DE1892518U

DE1892518U - Ausstellschere fuer dreh-kipp-fenster.

Info

Publication number: DE1892518U
Application number: DEW32197U
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV WINTERHOFF BAUBESCHLAGF
Current assignee: GUSTAV WINTERHOFF BAUBESCHLAGF
Priority date: 1964-02-27
Filing date: 1964-02-27
Publication date: 1964-05-06

Description

Firma Gustav Winterhoff Baubeschlagfabrik, Menden/Sauerland,

Horlecke Nr.100

Ausstellschere für Dreh-Kipp-Fenster.

Die Neuerung betrifft eine verdeckt angeordnete Ausstellschere für Dreh-Kipp-Fenster. Dreh-Kipp-Fenster haben eine lotrechte Drehachse und eine waagerechte Kippache, um die der Fensterflügel wahlweise gedreht bzw. gekippt werden kann. In der Kippstellung wird der Fensterflügel durch eine an den oberen Querstücken des fest angeordneten Rahmens und des beweglichen Flügels angebrachte Ausstellschere in einer bestimmten Winkelstellung gehalten, um eine mehr oder weniger große Lüftungsöffnung zu erzielen.

Ausstellscheren für Dreh-Kipp-Fenster sind schon mehrfach bekannt, wie z.B. ein Scherenarm bei kleinen Fensterbreiten; zwei von einer Anlenkstelle ausgehende Scherenarme; ein Scherenarm, an dem ein zweiter angelenkt ist; zwei Scherenamme, die getrennt an zwei verschiedenen Stellen angelenkt sind, u.S.w..

Alle diese Ausstellscheren haben gemeinsam, daß ihr Hauptdrehpunkt in der nach oben verlängerten lotrechten Drehachse des

Fensterflügels liegt, damit der Flügel um mindestens 90° gedreht werden kann. In der modernen Architektur ist es aber erwünscht, daß die Fensterbeschläge so angeschlagen werden, daß sie so wenig wie möglieh sichtbar sind. Dazu ist es bei Dreh-Kipp-Fenstern an sich bekannt, die Ausstellschere in dem Falz zwischen den oberen Querstücken des fest angeordneten Rahmens und des beweglichen Flügels unterzubringen. Um den Drehpunkt der Ausstellschere in die verlängerte lotrechte Drehachse des Flügels bringen zu können, muß in Verlängerung des Falzes im Rahmen eine Ausnehmung geschaffen werden, die mit dem in ihr befindlichen Teil der Ausstellschere sichtbar bleibt.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Ausstellschere für Dreh-Kipp-Fenster zu schaffen, die vollkommen verdeckt angeordnet ist, so daß von ihr bei geschlossenem Fenster nichts sichtbar ist. Das wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die Schwenkachse der Ausstellschere im Falz zwischen den oberen Querstücken des festen Rahmens und des beweglichen Fensterflügels und im Abstand von der lotrechten Drehachse des Fensters angeordnet ist. Es sind also zwei getrennte, nicht in einer Ebene liegende Drehpunkte, einmal für die Ausstellschere und zum anderen für die lotrechte Drehachse des Fensterflügels vorgesehen, wobei die lotrechte Drehachse des Flügels wie bisher an einer Seite des Fensters sichtbar bleibt, während der Drehpunkt für die Ausstellschere völlig verdeckt zwischen oberem und unterem Querstück von Rahmen bzw. Flügel angeordnet ist.

Damit auch bei verschieden breiten Fenstern in jedem Fall

der Fensterflügel um mindestens 90° ohne Auslösung der Ausstellschere gedreht werden kann, ist der Scherenarm der Ausstellschere mindestens so lang ausgebildet, daß eine an seinem freien Ende angeordnete Gelenkstelle einen Kreisbogen beschreibt, der die lotrechte Drehachse des Fensters schneidet. Dabei sind an der Gelenkstelle des Schwenkarmes oder in deren Nähe weitere Gelenkarme angelenkt. Der ä^Lnge Gelenkarm kann auch an dem kurzen Gelenkarm angelenkt sein.

