DE1900732A1 - Aus Rohren oder Rohrbuendeln bestehender Oberflaechen-Kondensator bzw.Oberflaechen-Waermeaustauscher - Google Patents

Description

• Aus Rohren oder Rohrbündeln bestehender Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher Die Erfindung bezieht sich auf aus Rohren oder Rohrbündeln bestehende, mit Rohwasser betriebene, Wasserkammern aufweisende Oberflächen-Kondensatoren bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher, bei denen die Reinigung der Rohre mittels je eines in jedem der Rohre zwischen an den Rohrenden befindlichen, in die Wasserkammern hineinragenden Auffanghülsen vom Kühlwasserstrom in wechselnder Richtung hin- und herbewegten Reinigungskörpers erfolgt. Der Erfindung liegt das in der deutschen Patentschrift 1 138 800 behandelte Verfahren zugrunde.
• Bei Anlagen der vorgenannten Art, die bekanntlich mit Rohwasser als Kühlmittel betrieben werden, gelangen trotz des Einbaues von Abweisbalken, Grobrechen, Feinrechen und auch von Siebbändern im Einlauf von der Wasserquelle zum Kraftwerk immer noch Grobschmutzteile, wie Holzstücke, Gras, Muscheln u.a.m. in die als Hülsen gestalteten Auffangkäfige und führen dort meist zu Verkleinmungen der als Reinigungskörper verwendeten Bürsten, eo daß deren Funktion herabgesetzt, wenn nicht gar aufgehoben wird. Das würde bedeuten, daß sich die betreffenden Rohre allmählich zusetzen werden, was schließlich in nachteiliger Weise eine Störung und zwangsweise Stillsetzung des Kondensator- oder Wärmeaustauschbetriebes zur Folge haben kann.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, diesen Mangel zu beheben und auch die letzten Grobschmutzteile des Kühlwassers von dem Eindringen in die Bürsten-Auffanghülsen fernzuhalten und dabei so abzufangen, daß vor diesen gesammelte Schmutzbestandteile bei jeder Umkehrung der Kühlwasserströmung mit dieser mit Sicherheit wieder zum Abfluß mitgenommen werden.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß stirnseitig vor jede der in die Wasserkammern frei hineinragenden Auffanghülsen ein kronenartig gestalteter, Durchtrittsöffnungen aufweisender Siebkörper angeordnet ist, dessen schräg nach außen gestellte, und dabei über das Profil der Auffanghülsen hinausragende Kronenzacken zwischen die Kronenzacken der benachbarten, gleichgestalteten Siebkörper greifen, wobei sie zweckmäßigerweise noch in den Innenbereich derselben hineinragen können. Auf diese Weise bilden die schrägen Kronenzacken sämtlicher Siebkörper ein Gitterwerk, das sich über den gesamten Durchtrittaquerachnitt der Wasserkammern erstreckt, so daß mit Sicherheit alle festen Bestandteile des Kühlwassers in diesem gitterartigen Geflecht gefangen werden und die Auffanghülsen und damit das Rohrsystem von fremden festen KWhlwasserbestandteilen frei bleiben. Bei der Umkehrung der Kühlwasserströmung werden die hängengebliebenen Schmutzbestandteile zum Auslauf wieder mitgenommen.
• Es ist nach der Erfindung auch möglich, das frei in die Wasserkammern hineinragende Ende jeder der Auffanghülsen als kronenartigen Siebkörper auszubilden und den Boden der Siebkörper mit einer mittleren Durchgangsöffnung zu versehen oder sogar zu perforieren.
• Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die kronenartigen Siebkörper als selbständige Bauteile zu gestalten und auf jedes freie Ende der Auffanghülsen vorzugsweise mittel federnder Halterungen zu setzen.
• Um ein leichtes Abstreifen der im Gitterwerk der Kronenzacken aufgefangenen festen Verunreinigungen bei der Umkehr der Kühlwasserströmung zu bewirken, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die strahlenförmig auseinanderlaufenden Kronenzacken jedes Siebkörpers nach ihren freien Enden hin in Querschnitt abnehmen. Auch ist es von Vorteil, diese Kronenzacken in ihrer Breite in Spülrichtung des Kühlwassers sich verjüngend auszubilden, damit sich die hängengebliebenen Fremdkörper leicht von den Kronensacken wieder lösen und somit dem Kühlwasserauslauf wieder zugeführt werden können.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und in schematischer Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines aufsetzbaren Siebkörpers, teilweise gemäß A-B der Fig. 2 geschnitten, Fig. 2 eine Draufsicht auf mehrere Siebkörper in Fangrichtung der Kühlwasserströmung und Fig. 3 einen Schnitt durch den Rohrboden einee Kondensators mit einer Auffanghülse und aufgestecktem, gemäß C-D der Fig. 2 geschnittenen Siebkörper.
