DE1900881U - Filzinstandhalter zur nassfilzpflege in der papiermaschine. - Google Patents

Filzinstandhalter zur nassfilzpflege in der papiermaschine.

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DE1900881U
DE1900881U DEF25363U DEF0025363U DE1900881U DE 1900881 U DE1900881 U DE 1900881U DE F25363 U DEF25363 U DE F25363U DE F0025363 U DEF0025363 U DE F0025363U DE 1900881 U DE1900881 U DE 1900881U
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2235/00Aspects relating to ceramic starting mixtures or sintered ceramic products
    • C04B2235/70Aspects relating to sintered or melt-casted ceramic products
    • C04B2235/74Physical characteristics
    • C04B2235/77Density

Landscapes

  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

678*-7.2.6Ί
Anmelder: Feldmühle Aktiengesellschaft 3
Düsseldorf, Burggrafenstr. 7 Pat/l398/Uh/St
Anlage zur Eingabe vom 31. Januar 1964
Filzinstandhalter zur Naßfilzpflege in der Papiermaschine
Die "Neuerung betrifft eine Verbesserung an einem Filzinstandhalter Naßfilzpflege in der Papiermaschine.
Für die Beinigung und Pflege der Naßfilze in der Papiermaschine haben sich Filzinstandhalter sehr gut bewährt, die mit einer hochpolierten Oberfläche an der dem Papier zugewandten Seite des Filzes anliegen und langsam über die ganze Breite des Filzes hin- und herbewegt werden. Sie weisen schmale Düsen auf, durch die Wasser oder Dampf in den darüber hingleitenden Filz gespritzt wird. Der scharfe Wasser- oder Dampfstrahl öffnet die Poren des Filzes und schwemmt Verunreinigungen weg» Unmittelbar anschließend an die Spritzdüsen hat der Filzinästand« halter, der auch als Vickery-Saugschuh. bekannt ist, breitere Öffnungen, die unter Unterdruck stehen und das aufgespritzte Wasser mitsamt den Verunreinigungen wieder aus dem Filz heraussaugen.
Sowohl die Naßfilze als auch die Oberfläche des Filzinstandhalters, die mit den Naßfilzen in Berührung kommt, sind in besonders starkein Maße Verschleißerscheinungen unterworfen. Dabei beeinflussen sich Naßfilze und Filzinstandhalter gegenseitig, so daß eine durch ein bestimmtes Material erzielte längere Lebensdauer des dem Naßfilz zugekehrten Teiles des Filzinstandhalters beispielsweise einen rascheren Verschleiß des Naßfilzes zur Folge haben kann und umgekehrt. Die bisher für Filainstandhalter verwendeten Materialien, wie Bronzelegierungen oder Stahl, werden zusätzlich noch durch den Säuregehalt des vom Filz festgehaltenen Wassers angegriffen, wodurch die Abnutzung an den Berührungsflächen mit dem Naßfilzen noch beschleunigt wird.
Pat/l398/Uh/St
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile beseitigen und die Lebensdauer sowohl des Pilzinstandhalters als auch der darüber hinweggeführten Naßfilze dadurch wesentlich vergrößern läßt, daß die mit dem Naßfilz,der Papiermaschine in Berührung kommenden Teile des Filzinstandhalters aus einem oxidkerainischen Sinterprodukt mit mindestens 9öfo Aluminiumoxid bestehen.
üblicherweise Die überraschende Tatsache, daß ein sehr hartes und/als Schleif-
ver.weäid e te s
mittel -wiseteeiafes Material nicht nur selbst von größerer Lebensdauer ist, sondern auch die Lebensdauer der darüber hinweggeführten Naßfilze erheblich vergrößert, erklärt sich vielleicht aus dem chemischen Aufbau des Alutniniumoxids, das gegenüber dem" polaren Wassermolekül die Ausbildung von Wasserstoffbrücken begünstigt, so daß der Naßfilz quasi über einen Wasserfilm hingleitet,
Bs ist dabei aber erfindungswesentlich, daß das ozidkeramisehe Sinterprodukt mindestens 95$ Aluminiumoxid enthält. An Al0O0 ärmere Kera-
Ct O
mikprodukte sind nicht annähernd so gut geeignet, obwohl sie dicht sein und eine sehr glatte Oberfläche haben können. Sie werden aber viel rascher zerstört, was wahrscheinlich darin begründet ist, daß die üblichen keramischen Produkte, insbesondere auf Grund der in den Ausgangsstoffen enthaltenen silikatischen Bestandteile glasartige Anteile, vor allem an den Surngrenzen, enthalten. Diese glasartigen Anteile sind gegen.chemisch aggressive Substanzen nicht annähernd so wxderstandsfest wie reines Aluminiumoxid, deshalb dem Angriff leichter ausgesetzt und führen allmählich zur Lockerung des Kristallgefüges und Schließlich zu einer immer rascher fortschreitenden Zerstörung, wenn einmal Kristalle aus dem Gesamtgefüge herausgebrochen sind.
Dabei hat in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des neuen Gebrauchsgegenstandes das oxüäkeramische Sinterprodukt eine Oberfläche, die dadurch charakterisiert ist, daß sie einen Traganteil von Höchstens 75$ hat, gemessen bei einer Meßtiefe von 0,5 mm von der Hüllinie.
Pat/l398/Uh/St
