DE1901185A1 - Schlauchfoermiges Gewirk mit einer an einem Ende ausgebildeten vollstaendig oder im wesentlichen vollstaendig geschlossenen Tasche und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Schlauchfoermiges Gewirk mit einer an einem Ende ausgebildeten vollstaendig oder im wesentlichen vollstaendig geschlossenen Tasche und Verfahren zu dessen Herstellung

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Harry Wignall
Gillies Wood
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Description

PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH
8 München 2, 10. Jan, 1969
UNSER ZEICHEN: 11 794
THE BENTLEY ENGINEERING COMPANY LIMITED, Leicester, England
Schlauchförmiges Gewirk mit einer an einem Ende ausgebildeten vollständig oder im wesentlichen vollständig geschlossenen Tasche und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an schlauehförmigen gestrickten oder gewirkten Erzeugnissen, und sie betrifft insbesondere das teilweise oder vollständige Verschließen oder Abschließen eines schlauchförmigen Gewirks im Verlauf des v/irkvorgangs, der gemäß der Erfindung so durchgeführt wird, daß es nicht erforderlich ist, den Abschluß mit Hilfe eines nachfolgenden gesonderten Arbeitsgangs herzustellen»
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, ein schlauchförmiges Gewirk mit einem Abschluß zu versehen, und das sich in der Praxis durchführen läßt, ohne daß erüebliche Änderungen an schon vorhandenen Wirkmaschinen durchgeführt zu werden braucnen*
Genauer gesagt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen eines teilweise ouer vollständig abgeschlossenen schlauchförmigen Gewirks auf einer Wirkmaschine vor, gemäß welchem eine das Ende des Gewirks bildende Tasche bzw. ein Beutel, der ganz oder teilweise verschlossen ist, dadurch erzeugt wird, daß ein doppeltes Gewirk nach Art eines umgewendeten Doppelrandes erzeugt wird; hierbei wird dieses doppelte Gewirk aus einem Garn
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oder mehreren Garnen hergestellt, die in einem hohen gezwinnt sind und daher eine "Lebendigkeit" zeigen,, -« "bewirkt, daß die Masehenstäbchen des Gewirks eine geneigte lage einnehmen, so daß sich das Gewirk in sich derart verdreht, daß an der Palte des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitt eine Ein* schnürung entsteht, durch die das Gewirk ^vollständig oder im wesentlichen vollständig verschlossen ist. Der einem Doppelrand ähnelnde Abschnitt kann am Beginn oder afc Ende des Arbeitsgänge zum Erzeugen des schlauchförmigen Gewirks hergestellt werden. Wenn dieser Abschnitt als letzter Teil des Erzeugnisses hergestellt wird, d.h. nachdem der Hauptteil des schlauch— förmigen Gewirks fertiggestellt worden ist, folgt auf die Herstellung dieses Abschnitts die Erzeugung von mehreren Reihen aus Maschen, die ein Auflösen des Gewirks verhindern«, Die Erfindung macht Gebrauch von der bekannten Erscheinung, dia darin besteht, daß unter einem Winkel verlaufende Mascfcenstäbchen in einem Gewirk entstehen, das aus einem stark gezwirnten Garn erzeugt wird; durch Umwenden eines 1^ewirkabSchnitts, der solche geneigte Maschenstäbchen umfaßt, so daß sich eine einem Doppelrand ähnelnde Anordnung ergibt, wird die Riehtungsabweichung der Maschenstäbchen dazu benutzt, das Gewirk zu veranlassen^ sich in sich so zu verdrehen, daß es sich vollständig oder im wesentlichen vollständig zusammenschnürt bzwa einzieht, so daß ein Abschluß entsteht, der in etwa der Irisblende einer photographischen Kamera ähnelt. Entsprechend der Länge des Gewirks, das den aus zwei Schichten bestehenden Teil des Erzeugnisses bildet, sowie in Abhängigkeit vom Zwirnungsgrad des Garns ist es möglich, das Gewirk zu veranlassen, sich in einem größeren oder kleineren Ausmaß zu schließen.
Eine in der soeben beschriebenen Weise hergestellte Tasche kann veranlaßt werden, sich in einem noch stärkeren Ausmaß zu schließen, indem man das zwei Schichten umfassende Gewirk so behandelt, daß das größte Ausmaß der Verdrehung des Gewirks in dem Bereich der Palte zwischen den beiden Schichten des doppelten Gewirks konzentriert wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine im wesentlichen vollständig geschlossene Tasche zu erzeugen, und wenn man diese Tasche aus einem Garn wirkt, das .sich mit Hilfe einer Wärmebehandlung fixieren läßt, ζ.Ββ aus einem
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Hylongarn oder einem anderen künstlichen Fasermaterial, das auf ähnliehe Weise geeignet ist, mittels Wärme fixiert zu werden, ist es möglich, eine geschlossene Tasche zu erzeugen, die dann in ihrer geschlossenen Form fixiert wird und danach parktisch ständig geschlossen bleibt, Andererseits kann man vor dem Fixieren des Gewirks die "Verdrehung oder Verformung des Gewirks gegebenenfalls über die ganze Länge des aus zwei Schichten bestehenden Gewirkabschnitts verteilen; in diesem Pail erhält man eine Tasche mit einem offenen Ende, Hierbei ist es ohne weiteres möglich, ein schlauchförmiges Rohteil auf einer Rundwirkmaschine zu wirken, wobei der Hauptteil des Rohteils zuerst gewirkt wird, und wobei der zwei Schichten umfassende gewirkabschnitt danach als Verlängerung des Hauptteils gewirkt und auf der Maschine außerhalb des Hauptteils erzeugt wird, so daß danach derjenige Teil des schlauchförmigen Gewirks, um den herum der zwei Schichten umfassende Abschnitt erzeugt worden ist, durch den zweischichtigen Abschnitt hindurchgezogen werden kann, so daß sich das Ende des zweischichtigen Abschnitts im Inneren des ^ewirks befindet. Der zweischichtige Gewirkabschnitt wird hierauf so behandelt, daß er vollständig verschlossen wird, und in diesem Zustand wird das Gewirk des Abschlusses fixiert. Auf diese Weise ist es möglich, die letzten Maschenreihen, die ein Auflösen des Gewirks verhindern, von außen unsichtbar im Inneren der Tasche anzuordnen. Dieses verfahren läßt sich vorteilhaft bei der Herstellung schlauchförmig gewirkter Strümpfe, Socken und anderer Kleidungsstücke mit Fußabschnitten anwenden. Somit ermöglicht es die Erfindung, eine "geschlossene" Zehentasche für derartige Fußbekleidungen auf der gleichen Maschine zu erzeugen, auf der die Kleidungsstücke gewirkt werden.
