DE1828902U

DE1828902U - Vorrichtung zur lagerung von rohrleitungen in mauerwerken u. dgl.

Info

Publication number: DE1828902U
Application number: DE1960G0023267
Authority: DE
Original assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Current assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Priority date: 1960-12-23
Filing date: 1960-12-23
Publication date: 1961-03-30

Description

Guss-u. Armaturwerk Kaiserslautern Nacht. Karl Billand,

Kaiserslautern

Vorrichtung zur Lagerung von Rohrleitungen in Mauerwerken u. dgl.

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Die Verlegung von Rohrleitungen, vor allem deren Führung

durch Decken und Wände erfordert nicht nur eine geneue Vorpla-

nung, sondern muß auch mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden. Dies trifft insbesondere bei Betonbauten zu, vor allem jedoch dann, wenn es sich um Wandungen von Flüssigkeitsbehältern handelt, welche eine dichte und elastische Rohrführung erfordern In der Regel wird in solchen Fällen das mit einem plastischen Wickel ummantelte Rohrstück in dem vorbereiteten Mauerdurchbruch verlegt und die verbleibende Restöffnung nachträglich vermörtelt Da solche Rohrdurchführungen ach relativ kurzer Zeit infolge der kaum vermeidbaren Rohrspannungen undicht und lose werden, wurden Rohrdurchführungen entwickelt, die eine dichte und elastische Lagerung innerhalb der Wandung aufweisen. So wird beispielsweise in den vorbereiteten Wanddurchbruch eine Einmauerungshülse eingesetzt und vermörtelt und anschließend das dazugehörende Rohr über Dichtungen in Flanschen gelagert, welche mittels Spannschrauben ebenfalls über Dichtplatten gegen die Wandung verspannt werden. Die Spannschrauben selbst erfordern wiederum eine sorgfältige Abdichtung gegenüber den Flanschen.

Ein Nachziehen der Rohrdichtung in den Flnschlagern erfolgt über die Spannschrauben.
Diese vorbeschriebenen Rohrführungen sind nicht nur sehr aufwändig und daher teuer, sondern erfordern auch relativ hohe Montagekosten.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Weg zu einer konstruktiven Lösung einer fertigungs-und montagetechnisch einfachen in Mauerwerken und betonierten Wänden vollkommen wasserdichten, elastischen, spannungsfreien und nachspannbaren Rohrdurchführung zu zeigen. Diese Konstruktion gestattet außerdem einen bequemen Austausch des verlegten Rohres, ohne daß die Rohrführung aus der Wandung gerissen werden muß. Ihre einzelnen Teile sind keinerlei Verschleiß unterworfen und werden beim Rohraustausch stets wieder verwendet.
Die Neuerung besteht darin, daß die in den vorbereiteten Wandungsdurchbruch, beispielsweise durch Mortelung eingesetzte Rohrführung als Flanschbüchse ausgebildet ist und die dazugehörenden Bauelemente vollkommen aufnimmt.
Ein weiteres Neuerungsmerkmal ist darin zu erblicken, daß die zweckmäßig in Grauguß ausgeführte Flanschbüchse mit aussenliegenden Längsrippen versehen ist.
Auch ist für die Neuerung wesentlich, daß als elastische Rohrstützen, vorschlagsweise in Gummi gefertigte Ringe, einen rhombischen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.
Von Vorteil ist es auch, daß die Tragringe ein-oder mehrpaarig in Nähe der Flanschbüchsenenden angeordnet sind.
Nach der Neuerung ist es günstig, daß der Abstand der Tragringe durch Distanzbüchse fixiert ist.
Ferner ist wesentlich, daß die Bauteile im Futterrohr über eine Stopfbüchsenbrille bekannter Ausführung verspennt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird nachfolgend beschrieben.
Abb. 1 zeigt den Längsschnitt einer Rohrdurchfohrung gemäß der Neuerung, welche aus einem gußeisernen Futterflanschrohr F und der in diesem eingesetzten Dichtungseinrichtung besteht. Das Futterflanschrohr F ist zum Zwecke eines festen und dichten Wandeinbaues mit Längsrippen L versehen und kenn in den den bautechnisch üblichen Wanddicken entsprechenden Längen ausgeführt werden. Es ist jedoch durchaus empfehlenswert, diese Futterbüchsen in einer Einheitslänge auszuführen, da sie keine Rücksicht auf die Wanddicke zu nehmen braucht, wie es beispielsweise bei der eingangs beschriebenen Rohrdurchführung mit Spannschrauben notwendig ist.
Beim Einbau dieser Futterbüchse F liegt der Flansch auf der stets zugänglichen Trockenseite. Die Bohrung dieser Futterbüchse nimmt in der bei der Montage zu beachtenden Reihenfolge die Verschlußringe A, die vorschlagsweise mit rhombischem Querschnitt ausgeführten elastischen Tragringe T, die Distanzbüchse D und die Stopfbüchsenpackung P auf, welche auf dem einzusetzenden Rohrstück R aufgereiht und als ganzes in die Futterflanschbüchse eingeschoben werden. Die feste und dichte und Dank der Elastizität der Tragringe T spannungsfreie Lagerung des Rohrstückes R wird durch die abschließende, über die Verschraubung V nachziehbare Stopfbüchsenbrille B erreicht. Die Stopfbüchsenbrille kann die konventionelle in Abb. 2 wiedergegebene Gestaltung erfahren. a, b, c stellen die Wanddicken dar.

Claims

Schutzansprüche ---------------

1. Vorrichtung zur Lagerung von Rohrleitungen in gemauerten, betonierten oder in sonstigem Verfahren erstellten Wandunggen, Decken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in den vorbereiteten Wandungsdurchbruch, beispielsweise durch Mortelung eingesetzte Rohrführung als Flanschbüchse ausgebildet ist und die dazugehörenden Bauelemente vollkommen aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig in Grauguß ausgeführte Flanschbüchse mit aussenliegenden Längsrippen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Rohrstützen, vorschlagsweise in Gummi gefertigte Ringe, einen rhombischen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe ein-oder mehrpaarig in Nähe der Flanschbüchsenenden angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Tragringe durch Distanzbüchse fixiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile im Futterrohr über eine Stopfbüchsenbrille bekannter Ausführung verspannt sind.