DE1853497U

DE1853497U - Einstellbarer rueckblickspiegel fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1853497U
Application number: DED24561U
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1962-04-06
Filing date: 1962-04-06
Publication date: 1962-06-14

Description

"Einstellbarer Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge" Die Neuerung betrifft einen einstellbaren Rückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Vor allem bei großen Kraftfahrzeugen wie bei Omnibussen bereitet die Einstellung der Rückblickspiegel vom Fahrersitz aus wegen der großen Entfernung Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn aus Sicherheitsgründen die Rückblickspiegel bis an die Kotflügel oder an die Peilstangen der Stoßstangen vorverlegt sind. Andererseits ist das Einstellen, das durch besondere Fahrbahnverhältnisse oder bei Geländefahrt während der Fahrt erforderlich sein kann, unter Umständen Ursache erheblicher Gefahrenmomente.
Die Neuerung bedeckt vor allem eine Einstellvorrichtung, welche sich durch Einfachheit und Zuverlässigkeit auszeichnet, und besteht im wesentlichen darin, daß der mittels biegsamer Welle einstellbare Spiegel auf einem quer zur biegsamen Welle 1 angeordneten Achsglied geneigt und in Drehrichtung um die Achse desselben einstellbar angeordnet ist und ferner das Achsglied zwecks Einstellung mit der biegsamen Welle durch ein Zahnradgetriebe oder ein entsprechendes Getriebe mit sich kreuzenden Achsen in Antriebsverbindung steht.
Das Getriebe kann als Kegel-oder Schraubenradgetriebe ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines selbstsperrenden Getriebes, z. B. Schneckengetriebes, welches verhindert, daß sich der Spiegel unter der Wirkung von Stößen oder Erschütterungen ungewollt selbsttätig verstellt.
Zweckmäßig ist der Spiegel außer um die Achse seines Achsgliedes zugleich auch zur Einstellung -seiner Neigung um eine hierzu quer verlaufende Achse einstellbar, wobei die Einstellung jedoch nur unmittelbar am Spiegel vorgenommen zu werden braucht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist dargestellt in Fig. 1 ein Achsschnitt durch das Stellgetriebe mit einer Seitenansicht des schräg gestellten Rückblickspiegels, Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Stellgetriebes und Fig. 3 ein zu Fig. 2 um 900 versetzter Schnitt durch das Stellgetriebe mit einer Rückansicht des Spiegels.
Der üblicherweise etwa rechteckförmig mit starken Abrundungen ausgebildete Rückblickspiegel (Fig. 1) eines Kraftfahrzeugs wird von dem z. B. aufrecht angeordneten, rohrförmigen Haltearm 5 unter Zwischenschaltung des Getriebegehäuses 6 getragen, das an dem freien Rohrende mittels Flansches 7 befestigt ist.
Das Getriebegehäuse 6 weist an seiner Unterseite einen buchsenförmigen Ansatz 9 mit der Bohrung 8 auf. In die Bohrung 8 ist das dieelle 10 eingesetzt, die an ihrem oberen Ende 13 das Kegelradritzel 11 trägt.
Schlitz-Das untere Wellenende ist mit eine/oderVierkantausnehmung 12 versehen, die zur Aufnahme eines entsprechenden Kuppelteiles 12 der biegsamen Welle 15 dient. Diese wird z. B. mittels eines Knopfgriffes vom Instrumentenbrett aus durch Verdrehen betätigt.