Wie schon erwähnt, steht das AusmaßJ in dem sich die Tasche schließt, in einer Beziehung zum Zwirnungsgrad bzw. der Lebendigkeit des Garns sowie zur Länge des Gewirks, das den zwei Schichten umfassenden Abschnitt bildet; bei einer größeren Länge dieses zweischichtigen Gewirks läßt sich ein vollständigerer Abschluß erzielen als bei einer kleineren Länge, Um au ermöglichen, daß ein kürzerer Gewirkabschnitt zu einer Tasche verarbeitet wird, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, die das Ende des Erzeugnisses bildende Tasche in drei Absoiuaitten
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zu wirken, von denen zwei aus einem oder mehreren Garnen gewirkt werden, die eine hochgradige Zwirnung oder Lebendigkeit aufweisen, während der zwischen diesen beiden Abschnitten angeordnete dritte Abschnitt aus einem anderen Garn gewirkt wird. Dieser mittlere Abschnitt bildet das Gewirk, das im Bereich der Palte des erwähnten Doppelrandes vorhanden ist.
Es hat sich gezeigt, daß es sehr vorteilhaft ist, zur Herstellung des bei dem fertigen Erzeugnis die Palte des Doppelrandes bildenden zweischichtigen Gewirkabschnitts ein Garn zu verwenden, das sich von dem Garn unterscheidet, aus dem die beiden übrigen Teile des Doppelrandes gewirkt werden. Entsprechend der Art des zu wirkenden Erzeugnisses (Strümpfe oder dergleichen) wird die Verwendung der Garne in dem zweischichtigen Abschnitt variiert, um diesen Abschnitt dem uewirk der.übrigen Abschnitte des Erzeugnisses anzupassen, und es kann auch erforderlich sein, die an dem Paltenabschnitt verwendete Garnsorte zu variieren, um sie den Eigenschaften des zweischichtigen Gewirkabschnitts anzupassen.
Bei dem Garn, das zur Herstellung des mittleren Abschnitts im Bereich der Palte verwendet wird, handelt es sieh zweckmäßig um ein nicht stark gezwirntes Garn, denn ein solches Garn trägt auf eine noch zu erläuternde Weise dazu bei, die Herstellung eines im wesentlichen vollständigen "Verschlusses des Gewirks unter Verwendung eines vergleichsweise kurzen Abschnitts des die Tasche bildenden Gewirks zu erzielen.
Als -Beispiel für ein Garn, das in manchen Pällen vorteilhaft zur Herstellung der Paltenzone verwendet werden kann, sei ein Elastomergarn genannt, z.B. das unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung Vyrehe erhältliche Garnmaterial. Wenn man ein Garn dieses Typs verwendet, und wenn die Maschenlänge auf geeignete Weise eingestellt wird, kann man erreichen, daß sich das freie Ende des schlauchförmigen Gewirks in einem erheblichen Ausmaß zusammenzieht. Wenn man ein solches Garn in der Paltenzone eines zweischichtigen Gewirks verwendet, das in der beschriebenen Weise aus Garnen mit starkem Draht erzeugt wird, bildet sich der gewünschte Abschluß auf besonders vorteilhafte Weise aus.
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Ferner sieht die Erfindung ein schlauchförmig gewirktes Erzeugnis vor, das an einem Ende eine Tasche aufweist, die vollständig oder im wesentlichen verschlossen ist, da die Tasche durch zwei Gewirkschichten gebildet ist, die ähnlich wie bei einem umgewendeten Doppelrand aus einem Garn gewirkt worden sind, das einen hohen Zwirnungsgrad besitzt, so daß das zweischichtige Gewirk an seiner Falte so in sich verdreht ist, daß es einen vollständigen oder teilweise vollständigen Abschluß des gewirkten Erzeugnisses bildete Ein solches schlauchförmiges Gewirk kann mit Hilfe von Wärme fixiert werden, so daß das freie Ende der Tasche seine geschlossene oder im wesentlichen geschlossene Form auf die Dauer beibehalte Weiterhin sieht die Erfindung ein gewirktes Rohteil für ein Kleidungsstück mit einem Fußabschnitt vor, bei dem die Zehentasche in der beschriebenen Weise aus einem zwei Schichten umfassenden Gewirk besteht.