Bs war überraschend, daß keinesvreg eine vollkommen glatte und polierte Oberfläche die längste Lebensdauer und den geringsten Verschleiß zeigt, sondern daß oxidkeramische■Sinterprodukte mit der erfindungsgemäß beanspruchten ganz bestimmten Oberflächencharakteristik sowohl die Lebensdauer des Pilzinstandhalters als auch die der darüber hinweggeführten Naßfilze erheblich steigern. Dieser vorteilhafte Effekt ist wahrscheinlich darin begründet, daß durch die besondere Oberflächenausgestaltung und die dabei vorhandenen Vertiefungen der Wasserfilm wesentlich besser festgehalten wird als von einer glatten, polierten Oberfläche .
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltimg des neuen Gebrauchsgegenstandes ist dieses Wasserhaltevermögen dann besonders gut, wenn das Sinterprodukt, aus dem der mit den Naßfilzen in Berührung stehende Teil des Filzinstandhalters besteht, einen Jjateil von 5 - 10$, vorzugsweise von 6 - 8fo Poren enthält.
Diese Poren .tragen bevorzugt mit zu dem neuerungsgeiaäß beanspruchten Traganteil bei, indem sie entweder beim Brennvorgang kraterförmige Vertiefungen geben· oder aber bei den meist notwendigen Bearbeitungsvorgängenywie dem Schleifen, angeschnitten werden.
Sie haben vorzugsweise- einen Durchmesser von nicht mehr als 10 yum. Bei einem größeren Durchmesser werden die Kapillarkräfte, durch die der Wasserfilm gehalten wird, geringer. Außerdem nimmt dann auch die mechanische Festigkeit, insbesondere an der Oberfläche, ab und größere Poren führen leicht dazu, daß Fremdkörper wie kleine Schleifmittelteile festgehalten werden.
Die mittlere Eristallgröße in dem oxidkeramisuchen Sinterprodukt beträgt vorteilhaft nicht mehr als lOyum, Dadurch ist eine große mechanische Festigkeit g
Pat/l398/öh/s*/
Diese zweckmäßige Kristallgröße und der bevorzugte Porendurclitaesser von 5-10 Hm lassen sich nach vorbekannten Arbeitsverfahren durch geeignete Wahl und Zerkleinerung der Ausgangsmaterialien und durch Beeinflussung von Tempe-· ratur und Dauer der Sinterung erzielen»
Der neuerungsgemäß beanspruchte Traganteil von nicht mehr als 75fo bei den oxidkeramischen Sinterprodukten am JPilzinstandhalter wird, wie oben bereits teilweise ausgeführt wurde, erzielt durch die Sinterbedingungen und die Auswahl der Ausgangsstoffe selbst oder durch Naehbehandltmgsschritte, "äie beispielsweise das Schleifen auf ein bestimmtes Maß. Wenn das Bauelement geschliffen wird, ist es zweckmäßig, dadurch entstandene scharfe Spitzen, die den Traganteil zu stark erniedrigen und bevorzugt Angriffspunkte■für zerstörende Einflüsse sind, wieder zu. brechen. Das kann durch mechanisches Anpolieren, einen zweiten, kurzen Brennvorgang oder das sogenannte Flammpolieren geschehen. Das Ergebnis sind jeweils gerundete Kuppen, die mechanischen Angriffen durch die darüber hinweggeführten Naßfilze in wesentlich geringerem Maße ausgesetzt sind als scharfe Kanten und andererseits auch weniger zerstörend auf die Naßfilze einwirken·?
Es hat sich gezeigt, daß die Beibung mit abnehmendem Traganteil immer geringer wird, so daß der Traganteil zweckmäßig nohh erheblich unter dem angegebenen Grenzwert liegt. Nach unten hin ist jedoch dadurch eine Begrenzung gegeben, daß bei zu geringen tragenden Anteilen die Gefahr einer mechanischen Zerstörung größer wird. Aus diesem Grunde sohlte der Traganteil mindestens 20$ betragen. Bevorzugt liegt wr zwischen 30 urd 65fo, Da die !"ilzinstandhalter infolge ihrer Hin- und Herbewegung über die ganze Breite des Naßfilzes auch in dieser Eichtung beansprucht werden, ist der Traganteil zweckmäßig unabhängig von der Meßrichtung in allen Sichtungen gleich groß.
In Figur I ist die obere Auflage des Eilzinstandhalters im Querschnitt, in Figur II in Draufsicht gezeigt. Dabei ist die Auflage 1 aus dem erfindungsgemäß verwendeten keramischen Sinterprodukt hergestellt. Diese Platte aus Sinterkeramik ist auf einen Metallträger 2, vorzugsweise aus Stahl oder Bronze, aufgekittet. Die zu einem Auflageteil vereinigten
-5-
Pat/l 398/Üb/S t,1 - 5 -
Lagen 1 und 2 sind mit Befestigungsmitteln, die im hier gezeigten Beispiel aus Schrauben 3 und einer Leiste 4 bestehen, mit dem übrigen Teil des in der Zeichnung nicht dargestellten Filzinstandhalters verbunden»
Durch die in dem Metallträger 2 vorhandenen Öffnungen 6 wird Wasser bzw. Dampf zugeführt und durch die Öffnungen 7 in der Auflage 1 gegen den in der Zeichnung nicht gezeigten Naßfilz gespritzt. Durch die Öffnungen 9 in der Keramikauflage und. die Öffnungen 8 in der Metall« unterlage, wird das aufgespritzte Wasser mitsamt den Verunreinigungen mit Hilfe eines angelegten Unterdruekes wieder aus dem Pilz heraus=· gesaugt und abgeführt. Die in der Keramikauflage 1 befindlichen Öffnungen 9 sind zweckmäßig nicht sämtlich in Laufrichtung des. Pilzes angeordnet, ssndern bilden einen spitzen Winkel, zu der Laufrichtung, um Markierungen im Papier zu vermeiden. An der dem Naßfilz zugewandten Seite sind die Aussparungen 9 in. der Keramikauflage 1 zweckmäßig leicht abgerundet, um eine Beschädigung sowohl der Auflage als auch des Filzes durch scharfe Kanten zu vermeiden.

