DE1903373A1 - Electrolytloesungen von dreiwertigem Chrom fuer die Ablagerung von Chrommetall durch elektrischen Strom und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

DipL-lng. A. h

»r.-lng. H. Kink ,·.. γ

P - -Ing. W. Stockmair Ι Q Π O O 7

^e Mu₁, hen 22, Maximilians. 49 I ^ U O O /

2279

SALIC S.A.

291 ^vue Dar eau, Paris 14-ome (Seine) Frankreich.

Elektrolytlösungen von dreiwertigem Chrom für die Ablagerung von Chrommetall durch elektrischen Strom und Verfahren au ihrer Herßtellung

Ee 1st bekannt, daS die verwendeten Elektrolyten dee dreiwertigen Chroms während der Ablagerung von Chrommetall duroh elektrischen Strom Ausbeuteechwankungen unterworfen sind.

Biese Schwankungen beruhen auf der Bildung von störendem 6-wertigem Chrom in dem Elektrolytbad, die im Verlauf des Betriebs zunimmt, deeeen Auebeute vermindert und di· Qualität und die Reinheit der Ohromni 8 der schlage beelnträch-»

909835/1286

190337

was den Elektrolyten für die Chromablageruag angeeignet macht. Vermache der Axunelderin haben diesen Sachverhalt bestätigt, wol)Gi .festgestellt wurde, daß bei der von 6-v/ertigem Chrom in Eäektrolytlösungen von 3-wertigem Chrom die Austeilte abnimmt und sogar Null wird. Pies ist auch der Fall, wenn die eingeführten Mengen außerordentlich gering sind» da die Anmelderin festgestellt hat, daß selbst die Mengen wirksam sind, die mit der kalorimetrischen Methode mit Eiphenylearbaaid feststellbar sind. Das Problem besteht soiait für alle Elektrolysetypen and auch für dieTampon-Elsktrolyse (Sampon-Elektroplattierung; electrolyse au tampon)*

Be v/urde nun gefunden, daß durch die Einführung eines Materials in daa ELeictrolytbads, das das β-wertige Chrom, das am häufigsten in Porm von Ghromsäureanhydrid OrO₅ vorliegtj unlöslich macht, dessen Anwesenheit begrenzt oder sogar annu~ liert v/erden kann, wobei die Elektrolyse dann normal durchgeführt warden kann und die Elektrolytlösungen des ChroEt-III stabile elektrochemische Eigenschaften bewahren»

Me vorliegende Erfindung betrifft soiait ein Verfahren, das die Beseitigung oder die Begrenzung der Bildung von löslichere 6~W8rtIgem Ohrom in den Blektrolytlösungen von 3-werti- gem. Chrom erlaubt, indem vor oder während der Elektrolyse geeignete Mengen an gelösten oder nicht gelösten Bariuniverbindimgen zugegeben werden, wobei die Zugabe auch auf kontinuierliche Wsise geschehen kann, und indem die gebildeten Bariuinohromatö gegebenenfalls durch kontinuierliche oder aiehtkontinuierliche Filtration oder durch andere Mittels wie trifugieren» Dekantieren und dergleichen, entfex-nt werden,,

^909835/1286 BADO_RIG,NAL

n 3"iß wird das Barlumeals voreugßwöiso in

eines Salzes verwendet, das ta der in Betracht gesogenen Elelctrolytlöauxig in einer Menge von 10 56 bis sur atöchiometrischen Menge, "bezogen auf Chrom, löslich ist. Beispielsweise ist festgestellt worden, daß in Falle der Elektrolyse mit einer unlöslichen Anode die Inhibierung aufgrund der Bariiiraionen erhöht ist, wobei Mengen von. 10 $ der otöchlometrieoh berechneten Mengen an enthaltene» Chrom ausreichen, um die Anwesenheit von Chrom-VT in der Lösung bu vermeiden·

Sie Anwendung des erfinduugogemäßen Yerfahrens 1st prinzipiell auf Elektrolytlösungen. des 3-vertigQn Chroms, die kei- | ne Solfatioaen enthalten, die !ällungsaittel für Barlumionen sind, wobei eich BaSO₊ ergibt, das unlöslicher ist als BaCrO., und auf solche der erwähnten üSsungen beschränkt, deren pH hoher als 2,5 let, da Bariumohroeat in stark saurem Medium gelöet wird.

Die vorliegcadö Erfindung umfaßt auch die Produkte _t die durch eine solche Mektrolythehejicllung erhalten werden»

Die nachfolgenden Beispiele eollen die Erfindung weiter veranschaulichen, jedoch nicht beschränken,

B e Is P₁ i e_Ml 1

Das Bad besteht aus den nachfolgenden Sal&en, gelöst In destilliertem Wasser für ein Bndvoliansn von 1000 ml:

£66 g Ctooffi-III-cbloridhydrat (CrGl₅" 6HgQ), 160 g ieliuBLchlorid (KCl),

244 g Bariuachloridhydrat (BaCl^"2

- 3 „

909835/12 8b _B

BAD

und. wird bei β bis 12 7 mit einer Stromdichte von 2 Isis Ampere/dm elektrolysiert, wobei die Anode aus Chrom besteht und die Temperatur unter 60°C betrögt. Das Bad wird kontinuierlich filtrierte

Beispiel 2

Mittels der Methode der Tampon-Elektrolyse wird mit einer KLatinanode bei einer Stromdichte von 150 Ampere/dm Chromiaetall aus der folgendermaßen erhaltenen lösung niedergeschlagen ι

In 900 na Wasser mit 60⁰C werden der Heine nach:

500 g Qregoryealz
80 g Ammoniumaoetat CE^GOgSH* und 60 g Bariümacetat

gelöst. Is wird auf 1 Liter gestellt·

"Die vorhandene Bariuonnenge reicht aus« um die Bildung von Chroia-ΥΪ zu verhindern, und entspricht 20 % der dem Chrom ßtöchiometrisch äquivalenten Menge. Die Anwesenheit der Ammoniumsalze verhindert die fällung von Bariumoxalat,

909835/1286

Claims (3)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Ausschaltung von 6-wertigem Chrom In ELektrolytlösungen von 3-wertigem Chrom, die keine Sulfationen enthalten und deren pH über 2,5 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man der Elektrolytlösung ein Sarlumsalz zusetzt, das mit dem 6-wertigen Chrom oder seinen in der Lösung gebildeten Derivaten einen niederschlag ergibt, wobei die Zugabe kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgt, und gegebenenfalls die gebildeten Bariumchromate in üblicher Weise durch kontinuierliche oder diskontinuierliche filtration, Zentrifugieren, Dekantieren und dergleichen entfernt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bariumsalz eingesetzt wird, das in der Elektrolytlösung löslich 1st.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die in die Elektrolytlösung eingebrachte Bariumsalzmenge zwischen 10 Jt und der stöohioiaetriechen Menge, bezogen auf in der Lösung enthaltenes Chrom, beträgt.

4-· Produkte, erhalten durch Anwendung dee Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

909835/1286