Die Neuerung ist in der Zeichnung an einem Aus fuhrungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig.1 die Draufsicht auf ein Dreh-Kipp-Fenster in Kippstellung und

Fig.2 die Draufsicht auf das Dreh-Kipp-Fenster gemäß Fig.1 in Drehstellung.

Das Dreh-Kipp-Fenster gemäß der Neuerung besteht aus einem fest angeordneten Rahmen 1 und einem beweglichen Fensterflügel 2, der wahlweise um eine lotrechte Achse 3 drehbar oder um eine waagerechte, zu dem unteren Querstück des Rahmens 1 parallel verlaufende Achse kippbar ist. Der Mechanismus zur Auslösung dieser Bewegungen ist bekannt. Um den beweglichen Fensterflügel 2 in der bestimmten Kippstellung gemäß Fig.1 zu halten, ist eine Ausstellschere vorgesehen, die mit ihrem Drehpunkt im Gegensatz zu den bekannten Scheren nicht in der lotrechten Achse 5 des Fensterflügels, sondern mit ihrem Schwenkarm 4 in einer anderen Ebene im Falz des fest angeordneten Rahmens 1 schwenkbar gelagert ist. Die Länge des Schwenkarmes 4 ist gleich dem Abstand seiner Schwenkachse 4^f von der Drehachse J, so daß der Kreisbogen ^^f, den die Gelenkstelle 5 am freien Ende des Schwenkarmes 4

um die Schwenkachse 4' beschreibt, die Drehachse J5 schneidet.

An der Gelenkstelle 5 oder in deren Nähe ist ein langer Gelenkarm 6 angelenkt, der den Fensterflügel 2 an seiner drehpunktfreien Seite in Kippstellung hält und dazu mit einem Zapfen 6¹ in einen Schlitz 7¹ einer Schlitzführung J greift, die am oberen Querstücke des Fensterflügels befestigt ist. An der Gelenkstelle 5.» in deren Nähe oder auf dem Gelenkarm 6 ist ein weiterer kurzer Gelenkarm 8 angelenkt, der den Fensterflügel 2 an seiner Drehpunktseite in Kippstellung hält und dazu mit einem Zapfen 8^f in einen Schlitz 9¹ einer Schlitzführung 9 greift, die ebenfalls am oberen Querstück des Fensterflügels befestigt ist. Die Größe des Kippwinkels richtet sich je nach Fenstergröße und läßt sich durch seitliches Verschieben und Befestigen der Schlitzführungen 7 und 9 einstellen.

Wird der Fensterflügel 2 um seine lotrechte Achse 2 gedreht, wie in Fig.2 dargestellt, so beschreibt die Gelenkstelle 5 um die Schwenkachse 4¹ des Sehwenkarmes 4 einen Kreisbogen 3'j der die lotrechte Achse 3 schneidet, so daß sich der Fensterflügel bei richtiger Anordnung der Schlitzführungen 7,9 über 90° Drehwinkel hinaus öffnen läßt.

Claims

145 301*27.2.64 , Schutzansprüche:

1. Ausstellschere für Dreh-Kipp-Fenster, dadurch gekennzelehnet, daß die Schwenkachse (4^!) der Ausstellschere (4,6,8) im Falz zwischen den oberen Querstücken des festen Rahmens (1) und des beweglichen Fensterflügels (2) und im Abstand von der lotrechten Drehachse (^) des Fensters angeordnet ist.

2. Ausstellschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (4) der Ausstellschere (4,6$) mindestens so lang ausgebildet ist, daß eine an seinem freien Ende angeordnete Gelenkstelle (5) einen Kreisbogen (5*) beschreibt, der die lotrechte Drehachse (3) des Fensters schneidet.

3. Ausstellschere nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gelenkstelle (5) des Schwenkarmes (4) oder in deren Nähe weitere Gelenk^rme (6,8) angelenkt sind.

4. Ausstellschere nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm (6) an dem Gelenkarm (8) angelenkt ist.

Gch/se