Dieses gewirkte Rohteil kann an den Faltenabschnitten des zweischichtigen Gewirks eine Zwischenzone umfassen, die aus einem Garn gewirkt ist, das sich von dem zur Herstellung der übrigen Teile des zweischichtigen Abschnitts verwendeten Garn unterscheidet, und bei den es sich ζ B. um ein nicht gezwirntes Garn handelt. Ein solches gewirktes Erzeugnis kann auf einer Wirkmaschine mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, bei dem eine Tasche an einem Ende des Erzeugnisses vorgesehen ist, welche ganz oder teilweise dadurch abgeschlossen ist, daß ein zweischichtiges Gewirk nach Art eines umgewendeten Doppelrandes erzeugt worden ist, wobei das Gewirk aus einem oder mehreren Garnen hergestellt worden ist, die eine hochgradige Zwirnung bzw. Lebendigkeit aufweisen, und wobei in Verbindung mit diesen Garnen ein weiteres Garn mit anderen Eigenschaften verwendet worden ist, welches in demjenigen '^eil des Gewirks vorgesehen ist, das bei dem fertigen Erzeugnis .die
^ jpaltenzone des zwei schichten umfassenden Abschnitts bildet·
^ Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfin-ω dung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an
^ Ausfünrungsbeispielen näher erläutert« ο
Go Fig. 1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Μ Teildarstellung den End- oder Zehenabschnitt eines fertigen atrumpfronteils mit einer im wesentlichen vollständig ge-
sehlossenen Zehentasche<
Fig. 2 ist eine vereinfachte perspektivische Darstellung des einem Doppelrand ähnelnden Gewirks und zeigt dieses Gewirk im flachliegenden Zustand, d.h. vor dem Umlegen der einen Hälfte auf die andere Hälfte·
Figo 3 entspricht Fig. 2, zeigt jedoch den Gewirkabs aIi?ni-;rG nach dem Umlegen der einen Hälfte, jedoch in einem am Ende offenen Zustand,
Fig. 4 zeigt das Gewirk nach Fig«, 3 in dem Zustand, bei dem das Ende des Gewirks verschlossen ist.
Fig. 5, 6 und 7 entsprechen jeweils Fig. 2 bzws, 3 bzw. 4, veranschaulichen jedoch ein abgeändertes Verfahren·
Die in den Zeichnungen dargestellten Verfahren zur Durchführung der Erfindung beziehen sich auf die Herstellung eines schlauchförmig gewirkten Rohteils, z.B. eines Strmmpfes, eines Sockens oder einer anderen Fußbekleidung, bei der der Zehenteil entweder zuletzt oder als erster '^eil gewirkt wird, wobei die auf der Wirkmaschine erzeugte und verschlossene Zehentasche ähnlich einem umgewendeten Doppelrand ausgebildet und aus einem hochgradig gezwirnten bzw. elastischen Garn hergestellt wird. Als ein für diesen Zweck geeignetes Garn sei ein mehrere endlose Fäden umfassendes, falsch gezwirntes Garn aus Nylon oder einem anderen künstlichen Fasermaterial genannt, das sich t ähnlich wie Nylon mit Hilfe von Y/ärme fixieren läßt, und bei dem es sich um ein strukturiertes Garn handelt, in dem ein restliches Drehmoment wirksam ist. Dieses Garn ist im entspannten Zustand bestrebt, eine Zwirnung bzw. einen Draht in der S- oder der Z-Richtung anzunehmen·
ο In Fig. 1 ist der End- oder Zehenabschnitt des Fußteils
O0 einer Fußbekleidung dargestellt, die auf einer Rundwirkmaschine in Gestalt eines schlauchförmigen Rohteils gewirkt worden ist.
^- Der Hauptteil des Fußabschnitts ist mit 10 bezeichnet, und eine
oo Zehentasche 11, die nach Art eines Doppelrandes gewirkt ist,
f^j ist mit dem Fußabschnitt 10 längs einer Verbindungslinie .12 verbunden« Der Verlauf der Maschenstäbchen des Fußabschnitts 10 ist bei 13 angedeutet, und man erkennt, daß sich die Maschen-
stäbchen parallel oder im wesentlichen parallel zur Längsachse des Pußabschnitts erstrecken. Die Zehentasche 11 ist in der weiter oben beschriebenen Weise aus einem Garn gewirkt, das eine hochgradige Zwirnung oder Lebendigkeit aufweist, die bewirkt, daß sich die Maschenstäbchen 14 der Zehentasche unter einem Winkel zu den Maschenstäbchen 13 spiralförmig erstrecken, so daß sich der zwei Gewirkschiehten umfassende Doppelrandabschnitt bei 15 an der Palte des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitt so einschnürt bzw« zusammenzieht, daß ein im wesentlichen vollständiger Abschluß entsteht. Wenn sich das bewirk in dieser Weise einschnürt, entstehen in dem Gewirk geneigte spiralförmige Palten 16, deren Neigung der Neigung der Maschenstäbchen 14- entgegengesetzt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 kann die Fußbekleidung so gewirkt werden, daß die Zehentasche 11 als erster Teil oder als letzter 1J-'eil erzeugt wird. Wird die ^ehentasche 11 als der letzte Teil gewirkt, wird das in Mg. 2, 3 und 4 veranschaulichte Verfahren angewendet. Fig. 2 zeigt zum besseren Verständnis einen in der Längsrichtung ausgebreiteten Gewirkabschnitt, der die ^ehentasche 11 bilden soll; bei 14 ist eines der unter einem Winkel verlaufenden Maschenstäbchen durch eine Linie angedeutet. Dieser Gevirkabschnitt erstreckt sich über den Umfang des Fußabschnitts 10 und ist mit diesem längs einer Verbindungslinie 12 verbunden. Wenn der Doppelrandabschnitt umgelegt wird, wird der untere Teil des Gewirkabschnitts 11 nach oben über dessen oberen Teil gezogen, und sein in Fig· 2 eit 17 bezeichnetes Ende wird auf bekannte Weise mit dem anderen Ende längs der Verbindungslinie 12 verbunden. Diese Verbindung wird in der Weise hergestellt, daß die Enden jedes Ilaschenstäbchens zusammengebracht werden. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt, wobei das einem Doppelrand ähnelnde Gewirk 11 im offenen Zustand festgehalten ist; eine kleine Zahl von das Auflösen des Gewirks verhindernden Maschenreihen 18 wird jenseits der Verbindungslinie 12 gewirkt, so daß die Fußbekleidung nach ihrer Fertigstellung von der Wirkmaschine abgeschlagen werden kann. Der in Fig. ,g gezeigte Zustand besteht in der Praxis nur dann, wenn das Gewirk 11 dadurch in seiner aufgespreizten Lage gehalten wird, daß ein inneres
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Bauteil vorgesehen ist, welches sich durch das schlauchfö'rmige Gewirk hindurch erstreckt. Wenn der Gewirkabschnitt 11 nicht in dieser Weise festgehalten wird, bewirkt die Lebendigkeit oder Elastizität des Garns, auf die die Neigung der Maschenstäbchen 14 zurückzuführen ist, daß sich die Faltlinie des Doppelrandes gemäß Pig. 4 so einschnürt, daß am freien Ende dieses Abschnitts ein im wesentlichen vollständiger Abschluß entsteht. In Fig. 4 umfaßt die Einschnürung des Abschnitts 11 auch einen 'l'eil des Gewirks 10 des Fußteils, doch gibt das Gewirk in einem hinreichenden Ausmaß nach, so daß das Gewirk des Fußteils durch die Einschnürung und die Zehentasche 11 hindurchgezogen und umgewendet werden kann, wobei die das Auflösen des Gewirks verhindernden Maschenreihen 18 auf der Innenseite des fertigen Erzeugnisses angeordnet werden.
Das Gewirk, das den Fußteil und den einem Doppelrand ähnelnden Abschnitt bildet, wird auf einer Rundwirkmaschine gewirkt, wobei die erste Maschenreihe der Zehentasche auf Doppelrandhaken oder ähnlichen Teilen der Maschine festgehalten wird; wenn ein Gewirk von ausreichender länge erzeugt worden ist, werden die durch die Doppelrandhaken oder dergleichen festgehaltenen Maschen auf bekannte Weise wieder auf die Nadeln überführt, wie es auch beim Umwenden des Doppelrandes eines Strumpfes geschieht. Auf diese Weise entsteht ein zweischichtiges Gewirk, bei dem die Maschenstäbchen in einem erheblichen Ausmaß geneigt sind, so daß sich das zweischichtige Gewirk in sich verdreht, wodurch bewirkt wird, daß sich das bewirk in der Nähe der Falte des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitt ansammelt und in Richtung auf die Mittelachse des schlauchförmigen Gewirks eingeschnürt bzw. zusammengezogen wird.
Nach der -fertigstellung des Rohteils für eine Fußbekleidung wird das Erzeugnis auf einer Form in seine endgültige Gestalt gebracht und fixiert; beim Formen der Zehentasche kann es zweckmäßig sein, die Verdrehung des Gewirks auf das geschlossene Ende 15 der Tasche 11 zu konzentrieren, um so zur Entstehung eines im wesentlichen vollständigen Abschlusses beizutragen. Die ^ehentasche wird zusammen mit den übrigen Teilen der Fußbekleidung in der üblichen *eise fixiert, so daß ' sie die form eines geschlossenen Beutels mehr oder weniger
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dauerhaft beibehält«
Bei der Anwendung des soeben beschriebenen Verfahrens ist es nicht erforderlich, irgendwelche Änderungen an Rundwirkmaschinen vorzunehmen, wie sie normalerweise zur Herstellung von Strümpfen benutzt werden. Es ist nur erforderlich, die Maschine auf geeignete Weise so einzustellen, daß die Garne in der notwendigen Weise gewechselt werden, um das stark gezwirnte Garn zuzuführen, sobald es benötigt wird? ferner muß dafür gesorgt werden, daß äie Doppelrandhaken oder andere Haltevorrichtungen in der erforderlichen Weise zur Wirkung gebracht werden, so daß der einem Doppelrand ähnelnde Zehenabschnitt· entsteht. In manchen Fällen kann es sich Jedoch als zweckmäßig erweisen, zur Erzielung eines vollständigeren Abschlusses der Zehentasche das zweischichtige ^ewirk teilweise in sich zu verdrehen; zu diesem Zweck wird eine relative Drehbewegung zwischen den Bauteilen, durch die die ersten Maschen des Doppelrandabschnitts festgehalten werden, und den Fädeln um z.B. 90° oder 180° herbeizuführen, wevor die Anfangsmaschen bei der Fertigstellung der einem Doppelrand ähnelnden Zehentasche 11 wieder auf die Nadeln überführt werden.
