DE1859805U

DE1859805U - Vorrichtung zur herstellung von kunststoffplatten.

Info

Publication number: DE1859805U
Application number: DET12686U
Authority: DE
Original assignee: Torfit Werke G A Haseke & Co
Current assignee: Torfit Werke G A Haseke & Co
Priority date: 1960-11-10
Filing date: 1960-11-10
Publication date: 1962-10-11

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von KunststoffplaLten, insbesondere aus weichmacherfreiem Polyvinylclorid, die zwei einander mit ihren Breitschlitzdüsen gegenüberstehende Extruder besitzt, zwischen deren Breitschlitzdüsen in Vorschubrichtung der aus ihnen ausgetretenen Kunststoffmassen eine Armierang zuführbar ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen der sie betreffenden Art weiter zu entwickeln und zu verbessern.
Als ein nachteil bei den bekannten Vorrichtungen hat sich herausgestellt, daß die aus den Breitschlitzdüsen der Extruder austretenden Kunststoffmassen leicht entgegen der Vorschubrichtung aus dem Spalt zwischen den Breitschlitzdüsen austreten können. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß die Armierung von den plastischen Massen nicht sehr gleichmäßig durch-

tränkt wird. Diese Nachteile sollen durch die Neuerung behoben wer-

den.
Die Neuerung besteht darin, daß in Vorschubrichtung des armierten Kunststoffbandes unmittelbar vor den Breitschlitzdiisen Kühlvorrich-

tungen beiderseits der zwischen die Breitschlitzdüsen einzuführenden

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Armierung und hinter den Breit. schlitzdüsen beiderseits des Kunst-

stoffbandes je eine Vacuumeinrichtung vorgesehen ist.
Durch die Neuerung wird einerseits der wesentliche Vorteil erreicht, daß das plastische Material nicht entgegen der Vorschubrichtung aus dem Spalt zwischen den Breitschlitzdüsen austreten kann und andererseits, daß die Armierung von den thermoplastischen Massen besonders gleichmäßig durchtränkt wird.
Bei einem weiteren Vorschlag der Neuerung ist vorgesehen, daß mehrere-beispielsweise zwei-Armierungen zur Zuführung zwischen die beiden Breitschlitzdüsen vorgesehen sind.
Hierdurch wird es ermöglicht, beispielsweise Verbundplatten mit einer schlecht durchlässigen Armierung aus Asbestzement und einer oder mehreren weiteren Armierungen, beispielsweise aus Maschendraht, herzustellen.
In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform und in Figur 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungen dargestellt.
Bei der ersten Ausführungsform gem. Figur l stehen sich zwei Extruder 10,11 mit ihren Breitschlitzdüsen 12,13 einander gegenüber. Die Extruder 10,11 können eine gleiche oder verschiedene Stundendurchsatzleistung besitzen. Eine Armierung 14, beispielsweise Maschendraht, wird von einer Rol : le 15 abgewickelt und den Kunststoffmassen bei ihrem kontinuierlichen Austritt aus den Breitschlitzdüsen 12,13 fortlaufend in Richtung Pfeil A zugeführt und zwar derart, daß die Armierung zwischen die beiden aus den Düsen 12,13 austretenden Kunststoffmassen gelangt und so, von diesen eingebettet, eine innige Verbindung mit den Kunststoffmassen eingeht. s'entsteht ein einheitlich fortlaufendes armiertes Kunststbffband 16, beispielsweise von 1 m Breite und einer Wanddicke von 2 mm. Das armierte Kunststoffband wird bekannterweise über Glätt-und Kühlaggregat 17 zu einem Abzugsaggregat 18 geführt, die auf einem Zwischenboden 22 oberhalb des einen Extruders 11 angeordnet sein können.
Zwischen dem Glätt-und Kühlaggregat 17 und dem Abzugsaggregat 18 kann eine Onduliervorrichtung 19 zwischengeschaltet sein, wodurch ein iellplattenband erzeugt werden kann.
Die Armierung 14 wird zusammen mit dem thermoplastischen Material von den Breitschlitzdüsen 12,13 abgezogen. Mit Vorteil wird die Kunststoffmasse unmittelbar nach Zuführung der Armierung einem Vacuum ausgesetzt. Hierdurch wird erreicht, daß die Armierung von der thermoplastischen hasse besonders gleichmäßig durchtränkt wird. Zu diesem Zweck ist in Vorschubrichtung des armierten Kunststoffbandes 16 beiderseits desselben hinter den Breitschlitzdüsen 12,13 je eine Vacuumeinrichtung 20,20a vorgesehen. mit Vorteil sind weiter in Vorschubrichtung Pfeil A des armierten Kunststoffbandes 16 unmittelbar vor den Breitschlitzdüsen 12,13 Kühlvorrichtungen 21,21a beiderseits der zwischen die Breitschlitzdüsen 12,13 einzuführenden Armierung 14 vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß das thermoplastische liaterial, das entgegen der Vorschubrichtung in die Armierung hineingedrückt wird, rasch durch Abkühlen erstarrt, sodaß es nicht entgegen der Vorschubrichtung

