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Hängebahnförderer Die Erfindung bezieht sich auf Förderer, insbesondere
auf Hängebahnförderer, bei welchen die zu transportierenden Lasten an vom Förderer
herabhängenden Lastenträgerstangen oder dergleichen aufgehängt sind.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, einen Lastenträger zu verwenden
zum Aufhängen an einer Hängebahn, wobei jeder Lastenträger einen Rahmen oder ein
Gestell hat, das am Förderer angebracht werden kann, ferner eine herabhängende Lastenträgerstange,
die von dem Rahmen oder Gestell getragen ist und eine Winkel-oder Drehbewegung um
ihre Längsachse ausführen kann und Vorrichtungen, die Lastenträgerstange zu drehen
und damit die daran aufgehängte Last. Vorzugweise sind Vorrichtungen vorgesehen,
durch welche die Lasten-
strägerstange eingestellt und in einer ihrer Winkelstellungen |
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während des Durchlaufs durch bestimmte Ab-schnitte des Förderwegs
gehalten wird.
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Weiter umfaßt die Erfindung einen Hängebahnförderer mit einer Mehrzahl
herabhängender Lastenträgerwagen im Abstand längs der Förderbahn, wobei jeder Lastenträger
einen Rahmen oder ein. Gestell hat und eine herabhängende Lastenträgerstange, die
derart am Rahmen oder Gestell sitzt, daß sie eine Dreh-oder Winkelbewegung um ihre
Längsachse ausführen kann, und wobei in einem oder in mehreren Abschnitten des Förderwegs
Vorrichtungen angebracht sind, die mit Vorrichtungen an der Lastenträgerstange zusammenarbeiten,
um ihr eine Winkel-oder Drehbewegung zu erteilen und damit auch der von ihr getragenen
Last.
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Anhand der Zeichnungen sei die Erfindung beispielsweise beschrieben,
in denen zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Lastenträgerwagens,
Fig. 2 eine Ansicht auf Fig. 1 von links, teil, weise im Querschnitt.
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Der dargestellte Lastenträger weist einen Hauptträgerrahmen auf aus
zwei parallelen Stangen 10, der von einer endlosen Förderkette oder dergl. getragen
ist mittels Haken oder Hängern, die allgemein mit 11 bezeichnet sind.
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12 bezeichnet einen endlosen Förderer, der in einer festen Hängebahn
läuft.
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Drehbar um eine kurze Welle 13, die sich quer
zur Förderrichtung erstreckt, lagern zwei Platten oder |
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Arme 14, welche einen Block 15 halten, der ein zentrales Loch hat, durch welches
eine herabhängende Lastenträgerstange 16 frei hindurchreicht. Am oberen Ende der
Lastenträgerstange 16 ist ein Kragen 17 befestigt, und zwischen ihm und dem Block
15 sitzt ein Kugelkranz 18 eines Tragkugellagers, 19 bezeichnet einen Staubschutzdeckel
für das Kugellager. Hieraus geht hervor, daß neben der drehbaren Lagerung um die
Längsachse die Lastenträgerstange 16 auch um die Achse 13 pendeln kann, so daß sie
immer senkrecht herabhängt, wenn auch der Tragrahmen 10 aus der Horizontalen gekippt
wird, z. B., wenn der Förderer entlang einer geneigten Förderbahn sich bewegt.
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An der Lastenträgerstange 16 sind in senkrechtem Abstand zwei starre
Arme oder dergleichen 20, 21 befestigt, die zueinander in rechtem Winkel sitzen.
Jeder der Arme 20, 21 ragt gleich weit auf beiden Seiten der Lastenträgerstange
16, und seine Enden sind zugespitzt, so daß sie Nocken bilden, welche mit zugehörigen
festen Fähru-, igen zusammenarbeiten, die entlang der Förderbahn angeordnet sind,
wie weiter unten erläutert wird.
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An der Lastenträgerstange 16 ist ferner ein Rad 22 oder dergl. Befestigt,
mittels dessen der Stange 16 eine Dreh-oder Wirbelbewegung erteilt werden kann.
Um ihr diese Bewegung zu erteileh und dabei ihre Längsachse senkrecht oder wesentlich
senkrecht zu halten, ist es erforderlich, in jedem Abschnitt der Förderbahn, in
welchem ein Wirbel der Lastenträgerstange 16 erfolgen soll, zwei endlose angetriebene
Riemen vorzusehen, die beide im Abstand voneinander parallele auf entgegengesetzten
Seiten des Wegs des Rades an der Lastenträgeistahge angeordnet sind.
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Hierbei können die Riemen durch Reibung am Rad 22 oder dergl. angreifen,
so daß bei Antrieb in entgegengesetzter Richtung das Rad 22 und damit die Lastenträgerstange
16 gedreht wird, wobei die Drehgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit der Riemenbewegung
bestimmt wird, welche in manchen Fällen mit Rücksicht darauf, daß der Förderer sich
vorwärtsbewegt, einen Antrieb mit verschiedenen Geschwindigkeiten erfordert.
