DE1904425A1 - Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff

Info

Publication number
DE1904425A1
DE1904425A1 DE19691904425 DE1904425A DE1904425A1 DE 1904425 A1 DE1904425 A1 DE 1904425A1 DE 19691904425 DE19691904425 DE 19691904425 DE 1904425 A DE1904425 A DE 1904425A DE 1904425 A1 DE1904425 A1 DE 1904425A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hexachlorobenzene
chlorine
benzene
reaction
carbon tetrachloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691904425
Other languages
English (en)
Other versions
DE1904425C (de
Inventor
Dr Lothar Hoernig
Dr Hans Krekeler
Dr Helmut Meidert
Dr Wilhelm Riemenschneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority claimed from DE19691904425 external-priority patent/DE1904425C/de
Priority to DE19691904425 priority Critical patent/DE1904425C/de
Priority to NL6919490.A priority patent/NL167407C/xx
Priority to CS22270*#A priority patent/CS153059B2/cs
Priority to GB2912/70A priority patent/GB1294761A/en
Priority to US004747A priority patent/US3928479A/en
Priority to CH114670A priority patent/CH518889A/de
Priority to JP45007120A priority patent/JPS5022011B1/ja
Priority to AT78770A priority patent/AT294789B/de
Priority to ES375973A priority patent/ES375973A1/es
Priority to BR216343/70A priority patent/BR7016343D0/pt
Priority to CA073,416A priority patent/CA953738A/en
Priority to PL1970138464A priority patent/PL80454B1/pl
Priority to BE745272D priority patent/BE745272A/xx
Priority to FR707003309A priority patent/FR2029719B1/fr
Priority to ZA700553A priority patent/ZA70553B/xx
Publication of DE1904425A1 publication Critical patent/DE1904425A1/de
Publication of DE1904425C publication Critical patent/DE1904425C/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/361Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving a decrease in the number of carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning Aktenzeichen: Fw 5983
Datum: 2k. Januar I969
Dr.Bo/Ze
Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
Es ist bekannt, Tetrachlorkohlenstoff durch Chlorolyse von Benzol oder von chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen herzustellen. Ebenso kann Tetrachlorkohlenstoff auch durch Chlorolyse von aliphatischen, ganz oder teilweise chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder Gemischen davon hergestellt werden. Ferner ist eine zweistufige Arbeitsweise vorgeschlagen worden, die darin besteht, daß die Reaktionskomponenten zuerst eine Vorreaktionsstufe durchlaufen und anschließend in einer zweiten Verfahrensstufe in der Gasphase zu Tetrachlorkohlenstoff umgesetzt werden.
Es zeigte sich jedoch, daß Benzol und Chlor in Abhängigkeit von den Temperatur- und Druckbedingungen unter Feuererscheinung und damit verbundenem spontanem Druckanstieg und gleichzeitiger Rußbildung miteinander reagieren. Die Abhängigkeit dieser Erscheinung von den Expbsionsgrenzen ist mit der von Benzol-Sauerstoff- Gemischen vergleichbar. Bei Normaldruck liegt das Explosionsge biet oberhalb 32o°C, unter Druck ist diese Temperatur jedoch stark nach unten verschoben. Ebenso wie Benzol können auch andere aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe mit Chlor unter Feuererscheinung, Druckanstieg und Rußbildung reagieren. Diese Erscheinungen können zu Störungen des Prozesses, wie Verrußung des Reaktor« und der Regelorgane und Ausbeuteminderung führen.
