DE183985C - - Google Patents
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- DE183985C DE183985C DENDAT183985D DE183985DA DE183985C DE 183985 C DE183985 C DE 183985C DE NDAT183985 D DENDAT183985 D DE NDAT183985D DE 183985D A DE183985D A DE 183985DA DE 183985 C DE183985 C DE 183985C
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Classifications
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- C12C7/26—Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling
-
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Description
3ialbcit\c§cn Bahm\'an\ l«.
KAISERLICHES ψβΜΙ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183985 KLASSE 66. GRUPPE
Zur Einmaischung werden möglichst hülsen-
und blattkeimfreie Materialien benutzt. Diese werden in gemahlenem Zustande entweder
im Hopfenkessel oder in einem besonderen Maischbottich unter Benutzung der in den
meisten Brauereien üblichen Maischbottiche vermaischt und verzuckert, wobei indes das
Kochen der Maische auch unterlassen werden kann.
ίο Nach der Verzuckerung bringt man das ganze Maischgut in den Hopfenkessel, wenn
man nicht schon direkt im Hopfenkessel eingemaischt hat. Der so erhaltenen Mehlmaische
wird unter beständigem Kochen so viel eines Hopfenauszuges, der durch vorheriges Kochen
von Hopfen mit Wasser gewonnen ist, zugesetzt, daß die' gewünschte Konzentration
erreicht wird.
Ist diese Maische zum Bruch gekocht und reif zum Ausschlagen, so wird sie auf das
Kühlschiff oder auf einen Sterilisierbottich gepumpt. Hat hier eine genügende' Absetzung
des Gelägers stattgefunden, so läßt man die über dem Geläger stehende Bierwürze
direkt durch seitlich angebrachte Hähne oder mittels Schwimmheber über ein Würzefilter
gemäß Patentschrift 157202 und von hier über einen Kühler nach den Gärbottichen
laufen.
Das auf dem Kühlschiff oder dem Sterilisierbottich verbleibende Geläger spült man in
einen kleinen Bottich, läßt es sich dort absetzen , laugt es mit kaltem oder warmem
Wasser vollkommen aus und läßt die Nachgüsse ebenfalls über die Würze laufen.
Diese Nachgüsse finden bei der nächsten Einmaischung Verwendung.
Die Auslaugung dieses Kühlgelägers bietet so gut wie keine Schwierigkeiten, denn das
Geläger liegt fester als das Maischgut im Läuterbottich, enthält ungefähr 6 Prozent
weniger Extrakt als die Treber bei der üblichen Abläuterung und bedarf daher bei
richtiger Nachgußbehandlung bedeutend weniger Wasser als die Treber. ■
Will man die Nachgüsse nicht zur nächsten Einmaischung verwenden, so kann man in
folgender Weise verfahren:
Man läßt das Kühlgeläger in den Läuterbottich laufen, unter dessen Senkboden man
zuvor gereinigte Schwämme gebracht hat und dessen Abflußöffnungen mit einem Drahtknäuel
versehen worden sind, damit die Schwämme nicht in die Abfluß röhren treten
können. Nach einiger Ruhe des Gelägers zapft man an und läßt die Bierwürze über das Schwammfilter laufen. Man kann auch
gleich über den Läuterbottich ausschlagen.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind, nach Ansicht des Erfinders, folgende:
1. Es wird viel Zeit und Arbeit gespart durch den Fortfall der Abläuterung, und es
kann mindestens alle 4 Stunden ein Sud hergestellt werden.
2. Die Ausbeute ist die denkbar beste, da die sehr schwankenden Temperaturen der An-
Schwänzwässer nicht in Betracht kommen und
hierdurch ein sicheres Arbeiten im Sudhause bedingt wird.
3. Die Auslaugung des Hopfens sowie des Gelägers ist eine vollkommene.
4. Durch die Nichteinmaischung der Hülsen- und Blattkeime sowie der geringeren Mehle
wird ungefähr ein Drittel der Brausteuer erspart.
5. Die Hülsen, Blattkeime und geringeren Mehle finden Verwendung in der Brennerei,
Hefen- oder Malzextraktfabrikation. Auch als Malzkleie dürften diese Trockenabfälle lohnend
zu verkaufen sein, sowie als Zusatz zum Pferdefutter.
6. Es können nach diesem Verfahren auch geringere Gersten Verwendung finden.
7. Die Biere werden viel edler im Geschmack als bisher.
8. Die Hefen sind von reiner Beschaffenheit und ein Hefenwechsel ist weniger oft
nötig.
9. Glutintrübungen sind so gut wie ausgeschlossen, ebenso auch Eiweißtrübungen.
10. Die Anschaifungskosten für die zur
Ausführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung sind äußerst geringe, da nur ein
Malzsiebzylinder und ein Schwammfilter benötigt werden, wenn eine Schrotmühle mit
zwei verstellbaren Walzenpaaren vorhanden ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Verfahren zur Gewinnung von zur Vergärung fertiger klarer Bierwürze aus hülsen- und blattkeimfreiem Rohmaterial ohne Abläuterung, dadurch gekennzeichnet, daß das gemahlene Material entweder direkt im Hopfenkessel gemaischt und verzuckert, oder daß eine in beliebiger Weise aus dem gemahlenen Material bereitete Maische ohne vorherige Abläuterung dem Hopfenkochkessel zugeführt, in diesem mit einem wässerigen Auszug aus Hopfen gemaischt, gekocht und darauf in einem Setzbottich oder auf dem Kühlschiff durch Absitzenlassen und Abziehen vom Geläger getrennt wird.berlin, gedruckt in der
Publications (1)
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