DE1903243C - Vorrichtung zum Vermischen schnell miteinander reagierender fluider Komponen ten zu einem treibfähigen, schaumstoff bildenden Gemisch - Google Patents

Vorrichtung zum Vermischen schnell miteinander reagierender fluider Komponen ten zu einem treibfähigen, schaumstoff bildenden Gemisch

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DE1903243C
DE1903243C DE19691903243 DE1903243 DE1903243C DE 1903243 C DE1903243 C DE 1903243C DE 19691903243 DE19691903243 DE 19691903243 DE 1903243 DE1903243 DE 1903243 DE 1903243 C DE1903243 C DE 1903243C
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piston
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foam
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mixing chamber
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DE19691903243
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Karl Wilhelm 5000 Köln Fht Breer
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nungszeitpunkte voneinander, bzw. die Abweichung zum Vermischen schnell miteinander reagierender von einem vorgegebenen Nullpunkt an. Auf Grund fluider Komponenten zu einem treibfähigen, der angezeigten Zeitdifferenz kann nun das Bedieschaumstoffbildenden Gemisch, insbesondere zur nungspersonal den Anschlagbolzen für den Kolben Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen, be- 5 im Speicherelement verstellen. Für die verschiedenen stehend aus einer Mischkammer mit einer Auslaßdüse Komponenten läßt sich an Hand von empirisch er- und einer der Anzahl der der Mischkammern zuzu- mittelten Kurven der bzw. die Anschlagbolzen um führenden Komponenten entsprechenden Anzahl einen der zugehörigen Zeitdifferenz entsprechenden von Zuführleitungen mit selbsttätig in Abhängigkeit Weg verstellen. Auf diese Weise wird erreicht, daß von den Förderdrücken der Komponenten arbeiten- io die Aussteuerung der Komponenten zum Erzielen den Einlaßventilen, wobei in mindestens einer der eines gleichzeitigen Eintritts in die Mischkammer Zuführleitungen ein Speicherelement angeordnet ist, durch einmaliges Einschalten' der Vorrichtung einredas einen in einer Bohrung eines Gehäuses freibeweg- guliert werden kann.
lieh angeordneten, an seinem einen Ende von der Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das
Schaumstoff-Komponente beaufschlagten und an 15 Zeitanzeigegerät über einen Impulsgeber mit den in seinem anderen Ende abgefederten Kolben aufweist, den Zuführungsleitungen angeordneten Verstellin dessen Längsachse auf der Seite der Feder im Ab- bolzen der Kolben der Speicherelemente verbunden, stand vom Kolbenende ein verstellbarer Anschlag- Dadurch wird erreicht, daß der Verstellbolzen
bolzen für den Kolben vorgesehen ist, durch dessen automatisch vom Anzeigegerät her richtig eingestellt Verstellung die Verschiebung des von der Schaum- ao wird. Auch in diesem Falle bedarf es zunächst einer stoff-Komponente beaufschlagten Kolbens in der empirischen Ermittlung der Abhängigkeit der Zeit-Bohrung begrenzt wird, differenz von dem erforderlichen Verstellweg des
Zum Erzielen eines einwandfreien Schaumstoff- Verstellbolzens. Auf diese Abhängigkeit muß dann Produktes ist es erforderlich, daß die zu vermischen- der Impulsgeber eingestellt werden,
den und bei der Vermischung miteinander reagieren- as An Hand einer Zeichnung sei nun die Erfindung den Komponenten, insbesondere bei Verwendung von beispielsweise und schernatisch dargestellt, und zwar Mischkammern kleinen Volumens und mit geringer zeigt
Verwfcilzeit des Gemisches in der löschkammer, Fig. 1 zwei Einlaßventile, von denen eines als
gleichzeitig in die Mischkammein eintreten. Die Mitstromdüse und das andere lediglich zur Demon-Einlaßventile der bekannten Vorrichtungen sind mit 30 stration als Gegenstromdüse ausgebildet sind, im selbsttätig arbeitenden, vorzugsweise federbelasteten Schnitt und
Mitstrom- oder Gegenstromventilen ausgestattet. Da F i g. 2 eine automatisch arbeitende Vorrichtung,
sich die Einlaßventile demzufolge in Abhängigkeit In Fig. 1 ist das Einlaßventil 1 an die Zu'ührlei-
