DE189032C

DE189032C -

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Publication number: DE189032C
Application number: DENDAT189032D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 189032 KLASSE 2 b. GRUPPE

HERMANN DÖNICKE in HALLE a. S.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1905 ab.

Die Erfindung betrifft eine Teigknetmaschine,

wobei der Teig im Troge gleichzeitig in zur Trogachse senkrechter Richtung sowie in zur Grundfläche des Troges diagonaler Richtung bearbeitet wird.

Auf der Zeichnung zeigt die Fig. ι eine Ansicht der Knetmaschine, die Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Fig. i, die Fig. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung zum

ίο seitlichen Verschieben des' Kneters und die Fig. 4 die Vorderansicht derselben Einrichtung. Die Fig. 5 zeigt die zusammenhängende Bewegung des Knetarmes in Draufsicht.

Die Antriebswelle h trägt die beiden Zahnräder i, welche ihre Bewegung auf die Zahnräder e und k und diese auf die Zahnräder / und m übertragen. Durch diese Zahnräder i, e, I und i, k, m wird eine kreisende Bewegung der an den Rädern sitzenden Stangen b und d herbeigeführt und dadurch der Knetarm α in senkrechter Richtung zur Trogachse bewegt.

Der Knetarm α ist am Arm d drehbar und in der Längsrichtung verschiebbar sowie mit der Führung c, welche auf Arm d in der gleichen Weise angebracht ist, verbunden. Mit dem Zahnrad e ist das nur mit einem halben Zahnkranz versehene Zahnrad f verbunden. Das Zahnrad/ steht mit dem Zahnrad g im Eingriff. Die beiden Zahnräder / und g haben gleichen Durchmesser. Mit Zahnrad g ist Sperrstück η verbunden, welches sich mit seinem halbrunden Ausschnitt auf einen halbkreisförmigen Rand 0 des Zahnrades e aufsetzt. Am Sperrstück η sind zwei derartig halbrunde Ausschnitte gegenüberliegend angebracht. Das Sperrstück η besitzt den Kugelzapfen p, an den die Zugstange q greift. Oben greift die Zugstange q an den Kugelzapfen r des Winkelhebels s, welcher bei t drehbar gelagert ist. Die Verlängerung des Winkelhebels s greift in einen Schlitz des Führungsstückes c. Durch diese Anordnung wird die zur Trogachse parallele Verschiebung des Knetarmes herbeigeführt. Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei einmaliger Umdrehung des Zahnrades e hat sich auch Zahnrad f einmal gedreht, jedoch nur zur Hälfte auf das Zahnrad g eingewirkt, so daß dieses während der ganzen Umdrehung von e,f eine halbe Umdrehung gemacht hat. Bei dieser halben Umdrehung wird sich auch das Sperrstück η drehen und hierbei durch Vermittlung der Zugstange q auf den Winkelhebel s wirken. Bei dieser Einwirkung wird sich Winkelhebel s entweder vorwärts oder rückwärts parallel zur Trogachse bewegen und hierbei das Führungsstück c und den Knetarm α mitnehmen.

Die Bewegung ist also folgende: Bei der ersten halben Umdrehung wird Zahnrad g nicht mitgenommen, und es wird der Knetarm senkrecht zur Trogachse bewegt; bei der zweiten halben Umdrehung wird der Knetarm in zur Grundfläche des Troges diagonaler Richtung mitgenommen, da hierbei Zahnrad g angetrieben wird. Es findet also eine Bewegung senkrecht zur Trogachse sowie in diagonaler Richtung zur Grundfläche des Troges statt.

Claims

Paten τ-Ans PKUCH:

Teigknetmaschine mit durch Kurbeln angetriebenen Knetarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Knetarm auf über die ganze Breite des Troges reichenden Stangen (b, d) parallel zur Trogachse durch einen Winkelhebel fs) verschoben wird, welcher durch Einwirkung eines halben Zahnrades (f) und eines Sperr-Stückes (n) unter Vermittlung einer Zugstange (q) parallel zur Trogachse hin- und herbewegt wird, so daß die Bewegung des Knetarmes im Troge senkrecht zur Trogachse und diagonal zur Grundfläche des Troges erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.