Es wurde nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol oder einem Ge- aiech von Benzol alt chlorsubstituierten aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen alt Chlor gefunden, da« dadurch ge kennzeichnet let, daß man die Einaat«produkte bei Drucken ober-
009833/1995
halb 2o atü zuerst zwischen ioo md J5o°C durch eine Vorreaktionsstufe, die mit flüssigem He^'^cäilorbenzol oder einer Lösung von Hexachlorbenzol angefüllt ist, strömen läßt und anschließend in einer zweiten Reaktionsstufe unter gleichem Druck bei Temperaturen zwischen 35o und 8000C in der Gasphase zu Tetrachlorkohlenstoff umsetzt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die vorgenannten, störenden Erscheinungen vermieden, weil die Reaktionskomponenten sich entweder in flüssiger Form oder in Form von Gasblasen in dssa flüssigen Sumpf der Vorreaktionsstufe verteilen und dadurch eine explosionsartige Reaktion verhindert wird.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß bei der Benzolchlorierung die Bildung der Zwischenstufe Hexachlorbenzol eine wesentlich höhere Bildungswärme (ca. 180 kcal/Mol) aufweist als die Stufen der Weiterchlorierung des Hexachlorbenzols zu Tetrachlorkohlenstoff (ca. 125 kcal/6 Mol). Da in der Vorreaktionszone die Chlorierung des Benzols weitgehend bis zur Hexachlorbenzolstufe geht, tritt der größte Teil der Reaktionswärme bereits in diesem Bereich auf.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise überwindet diese Schwierigkeiten, weil die Reaktionswärme von der das Hexachlorbenzol enthaltenden Flüssigkeit der Vorreaktionsstufe aufgenommen wird und dadurch eine bessere Wärmeabführung und gegebenenfalls eine adiabatische Arbeitsweise möglich ist.
Bei Einsatz von Kohlenwasserstoffen, besonders aliphatischen und ungesättigten, die zum Teil sehr heftig mit Chlor reagieren können, hat die erfindungsgemäße Arbeitsweise weiterhin den Vorteil, daß durch die schnelle Verteilung der Kohlenwasserstoffe in der flüssigen, Hexachlorbenzol enthaltenden Sumpfphase des Vorreaktors eine Dämpfung der Heftigkeit der Reaktion erfolgt und damit ein gleichmäßigerer Ablauf gewährleistet ist.
Da« Hexachlorbenzol wird unter den Reaktionsbedingungen aus der Vorreaktionezone in die Hauptreaktionezone weitergeechleppt und
009833/1995
• BAD ORfGJNAL
in der Vorreaktionszone laufend nachgebildet.
Der im Vorreaktor als Flüssigkeit befindliche Sumpf soll aus Hexachlorbenzol oder einer Lösung von Hexachlorbenzol bestehen. Bei Einsatz von Benzol oder chlorsubstituierten Aromaten kann dies« Lösung noch niedrig chlorierte Benzole, wie Mono-, Di-, Tri-, Tetra- oder Pentachlorbenzole enthalten. Befinden sich Diphenyle oder Terphenyle im Einsatzmaterial, so kann der Sumpf teilweise oder weitgehend aus hochchlorierten Diphylen bestehen. Bei Einsatz von Naphthalin oder höher kondensierten Aromaten können sich auch noch hochchlorierte Verbindungen dieser Art im Vorreaktor befinden, wobei zu bemerken ist, daß sich hochchloriertes Naphthalin unter den Reaktionsbedingungen leicht in Perchlorinc umwandelt. Setzt man chlorierte Cycloaliphaten zu, so kann der Vorreaktorsumpf teilweise oder weitgehend aus dem recht stabilen Hexahlorcyclopentadien bestehen. Selbst bei Einsatz von kurzkettigen aliphatischen Verbindungen bildet sich während der Reaktion durch Cyclisierung etwas Hexachlorbenzol, welches zunächst in der Vorreaktionszone verbleibt.
Die Temperatur in der Hexachlorbenzol enthaltenden Füllung des Vorreaktors soll zwischen loo und 35o°C liegen. Beginnt man eine Fahrperiode mit frisch eingefülltem Hexachlorbenzol, so ist zumindest dessen Schmelztemperatur von 227 C als Anfangstemperatur der Vorreaktionszone erforderlich. Nach einer gewiesen Anfahrzeit ist es möglich, die Temperatur zu erniedrigen, weil die Mischung des Hexachlorbenzol mit Chlor und teilweise anchlorierten Kohlenwasserstoffen die Schmelztemperatur so erniedrigt, daß auch bei Temperaturen bis ca* loo C herunter noch das Vorhandensein von Flüssigkeit garantiert ist. Di· untere Temperatur ist besondere atark von der Menge und der Schleppwirkung des eingeführten Chlore und auch Von der Art des eingesetzten Kohlen« t of f-hal ti gen Materials abhängig, *o daß die Schmelzpunkte der niedrigsten eutektischen Mischungen erreicht werden können·
kann zu Beginn einer Fahrperiode entweder in die .. .-T6uäti'· 3zone eingefüllt werden oder stan kann e« in de» Vor-'tlonagef£ß aelbat erzeugen.
009833/1995
BAD ORIGINAL
Eine Möglichkeit zur Hexachlorbenzol-Erzeugung besteht darin, daß man bei geringer Reaktorbelastung (bis ca. o,5 Mol Benzol pro 1 Reaktionsraum und Stunde) und bei großem Chlorüberschuß (über loo % der stöchiometrisch zur Tetrachlorkohlenstoffbildung notwendigen Chlormenge) arbeitet. Auch eine niedrigere Temperatur in der Hauptreaktionszone, wodurch eine geringere Menge Hexachlorbenzol weiter chloriert wird, also mehr in der Vorreaktionszone verbleibt, kann für einen möglichst schnellen Aufbau des Flüssigkeitsspiegels in der Vorreaktionszone nützlich sein.
Beim Arbeiten mit einem Gemisch von Benzol mit chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen kann es auch vorteilhaft sein, zuerst reines Benzol oder ein an Benzol hochprozentiges Gemisch einzupumpen, um möglichst schnell den gewünschten Hexachlorbenzol-Flüssigkeitsstand im Vorreaktor zu erhalten.
Benzol bzw. das Gemisch der ganz oder teilweise chlorierten aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffe und Chlor werden in flüssiger Form in den Reaktor gepumpt und am Anfang der Vorreaktionszone gemischt. Chlor wird meist in gekühlten Zustande eingepumpt und bei niedriger Temperatur in die Vorreaktionszone hineingegeben. Will man das Temperaturniveau im Reaktor erhöhen, so kann dies z.B. durch Vorwärmung des Chlors geschehen. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird normalerweise^ als Flüssigkeit bei Raumtemperatur in die Vorreaktionszone eingepumpt, jedoch ist bei Einsatz von höherschmelzenden chlorierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Hexachloräthan, auch eine Vorheizung des Gemisches über den Schmelzpunkt nötig.
Die technische Ausführungsform der Vorreaktionszone kann sehr vielfältig sein. Man kann z.B. ein Rohr verwenden, das dicht vor dem Reaktor angebracht ist und das von außen mit einer speziellen Heizvorrichtung, z.B. mit Hochdruckdampf, einem Öl- oder Salzbad oder mit einer elektrischen Heizung, auf die gewünschte Tempera tur erhitzt wird· Man kann aber auch die Vorreaktionszone in Form eines Rohres in den Reaktor selbst einbauen, wodurch eine günstige Ausnutzung und eine zusätzliche Steuerungsmöglichkeit der Reaktions-
009833/1995
wärme gewährleistet wird. Ebenso ist es möglich, den eigentlichen Röhrenreaktor etwas langer zu bauen und den ersten Teil durch Einhalten der genannten Temperaturen von loo - 35o C als Vorreaktor zu benutzen· Weitere, über die obigen Beispiele hinausgehende konstruktive Ausgestaltungen der Vorreaktionszone zur Aufrechterhaltung des gewünschten Temperaturbereiches und zur Durchführung der Mischung der beiden Reaktionsausgangsprodukte sind möglich.
Das Reaktionsgemisch strömt von der Vorreaktionszone in die Hauptreaktionszone, wo es bei gleichem Druck, aber bei Temperaturen zwischen 35o und 800 C in Tetrachlorkohlenstoff umgewandelt wird. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 55o und 7oo°C.
Der Druck in der Vorreaktions- und Hauptreaktionszone soll oberhalb 2o atü liegen; dabei wird ein Druck von 80 - 300 atü bevorzugt. Der Druck wird mit Flüssigkeitspumpen aufgebaut und mit einem Entspannungsventil konstant gehalten. Das ganz oder teilweise entspannte Gasgemisch wird nach bekannten Methoden wie Destillation, fraktionierte Kondensation, Extraktion u.a. getrennt. Chlor und nach der Entspannung im Reaktionsgas noch vorhandenes Hexachlorbenzol können im Kreislauf geführt werden. Nach Abtrennung von Chlorwasserstoff, Chlor und Hexachlorbenzol enthält der entstandene Tetrachlorkohlenstoff praktisch keine Nebenprodukte mehr. Unterstellt man, daß Hexachlorbenzol im Kreise geführt und in Tetrachlorkohlenstoff umgewandelt werden kann, so sind die Ausbeuten nahezu quantitativ.
Durch höheren Druck erreicht man einen höheren Umsatz bei gleicher Temperatur. Falls man in einem Bereich arbeitet, in dem der Umsatz ohnehin schon sehr hoch ist, gestattet der höhere Druck eine Zurücknahme der Temperatur ohne Umsatzminderung.
009833/1995
- 6 Beispiele;
Beispiel 1;
Für die Umsetzung wird als Reaktor ein senkrecht stehendes Rohr aus warmfestern Stahl mit einer Nickelauskleidung verwendet. Es hat eine Länge von 33oo mm und eine lichte Weite von 52 mm. Die Reaktionskomponenten Chlor und die organischen Verbindungen werden bei Raumtemperatur am unteren Ende des Reaktors eingepumpt. Das Reaktionsgemisch wird am Kopf des Reaktors entnommen. An dieser Stelle befindet sich auch ein Entspannungsventil, mit dessen Hilfe der Druck im Reaktor auf 8o atü gehalten wird. Die entspannten Reaktionsgase werden zuerst in drucklosen Abscheidern und dann in Kühlfallen gekühlt und kondensiert. Die Beheizung des Reaktors erfolgt durch zwei elektrische Mantelheizungen. Die untere Mantelheizung, die bis zur Höhe von looo mm reicht, wird auf max. 25o C geheizt; gemessen wird die Temperatur mit einem Innenthermoelement« Diese Strecke, die ein Reaktorvolumen von 2 1 umfaßt, stellt die Vorreaktionszone dar. Die obere Mantelheizung wird so eingestellt, daß die Innentemperatur des Reaktors 59o bis 6oo C beträgt; diese Strecke, die ein Volumen von k,6 1 umfaßt, stellt den Hauptreaktor dar.
Vor dem Anheizen werden in diese Apparatur 2 kg Hexachlorbenzol eingefüllt. Nachdem der Vorreaktor dann durch die elektrischen Mantelheizungen auf die obengenannten Temperaturen gebracht worden ist, wird mit dem Einpumpen der Reaktionskomponenten begonnen.
Es werden pro Stunde eingesetzt:
Benzol 475 g » 6,1 Mol
Chlor 9 959 g * l4o Mol «53 % Überschuß
Nach einer Reaktionszeit von 5 Stunden lagen im Reaktor konstante Temperatur-, Druck- und Strömungsverhältnisse vor. In dem drucklosen Vorabscheider, der als ein leeres Gefäß von Io 1 Inhalt ohne besondere Kühlung ausgebildet war, wurde das Hexachlorbenzol abgetrennt. In 6 nacheinandergeschalteten auf ca. - 6o°C gekühlten Tiefkühlfallen wurden Tetrachlorkohlenstoff, Chlor und Spuren von Hexachlorbenzol abgeschieden. Der Chlorwasserstoff wurde nicht kondensiert. Nach Abdestillieren des überschüssigen Chlor·, das
009833/1995
kontinuierlich erfolgen kann, erhielt man pro Stunde zusammen mit dem Produkt aus dem Vorabscheider:
5 32o g Tetrachlorkohlenstoff 95 j5 g Hexachlorbenzol,
was einem Umsatz des Benzols von 94,4 % zu Tetrachlorkohlenstoff und von 5,35 % zu. Hexachlorbenzol entspricht. Die Raumzeitausbeute beträgt 1 155 S Tetrachlorkohlenstoff pro 1 Reaktionsraum pro Stunde*
Beispiel 2:
Man arbeitet bei der gleichen Temperatur wie in Beispiel 1 und unter gleichen Temperatur- und Druckbedingungen, nur daß man kein Hexachlorbenzol einfüllt, sondern nach dem Anheizen in die Apparatur eine Stunde lang
78 g Benzol
und 1 7oo g Chlor
einpumpt.
Nach dieser Zeit stellt man die Pumpen auf höhere Leistung, so daß die Einsatzmengen dem Beispiel 1 entsprechen. Man erhält nach der obigen Aufarbeitungsmethode pro Stunde aus 46o g Benzol und 9 9oo g Chlor
5 180 g Tetrachlorkohlenstoff * 95,1 % Umsatz 8l g Hexachlorbenzol » k,8 % Umsatz
Die Raumzeitausbeute beträgt 1 125 g/l#h.
Beispiel 3:
M&i» arbeitet in der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 und bei dv.■*- ' ■" .-^n Temperatur von 6000C im Hauptreaktor. Der Druck im 1 ■-■ -te* .-·.·.Jrd auf 2ko atü gehalten. Dann pumpt man eine Stunde lang
009833/1995
BAD ORIGINAL
78 g Benzol
und 1 7oo g Chlor
ein. Nach dieser Zeit erhöht man die Leistung der Pumpen auf
1 32o g/h Benzol = 16,9 Mol
und 26 kg/h Chlor =367 Mol m kk % Überschuß.
Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man
l4,7 kg/h Tetrachlorkohlenstoff
280 g/h Hexachlorbenzol
Das entspricht einem Umsafe des Benzols zu Tetrachlorkohlenstoff
von 9318 % der Theorie und von 5,8 % der Theorie zu Hexachlorbenzol. Die Raumzeitausbeute beträgt 32oo g Tetrachlorkohlenstoff/ 1 Reaktionsraum/h.
Beispiel k:
Man arbeitet wie in Beispiel 2, indem man in der ersten Betriebsstunde nur 78 g Benzol und ca. 1 7oo g Chlor einpumpt. Anschlie-
o
ßend werden bei Temperaturen von 650 - 660 C im Reaktor pro Stunde
1 loo g eines Gemisches von t
5,5 % Benzol
9k, 5 % Monochlorbenzol und 14,5 kg Chlor (- 45 % Überschuß)
eingesetzt.
Man erhält 8 45ο g Tetrachlorkohlenstoff/h,, was einem Umsatz von 92 % entspricht. Die restlichen 8 % des Gemisches wurden in Hexachlorbenzol umgesetzt. Die Raumzeitausbeute liegt bei 1 835 g/l*h.
009833/1995
ORIGINAL INSPECTED Beispiel 5;
Man arbeitet wie im Beispiel 2, jedoch pumpt man in der ersten Betriebsstunde bei 650 - 66o°C Reaktortemperatur Ho g eines Gemisches von
5,5 % Benzol 94,5 % Monochlorbenzol und Ik,5 kg Chlor
ein. Nach einer .Stunde steigert man lediglich die Menge des Benzol-Monochlorbenzol-Gemisches und läßt die Chlormenge konstant. Man erhält die gleichen Umsätze wie sie in Beispiel 4 genannt wurden.
Beispiel 6:
Man arbeitet wie in Beispiel 2 und pumpt in der ersten Betriebsstunde bei einer Reaktorinnentemperatur von 660 C 80 g eines Gemisches aus
3,9 % Benzol
13, 6 % Monochlorbenzol
26, ο % o-Dichlorbenzol
o, 1 % m-Dichlorbenzol
^5» 7 % p-Dichlorbenzol
Io, 3 % Trichlorbenzol-Isomerengemisch
o,4 % Tetrachlorbenzol-Isomerengemisch
und 9, 6 kg Chlor
ein. Nach einer Stunde läßt man die Chlordosierung unverändert, erhöht aber die Menge des eingepumpten Kohlenwasserstoffgemische« auf 765 g/h. Nach der obenbeschriebenen Aufarbeitungsmethode er hält man pro Stunde t
5 660 s Tetrachlorkohlenstoff ■ 93 % Umsatz Io7 g Hexachlorbenzol ■ 6,9 % Umsatz
Di· RauMz«itau«b«ut· liegt bei 1 23o g/lfh.
009833/1995
- Io -
Beispiel 7 ι
Man arbeitet in der gleichen Apparatur und unter gleichem Druck wie in Beispiel I1 jedoch bei einer Innentemperatur von 600 C. Man beginnt die Chlorierung, indem man eine Stunde lang 79 S Benzol und ca. 2,5 kg Chlor einpumpt. Nach dieser Zeit verändert man die Einsatzmengen auf 1 4Io g pro Stunde eines Gemisches aus
2o % Benzol
ko % 1,2-Dichloräthan
. ko % 1,1,2-Trichloräthan
und 12 kg Chlor
Man erhält nach Aufarbeitung analog Beispiel 1
5 73o g/h Tetrachlorkohlenstoff 187 g/h Hexachlorbenzol
Das entspricht einem Gesamtumsatz des Einsatzproduktes von 89,8 %. Nimmt man an, daß sich die aliphatischen Verbindungen loo Jiig in Tetrachlorkohlenstoff umgewandelt haben, so beträgt der Umsatz des Benzols 80,3 %. l8,l % des Benzols sind in Hexachlorbenzol umgewandelt worden und können bei einer Kreislauffahrweise wieder eingesetzt werden.
Beiapiel 8:
In die gleiche Apparatur wie in Beispiel 1, bei 80 atü Druck und einer Temperatur von 600 - 6Io C an der heißesten Stelle des Reaktors werden während einer Stunde
9o g einea Gemisches vont 5»o % Benzol
9,5 tf Tetrachlorkohlenstoff 60,8 % Hexachloräthan
1,9 % Pentachlorä'than 18,0 % Tetrachloräthylen
4,8 % Trichlorethylen und 6,0 kg Chlor
0098 33/1995 original inspected
eingesetzt.
Das Gemisch wird auf 75 - 8o°C gehalten, tun ein Auskristallisieren in den Leitungen zu verhindern. Chlor wird vor der Druckpumpe auf -12°C abgekühlt und strömt nach der Druckerhöhung auf 8o. atü bei ca. o°C in den Vorreaktor ein.
Nach zwei Stunden wird die Menge des vorgemischten Einsatzgemisches auf 2 86o g/h erhöht. Die Chlormenge bleibt unverändert. Nach einer Laufzeit von 6 Stunden waren die Reaktionsbedingungen konstant. Die Temperatur im Vorreaktor lag, Io cm nach dem Zusammentreffen der Reaktionskomponenten gemessen, bei 19o - 2oo C. Die Wandtemperatur des Vorreaktors betrug an dieser Stelle l4o 15o°C.
Eine Abscheidung der Reaktionsprodukte in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise ergab:
5 12o g/h Te U achlorkohlenstoff 1^6 g/h Hexachlorbenzol
Da das Nebenprodukt Hexachlorbenzol zum weitaus größten Teil aus dem Benzol stammt, beträgt der Benzolumsatz zu Tetrachlorkohlenstoff 72 %. Die Umwandlung der chlorierten Kohlenwasserstoffe ist dann loo %. Als Raumzeitausbeute läßt sich 1 Ho g/l'h errechnen.
Beispiel 9s
Die Reaktion nach Beispiel 8 wird bei einem Druck von 26o bis atü unter gleichen Temperaturverhältnissen wiederholt. Die Einsatzmengen des Kohlenwasserstoffgemisches und des Chlors werden verdreifacht. Man erhält
15 ι 3 kg/h Tetrachlorkohlenstoff und k5o g/h Hexachlorbenzol.
Wer?, man die Umwandlung der chlorierten Kohlenwasserstoffe mit loo % berechnet, so beträgt der Benzolumsatz 7o %,
009833/1995 ORIGINAL INSPECTED
- 12 Die Raumzeitausbeute liegt bei 3 32o g Tetrachlorkohlenstoff/1«h,
ORIGINAL INSPECTED 009833/1995

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol oder einem Gemisch von Benzol mit chlorsubstituierten aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einsatzprodukte bei Drucken oberhalb 2o atü zuerst zwischen loo und 35o C durch eine Vorreaktionsstufe, die mit flüssigem Hexachlorbenzol oder einer Lösung von Hexachlorbenzol angefüllt ist, strömen läßt und anschließend in einer zweiten Reaktionsstufe unter gleichem Druck bei Temperaturen zwischen 35o und 800 C in der Gasphase zu Tetrachlorkohlenstoff umsetzt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Druckbereich zwischen 80 und 3oo atü gearbeitet wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur i
halten wird.
Temperatur in der Hauptreaktionszone auf 55o bis 7°o C ge-
k) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Beginn und/oder während der Reaktionszeit das Hexachlorbenzol in der Vorreaktionsstufe selbst erzeugt.
009833/1995
DE19691904425 1969-01-30 1969-01-30 Verfahren zur Herstellung von Tetra Chlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol mit Chlor Expired DE1904425C (de)

Priority Applications (15)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691904425 DE1904425C (de) 1969-01-30 Verfahren zur Herstellung von Tetra Chlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol mit Chlor
NL6919490.A NL167407C (nl) 1969-01-30 1969-12-29 Werkwijze voor het continu bereiden van tetrachloor- koolstof door chloreren van benzeem.