In Fig. 5 bis 7 ist ein abgeändertes Verfahren nach der Erfindung dargestellt, bei dem die erste Maschenreihe eines einem Doppelrand ähnelnden Abschnitts eines ^ewirks zur Herstellung einer Zehentasche auf Doppelrandhaken oder anderen ähnlich arbeitenden Vorrichtungen festgehalten werden kann» Diese Vorrichtungen können durch die Rippennadeln einer Rundwirkmaschine mit zwei Nadelbetten und einander gegenüber liegenden Zylindern oder mit einem Zylinder und einem Teller gebildet sein, wie sie zum Wirken von gerippten bzw. mit Phatasiemustern versehenen Strümpfen für Frauen und Männer benutzt wird.
Nimmt man an, daß die Zehentasche zuerst gewirkt wird, werden zuerst Anschlagmaschen für das Gewirk auf bekannte Weise auf den Nadeln erzeugt, und bei einer 1-und-1-Einstellung der Nadeln wird jede zweite Masche auf den Rippennadeln festgehalten, die dann in eine Ruhestellung gebracht werden, in der sie die zugehörigen Maschen festhalten; dann wird ein Garnwechsel vorgeaommen, um den gewöhnlichen Nadeln ein stark gezwirntes
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"bzw. elastisches Garn zuzuführen. In diesem Stadium isi as vorzuziehen, auf die entstehende Ware nur eine minimale Zugkraft aufzubringen, da beim Wirken nur die gewöhnlichen HadelTi benutzt werden. Man wirkt mehrere Maschenreihen, z.B. etwa 40 Maschenreihen, aus dem gezwirnten bzw. elastischen Garn, woraufhin ein Garnwechsel durchgeführt wird, um ein anderes Gh..e.j und zwar zweckmäßig ein nicht gezwirntes Garn, bei dem es dici gegebenenfalls um ein Elastomergarn handeln kann, zuzufüixrsaj aus diesem Garn werden nur wenige Maschenreihen, z.B. βΐτ-ΐ 10 Maschenreihen, gewirkt» Dann werden die Garne erneut gewechselt, so daß wiederum das elastische Garn zugeführt wiijd, aus dem der zweite Teil des zweischichtigen Gewirks hergestellt wird, welcher ebenso wie der zuerst gewirkte Teil 40 Maschenreihen umfassen kann. Nach der fertigstellung dieses letzten Abschnitts werden die Rippennadeln aus ihrer Ruhestellung zum Festhalten der Maschen entfernt, und es findet eine Maschenüberführung statt, um die vorher festgehaltenen Maschen der ersten Maschenreihe des sweischichtigen Gewirkabschnitts mit der zuletzt gewirkten Maschenreihe zu verbinden, so daß der einem Doppelrand ähnelnde Abschnitt geschlossen wird. Wenn mit einen· Zweizylinder-Wirkmaschine gearbeitet wird, wird dieser Ünerführungsvorgang auf einfache Weise dadurch bewirkt, daß die Rippennadeln wieder zu dem unteren Zylinder zurückgeführt werden, und daß danach der Wirkvorgang unter Benutzung aller Nadeln fortgesetzt wird. In diesem Überführungsstadium wird die auf die Ware wirkende Zugkraft wieder auf ihren normalen Wert gebracht..
Wie schon erwähnt, wird das automatische Verschließen des schlauchförmigen Gewirks durch das gezwirnte oder elastische Garn herbeigeführt, das bewirkt, daß sich die Maschenstäbchen unter einem Winkel zur Achse des schlauchförmigen Gewirks erstrecken, sowie dadurch, daß das Gewirk an dem Doppelrand umgelegt wird.
Fig. 5 zeigt drei Abschnitte 20, 21 und 22 eines schlaucJaförmigen Gewirks, die entweder gemäß Fig. "5 vor dem schlauchförmigen Hauptteil 23 oder nach dessen Herstellung gewirkt werden können. Die Abschnitte 20 und 22, die die Haupt-
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teile d«e einem Doppelrand ähnelnden Abschnitts bilden sollen, nachdem der Doppelrand ungelegt worden ist, werden aus einem stark gezwirnten oder elastischen Garn gewirkt, während der Abschnitt 21 aus einem keine Drehkraft erzeugenden Garn hergestellt wird, bei dem es sich gegebenenfalls um ein Elastomergarn handeln kann· Die Eigenschaften des Garns, aus dem die Abschnitte 20 und 22 bestehen, sind derart, daß die Maschenstäbchen bestrebt sind, eine geneigte lage anzunehmen, wie es in Fig. 5 bei 24- und 25 angedeutet ist· Die linien 24 und 25 repräsentieren jeweils die Lage eines Maschenstäbchens, das auf der gleichen Nadel gewirkt wird; dieses Maschenstäbchen wird an einem Ende durch einen Haken oder dergleichen und am anderen Snde durch die Nadel festgehalten, mittels deren dieses Maschenstäbchen gewirkt wird· Wegen der Neigung der Maschenst&bchen 24 und 25 besteht ein Bestreben, das entsprechende Maschenstäbchen 26 des Gewirkabschnitts 21 zu recken und es zu veranlassen, eine entgegengesetzte Neigung anzunehmen. Das Umwenden des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitts bewirkt, daß die in Pig. 5 mit 27 bezeichnete erste Maschenreihe mit der mit 28 bezeichneten letzten Maschenreihe verbunden wird, was auf der Innenseite geschieht, wenn zuerst die Zehentasche gewirkt wird, und infolgedessen erstrecken sich die Maschenstäbchen der äußeren Schicht oberhalb der Maschenstäbchen der inneren Schicht, und sie sind entgegengesetzt dazu geneigt. Da die Enden jedes Maschenstäbchens miteinander verbunden werden, wie es in Fig.6 bei 31 sohematisch dargestellt ist, verdreht sich der äußere Schlauchabschnitt in Richtung auf die Falte 32 entsprechend der Richtung des Maschenstäbchens 33, das dem Maschenstäbchen 2Jr in Fig. 5 entspricht, während sich der innere Schlauchabaehnitt in Richtung auf die Falte in der entgegengesetzten Richtung verdreht, wie es durch das als gestrichelte Linie angedeutete Maschenstäbchen 33a angezeigt wird, das dem Maschenstäbchen 2# in Fig. 5 entspricht. Dies hat zur Folge, daß sich das Gewirk an der Falte des Doppelrandes zusammenzieht, wobei das uewirk gemäß Fig. 7 im Bereich der Falte einer Irisblende ähnelt· Wenn man einige wenige Maschenreihen aus einem nicht elastischen Garn in der Faltenzone 21 wirkt, wie es bereits beschrieben wurde, läßt sich die Verdrehung der Ware leichter auf den Bereich der Falte 32 zwischen den beiden Gewirkschich-
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ten 20 und 22 leonzentrieren. Wenn es sich, bei dem unelastischen Garn um ein Elastomergarn handelt, kann eine zusätzliche Einschnürung des sehlauchfömrigen Gewirks erzielt werden,
fig, 6 zeigt das bewirk in einem auseinandergezogenen Zustand, der sich in der Praxis nur dann ergibt, wenn das Gewirk dadurch in der gezeigten Lage gehalten wird, daß ein inneres Bauteil in das schlauchförmige Gewirk eingeführt worden ist· Tatsächlich bewirken jedoch die Spannungen, die dadurch erzeugt werden, daß die Maschenstäbchen des Doppelrandabschnitts bestrebt sind, eine geneigte Lage einzunehmen, daß das freie Ende der Zehentasche zusammengezogen und teilweise oder vollständig geschlossen wird, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, wo die zentrale Öffnung des Gewirks an der Falte 32 vollständig zusammengezogen worden ist; der Schließpunkt ist in Figo 7 mit 29 bezeichnet. Die -Neigung der Maschenstäbchen kann in der Praxis mindestens ausreichen, um zu bewirken, daß die Maschenstäbchen des Gewirkabschnitts 21 im Bereich der Falte 32mehr oder weniger stark zusammengezogen wird, wobei der Abschnitt eine ü-förmige Schleife bildet, welche den Schließpunkt 29 teilweise umgibt.
Gemäß der vorstehenden ""eschreibung sieht die Erfindung verbesserte ^erfahren zum Abschließen eines schlauchförmigen Gewirks auf einer Wirkmaschine vor, und wenn diese verfahren beim Wirken von Strümpfen oder dergleichen angewendet werden, können sie dazu dienen, eine geschlossene Zehentasche entweder am Beginn des Wirkvorgangs oder am Ende desselben zu erzeugen· Im letzteren Fall werden gemäß Fig. 3 und 4- mehrere das Auflösen des Gewirks verhindernde Maschenreihen 18 gewirkt, nachdem das Gewirk für die Zehentasche auf sich selbst zurückgefaltet worden ist. Diese das Auflösen des Gewirks verhindernden Masehenreihen können auf beliebige geeignete Weise ao hergestellt werden, daß sie die nötige Elastizität besitzen. Wenn der Abschluß nach dem Wirken des Hauptteils des Erzeugnisses gewirkt wird, wobei der Strumpf oder dergleichen zeitweilig an den Rippennadeln bzw. den Doppelrandhaken aufgehängt ist, während das Gewirk für den Doppelrandabschnitt erzeugt wird, werden die das Auflösen des Gewirks verhindernden Masehenreihen
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so angeordnet, daß sie nicht auf der Außenseite des fertigen Erzeugnisses erscheinen. Zwar wird der zweischichtige Gewirkabschnitt längs des Umfangs bzw. der Außenseite des herabhängenden Strumpfes oder dergleichen gewirkt, doch wird der Endabsehnitt der Zehentasche nach dem Abschlagen von den Nadeln durch die Öffnung des elastischen Abschlusses gezogen, so daß die das Auflösen des Gewirks verhindernden Maschenreihen auf der Innenseite angeordnet werden, und daß die beschriebene Verformung bzw. Verdrehung des zweischichtigen Grewirkabschnitts bewirkt, daß das schlauchförmige Erzeugnis vollständig verschlossen wird.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren können angewendet werden, wennnnacheinander getrennte Erzeugnisse gewirkt werden, oder wenn die entstehenden Erzeugnisse Ende an Ende miteinander verbunden sind und einen Strang bilden. Im letzteren !fall kann man nach dem Wirken des Abschlußteils und der das Auflösen des Gewirks verhindernden Maschenreihen einen Doppelrand des nächstfolgenden Erzeugnisses in der üblichen Weise herstellen, und die Erzeugnisse können entweder dadurch voneinander getrennt werden, daß man einen Zugfaden herauszieht, oder daß man das . überschüssige Gewirk in der Nähe der das Auflösen des Gewirks verhindernden Maschenreihen durchschneidet.
Es sei bemerkt, daß man das Garn, das zum Wirken des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitts verwendet wird, den jeweiligen Erfordernissen anpassen kann. Im allgemeinen zeigt es sich, daß es besonders vorteilhaft ist, ein bauschiges Garn aus künstlichen JJ'asern zu verwenden, bei dem die Bauschigkeit durch eine Zwirnung oder eine falsche Zwirnung hervorgerufen worden ist, die bewirkt, daß das Garn bestrebt ist, einen Draht in der S-oder Z-Richtung anzunehmen, ·
Es sei bemerkt, daß der einem Doppelrand ähnelnde Gewirkabschnitt, der eine ^ehentasche der beschriebenen. Art bildet, auf einer Rundwirkmaschine hergestellt werden kann, die eine einzige Garnzufuhr- und Wirkstation oder mehrere in Abständen längs des Wadelkranzes verteilte Stationen umfaßt» Ferner ist es gegebenenfalls möglich, eine solche Tasche aus mehreren Garnen zu wirken, die den Nadeln an einer Zuführungs-
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station gleichzeitig zugeführt werden. Die Richtung, in der das elastische Garn bestrebt ist, "sich in sich zu verdrehen» *"" kann den jeweiligen Umständen, z.B, der Arbeitsriclitung während des Hundwirkens, entsprechen, d.h. das. Garn kann einen , Draht in der S- oder der Z-Riehtung annehmen. ......
. Es sei bemerkt, daß sich die Erfindung nicht nur bei der Herstellung von istrümpfen, sondern auch beim Wirken anderer ' Erzeugnisse» z.B. von Mützen, Kappen und anderen ähnlichen Erzeugnissen anwenden läßt. Zwar wurde die Erfindung bezüglich der Erzeugung eines zweischichtigen Gewirkabsehnitts beschrieben, bei dem ein Teil dieses Abschnitts nach innen umgelegt wird, doch könnte man die Erfindung ebenso gut beim Wirken eines zweischichtigen Gewirkabschnitts anwenden, bei dem ein Teil nach außen umgelegt wird, ohne daß die Benutzung eines zweiten Nadelbetts oder dergleichen erforderlich ist„
Bei der Anwendung der Erfindung kann es sich -als' .vorteilhaft erweisen, als gedrehtes oder gezwirntes und- elastisches Garn zum Wirken der Abschnitte, welche die "beiden Schichten des Doppelrandäbschnitts bilden, ein Garn zu verwenden, das einelatente Elastizität oder Kräuselung''besitzt, -so daß das Garn während des Wirkvorgangs inaktiv bleibt, ;ünd: daß «lie Elastin zität bei der Fertigstellung bzw. Ausrüstung;des Erzeugnisses entwickelt werden kann."Ein solchesGarn kann vorteilhaft zur Herstellung eines Abschlußabschnitts eines senlauehförmigen Gewirks verwendet werden, und zwar ohne Rücksicht darruf, ob ein Zwischenabschnitb, z.B. der in Figi 5 mit 21 bezeichnete Abschnitt, aus einem unelastischen Garn gewirkt wird. Somit \ sieht die Erfindung ein "Verfahren zum Herstellen eines an einem Ende teilweise oder vollständig abgeschlossenen schlauchförmigen Gewirk auf einer Wirkmaschine vor, bei dem eine das eine Ende des Gewirks bildende Tasche, die teilweise oder vollständig geschlossen ist, dadurch erzeugt wird, daß ein zweischichtiger Gewirkabschnitt ähnlich wie ein Doppelrand gewirkt wird, wobei dieser Doppelrandabschnibt aus einem Garn oder mehreren Garnen gewirkt wird, die eine latente Zwirnung oder Kräuselung aufweisen, die während des Wirkvorgangs wirkungslos bleibtg wobei das' schlauchförmige Gewirk nach seiner Herstellung so behandelt wird, daß die Zwiruung oder Elastizität bzw.
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die Lebendigkeit des Garns zur Wirkung kommt.
Eine weitere Möglichkeit, die Erfindung anzuwenden und einen zweischichtigen Gewirkabschnitt herzustellen, besteht darin, ein Garn zu verarbeiten, das durch einen Fadenführer Nadeln eines oberen Nadelbetts zugeführt wird, während ein weiteres Garn verarbeitet wird, das durch einen zweiten Fadenführer Nadeln eines unteren Nadelbetts zugeführt wird, so daß zwei Schichten eines schlauchförmigen Gewirks entstehen, von denen die eine innerhalb der anderen angeordnet ist, und wobei die beiden Schichten durch mindestens eine oder zwei Maschenreihen eines einschichtigen Gewirks an ihrem Anfang miteinander verbunden sind, wobei jedes der Garne in der geeigneten Richtung gezwirnt bzw· bestrebt ist, sich in sich zu verdrehen bzw. zu kräuseln. Wenn ein Zwischenabschnitt, z.B. der in Fig. 5 mit 21 bezeichnete Abschnitt benötigt wird, wird ein nicht gedrehtes Garn an einem Fadenführer oder beiden Fadenführern zugeführt,· um die Maschenreihen zu erzeugen, welche die beiden Schichten miteinander verbinden. Der Übergang zum Wirken nur einer Schicht kann im erforderlichen Zeitpunkt dadurch bewirkt werden, daß man Maschen des Gewirks von Nadeln des oberen Nadelbetts nach unten auf Nadeln des unteren Nadelbetts überführt, z.B. durch die Überführung von Nadeln von dem oberen Zylinder zum unteren Zylinder einer Zweizylindermaschine. Dann erfolgt das Wirken nur auf dem unteren Nadelbett und auf sämtlichen Nadeln, so daß die beiden Gewirkschichten des Doppelrandabschnitts dort miteinander verbunden werden, wo der Doppelrandabschnitt enden soll.
