DE1887821U

DE1887821U - Durchlauferhitzer 8 62 B

Info

Publication number: DE1887821U
Application number: DENDAT1887821D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Quarz Schmelze mbH Mainz
Publication date: 1964-02-20

Description

RA.77B725*-3.1ZS3

DR. HANS GÜNTHER KIONKA PATENTANWALT ⁶² Wiesbaden, den

Lisztstrafle 17 Telefon 22850

Berliner Quarz- Schmelze 33Q8/P2, Ki/Re

GmbH

M a i η ζ

Eheinallee 143

Durchlauferhitzer

Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauferhitzer für chemische Glasapparaturen. Es sind Durchlauferhitzer bekannt, die aus einem Glasrohr bestehen, welches mittels an den Enden vorgesehener Befestigungsmittel, wie z. B. flanschen, in die Rohrleitung einer Glasapparatur eingeschaltet werden konnte. Zur Erhitzung oder zum Kühlen der in der Glasapparatur zu behandelnden Flüssigkeiten waren diese Glasrohre mit Rohrschlangen ausgestattet, durch welche in einem Pail eine Kühlflüssigkeit, z.B. "fasser, im anderen lall Wasserdampf geleitet wurden.

Es erfolgte hier ein echter Wärmeaustausch zwischen dem Kühl- und Heizmittel und der zu behandelnden Flüssigkeit.

Es hat sich nun gezeigt, daß diese Wärmeaustauscher erhebliche Nachteile aufweisen, die im wesentlichen darin zu erblicken sind, daß die Oberfläche der Glasrohrspiralen sehr groß bemessen sein muß, um eine wirksame Kühlung bzw. Erhitzung zu erreichen. Hierdurch waren, besonders wenn es sich um die Behandlung großer Flüssigkeitsmengen handelte, diese Wärmeaustauscher sehr sperrig und hierdurch empfindlich.

Andere Erhitzungsmöglichkeiten kamen für derartige Apparaturen nicht in Betracht, da ja die Voraussetzung für die Yer-

wendung in Glasapparaturen die chemische Inaktivität sein mußte, um einen Angriff durch die zu behandelnden Flüssigkeiten auszuschließen. Metallische Tauchsieder, auch wenn sie aus hochwertigen Materialien, wie Ghromnickel-, V2A- oder V4A-Stahl "bzw. Tantal hergestellt wurden, konnten in den meisten Fällen keine Verwendung finden, da hierdurch die Anwendung einer Glasapparatur illusorisch gemacht wurde.

Im übrigen ist auch der Einbau von Metalltauchheizern infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten in Glasapparaturen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.

Durch die Erfindung wird nun ein Durchlauferhitzer für chemische Glasapparaturen geschaffen, der die Mangel der bekannten Wärmeaustauscher nicht besitzt. D.er Durchlauferhitzer gemäß der Erfindung besteht, wie die bekannten Wärmeaustauscher, aus einem mit Befestigungsmitteln, wie z. B. Flanschen, versehenen Rohr mit darin angeordneten Heizvorrichtungen. Erfindungsgemäß besteht nun das Rohr aus Quarzgut oder Quarzglas efte^-SXKQSglas und als Heizvorrichtungen dienen, zweckmäßig gewendelte, Heizleiter, welche in Rohrschlangen aus Quarzgut oder Quarzglas .eete^-¥3!3£OEglaa geführt sind. Die Rohrschlangen werden, vorzugsweise spiralig, gewickelt, um eine größere Oberfläche für die Wärmeabgabe zu erzielen.

Es hat sich gezeigt, daß bei gleichbleibender Heizleistung gegenüber den bekannten Wärmeaustauschern die Rohrschlangen erheblich kürzer bemessen sein können und daß auch das Rohr selbst eine geringere länge aufzuweisen braucht. Hierdurch ist die Bruchempfindlichkeit der Durchlauferhitzer gemäß der Erfindung außerordentlich gering. Umgekehrt kann also die Leistungsfähigkeit erheblich gesteigert und die Wärmedurchgangszahl erhöht werden.

Ferner erweist es sich als großer Vorteil, daß durch Regelung des Stromes des Heizleiters eine einfache leistungsregelung möglich ist.

Alle mit der zu behandelnden Flüssigkeit in Berührung kommenden Teile sind ebenso wie Glas weitgehend chemisch inaktiv. Durch die Verwendung der angegebenen Stoffe ist auch die Temperaturwechselbeständigkeit der Durchlauferhitzer sehr erheblich.

Die Schaltkästen zum Ein- und Ausschalten und zur Regelung der Heizung können unmittelbar an das Rohr angebracht werden.

in der Zeichnung sind die Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.

Figur 1 zeigt einen Durchlauferhitzer, der an den Rohrenden mit konischen Yerbindungsflanschen 1 und 2 und zylindrisch gewickelten Heizspiralen 3 und 4 ausgestattet ist.

Figur 2 stellt einen Durchlauferhitzer dar, der zum Anschluß an das Rohrsystem konische lormschliffe, bestehend aus Kern 5 und Hülse 6 sowie zwei konisch gewickelte Heizspiralen 7 und 8 in Kombination mit einer flach gewickelten Heizspirale

9 besitzt.

Gemäß Figur 3 dienen zur Verbindung seitlich angesetzte Zu- und Abflußstutzen mit kugelig oder konischen lormschliffen

10 und 11. Zur Beheizung dienen drei flache Spiralen 12.

In dem Durchlauferhitzer entsprechend der Figur 4, der konische Flanschen besitzt, sind zwei zylindrisch gewickelte Heizspiralen 13 und 14 angeordnet.

Zur Beheizung des Durchlauferhitzers gemäß Figur 5 dient ein Heizleiter, der in einer doppelt U-förmig gewickelten Rohrschlange 15 untergebracht ist.

Sämtliche Spiralen der dargestellten Ausführungsformen können aus Quarzgut oder Quarzglas ©ÖH3r™¥¥Eöfig-ias- hergestellt sein.

Claims

Schutζansprüone;

1 .Durchlauferhitzer für chemische G-lasapparaturen, bestehend aus einem mit Befestigungsmitteln, wie z. B. Flanschen, versehenen Rohr mit darin angeordneten Heizvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus Quarzgut oder Quarzglas <©-d-er -VYKGKgIa-S- ,besteht und als Heizvorrichtungen, zweckmäßig gewendelte, Heizleiter dienen, welche in, vorzugs?;eise spiralig

gewickelten, Rohrschlangen aus Quarzgut oder Quarzglas 04-e-E. .

-VYKOlglas geführt sind.
2. !Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ein- und Ausschaltung sowie Regelung des Stromes des Heizleiters unmittelbar an dem Rohr angebracht ist.