CS22270*#A CS153059B2 (de) 1969-01-30 1970-01-12
GB2912/70A GB1294761A (en) 1969-01-30 1970-01-21 Process for manufacture of carbon tetrachloride
US004747A US3928479A (en) 1969-01-30 1970-01-21 Process for the manufacture of carbon tetrachloride
CH114670A CH518889A (de) 1969-01-30 1970-01-27 Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
ES375973A ES375973A1 (es) 1969-01-30 1970-01-28 Procedimiento para la obtencion de tetracloruro de carbono.
AT78770A AT294789B (de) 1969-01-30 1970-01-28 Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
JP45007120A JPS5022011B1 (de) 1969-01-30 1970-01-28
BR216343/70A BR7016343D0 (pt) 1969-01-30 1970-01-28 Processo para a obtencao de tetracloreto de carbono
CA073,416A CA953738A (en) 1969-01-30 1970-01-29 Process for the manufacture of carbon tetrachloride
PL1970138464A PL80454B1 (en) 1969-01-30 1970-01-29 Process for the manufacture of carbon tetrachloride[US3928479A]
BE745272D BE745272A (fr) 1969-01-30 1970-01-30 Procede de preparation du tetrachlorure de carbone
FR707003309A FR2029719B1 (de) 1969-01-30 1970-01-30
ZA700553A ZA70553B (en) 1969-01-30 1970-08-11 Plaster and cement compositions and flexible structures formed therefrom

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691904425 DE1904425C (de) 1969-01-30 Verfahren zur Herstellung von Tetra Chlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol mit Chlor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1904425A1 true DE1904425A1 (de) 1970-08-13
DE1904425C DE1904425C (de) 1973-05-17

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
PL80454B1 (en) 1975-08-30
NL167407B (nl) 1981-07-16
CS153059B2 (de) 1974-02-22
AT294789B (de) 1971-12-10
BR7016343D0 (pt) 1973-01-16
NL6919490A (de) 1970-08-03
CA953738A (en) 1974-08-27
FR2029719B1 (de) 1974-03-01
US3928479A (en) 1975-12-23
GB1294761A (en) 1972-11-01
JPS5022011B1 (de) 1975-07-28
FR2029719A1 (de) 1970-10-23
ES375973A1 (es) 1972-04-16
NL167407C (nl) 1981-12-16
BE745272A (fr) 1970-07-30
CH518889A (de) 1972-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1904426A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
DE2036173B2 (de) Verfahren zur herstellung von ungesaettigten isomeren phospholindihalogeniden
DE1904425A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
DE1904425C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetra Chlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol mit Chlor
DE2056648A1 (de) Verfahren zum Wiedergewinnen von Antimonpentachlorid aus Katalysatorlösungen
DE934649C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumkohlenwasserstoffen, insbesondere-Trialkylen,neben Kryolith
DE2644594A1 (de) Fluorsubstitution in 1,1,1-trihalogenalkanen
DE2038464C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenderivaten des Methans
DE1904425B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff durch Umsetzung von Benzol mit Chlor
DE2416786C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
AT296943B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
DE2128329C3 (de) Verfahren zur diskontinuierlichen und kontinuierlichen Herstellung flüssiger Chlorkohlenwasserstoffe
DE2151546B2 (de) Verfahren zum Nutzbarmachen der bei der Herstellung von C tief 1 - und/ oder C tief 2 -Chlorkohlenwasserstoffen anfallenden schweren Rückstände
DE2356257C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten
EP0694513B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloraromaten
DE2048841C3 (de)
DE1618781C (de) Verfahren zur Teilchlonerung von Methylchlorid und bzw oder Methylen Chlorid
DE2135908C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylidenchlorid
DE2002884C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Um- , Setzungsmischungen, die 1,1,1-Trichloräthan, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Chlorwasserstoff enthalten
DE1936940A1 (de) Verfahren zur thermischen Chlorierung von Methan
AT284076B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
EP0051236B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff
AT318654B (de) Verfahren zur Herstellung organischer Chlorverbindungen
DE974337C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien
DE2134159A1 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee