DE1904328A1

DE1904328A1 - Ladepalette

Info

Publication number: DE1904328A1
Application number: DE19691904328
Authority: DE
Inventors: Paul Gaston
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-30
Filing date: 1969-01-29
Publication date: 1969-09-11
Also published as: FR1559844A

Description

Ladepalette Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladepalette zum Handhaben von verschiedenartigen Gegenständen, insbesondere Kunststoffkästen für Flaschen. Diese Kunststoffkästen werden gegenwärtig immer häufiger verwendet, jedoch fallen sie beim Transportieren auf den herkömmlichen Holzpaletten oft herunter, so daß häufig die in diesen sehr leicht verrutschenden Kästen enthaltenen Flaschen zerbrechen.
Die erfindungsgemäße Ladepalette zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie aus zwei komplementären Teilen besteht, nämlich einem oberen und einem unteren Teil, die einzeln und gemeinsam verwendbar sind, jeweils aus einem einzigen Stück hergestellt sind und Verbindungen aufweisen.
Jedes Teil hat eine Platte mit Verstärkungsrippen.
Die Verfugungen bestehen aus Vorsprünge und Ausnehmungen, die in beiden Teilen die gleiche Anordnung und gleiche Abmessungen haben, so daß die Vorsprünge des einen Teils mit verhältnismäßig großer Reibung in die des anderen Teils einsetzbar sind, und die Reibung ausreicht, um die beiden Teile kraftschlüssig miteinander zu verbinden.
Der obere Teil der ladepalette hat eine Einfassung und nach oben vorstehende Rippen, die gleichmäßig verteilte Rahmen zur Aufnahme der Vertiefungen auf der Unterseite der zu transportierenden Gegenstände, insbesondere der Kunststoffkästen für Flaschen, bilden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der Hälfte des oberen Teils einer Ladepalette gemaß der Erfindung, Fig. 3 eine Unteransicht eines Viertels des oberen Teils von Fig. 1 und 2, Fig. 4 und 5 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der Hälfte des unteren Teils einer Ladepallette gemaß der Erfindung, Fig. 6 eine Unteransicht eines Viertels des unteren Teils nach Fig. 4 und 5, und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer aus einem oberen und einem unteren Teil zusammengesetzten Ladepalette.
In der dargestellten Ausführungsform umfaßt eine erfindungsgemäße ladepalette einen oberen Teil 1 und einen unteren Teil 2. Beide Teile bestehen aus formbarem Material, beispielsweise thermoplastischem oder wärmehärtbarem Material, oder gegebenenfalls aus einem Schichtstoff aus Faserlagen und Bindemittel, z.B. Polyester- oder Epoxyharz. Die Teile 1 und 2 sind jeweils einstückig.
In Fig. 1 bis 3 hat der obere Teil/eine obere Platte 3 mit nach oben vorstehenden Vorsprüngen, einem eine Einfassung bildenden Rand 4, einer mittigen Längsrippe 5 und gleichmäßig verteilten Querrippen 6. Die obere Platte 3 hat weiterhin Querrippen 7, die gleichmäßig verteilt sind und Vorsprünge nach unten bilden. Mit der Platte 3 sind hohle Füße 8 und 9 fest verbunden, die beispielsweise einen rechtwinkligen Querschnitt haben und verlaufen senkrecht zur Seitenwand der Platte 3. An beiden Iängsrändern der Platte 3 sind drei hohle Füße 8 gleicher Abmessung vorgesehen, und zwar jeweils an den Ecken und in der Mitte.
In der Mitte der zwei Iängsränder der Platte 3 sind die hohlen Füße 9 gegebenenfalls in bezug auf die Füße 8 in Richtung der längsränder verbreitert.
In den Fig. 4 bis 6 hat das untere Teil 2 eine untere Platte 10, die längsrippen 11 in Form von nach oben vorstehenden Vorsprüngen und identische Hohlpfosten 12 hat, die nach oben offen sind und einen rechtwinkligen Querschnitt haben. Diese Hohlpfosten 12 verlaufen senkrecht zur Ebene der Platte 10. Auf der Platte 10 sind die Hohlpfosten 12 auf gleiche Weise verteilt wie die hohlen Fuße 8 und 9 die sich von der platte 3 des oberen Teils 1 nach unten erstrecken.