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An ihrem unteren Ende unterhalb des Rades 22 ist die Lastenträgerstange
16 mit Haken, Greifklauen oder zahnlichem versehen (nicht dargestellt), um eine
zu transportierende Last zu ergreifen und zu halten.
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Wenn an bestimmten Stellen der Förderbahn geeigne-
te feste Führungen vorgesehen sind in solcher Höhe, daß sie |
mit den Armen 20, 21 an der Lastenträgerstange 16 zusammenar- |
beiten, dann ist es möglich sicherzustellen, daß die Lastenträgerstange 16 für bestimmte
Abschnitte ihres Förderweges in einer vorherbestimmten Drehstellung eingestellt
gehalten wird.
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Jeder Satz Führungen kann aus einem Paar parallele Führungsschienen
oder dergleichen bestehen, die so voneinander im Abstand sitzen, daß sie einen Kanal
bilden, welcher einen der Arme zwischen sich aufnimmt, wenn er sich nach vorn und
hinten zu erstreckt.
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Am Eintrittsende erweitert sich jeder Satz Führungen oder ist entsprechend
nach außen gekurvt und bildet so Steuerflächen, mit denen der entsprechende Arm
20 oder 21 an der Lastenträgerstange 16 zusammenarbeitet, und die wirksam werden,
den Arm einzustellen, so daß er in den erwähnten Kanal eintritt.
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In der oben beschriebenen Ausführung sind die zwei Arme 20 und 21
in rechten Winkeln zueinander angeordnet. Wenn also ein Führungssatz an einem Abschnitt
des Förderwegs so angeordnet ist, daß er mit dem oberen Arm 20 zusammenarbeitet,
und ein zweiter Führungssatz in einem nachfolgenden Abschnitt so liegt, daß er mit
dem unteren Arm 21 zusammenarbeitet,
und ein Lastenträgerarm 16
sich dem ersten Führungssatz nähert, dann arbeitet der obere Arm, wenn er nicht
in Förderrichtung, d.h. nach vorn und rückwärts gestellt ist, mit den Führungsflächen
zusammen am Eingangsende der Führungen und wird so eingestellt, daß er in den Führungskanal
eintritt und so der Lastenträgerstange eine dinkel-oder Drehbewegung erteilt. Während
des Durchgangs durch den Führungskanal wird der Arm in einer Vorwärts-Rückwärtsrichtung
gehalten, und daher besteht keine Möglichkeit der Drehung oder Wirbelung der Lastenträgerstange
und damit der Last.
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Jenn der obere Arm 20 den ersten Führungssatz ver-
läßt, wird der Lastenträgerarm 16 frei zum Drehen oder--lir- |
beln, wenn es notwendig ist; aber wenn der zweite oder untere Arm 21 in Berührung
mit den Steuerflächen am Eintritt des zeiten Satzes der Führungen kommt, wird er
in eine Vor-Rückwärtsstellung eingestellt und wird in dieser Lage gehalten während
seines Durchgangs durch den zweiten Satz Führungen, Es ist ersichtlich, daß, wenn
die zwei Arme 20 und 21 in rechten Winkeln zueinander stehen, der Lastenträgerarm
16 und die von ihm getragene Last in diesem Abschnitt des Förderers um 900 gedreht
werden gegenüber der Stellung, die während des Durchgangs durch den ersten Satz
Führungen aufrechterhalten war.
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Die Führungen können von der Art sein, wie sie in unserer Patentanmeldung
Nr. 15753/60 beschrieben sind. Wie
ferner darin beschrieben, können solche Führungen so anode- |
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bracht sein, daß sie nach Bedarf in und außer Wirkungsstellung gebracht werden können.
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Wenn einer der Arme mit einem Satz fester Führungen zusammenarbeitet,
ist das erwähnte Rad außer Berührung mit einem Riemen. Wenn weiter mehr Arme vorgesehen
sind, die im winkel zueinander stehen und zugehörige Sätze Fürhungsfläcnen, dann
wird es möglich, die Lastenträgerstange in einer von vielen Winkelstellungen zu
halten während ihres Weges durch bestimmte Strecken der Förderbahn.
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Ferner soll noch erwähnt werden, daß das Wirbeln der Lastenträgerstange
16 auch durch andere Vorrichtung erreicht werden kann als durch ein Paar angetriebener
endloser Riemen. Wenn die Lastenträgerstange geeignet geführt wird, kann es genügen,
nur einen einzigen Riemen zu verwenden oder ein anderes geeignetes Mittel. Es ist
auch möglich, das Rad 22 oder dergl. so anzuordnen, daß es auf einer stationären
Reibfläche abrollt, wobei die Bewegung des Förderers benutzt werden kann, der Lastenträge-rstange
eine Dreh-oder Wirbelbewegung mitzuteilen.