DE1901663A1 - Gleitringdichtung - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DIPL-ING. R. MDLLER-BORNER PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS-H. WEY

1 BERLIN-DAHLEM 33- PODBI ELSKIALLEE 68 8 MÖNCHEN 22 . Wl D E N M AYE RSTR AS S E

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Dieter Huhn Vallentuna/ Schweden

Gleitringdichtung

Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung für rotierende Wellen, an deren Umfang zwei durch eine Zwischenwand getrennte und durch eine Gleitringdichtung gegeneinander abgedichtete Räume angrenzen und die Gleitringdichtung aus einem in der Zwischenwand befindlichen Gegenring und einem mit der Welle umlaufenden und auf dieser mittels eines 0-Rings oder ähnlichem abgedichteten Dichtungsring besteht, die je eine quer axial zur Welle angeordnete Dichtungsflächen aufweisen und durch eine Druckfeder · aneinandergedrückt in dichtender Anlage gehalten werden.

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BeI Gleitringdichtungen wird der primäre Dichtungseffekt durch zwei gegeneinander laufende plane Flächen erreicht, die rechtwinklig zur Mittellinie der Welle angeordnet sind. Diese planen Flächen, von denen die eine ortsfest im Gehäuse -oder am Flansch der Maschine befestigt ist und die andere mit der Welle umläuft) werden in gegenseitiger Anlage durch den axialen Druck einer Schraubenfeder gehalten, die in gewissen Fällen auch gleichzeitig das zwischen den Gleitflächen entstehende Reibungsmoment auf die Welle überträgt. Wenn das Reibungsmoment zwischen den Gleitflächen durch die Feder

ψ überführt wird, erhält man einen weichen Übergang

von statischer zur dynamischen Reibung, was einen vorteilhaften Einfluss auf die Lebensdauer der Dichtung hat. Bei bisher bekannten Konstruktionen wird für diese Feder ein Draht kreisförmigen Querschnitts verwendet« Um das Drehmoment in zufriedenstellender Weise übertragen zu können, ist dafür in der Regel eine sehr lange Feder mit einer grossen Anzahl von Windungen notwendig, wodurch die axiale Länge der gesamten Dichtungskonstruktion gross ausfällt. Bei Verwendung einer kürzeren Feder mit einigen wenigen Windungen wird die axiale Baulänge

. zwar reduziert, doch tritt bei derartiger Konstruktion unter anderem der Nachteil auf, dass die Gleitringdichtung von der Drehrichtung der Welle abhängig, wird, da die übliche Feder nicht die Kräfte aufnehmen kann, die durch das Reibungemoment und die Drehrichtung der Welle zum Aufwinden der Feder tendieren«

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Der Erfindung liegt daher die Aufgab· zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen, was erfindungsgeraäss dadurch erreicht wird, dass bei einer Gleitringdichtung verbesohriebener Art das für die Druckfeder verwendete Material, bezogen auf die Druckfedermittellinie, in radialer Richtung eine wesentlich grosser· Abmessung als in axialer Richtung aufweist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckfeder konisch und so angeordnet ist, dass ei· durch Anlage an die Aussenseite einer zugeordneten, auf der Welle angebrachten Dichtungsmanschette beim axialen Zusammenpressen eine sowohl axial als auch radial wirksame, auf die Aussenseite der Manschette gerichtete Kraft erzeugt, die eine Abdichtung zwischen der Manschette und dem Umfang der Welle bewirkt, so dass bei dieser konischen Ausgestaltung der Druckfeder der O-Ring in der Dichtungsscheibe fortfallen kann· Diese konische Ausgestaltung trägt zu einer weichen Kräfteübertragung bei.

Die Erfindung wird unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, wobei die Figuren 1 und 2 alternative Ausführungsformen derselben zeigen.

Die Dichtung soll zwei Räume 12 und 13, die durch eine Zwischenwand 11 voneinander getrennt sind, abdichten. Durch die Zwischenwand 11 ist eine rotierende Welle 1 geführt. Die Gleitringdichtung besteht aus

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einem Diohtlingering 2, der gegen den Umfang der Welle mittels eines O~Rings 3 und auf seiner planen Fläche 14 unter Relativbewegung gegen eine ebense plane Fläche 15 an einem in der Zwischenwand 11 statisoh angeordneten Gegenring 9 abgedichtet wird. Dieser Gegenring P ist gegenüber der Zwischenwand 11 mittels eines O-Rings 10 statisch abgedichtet« Die planen Gleitflachen 14 und 15 werden durch die Kraft, mit der die Druckfeder 6 in axialer Sichtung auf den Dichtungsring 2 wirkt, in Anlage aneinander gehalten« Die Druckfeder 6 ist zwischen einem Kragen 4 des Dichtungsrings 2 und einem gleichen Kragen 7 *uf dem Stützring 8 angebracht. Letzterer ist fest mit der V«lle verbunden, z,B, durch Anschlagsehrauben, Kugeln, Keile oder ähnlichem. Die Druckfeder 6 weist im Material des Federdrahtes keinen kreisrunden Querschnitt, sondern eine gestreckte, z.B* recht», eckige Querschnitteform auf, wobei die radiale Ausdehnung des Querschnittes wesentlich die axiale Ausdehnung übertrifft.