Durch eine Überwurfmutter 16 ist der flanschartig nach außen abgebogene Rand 17t des Schutzmantels 17 der biegsamen Welle 15 am Ansatz 9 befestigt.
Das Ritzel 11 steht ständig im Eingriff mit einem Kegelrad 18, dessen Achse die Achse des Ritzels 11 etwa rechtwinklig kreuzt.
Das Kegelrad 18 ist auf einem annähernd waagerecht angeordneten Wellen-oder Achsglied 19 fest angeordnet, das einerseits in der Vorderwand des Gehäuses 6 und andererseits in einer in eine Öffnung 22 des Gehäuses eingesetzten und mittels eines Sprengringes 20 gehaltenen Lagerscheibe 21 gelagert ist. Die öffnung 22 weist hierbei eine solche Größe auf, daß durch sie sowohl das Ritzel 11 als auch das Kegelrad 18 zusammen mit dem Achsglied 19 und der Lagerscheibe 21 in das Gehäuse eingebracht werden kann.
Auf dem vorstehenden Ende 19'des über die Lagerscheibe 21 nach hinten herausragenden Achsgliedes 19 ist mittels einer Klemmschelle 23 das Spiegelgehäuse 4t des Spiegels 4 befestigt, der zu diesem Zweck auf seiner Rückseite in der Mitte mit einem Halteböckehen 24 versehen ist.
Durch Anziehen der Klemmschraube 25 kann der Spiegel 4 in jeder gewünschten Drehlage mit Bezug auf eine zur Achse des Achsgliedes 19 quer verlaufende Achse festgeklemmt und damit die Neigung Spiegelachse 26 zur Achse 27 des Achsgliedes 19 eingestellt werden.
Die Neigung wird hierbei so gewählt, daß sie eine möglichst günstige Sicht des Wagenführers nach hinten gewährleistet.
Zur Feineinstellung des Spiegels von der Sitzstellung des Fahrers aus wird die biegsame Welle 15 mittels eines üblichen, nicht dargestellten, am anderen Ende der biegsamen Welle 15 befindlichen Einstellknopfgriffes gedreht, der an geeigneter Stelle am Instrumentenbrett angebracht ist. Vorzugsweise ist die Ritzelwelle 10 mit Reibung im Gehäuse 6 gelagert, um ein ungewolltes Schwenken der Spiegelneigung durch äußere Einflüsse nach Möglichkeit zu erschweren. Gegebenenfalls können auch zusätzliche Reibglieder vorgesehen sein.
Fig. 2 und 3 zeigt eine Ausführung, die insbesondere bei etwa waagerecht angeordnetem, rohrförmigemHaltearm 28 besonders geeignet ist. Zweckmäßig wird in diesem Falle statt eines Kegelradgetriebes ein Schneckengetriebe 29 zur Übertragung der an der biegsamen Welle 15 ausgeübten Drehkräfte für eine Änderung der Spiegeleinstellung verwendet. Da das Schneckengetriebe bereits an sich mit Selbsthemmung arbeitet, erübrigt sich eine besondere zu diesem Zweck vorgesehene zusätzliche Sperre. Der etwa waagerecht endende rohrförmige Haltearm 28 ist mit dem zweiteiligen Gehäuse 30 des Schneckengetriebes 29 mittels einer an ihm angeschweißten halbschalenartigen Anschlußplatte 31 fest verschraubt, während die beiden Gehäuseteile durch z. B. drei Schrauben 32 zusammengefügt sind.
Der untere, etwa halbkreisförmig nach unten abgerundete Gehäuseteil 30t ist auf jeder Seite mit einer Öffnung 33 und 33t etwa gleichgroßen Umfangs versehen. In die Öffnung 331 auf der der Anschlußplatte 31 abgelegenen Gehäuseseite ist eine Lagerplatte 34 eingesetzt und durch einen Sprengring 35 festgehalten. Die auf der anderen Gehäuseseite eingefügte und ebenfalls mittels Sprengringes 35'in dem Gehäuse 30 justierte Lagerbuchse 36 ragt (ähnlich wie der büchsenförmige

Ansatz 9 des Kegelradgetriebes 11, 18) in das Rohrende des

Haltearmes 28 hinein und dient außer zur Lagerung der Schneckenwelle 37 zugleich zur Befestigung der Schutzhülle der biegsamen Welle 15.

Mit der biegsamen Welle 15 ist die Schneckenwelle 37 drehfest verbunden ; sie trägt die Schnecke 38 und ist mittels der Lager-

buchse 36 und der Lagerplatte 34 in dem Gehäuse 30 gelagert.

Die Schnecke 38 kämmt ständig mit dem Schneckenrad 39, deren

40

annähernd waagerecht angeordnetes Wellen-oder Achsglied/die

Achse der Schneckenwelle 37 rechtwinklig kreuzt und im Gehäuse

30 gelagert ist. Wie im ersten Ausführungsbeispiel trägt es an seinem durch die Bohrung 221 aus dem Gehäuse herausragenden Ende mittels der Klemmschelle 23 und der Klemmschraube 25 den Rückblickspiegel 4, derart, daß der Spiegel eine einstellbare Neigung zur Achse des Achsgliedes 40 aufweist und jedes Drehen der biegsamen Welle 15 eine andere Spiegelneigung hervorruft.

Claims

Ansprüche : 1. Vom Fahrzeuginnern aus mittels biegsamer Welle einstellbarer Rückblickspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4) auf einem etwa quer zur biegsamen Welle (15) angeordneten Achsglied (19) geneigt und in Drehrichtung um die Achse desselben einstellbar angeordnet ist und ferner das Achsglied zwecks Einstellung mit der biegsamen Welle durch ein Zahnradgetriebe oder ein entsprechendes Getriebe mit sich kreuzenden Achsen in Antriebsverbindung steht.
2. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als Kegel-oder Schraubenradgetriebe ausgebildet ist (Fig. 1).
3. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reibungselemente im Getriebe zur Verhinderung einer ungewollten Verstellung des Spiegels vorgesehen sind.
4. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als selbsthemmendes Getriebe, insbesondere als Schneckengetriebe ausgebildet ist (Fig. 2, 3).
5. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4) unmittelbar auf dem aus dem Getriebegehäuse (6) herausragenden Ende des das angetriebene Zahnrad (18) des Zahnradgetriebes tragenden Achsgliedes (19) befestigt ist.
6. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Spiegelfläche mit Bezug auf die Achse (27) des Achsgliedes (19) einstellbar ist.
7. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4) um eine die Achse des Achsgliedes (19) kreuzende Achse, vorzugsweise mittels einer auf dem Achsglied angeordneten Klemmvorrichtung (23, 25), einstellbar ist.
8. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (6)-insbesondere auf der Seite des Spiegels-eine das Einbringen der Zahnräder (11, 18t) zulassende Öffnung (22) aufweist und dieselbe durch eine Lagerscheibe (21) abgeschlossen ist, die zur Lagerung des den Spiegel (4) sowie gegebenenfalls ein Zahnrad (18) tragenden Achsgliedes (19) dient und z. B. durch einen Sprengring (20) in einer Ausnehmung des Gehäuses gegen Verschieben bzw. Herausfallen gesichert ist (Fig. 1).
9. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das den Spiegel (4) tragende Getriebegehäuse (6, 30) auf das Ende eines rohrförmigen Haltearmes (5, 28) aufgesetzt ist und einen in das Ende desselben hineinragenden büchsenförmigen Ansatz (9, 36) zur Lagerung des mit dermbiegsamen Welle (15) gekuppelten Zahnrades (11, 38) od. dgl. sowie zum Anschluß des Schutzmantels (17) der biegsamen Welle aufweist.
10. Einstellbarer Rückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß-insbesondere bei Ausbildung des Getriebes als Schneckengetriebe-das z. B. zweiteilige Getriebegehäuse (30) axial zum rohrförmigen, von der biegsamen Welle (15) durchsetzten Haltearm (28) zwei einander gegenüberliegende Öffnungen aufweist, in welche Lagerplatten oder Lagerhülsen (34, 36) für das mit der biegsamen Welle verbundene, antreibende Zahnradelement, insbesondere eine Schnecke (38), eingesetzt und darin z. B. durch Sprengringe (35, 35t) gesichert sind.