Claims (5)

ΪΑ.093678*-7.2.64> Pat/1398/Uh/St Schutzanspräche
1. Eilzinstandhalter zur Beinigung und Pflege der Naßfilze in Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Naßfilzen in Berührung kommenden Teile des Filzinstandhalters aus einem öxidkeramischen Sinterprodukt mit mindestens 95$ Aluminiumoxid bestehen»
2« Filzinstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberfläche des oxidkeramischen Sinterproduktes charakterisiert ist durch einen Traganteil von höchstens 75$, gemessen bei einer Meßtiefe von 0,5 yam von der Hüllinie«
3. Filzinstandhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidkeramische Sinterprodukt 5 - 10$, vorzugsweise 6-8$ Poren aufweist«
4. Filzinstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren einen Durchmesser von nicht mehr als 10 /am haben.
5. Filzinstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidkeramische Sinterprodukt eine mittlere Kristallgröße unter 10 pm. aufweist.
DEF25363U 1964-02-07 1964-02-07 Filzinstandhalter zur nassfilzpflege in der papiermaschine. Expired DE1900881U (de)

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DE (1) DE1900881U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004014597B4 (de) * 2004-03-23 2008-02-14 M-Real Oyj Vorrichtung zum Behandeln einer Papier- oder Kartonbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004014597B4 (de) * 2004-03-23 2008-02-14 M-Real Oyj Vorrichtung zum Behandeln einer Papier- oder Kartonbahn

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