• In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 der erfindungsgemäße 8iebkörper benannt, von dessen kreisförmigem Boden 2, und zwar von dessen der Wasserkammer zugewendeten Fläche 3 die strahunförmig und schräg nach außen gerichteten Kronenzacken 4 ausgehen, die in erster Linie dem Auffangen der festen Schmutzbestandteile des Kühlwassers dienen. Auf der anderen Seite des Siebkörperbodens 2 befinden sich drei oder vier federnde Halterungen 5, mit deren Hilfe der Siebkörper 1 auf der jeweiligen Auffanghtllse lösbar befestigt wird. Bei 6 ist ein Querschnitt durch eine der Kronenzacken 4 herausgezeichnet, womit die Verjüngung der Breite dieser Zacken veranschaulicht werden soll. Mit 7 ist eine mittige düsenartige Öffnung bezeichnet, während bei 8 weitere düsenartige Öffnungen für den Durchtritt des Kühlwassers vorgesehen sein können. Mit 9 sind in Fig. 2 Teilungslinien für die KUhlrohranordnung angedeutet.
• Bei der Zusammenstellung gemäß Pigur 3 ist mit 10 eines der Kondensator-Kühlrohre benannt, welches in dem Rohrboden 11 fest untergebracht ist und noch ein Stück in die Wasserkammer 12 frei hineinragt. Auf dieses freie Rohrende ist eine den nicht dargestellten Reinigungskörper aufnehmende Auf fanghülse 13 befestigt, welche seitliche Durchtrittsöffnungen 14 für das Kühlwasser aufweist. Auf das freie Ende der Auffanghülse 13 ist erfindungsgemäß ein Siebkörper 1 aufgesetzt und vorzugsweise mit den federnden Halterungen 5 befestigt.
• Mit 2 ist wieder der Siebkörperboden benannt, durch dessen mittlere düsenartige Öffnung 7 das Kühlwasser auch eintreten kann, um den nicht dargestellten Reinigungskörper aus der Auffanghülse 13 bei Beginn derReinigung des Rohres in dieses hinein zu bewegen.
• Wie aus Figur 2 ersichtlich, bilden die strahlenförmig nach außen gerichteten Kronenzacken in ihrer Gesamtheit ein ausgebreitetes Gitterwerk, das sich über den gesamten Querschnitt der Wasserkammer 12 erstreckt und Fremdkörper des in Fangrichtung a strömenden Kühlwassers mit Sicherheit aufhält und am Eintritt in die Auffanghülsen 13 durch die seitlichen Durchtrittsöffnungen 14 hindert. Um eine Verengung des Abströmquerschnitts zu vermeiden, sind die Kronenzacken schräg nach oben und außen verlängert. Zur Verstärkung der Spülwirkung bei sich dann in Richtung b bewegenden Kühlwassers sind die Kronenzacken-Zwischenräume verjüngt auegebildet, wodurch eine Düeenwirkung entsteht, die zusammen mit den echräg liegenden Kronenzacken das Wegspülen der gefangenen Schmutzteile von den Siebkörpern erleichtert. Diese Spülwirkung kann durch weitere Öffnungen 8 im Boden 2 jedes der Siebkörper 1 noch verstärkt werden.
• Bs ist noch besonders zweckmäßig, die Kronenzacken aus derartig elastischem Material, Kunststoff oder dgl. herzustellen, daß die Zacken bei der jeweiligen Strömungrichtung des Kühlwassers geringfügig nachgeben, so daß sich bei einströmendem Schmutzwasser in Richtung a das Gitterwerk verdichtet und die Fangwirkung für die Feststoffteilchen vergrößert wird.
• Bei mehrwegigen Röhrenkondensatoren werden die erfindungegemäßen Siebkörper nur am Eintritt und am Austritt des Wasserweges angeordnet.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Aus Rohren oder Rohrbündeln bestehende, mit Rohwasser betriebene Wasserkammern aufweisende Oberflächen-Kondensatoren bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher, bei denen die Reinigung der Rohre mittels Je eines in Jedem der Rohre zwischen an den Rohrenden befindlichen Auffanghülsen vom Kühlwasserstrom in wechselnder Richtung hin-und herbewegten Reinigungskörpers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig vor jeder der in die Wasserkammern (12) frei hineinragenden Auffanghülsen (13) ein kronenartig gestalteter, Durchtrittsöffnungen (7, 8) aufweisender Siebkörper (1) angeordnet ist, dessen schräg naph außen gestellte und dabei über das Profil der Auffanghülsen (13) hinausragende Ironenzacken (4) zwischen die Zacken der benachbarten, gleichgestalteten Siebkörper greifen und in den Innenbereich derselben noch hineinragen.

2. Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende jeder der Auffanghülsen (13) als kronenartiger Siebkörper (1) ausgebildet ist, der einen perforierten Boden (2) aufweist.

3. Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmetauscher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kronenartigen Siebkörper (1), als selbständige Bauteile gestaltet, auf jedes freie Ende der Auffanghülsen (13) vorzugsweise mittels federnder Halterungen (5) aufsetzbar sind.

4. Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher naoh Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenförmig auseinanderlaufenden Kronensacken (4) der Siebkörper (1) nach ihren freien Enden hin ii Querschnitt abnehmen.

5. Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kronenzacken (4) jedes Siebkörpers (1) aus derartigem Material hergestellt sind, daß die Zacken gegenüber der Jeweiligen Strömungsrichtung des Ktthlnssers geringfilgig nachgeben.

6. Oberflächen-Kondensator bzw. Oberflächen-Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Boden (2) der Biebkörper (1) vorgesehenen Perforierungen (7, 8) zur Verstärkung der Spülwirkung als Düsen ausgebildet sind.