9°° folgend ausgebildet. Diesem Teilstück 4a sind zwei weitere Teilstücke vor- und nachgeschaltet, und zwar derart, daß der Ein- und Austritt des Durchströmkanals 4 innerhalb des Gehäuses 1 des Durchflußwasserzählers koaxial verläuft. Das Flügelrad selbst besteht aus einer Tragscheibe 2a mit daran abgewinkelten Flügeln 2b, die in eine kreisförmige Rille S

des Gehäuses 1, die in den Durchströmkanal 4 mündet, umlaufen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht dabei das Flügelrad 2 aus Kunststoff, mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1 oder darunter. Wie die Figuren ferner erkennen lassen, ist das Gehäuse 1 zweiteilig ausgeführt und in der oberen Hälfte la eine zylindrische Ausnehmung 6 für die Tragscheibe 2a sowie in der unteren Hälfte Ib der Durchströmkanal und ein zugeordneter Ringkanal 5 für die abgewinkelten Flügel 2b vorgesehen. Selbstverständlich kann dabei die Welle j5 unter Zwischenschaltung von Kugellagern in dem Gehäuse 1 gelagert sein.

Schutzansprüche:

Claims

fZ577 743*17.« - 6 Schutzansprüche:

1) Durchflußwasserzähler aus durchströmten Gehäuse mit darin angeordnetem, von der Strömung mitgenommenen Flügelrad, dessen Welle eine Zähleinrichtung antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (l) einen Durchströmungskanal (4) aufweist, dessen Durchmesser (d) klein ist im Verhältnis zum Durchmesser (D) des Flügelrades (2), und daß das Flügelrad (2) in den Durchströmungskanal (4) mit lediglich einem Abschnitt (des vom Flügelrad (2) bestrichenen Kreises) hineinragt, so daß das durch den Strömungskanal (4) fließende Wasser gleichsam tangential an dem Flügelrad (2) vorbejströmt und dieses mitnimmt.

2) Durchflußwasserzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmkanal (4) im Bereich des Eintauchens des Flügelrades (2) in den Durchströmkanal (4) dem Umfang des vom Flügelrad (2) bestrichenen Kreises über ein Teilstück (4a) folgt.

3) Wasseruhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (2) aus einer Tragscheibe (2a) mit daran abgewinkelten Flügeln (2b) besteht und diese in eine kreisförmige Rille (5) des Gehäuses (l), die in den Durchströmkanal (4) mündet, umlaufen.

4) Durchflußwasserzähler nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (l) zweiteilig ausgebildet und in der oberen Hälfte (la) eine zylindrische Ausnehmung (6) für die Tragscheibe (2a) sowie in der unteren Hälfte der Durchströmkanal (4) und ein zugeordneter Ringkanal (5) für die abgewinkelten Flügel (2b) vorgesehen ist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski