DE184157C - - Google Patents

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DE184157C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/02Cleaning arrangements or devices for forme cylinders

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

des
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 184157 KLASSE 8 c. GRUPPE
FELIX BINDER in DORNACH i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1906 ab.
Bei mehrfarbigem Bedrucken von Geweben und anderen Stoffen auf der Druckmaschine wird stets ein Teil der von einer Druckwalze α (Fig. i) an das Gewebe b abgegebenen Farbe von den nicht gravierten Stellen der nächstfolgenden Druckwalzen durch Adhäsion zurückgehalten. Bei zweifarbigem Druck gelangt die auf der zweiten Druckwalze c abgeklatschte, aus dem ersten Farbrahmen d stammende Farbe dadurch in den zweiten Farbrahmen e, erfährt dort eine Durchmischung mit der Farbe desselben und führt in manchen Fällen eine Verunreinigung oder eine chemische Zerstörung des Farbgemisches im zweiten Farbrahmen e herbei.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen fortlaufenden Reinigen einer Druckwalze von jeder auf dieselbe abgeklatschten Farbmischung. Eine mit der Vorrichtung ausgerüstete Druckmaschine gestattet es, die Reihenfolge der Farbenauftragung ohne Rücksicht auf den Farbabklatsch zu bestimmen.
Die Vorrichtung besteht aus einem endlosen Bande, welches an der zu reinigenden drehenden Druckwalze parallel zu ihrer Drehachse fortlaufend geführt wird. Dieses endlose Band wird durch geeignete Führungsteile geleitet und gegen die Druckwalze gepreßt, derart, daß dasselbe mit der Walze ihrer ganzen Länge nach sowie mit den der Walze anhaftenden Unreinigkeiten sichere Berührung erhält. Die Vorrichtung wird durch ein Spül- und Tränkwerk vervollständigt, durch welches das endlose Band fortlaufend geleitet wird; auch ist dafür gesorgt, daß das Band stets in dem erforderlichen Feuchtigkeitszustande an die zu reinigende Walze heranläuft. Das Band besteht meistens aus einem weichen porösen Material, z. B. Filz. Es kann jedoch in einzelnen Fällen mit Borsten bezw. Nadeln besetzt in Anwendung kommen, besonders in solchen Fällen, wo es sich darum handelt, gleichzeitig Niederschläge aus den gravierten Stellen der Druckwalze zu entfernen.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein schematischer Querschnitt durch eine Druckmaschine für zweifarbigen Druck,
Fig. 2 ein Querschnitt der an einer Druckwalze angeordneten Vorrichtung, in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 veranschaulicht dieselbe Vorrichtung in Vorderansicht.
Das endlose Band / wird nach Richtung der auf der Zeichnung angegebenen Pfeile an der Walze c entlang geleitet. Hierbei wird das Band von der Schiene g geführt und gegen die Walze c ihrer ganzen Länge nach beständig gepreßt. Das über entsprechend angeordnete leerlaufende Rollen h, Führungsaugen i o. dgl. geleitete endlose Band durchläuft bei seinem Kreislauf eine abseits von der Druckmaschine aufgestellte Spül- und Tränkvorrichtung, welche dasselbe fortlaufend reinigt und befeuchtet.
Die fortlaufende nasse Reinigung des endlosen Abwischbandes bildet den wesentlichsten Teil des ganzen Vorganges, indem ohne eine solche schon nach kurzem Betrieb das beschmutzte Band die eingangs dargelegten
Übelstände des Farbabklatsches nicht mehr beseitigen könnte. Diese Reinigung vollzieht sich entweder dadurch, daß das Band lediglich einem mechanischen Waschverfahren ausgesetzt wird, oder auch dadurch, daß der hierbei verwendeten Flüssigkeit für den einzelnen Fall besonders gewählte Chemikalien beigegeben werden, welche dazu geeignet sind, das auf der Druckwalze abgewischte,
ίο vom Bande mitgenommene Farbgemisch zu neutralisieren. Das mit solcher Flüssigkeit getränkte Band ist dann befähigt, schon auf der Druckwalze den abgeklatschten Farbstoff auf chemischem Wege zu zerstören.
Die Spül- und Tränkvorrichtung wird zweckmäßig derart gebaut, daß dieselbe gleichzeitig als Förderwerk für das endlose Band dient. Sie besteht aus einem Padding (Foulard) mit einstellbarem Drucke, dessen untere über einem Trog Z gelagerte Walze k mechanisch getrieben ist. Das zuvor an einem auf dem Trog / aufgesetzten Spülwerk m vorbeigeführte und daselbst durch Bespritzen reichlich mit Flüssigkeit getränkte Band f gelangt zwischen die Walzen des Padding, welche die überschüssige Flüssigkeit vom Bande ausquetschen.
Die Vorrichtung vervollständigt ein beliebiger Selbstspanner n, welcher dafür sorgt, daß das endlose Band im Betriebe stets gleichmäßiger Spannung ausgesetzt bleibt.
Die Führungsschiene g muß, um ihrem Zwecke zu entsprechen, das Band, durchgehend gegen die Walze pressen. Die Befestigung der genannten Schiene am Druckmaschinengestell kann durch beliebige Mittel erfolgen, welche eine genaue Einstellung der Schiene entsprechend dem verfügbaren Räume gestatten. Bei der dargestellten Ausführungsform hängt die Schiene g an zwei Scharnieren 0, deren Oberteile je in einen Zapfen ρ auslaufen. Diese Zapfen greifen je in ein durch die Querstange q gebohrtes Führungsloch. Die Endzapfen der genannten Quer- stange passen genau in die Lagerungen r, welche bei den bekannten Druckmaschinen zur Aufnahme der Gegenrakel bestimmt sind.
Die Lagerungen r sind in gewohnter WTeise auf den an der inneren Seite des Druckmaschinengestelles angeordneten Trägern s verschraubt.
Die von den Zapfen ρ ρ getragene Schiene g ist auswechselbar und nimmt genau den von einer Gegenrakel beanspruchten Raum ein. Diese Schiene kann daher an Stelle der Gegenrakel an jeder beliebigen Walze einer Druckmaschine für mehrere Farben angebracht werden. Der wagerecht verlaufende Teil des endlosen Bandes/ findet dabei stets eine Durchtrittsstelle durch die Aussparungen 60 : des Maschinengestelles.
Die zum Fördern des endlosen Bandes erforderliche Triebkraft kann, durch Vermittlung der Kettenräder t1 t2 und der Kette u der Maschine selbst entnommen werden, indem das Rad t1 auf der Spindel einer Druckwalze festgekeilt wird.
Da die Spül- und Tränkvorrichtung außerhalb des Druckmaschinengestelles rechts oder links von demselben aufgestellt ist, ist das 70 ! Überspritzen der Flüssigkeit in die Farbrahmen ausgeschlossen. Der Arbeiter wird bezüglich seiner Bewegungsfreiheit durch die '■
Tränkvorrichtung nicht behelligt. Die Zugänglichkeit sämtlicher Maschinenteile sowie die Übersichtlichkeit der Druckwalzen erleiden keine Einbuße, so daß der Arbeiter j jede Unregelmäßigkeit des Druckverfahrens ! stets sofort wahrnehmen kann. !

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    80
    Vorrichtung zum Reinigen von Druckwalzen während des Drückens·, gekennzeichnet durch ein schmales, endloses Wischband ff) aus einem saugfähigen Stoff (Tuch, Filz), das im Kreislauf ununterbrochen entlang der zu reinigenden Druckwalze, parallel zu ihrer Achse, ge- ' führt und von einer Querschiene gegen die Druckwalze ihrer ganzen Länge nach gepreßt wird, und durch eine Einrichtung zum Spülen, Tränken und Ausquetschen des Wischbandes während seines Kreislaufes.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT184157D Active DE184157C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8708008U1 (de) * 1987-06-05 1987-09-03 Fröhlich, Alfred, 2060 Bad Oldesloe Walze für Druckmaschinen, Kopierer od.dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8708008U1 (de) * 1987-06-05 1987-09-03 Fröhlich, Alfred, 2060 Bad Oldesloe Walze für Druckmaschinen, Kopierer od.dgl.

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