DE1850148U - Federkernmatratze. - Google Patents

Description

• R/C. Frankfurt a. M., den 23. Februar 1962

  DIPL.-ING. R. MERTENS

  PATENTANWÄLTE Neue Mainzer Straße 40. 42

  Fernsprecher 23927, 27525

  6225.

  Betr. :

  Ri7ST bCHlLTZS G. M. B. H.,

  Hanau a/i'ain,

  5

  , 1119

  ümgehungsstr. 25.

  "FederkernatratEe.

  AlleFederifernmatratsen sind als fertige in-

  selstüche gearbeitet, uobei die Polsterauflagen fest

  auf den Federrern angeordnet sind und auch der Besugs-

  stoff Mit festen Nähten die übrigen Teile umschließt.

  Diese Iatratsen lassen sich allenfalls oberfl chlich

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  zu

  reinigen, aber nicht naschen, desinfizieren oder aus-

  bessern, ohne vorher auseinander getrennt zu werden.

  Diese Arbeiten lassen sich aber nur von den Herstellern

  oder besonders geübten Fachkräften durchführen.

  2-1

  jc-F"och

  Die fortschrittliche Hygiene, insbesondere in

  Lranhenanstalten, verlangt jedoch eine Federkernmatratze,

  die in ihren Einzelteilen waschbar und desinfektions-

  fähig ist, v.'obei diese Arbeiten sov/ie gegebenenfalls

  das Ausbessern oder erneuern einzelner Teile im Bedarfs-

  fall auch mit dem I. Ioglichkeiten der Besitzer von diesen

  durchgeführt werden l : önnen.

  Dieser Forderung kommt die Erfindung dadurch

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  nach, daß bei einer Federkernmatratze aus innerem Feder-

  kcrn, Polsterauflage und Bezugshülle der Federhern her-

  ausziehbar von einer Innenhülle aufgenommen ist, wobei

  diese Teile lose in die mit einem Verschluß versehene

  Bezugshülle eingestecht und diese an den Seitenflächen

  mit verschließbaren Innentaschen zur losen aufnähme der

  Polsterauflagen versehen ist.

  Die Innenhülle und die Bezugshülle sowie die

  Taschen können dabei durch Reiß-oder Klettenbandver-

  schluß bzw. Knopfverschluß verschließbar sein. Die Innen-

  hülle kann dabei aus Tetil-oder Kunststoffmaterial be-

  stehen. Für die Bezugshülle wird vorteilhaft ein zweila-

  giger Textil-oder Kunststoff verwendet, wobei die beiden

  Lagen noch eine Polsterbahn auf Gummi-oder Kunststoff-

  basis zwischen sich aufnehmen und die drei Lagen mitein-

  ander versteppt sind. Die Bezugshülle kann auch einlagig

  gesteppt oder ungesteppt und ohne Folsterbahn sein. Als

  Polsterauflagen dienen zweckmäßig Platten aus Schaumgummi.

  a.-Lis

  Kunstschaumstoff oder pflanzlichen bzw. tierischen Pol-

  sterfasern.

  Zufolge der neuen Ausbildung laßt sich die Fe-

  derhernmatratze vol jedermann leicht in die einzelnen

  Bestandteile zerlegen, so daß jeder Teil für sich gerei-

  niet,gewaschen, desinfiziert, getrocknet, ausgebessert

  oder eriieuert ctie

  odererneuert werden ; ann. Soweit für o-ie Hüllen textile

  Stoffe verwendet sind, sind diese zweckmäßig in bekannter

  -Jeise vorbehandelt, so daß beim faschen, Kochen, Desinfi-

  zieren oder sonstiger Warmbehandlung kein Schrumpfen ein-

  tritt.

  Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand

  der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

  Fig. 1 ein Schaubild bei teilweise geöffneten

  Hüllen und

  Fig. 2 einen Querschnitt.

  Ein Federkern 1 üblicher Bauart steckt in

  einer Innenhülle 2 aus Textilstoff oder Kunststoff,

  die mit einem etwa um den halben Seitenumfang gehen-

  den Reißverschluß 3 versehen ist. Die Innenhülle 2

  schließt den Federkern 1 passend ein.

  Die Bezugshülle 4, die ebenfalls aus Textil-

  stoff oder Kunststoff gefertigt sein kann, besteht in

  dem Ausführungsbeispiel aus zwei Stoffbahnen 4a, 4b,

  Lagen sind miteinander versteppt.
• Auf der Innenseite der Seitenflächen der Bezugshülle 4 sind Taschen 5 angearbeitet, die in dem Beispiel durch Knopfverschluß 6 verschließbar sind. Die Taschen 5 nehmen die Polsterplatten 7 herausnehmbar auf.
• Die Bezugshülle 4 ist mit einem um den halben Seitenumfang des Matratzensteges 9 laufenden Reißverschluß 8 versehen. Der Federkern 1 mit der Innenhülle 2 sitzt lose aber passend in der Bezugshülle 4.
• Die Matratze kann somit ohne weiteres in die einzelnen Bestandteile, nämlich Bezugshülle 4, Polsterplatten 7, Innenhülle 2 und Federkern 1 zerlegt werden, so daß jeder Teil für sich gereinigt, gewaschen, desinfiziert, getrocknet, ausgebessert oder erneuert werden kann, wobei diese Behandlungen entsprechend dem jeweiligen Herstellungsmaterial durchgeführt werden können.
• Schutzansprüche :

Claims (1)

1. Schutzansprüche : 1. Federkernmatratze aus Federkern, Polsterauflage und Bezugshülle, dadurch g e k e n n z e i c h n e t. daß der Federkern herausnehmbar von einer verschließba- ren Innenhülle aufgenommen und diese in einer verschließ- baren Bezugshülle untergebracht ist, wobei die Bezugs- hülle auf den Innenseiten der Auflage-und Unterstützungs- flächen in verschließbaren Taschen die Polsterauflagen aufnimmt. 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n- z e i c h n e t, daß die Innenhülle, die Bezugshülle und die Taschen mit einem Reiß-oder Klettenbandverschluß bzw. einem Knopfverschluß versehen sind. 3. Matratze nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Polsterauflagen die Form von Polsterplatten haben, 4. Matratze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bezugshülle aus zwei Textil-oder Kunststoffbahnen mit dazwischen liegender Schaumstoffbahn gefertigt ist und die drei Bahnen mit- einander versteppt sind. 5. Matratze nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bezugshülle aus Textil-oder Kunststoff auf den Liegeflächen der Matratze ungesteppt ist, die Seitenstege dagegen aus zwei gestepp- ten Textil-oder Kunststoffbahnen mit dazwischen liegen- der Schaumstoffbahn bestehen.