Die Hohlpfosten 12 greifen in die hohlen Füße 8 und 9 ein und sie sind derart ausgelegt, daß sie beigewaltsamem Einzwängen in die hohlen Füße 8 und 9 durch verhältnismäßig große Reibung eine einwandfreie kraftschlüssige Verbindung zwischen dem oberen Teil 1 und dem unteren Teil 2 bewirken.
Wenn die beiden Teile 1 und 2 zusammengefügt sind, können in die Zwischenräume zwischen den hohlen Füßen 8 und 9 auf einer der vier Seiten der Einheit die Gabeln von Hubstaplern oder Transportwagen eingreifen.
Die Teile 1 und 2 können als liadepalette auch einzeln verwendet werden und die Vorsprünge der Platten 3 und 10 1 verhindern ein Verschieben der beförderten Last.
Wenn die Teile 1 und 2 zusammengesetzt sind, bilden sie eine Ladepalette, bei der entweder die Platte 3 oder die Platte 10 den oberen Abschluß bilden kann.
Befindet sich bei der Ladepalette die Platte 3 oben, dann bilden ihre Einfassung 4 und ihre Rippen 5 und 6 Rahmen, deren Abmessungen beispielsweise den genormten Abmessungen der Vertiefungen der Kunststoff-Flaschenkästen entsprechen. So-ist jeder Kasten 15 auf einer derartigen Ladepalette ganz genau und mühelos in seiner Stellung festgelegt und kann beim Transport nicht verrutschen. Die Fuße 8 und-9 des Teils 1 sind'derart verteilt, daß jeder auf der Platte 3 angeordnete Kasten jeweils auf zwei Füßen auflegt.
Wenn die aus den miteinander verbundenen Teilen 1 und 2 bestehenden Ladepaletten mit übereinander angeordneten Flaschenkästen beladen sind, ist die Last auf dem größten Teil der in Berührung mit der Unterseite der Platte 10 stehenden Oberfläche der Kästen bestens verteilt.
Jedes oder beiden Elemente 1 und 2, die einstückig geformt oder gearbeitet sind, ist gegenüber Witterungseinflüssen praktisch unempfindlich und sehr fest. Die Rippen geben den Platten 3 und 10 eine große Steifigkeit, die durch Kanten oder Wellungen gegebenenfalls noch erhöht werden kann.
Die Teile 1 und 2 sind einzeln und im zusammengebauten Zustand von einer einzigen Person leicht zu handhaben und brauchen praktisch nicht repariert zu werden.
Um das Abfließen von Flüssigkeit zu erleichtern, sind Öffnungen 13 in der Platte 3 und Öffnungen 14 in der Platte 10 vorgesehen, die jede beliebige Form und jede gewünschte Verteilung haben.
Die Füße 8 und 9 und die Hohlpfosten 12 können an ihren Enden offen oder an einem ihrer Enden durch eine gegebenenfalls perforierte Wand verschlossen sein. Anstelle daß sie als Lagerung für die Hohlpfosten 12 dienen, können die Füße 8, 9 auch in diese eingreiin. Dafür brauchen nur die Füße des oberen Teils 1 die gleiche Abmessung und Verteilung wie die Hohlpfosten 12 des unteren Teils und die Hohlpfosten des unteren Teils die gleiche Abmessung und Verteilung wie die Füße 8, 9 des oberen Teils 1 zu erhalten.
Durch den rechtwinkligen Querschnitt der Füße 8, 9 und der Hohlpfosten 12 und deren jeweilige Anordnung ist eine einwandfreie Verteilung der Last ersielt.
Die Verwendung von Pußen und Hohlpfosten ermöglicht bei der Herstellung eine gleichförmige Streuung der Stärken des Ausgangsmaterials, so daß ein gleichförmiger Schwund und folglich eine Erhöhung des Ausstoßes bei der'Herstellung erzielbar ist.
Im Fall einer großen Zunahme der Umgebungstemperatur, durch die das Ausgangsmaterial der Teile 1 und 2 erweicht und folglich die Stauchfestigkeit dieser Teile verringert wird; isoliert der Fuß oder der Hohlpfosten eines Teils den von ihm umgebenen Hohlpfosten oder Fuß des anderen Teils und macht ihn gegenüber Erwärmu-lg weniger empfindlich, so daß dessen Stauchfestigkeit gewahrt bleibt.
Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße -Ladepalette viel leichter als die herkömmlichen aus Holz gefertigten.
Selbstverständlich sind zahlreiche Ahwandlungen möglich. So können beispielsweise Versteifungselemente entweder beim Formen in die Masse eingearbeitet oder in einem nachfolgenden Arbeitsgang in die Rippen eingebracht werden.