aus dem Spalt zwischen Breitschlitzdüsen 12,13 austreten

kann.
Bei der zweiten Ausführungsform gem. Figur 2 sind zwei Extruder 23, 24 derart einander gegenüberstehend angeordnet, daß ihre Achsen 25,26 jeweils einen spitzen Winkel von beispielsweise 20 0 mit der Vorschubrichtung Pfeil A des armierten Kunststoffbandes 16 bilden, sodaß diese beim Austritt aus den Breitschlitzdüsen 12,13 nur wenig umgelenkt zu werden brauchen. Bei dieser Ausführungsform werden als Extruder 23,24 Ginschneckenextruder, die ein konisch ausgebildetes 8chneckenende haben, eingesetzt. Die konischen ocuneckenenden 23a, 24a reichen weit in die langen Konusse der Extrudergehäuse hinein. Hierdurch wird ein gutes Auspressen der Kunststoffmassen aus den Düsen erzielt. s ist mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung möglich, zwei verschiedene Kunststoffe oder Kunststoffmischungen mit einer zu versehen. hierdurch wird es ermöglicht, Verbundplatten zu erzeugen. Wenn z. B. eine nur schlecht durchtränkbare Armierung, wie etwa Asbestpapier, gewählt wird, so ist mit einer i. iischung der aus den Extrudern 10,11 bzw. 23, 24 austretenden verschiedenen Materialien nicht zu rechnen.
Es erfolgt jedoch eine thermische Verschweißung der beiden verschiedenen Kunststoffabmischungen an der Grenzschicht im Asbestpapier und beiderseits desselben. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, PVC-Wellplatten flir Bedachungsplatten zu erzeugen, die auf der Wetterseite aus einem mit größeren Mengen verschiedenartiger Füllstoffe versetzten PVC bestehen. Die geringe mechanische Festigkeit, die gerade eine derartige PVC-Abmischung zeigt, kann nicht nur durch die Armierung allein, sondern auch durch das aus dem anderen Extruder zugeführte Material ausgeglichen werden, das die Unterseite der. Wellplatte bildet und folglich nicht wetterfest zu sein braucht. Es ist auch ohne weiteres möglich, Platten herzustellen, die eine dünne Oberseite aus sehr wetterfestem PVC und eine dickere Unterseite aus einem anderen thermoplastischen Material, wie z. B. Polyäthylen oder Polypropylen aufweisen. Es wird so eine Verbundplatte erzeugt mit verschiedenen Eigenschaften auf beiden Seiten mit Hilfe einer schlecht durchtränkbaren Armierung. kerner sieht eine Weiterentwicklung der Neuerung vor, daß die Kunststoffmasse mit einer Armierung aus zwei verschiedenen Materialien versehen wird. Es ist so möglich, Verbundplatten mit einer schlecht durchlässigen Armierung, beispielsweise aus Asbestpapier, wie vorher beschrieben, herzustellen, indem das Asbestpapier als Trennschicht für die beiden verschiedenartigen Kunststoffe wirkt, wobei zusätzlich noch eine Armierung 14a durch eine oder mehrere Lagen Maschendraht erfolgt. Diese können von einer oder mehreren Rollen 27 unterhalb der Rolle 15 abgewickelt werden. Die zusätzlich von der Rolle 27 abzuziehende Armierung 14a kann naturgemäß mit einer von der Rolle 15 abzuziehenden Armierung 14 aus beliebigem gleichen oder anderen Material kombiniert werden.

Claims

schutzansprüchen Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffplatten insbesondere aus weichmacherfreiem Polyvinylclorid, die zweeinander mit ihren Breitschlitzdüsen gegenüberstehende Extruder besitzt, zwischen deren Breitschlitzdüsen in Vorschubrichtung der aus ihnen ausgetretenen Kunststoffmassen eine Armierung zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, darin Vorschubrichtung (A) des armierten Kunststoffbandes (16) unmittelbar vor den Breitschlitzdüsen (12,13) Kühlvorrichtungen (21, 21a) beiderseits der zwischen die Breitschlitzdüsen (12,13) einzuführenden Armierung (14) und hinter den Breitschlitzdüsen (12,13) beiderseits des Kunststoffbandes (16) je eine Vacuumeinrichtung (20,20a) vorgesehen ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere-beispielsweise zwei-Armierungen (14, 14a) zur Zuführung zwischen die beiden Breitschlitzdüsen (12,13) vorgesehen sind.