Pat entansprüche:
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1· Verfahren zum Herstellen eines an einem Ende ganz oder teilweise verschlossenen sohlauchförmigen Gewirk auf einer Wirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem Ende des Gewirks vorzusehende Tasche (11), die teilweise oder vollständig verschlossen ist, dadurch hergestellt wird, daß ein doppeltes Gewirk ähnlich wie ein umgelegter Doppelrand gewirkt wird, und daß dieses doppelte Gewirk aus einem Garn oder mehreren Garnen gewirkt wird, die einen hohen Zwirnungsgrad oder Draht bzw. eine hohe Lebendigkeit aufweisen, so daß die Haschenstäbchen (14) des doppelten Gewirks eine geneigte Lage einnehmen und dieses Gewirk dadurch so in sich verdreht wird, daß das Gewirk an der Falte, (15) des einem Doppelrand ähnelnden Abschnitts so eingeschnürt bzw· zusammengezogen wird, daß das Gewirk an seinem Ende vollständig oder im wesentlichen vollständig verschlossen wird·
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen der Tasche (11) dadurch unterstützt wird, daß das doppelte Gewirk so behandelt wird, daß der größte Teil der Verdrehung des Gewirks im Bereich der Falte zwischen den beiden Gewirkschichten konzentriert wird·
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garn verwendet wird, das mit Hilfe einer Wärmebehandlung fixiert werden kann, und daß das die Tasche bildende Gewirk in seiner geschlossenen Form fixiert wird«
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Wirken eines schlauchförmigen Rohteils, dadurch gekennzeichnet , daß der Hauptabschnitt (10) des Rohteils zuerst gewirkt wird, daß danach an einem Ende des Gewirks eine Tasche nach Anspruch 1 in Form einer Verlängerung des Hauptabschnitts des Rohteils und auf dessen Außenseite gewirkt wird,
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    und daß danach durch den die beiden Gewirkschichten umfassenden Abschnitt hindurch derjenige Abschnitt des Rohteils gezogen wird, an dessen Umfang der die beiden Schichten umfassende Abschnitt erzeugt worden ist, so daß sich das Ende des zwei G-ewirks chichten umfassenden Abschnitts auf der Innenseite des Gewirks befindet·
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Tasche am einen Ende des Gewirks in Form von drei Abschnitten gewirkt wird (Fig. 5), daß zwei dieser Abschnitte (20, 22) aus einem Garn oder mehreren Garnen gewirkt werden, die eine hochgradige Zwirnung bzw. eine große Lebendigkeit aufweisen, und daß der zwischen diesen beiden Abscnnitten angeordnete dritte Abscnnitt (21) aus einem anderen Garn gewirkt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Garn, das zur Herstellung des mittleren Abschnitts (21) im Bereich der Falte der zwei Gewirk— schichten umfassenden Tasche an einem Ende des Gewirks verwendet wird, ein u-arn ist, auf das kein Drehmoment aufgebracht worden ist, bzw· das nicht elastisch ist.
    7ο Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Abschnitt des die Tasche bildenden Gewirks aus einem Elastomergarn gewirkt wird, und daß die Maschenlänge bei diesem mittleren Abschnitt so gewählt wird, daß" Gewähr dafür besteht, daß sich das schlauchförmige Gewirk an seinem Ende einschnürt bzw«, zusammenzieht,
    8«, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß das Verschließen der an einem Ende des Gewirks ausgebildeten Tasche dadurch unterstützt wird, daß das die Tasche bildende Gewirk zwischen seinen Endabschnitten teilweise in sich verdreht wird, bevor die Maschen dieser Endabschnitte miteinander verbunden werden.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das doppelte Gewirk der an einem Ende des Gewirks ausgebildeten Tasche aus einem oder
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    mehreren Garnen gewirkt wird, die während des Wirkvorgangs eine latente Drehkraft bzw. eine Zwirnung oder Kräuselung aufweisen, und daß das schlauehförmige Gewirk danach, so behandelt wird, daß die latente Drebkraft bzw· die Zwirnung oder Elastizität des Garns zur Wirkung kommt·
    10. Schlauchförmiges Gewirk, dadurch, gekennzeichnet, daß das Gewirk an einem Ende eine Tasche (11) aufweist, die vollständig oder im wesentlichen vollständig geschlossen ist, da sie nach Art eines ungelegten Doppelrandes durch zwei Gewirksehichten gebildet ist, die aus einem Garn gewirkt worden sind, das eine hochgradige Zwirnung, bzw· Lebendigkeit aufweist, die bewirkt hat, daß sieh das Doppelgewirk
    . an seiner Falte in sieh verdreht und dabei teilweise oder voll-" ständig geschlossen hat.
    11. Gewirk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirk mit Hilfe von Wärme fixiert worden ist, um zu bewirken, daß das Gewirk an seinem mit der Tasche versehenen Ende dauerhaft vollständig oder im wesentlichen vollständig geschlossen bleibt.
    12. Rohteil für ein Kleidungsstück mit einem lußabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehentasche (11) durch ein doppeltes Gewirk nach Anspruch 10 oder 11 gebildet ist.
    13. Gewirk oder Rohteil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzei ehnet , daß das Gewirk aus einem mehrere endlose Jaden umfassenden falsch gezwirnten Garn aus Nylon oder einem anderen künstlichen Fasermaterial hergestellt ist, das sich auf ähnliche Weise wia Bylon mit Hilfe von Wärme fixieren l§ßt.
    14. Gewirk oder Hohteil nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete gezwirnte bzw· lebendige oder elastische Garn ein strukturiertes Garn mit einem restlichen Drehmoment ist.
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