von den Förderdrücken von den Komponenten tung 2 angeschlossen. Es besteht aus /iem Ventilgeöffnen und schließen, kann ein Voreilen bzw. Nach- 35 häuse 3, dem Ventil 4, das unter dem Druck der eilen einer der reaktiven Komponenten eintreten. Feder 5 einerseits und unter dem dagegen wirkenden Diese Erscheinung verursacht im Fertigprodukt Druck der einzuspritzenden Komponente anderer-Fehlerstellen in Form von Löchern. Bei der Herstel- seits steht. Zur Vorrichtung gehört weiter ein Zeitlung von Fertigteilen mit sichtbarer Oberfläche, z. B. anzeigegerät 8, das im wesentlichen aus einem Kon-Armaturenbretter, fällt deshalb viel Ausschuß an. 40 taktgeber 7, der im Bereich des Endes des Ventil-
Es wurde schon versucht, diesen Nachteil des Vor- schaftes vorgesehen ist, und einer Meßuhr besteht, bzw. Nacheilens durch Anwendung des eingangs be- Der Kontaktgeber 7 weist einen pneumatisch wirkenschriebenen Flüssigkeitsspeichers, wie er in der deut- den, in einem Gehäuse 9 bewegbaren Kolben 10 auf. sehen Patentschrift 1 152 532 beschrieben ist, zu Der Druckraum 11 ist über eine Druckleitung 12 mit beheben. Dies gelang auch, jedoch ist der Zeitauf- 45 dem Anzeigegerät 8 verbunden. Ein Einlaßventil 13 wand für das Synchronisieren des Einlauf« der Korn- für die zweite Komponente ist an eine Zuführleitung ponenten in die Mischkammer sehr langwierig. 14 angeflanscht und besteht aus einem Ventilgehäuse
Durch Herstellung von Schaumstoffprobestücken 15 und einem Ventil 16, welches als Gegenstromdüse wurde mittels dieser bekannten Vorrichtung zunächst ausgebildet ist. Eine Feder 17 hält die Düsenöffnung festgestellt, üb die Komponenten gleichzeitig in die 50 so lange geschlossen, bis der Druck der Komponente Mischkammer einströmen. Um einen gleichzeitigen denjenigen der Feder 17 übersteigt. Sodann öffnet Eintritt der Komponenten zu erreichen, war es oft das Ventil 16, wobei über einen Kontaktgeber 18, notwendig, eine Reihe von Probestücken anzufertigen, der aus einem in einem Gehäuse 19 verschiebbaren, bis eine einwandfreie Oberfläche das gleichzeitige pneumatisch wirkenden, am Ende des Schaftes des Eintreten der Komponenten in die Mischkammer SS Ventils 16 angeordneten Kolben 20 besteht. Der anzeigte. Diese Einstellungsmethode ist zwar wirksam, Druckraum 21 ist Über eine Druckleitung 22 ebenfalls aber sehr umständlich und erfordert vom Bedie- an das Anzeigegerät 8 angeschlossen, nungspersonal ein gutes Fingerspitzengefühl. Die Einlaßventile 1 und 13 wirken auf eine An·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zeigenadel 23 des Anzeigegerätes 8. Der über die Vorrichtung zu schaffen, bei der das gleichzeitige θβ Druckleitung 12 von dem Einlaßventil 1 beim öffnen Eintreten der Komponenten in den Mischraum desselben gegebene Impuls löst das Anzeigegeräte wesentlich schneller und sicherer erreicht werden aus, wobei sich die Anzeigenadel 23 wie ein Uhrzeiger kann. aus der Nullstellung bewegt, öffnet das Einlaßventil
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 13, so wird dem Anzeigegerät 8 ein zweiter Impuls gelöst, daß die Einlaßventile über Kontaktgeber mit «s über die zugehörige Druckleitung 22 erteilt. Dieser einem ZeitanzeigegerBt zum Feststellen der Ventilöff· Impuls schaltet die Bewegung der Anzeigenadel 23 nungsftmrunkte verbunden sind. ab. An der Stellung der AnzeTgenadel 23 1st nun die
Diese» Zellanzeigegerät gibt die Differenz der uff· Voreilung der Komponente der durch das BinlaBven»
til I strömenden Komponente in Zeiteinheiten ablesbar. Dem Anzeigegerät 8 ist ein Steuergerät 24 vorgeschaltet, das für den Fall, daß die durch das Einlaßventil 13 strömende Komponente voreilt, entgegen der vorbesnhriebenen Arbeitsweise, den über die Druckleitung 22 gegebenen Impuls derart weitergibt, daß dieser die Anzeigenadel 23 in entgegengesetzter Richtung betätigt. Der zweite, über die Druckleitung 12 gegebene Impuls, beendet sodann die Laufzeit der Nadel 23. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Meßuhr nicht nur die Vor- bzw. Nacheilzeit anzeigt, sondern auch welche der beiden Komponente vor- oder nacheilt.
