DE1835664U

DE1835664U - Dichtscheibe fuer waelzlager.

Info

Publication number: DE1835664U
Application number: DES28304U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1958-09-19
Filing date: 1958-09-19
Publication date: 1961-07-27

Description

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Dichtscheibe für Wälzlager

Die Neuerung betrifft eine Dichtscheibe für Wälzlager, insbesondere Rillenkugellager, die aus einem am Umfang mehrfach eingeschnittenen Stützkörper aus Stahlblech oder einem Stoff mit ähnlichen Eigenschaften und einer mit diesem, z. B. durch Vulkanisation oder ein Klebemittel verbundenen elastisch nachgiebigen, ölbeständigen Kusntstoffscheibe besteht.
Dichtungen mit durch Vulkanisation oder ueben verbundenen Stütz-und Dichtscheiben für Wälzlager sind bekannt. Die Befestigung dieser Dichtungen erfolgt fast ausnahmslos im Außenring des Lagers. Zu diesem Zweck ist im Außenring eine Ringnut angebracht, in die die Dichtscheibe unter Vorspannung eingesetzt wird. Dichtscheibe und Außenring müssen abgesehen von der an erster Stelle zu fordernden zuverlässigen Abdichtung so ausgeführt sein, daß einerseits eine sichere Befestigung der Dichtscheibe im Außenring gewährleistet ist, andererseits aber auch nachteilige Verformungen von Scheibe und Außenring vermieden werden. Schließlich soll das Einsetzen der Dichtscheibe auch wirtschaftlich, also in kürzester Zeit und mit einfachsten Mitteln vorgenommen werden können. Bs leuchtet ein, daß diese sich widersprechenden Forderungen nur schwer zu erfüllen sind. Die bekannten Ausführungen stellen Kompromisse dar und zeigen mehr oder weniger Mängel.
Die Neuerung vermittelt eine Dichtscheibe für Wälzlager, die die den bekannten Ausführungen anhaftenden Mängel vermeidet. Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Stützkörper der Dichtscheibe an seinem Umfang mehrfach radial eingeschnitten ist. Die Einschnitte erstrecken sich bis zu etwa 2/3 der Breite des Stützkörpers. Sie sind vorzugsweise am äußeren Umfang der den Stützkörper bildenden Blechscheibe angebracht, können aber zusätzlich auch innen oder in bestimmten Fällen nur innen angeordnet sein.
Durch das Anbringen der Einschnitte verformt sich die Dichtscheibe schon bei verhältnismäßig geringen in axialer Richtung ausgeübten Kräften schwach kegelig unter gleichzeitiger Verkleinerung des Außendurchmessers. Zweckmäßig werden die äußeren Einschnitte keilartig verbreitert, damit die Enden sich beim axialen Durchdrücken ohne Zwang nähern können.

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Infolge der kegeligen Verformung und der damit verbundenen Verringerung ihres Außendurchmessers läßt sich die Dichtscheibe schon mit geringen Kräften in die Ringnut des Außenringes einsetzen. is ist deshalb keine nachteilige Verformung des Außenringes zu befürchten, wie dies bis jetzt insbesondere bei kleinen Lagern der Fall war. Auch an der Dichtscheibe tritt weder Einknicken noch Ausbeulen auf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Dichtung dargestellt.
Abb. 1 zeigt die als Stützkörper dienende Blechscheibe allein, Abb. 2 die

vor dem Einsetzen in das Lager kegelig verformte Dichtung (Stützscheibe

z : i

mit auf vulkanisierter Dichtscheibe), Abb. 3 das Lager mit eingesetzter Dichtung.
Die Blechscheibe 1 hat an ihrem äußeren Umfang 2 eine Anzahl sich nach außen erweiternde Einschnitte 3. Auch in der Bohrung 4 können Minschnitte 5 angebracht sein. Die Blechscheibe 1 wird mit einer Folie 6 aus elastisch nachgiebigem, ölbeständigem Kunststoff z. B. durch Vulkanisation oder ein Klebemittel verbunden.
Beim Einsetzen der Dichtung in das Lager wird die Dichtscheibe, wie aus Abb. 2 ersichtlich, kegelig verformt. Dabei wird ihr Außendurchmesser kleiner. Die Dichtscheibe kann dann leicht in die Nut 7 des Außenringes 8 eingesetzt werden. Nach Aufheben der Verformung dehnt sich die Dichtscheibe und sitzt mit leichter Spannung im Nutgrund 9 auf. In diesem Zustand übt die Dichtscheibe nur sehr geringe Kräfte in radialer Richtung auf den Außenring aus, so daß keinerlei nachteilige Verformungen des Außenringes oder auch der Dichtscheibe zu befürchten sind. Der ringförmige Ansatz 10 hält die Dichtscheibe sicher im Lager.
Es ist in manchen Fällen auch vorteilhaft, die Dichtscheibe bündig auf die Metallscheibe aufzuvulkanisieren, so daß auch die Schlitze des Stützkörpers ausgefüllt sind. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß irgendwelche außerhalb des Lagers befindliche Teile sich in den Schlitzen des Stützkörpers fangen und die Dichtung zerstören können.

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Bei großen Lagern kann es u. U. vorkommen, daß die Dichtscheibe zu stramm

am Nutgrund aufsitzt und deshalb eine Verformung des Außenringes eintritt.

Dies läßt sich dadurch verhindern, daß die Dichtscheibe etwas breiter und im Außendurchmesser etwas kleiner ausgebildet wird, so daß sie nach dem Einsetzen in das Lager auf den schräg verlaufenden Seitenflächen der Nut aufsitzt.

Claims

Schutzansprüche 1. Dichtscheibe für Wälzlager, insbesondere für Rillenkugellager, die aus einem Stützkörper aus Stahlblech oder einem Stoff mit ähnlichen Eigenschaften und einer mit diesem, z. B. durch Vulkanisation oder ein Klebemittel verbundenen, elastisch nachgiebigen, olbeständigen Kunststoffscheibe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper am Umfang mehrfach eingeschnitten ist.
2. Dichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte am Umfang des Stützkörpers sich keilartig nach außen erweitern.
3. Dichtscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung der als Stützkörper dienenden Blechscheibe mehrfach Einschnitte angebracht sind.