Hierdurch wird erreicht, daß die Feder eine für die Funktion der Dichtung wesentlich weichere Anpreßkraft in axialer Richtung liefert, gleichzeitig aber eine starke Verdrehungssteifheit besitzt, die im Verhältnis zu dem zwischen den Gleitflächen entstehenden Reibungsmomenten so groß ist, daß die Dichtungsanordnung unabhängig von der Drehrichtung der Welle wird und gleichzeitig einen weicheren Übergang von der statischen zur dynamischen Reibung zwischen den Flächen gewährleistet.

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Di· in Fig. 1 gezeigte Anordnung stellt lediglich eine aus einer groasen Anzahl von Möglichkeiten! nach denen die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann , dar. Die Übertragung des Drehmoments einerseits zwischen dem Dichtungsring 2 und der Druckfeder 6 und andererseits zwischen der Druckfeder 6 und dem Stützring 8 kann in der in der Figur dargestellten Weise geschehen, wobei sich die Feder mit starker Vorspannung an den auf den Ringen angebrachten Kragen k und 7 abstützt. Dies kann durch eine Feder erreicht werden, deren Innendurchmesser im ungespannten Zustand etwas kleiner als der Aussendurchmesser der Kragen h und 7 ist. Andere Ausführungsformen können sich, dadurch auszeichnen, dass z.B. die Druckfeder auf bekannte Weise in entweder radial oder axial gerichteten Zapfen ausläuft, die dann in den Dichtungsring 2 und den Stützring 8 eingreifen» Wesentlich ist jedoch, dass zwischen dem Dichtungsring 2 und dem Stützring 8 das gesamte Drehmoment von der Druckfeder 6 übertragen wird, wodurch ein weicher Übergang von statischer zur dynamischer !Reibung erreicht wird.

Die in Fig. 2 gezeigte Gleitringdichtung besteht im wesentlichen aus denselben wie in der Fig. 1 dargestellten Teilen. Hier wird jedoch die Abdichtung zwischen dem Umfang der Welle und dem Dichtungsring duroh eine Manschette 3, anstelle des in Fig. 1 gezeigten O-Ringes bewirkt. Bei Anwendung einer solchen Manschette ist die Druckfeder 6 vorteilhafterweise

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leicht konisch, ausgeführt, wobei deren Inneskonu» alt ihrem größeren Durchmesser den für 4 inen ausgezeichneten Dichtungseffekt erforderlichen Anpreßdruok zwischen der Manschette 3 und dem Umfang der Welle liefert, indem bei axialem Zusammendrücken der Feder der Innenkonus der Druckfeder 6 gleichzeitig ein· sowohl in radialer als auch in axialer Sichtung wirkende Kraft auf die mit einem konischen Umfang 5 versehene Manschette 3 ausübt.

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Claims (1)

1. a te nt ans ρ r ti oh·

   .) Gleitringdichtung für rotierende Wellen, an deren Umfang zwei durah eine Zwischenwand getrennte und durch eine Gleitringdichtung gegeneinander abgedichtet· Räume angrenzen und die Gleitringdichtung aus einem in der Zwischenwand befindlichen Gegenring lind einem mit der Welle umlaufenden und auf dieser Mittels eines O-Rings oder ähnlichem abgedloht*ten Diohtungsring besteht, die Je eine quer axial «ur Welle angeordnete Diohtungsflächen aufweisen und durch eine Druckfeder aneinandergedrüokt und in dichtender Anlage gehalten werden, dadurch gekenaseichnet, dass das für die Druckfeder (6) verwendete Material, bezogen auf die Druokfedermittellinie, in radialer Richtung eine wesentlich gro*ss*re Abmessung als in axialer Richtung aufweist*

   2· Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (6) konisch und so angeordnet ist, dass sie durch Anlage an die Aussenseite einer zugeordneten, auf der Welle angebrachte Dichtungsmanschette (3) beim axialen Zusammenpressen eine sowohl axial als auch radial wirksame, auf die Aussenseite der Manschette (3) gerichtete Kraft erzeugt.

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