Soll der Einlaufzeitpunkt von drei oder mehr Komponenten synchronisiert werden, so muß dementsprechend eine Meßuhr verwendet werden, die diesen Forderungen gerecht wird. Das heißt, eines der Einlaßventile wird bezüglich seines Öffnungszeitpunktes als Nullpunkt gesetzt, und die Zeitverschiebungen hinsichtlich der Öffnungszeitpunkte der anderen Einlaßventile müssen auf dieses bezogen werden. Dementsprechend wird der Aufbau der Meßuhr für die Synchronisierung von mehr als zwei Komponenten entsprechend kompliziert.
In F i g. 2 fließen die Komponenten A und B aus den Vorratsbehältern 31 und 32 über Förderleitung 33 und 34 zu den Saugseiten von Pumpen 35 und 36, die von einem Motor 37 angetrieben werden. Druckseitig weisen die Pumpen Sammelblöcke 38 und 39 auf, von denen die Zuführungsleitungen 40 und 41 zu einer Mischkammer 42 abzweigen. Die Zuführungsleitungen 40 und 41 münden in die Einlaßventile 43 und 44. Diese sind mit Meßstellen 45 und
46 versehen, deren Impuls über einen Impulsgeber
47 dem Zeitanzeigegerät 48 zugeführt werden. Dieses ist als Impulsumwandler und Steuergerät ausgebildet und gibt auf Grund der eingespeisten Impulse einen ausgehenden Impuls an einen nachgeschalteten Impulsgeber 49, der entsprechend der Voreilung einer der beiden Komponenten/1 oder B entweder auf einen an der Zuführleitung 40 angeordneten Speicherelement 50 oder einen in der Zuführleitung 41
vorgesehenen Speicherelement 51 auf deren verstellbare Anschlagbolzen regulierend einwirkt.
Das Zeitangabegerät besteht aus einer handelsüblichen Meßuhr, die unmittelbar beim öffnen der Einlaßventile anspricht. Die Kontaktgabe erfolgt beispielsweise mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder induktiv.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vermischen schnell miteinander reagierender fluider Komponenten zu einem treibfähigen, schaumstoffbildenden Gemisch, insbesondere zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen, bestehend aus einer Mischkammer mit einer Auslaßdüse und einer der Anzahl der der Mischkammer zuzuführenden Komponenten entsprechenden Anzahl von Zuführleitungen mit selbsttätig in Abhängigkeit von den Förderdrücken der Komponenten arbeitenden Einlaßventilen, wobei in mindestens einer der Zuführleitungen ein Speicherelement angeordnet ist, das einen in einer Bohrung eines Gehäuses freibeweglich angeordneten, an seinem einen Ende von der Schaumstoff-Komponente beaufschlagten und an seinem anderen Ende abgefederten Kolben aufweist, in dessen Längsachse auf der Seite der Feder im Abstand vom Kolbenende ein verstellbarer Anschlagbolzen für den Kolben vorgesehen ist, durch dessen Verstellung die Verschiebung des von der Schaumstoff-Komponente beaufschlagten Kolbens in der Bohrung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßventile (1,13; 43, 44) über Kontaktgeber (7, 18; 45, 46) mit einem Zeitanzeigegerät (8; 48) zum Feststellen der Ventilöffnungszeitpunkte verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitanzeigegerät (48) über einen Impulsgeber (49) mit den in den Zuführungsleitungen (40, 41) angeordneten Verstellbolzen der Kolben der Speicherelemente (50, 51) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691903243 1969-01-23 Vorrichtung zum Vermischen schnell miteinander reagierender fluider Komponen ten zu einem treibfähigen, schaumstoff bildenden Gemisch Expired DE1903243C (de)

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