Claims

Patentanspriiche:

1. adepalette, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei komplementären Teilen besteht, nämlich einem oberen Teil (1) und einem unteren Teil (2), die einzeln oder gemeinsam verwendbar sind, jeweils aus einstückig und mit Verbindungen (8, 9, 12) versehen sind.

2. Ladepalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil (1, 2) eine Platte (3 bzw. 10) mit Verstärkungsrippen (5-7, 11) umfaßt.

3. Ladepalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mindestens eines Teils (1, 2) beidseitig vorspringende Rippen zum Verste-ifen der Platte und zum Festlegen der darauf transportierten Gegenstände (15) hat.

4. Ladepalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite der Platte (3 bzw. 10) einesder beiden Teile (1 bzw. 2) vorspringenden Rippen zum Bilden von Rahmen zur Aufnahme von entsprechenden Vertiefungen der zu transportierenden Gegenstände (15) ineinander und in einen die Platte umgebenden, ebenfalls vorspringenden Rand (4) eingreifen.

5. Ladepalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegenseitigen Eingreifen unter verhältnismäßig großer Reibung und zum Erzeugen einer Verbindung mit der Platte (3) des oberen Teils (1) hohles Füße (8,9) und -mit der Platte (10) des untere Teils (2) hohle höhle Pfoste (12) fest v'erbunden -sind,-deren Größ'e - und Anordnung einander entsrechen.

6. Ladepalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß- di'e- hohlen Füße (8, 9) und Hohlpfosten (12) röhrenförmïg sind, einen rechtwinkligen Querschnitthaben und zwischen sich:iü der aus den zwei Teilene beste- zwei Teilen bestehenden Palette Räume bilden, in die Gabeln von Transportwagen von allen vier Seiten der Palet-te-her einführbar sind.

7. Ladepalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3 bzw. 10) der Teile (1 bzw. 2) Perforierungen aufweisen.

8. Ladepalette nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Hohlpfosten (12) zum Eingreifen in die Füße (8,.9)-eine Wand zum Verschließen ihres nicht mit der entsprechenden Platte verbundenen Endes haben.

9. Ladepalette nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Füße (8, 9) zum Eingreifen in die Hohlpfosten (12) eine Wand zum Verschließen ihres nicht mit der entsprechenden Platte verbundenen Endes haben.

10. Ladepalette nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmigen Füße (8,9) und die röhrenförmigen Hohlpfosten (12) an beiden Endend offen sind.

11. Ladepalette nach einem der Anspruche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder röhrenförmige Fuß (8,9) und jeder röhrenförmige Hohlpfosten (12) an seinem fest mit der entsprechenden Platte verbundenen Ende durch eine Wand verschlossen ist.