DE1817507U

DE1817507U - Reissverschluss.

Info

Publication number: DE1817507U
Application number: DEJ8479U
Authority: DE
Original assignee: INDUSTRIEHOLDING und HANDELSGE
Current assignee: INDUSTRIEHOLDING und HANDELSGE
Priority date: 1960-03-10
Filing date: 1960-03-10
Publication date: 1960-09-01

Description

Industrieholding und Handelsgesellschaft mbH. in Aachen Reißverschluß

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kunststoffreißver-

schluß, dessen Gliederkette aus einem leiterartig ausge-

stanzten Kunststoffband besteht, das U-förmig zusammengebogen ist, und besteht darin, daß den Gliedern der Gliederkette durch das Zusammenbiegen des Kunststoffbandes eine solche Form gegeben ist, daß die äußeren Teile der Innenflächen der freien Schenkel des U-förmigen Profils konvergieren, daß ferner das Tragband, an dem die Gliederkette befestigt ist, dreilappig ausgebildet ist, der Mittellappen mit einem verdickten Ende versehen und von den Schenkeln des U-förmigen Profils der Gliederkette eingeschlossen ist, und daß schließlich die Seitenlappen des Tragbandes oberhalb des die Stege der Gliederkette verbindenden Randstreifens mit dem Mittellappen vernäht sind und die Enden der freien Schenkel des U-förmigen Profils der Gliederkette zwischen sich und dem Mittellappen des Tragbandes einklemmen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Reißverschlusses nach der Neuerung ist in Fig. 1 dargestellt. Mit 1 ist die U-förmig aus einem ausgestanzten Kunststoffstreifen zusammengebogene Gliederkette bezeichnet. Die einzelnen Glieder sind durch die Randstreifen 2 miteinander verbunden. Die Innenflächen 3 der freien Schenkel des U-Profils konvergieren nach außen hin und schließen zwischen sich den Mittellappen 4 des Tragbandes ein, der ein verdicktes Ende besitzt. Die Seitenlappen 5 des Tragbandes umschließen die Gliederkette und sind durch eine Fadenverbindung 6 mit dem Mittellappen des Tragbandes vernäht. Dadurch, daß die Glieder mit den äußeren Enden ihrer freien Schenkel den keilförmigen Mittellappen des Tragbandes umklammern, ergibt sich eine besonders zugfeste Verbindung der Gliederkette mit dem Tragband. In Richtung des Tragbandes auf die Gliederkette ausgeübte Zugkräfte finden zunächst Widerstand darin, daß die Schenkel der Gliederkette sich aufbiegen müssen, wenn sie aus dem Tragband herausgezogen werden sollen. Sodann aber finden sie einen absolut sicheren Widerstand darin, daß sich die Randstreifen 2 an die Fadenverbindung 6 anlegen, die dadurch, daß sie durch den Mittellappen 4 hindurchgeht, in sehr kurzem Abstand von dem Mittellappen und den Seitenlappen des Tragbandes gehalten wird und daher sehr unnachgiebig ist. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Neuerung, bei der die Gliederkette aus einem am Rand verdickten Kunststoffstreifen ausgestanzt ist. Diese Verdickung 2aliegt zwischen dem konischen Mittellappen 4 und den Seitenlappen 5 des Tragbandes unterhalb der Fadenverbindung 6 und sichert die Gliederkette durch seine Keilform gegen Herausziehen aus dem Tragband, da der Spalt zwischen den äußeren Lappen und dem Mittellappen des Tragbandes sich nach oben hin verengt und durch die Fadenverbindung an einer Ausweitung verhindert wird.

Die keilförmige Ausbildung des Randstreifens des Kunst-

stoffbandes, aus dem die Gliederkette ausgestanzt ist, bietet den weiteren Vorteil, daß die gleiche Zugfestigkeit in Längsrichtung der Gliederkette mit einem Randstreifenprofil erzielbar ist, dessen Höhe h geringer ist, als es bei der Ausführungsform der Fig. 1 erforderlich ist. Dadurch erhält der Reißverschluß nach Fig. 2 eine größere Biegsamkeit um die zur Zeichnungsebene horizontale Achse, was aber nur für die Verbiegung der Gliederkette von Bedeutung ist, die sie bei der Durchführung durch den Schieber erfährt.
Von wesentlich größerer Bedeutung für feine Kunststoffreißverschlüsse, die für Damenkleider aus leichten Stoffen verwendet werden, ist die Biegsamkeit um die in der Zeichnungsebene liegende senkrechte Achse. Die Randstreifen 2 bilden mit dem zwischen ihnen liegenden Teil des Mittellappens des Tragbandes ein einheitliches Profil, dessen neutrale Faser in der Mittellinie des Tragbandes liegt.
Um die Steifigkeit dieses Profils herabzusetzen, werden die Randstreifen gemäß der Neuerung mit Einkerbungen 7 versehen (Fig. 1). In Fig. 3 ist die Gliederkette ohne das Tragband von unten gesehen dargestellt. Je mehr Einkerbungen 7 in dem Randstreifen 2 vorgesehen werden, umso biegsamer wird das Profil um die senkrechte Achse der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des heißerschlusses nach der Neuerung ist in Fig. 4 veranschaulicht, welche entsprechend der Fig. 3 eine Gliederkette von unten

gesehen zeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Rand-

streifen nicht wie bei der Ausführungsform der Fig. 3

eingekerbt, sondern vollständig durchgeschnitten. Die dadurch entstehenden Trennfuge 8 können entweder auf ein und derselben Seite der Gliederkette liegen. Der andere Randstreifen bildet dann die zugfeste Verbindung der einzelnen Glieder miteinander. Die Trennfugen 8 können aber auch teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der Gliederkette liegen, danach in diesem Falle die Verbindung der einzelnen Kettenglieder miteinander durch die Randstreifen aufrechterhalten wird. Fig. 6 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4. Dadurch, daß ein Randstreifen durch eine Trennfuge 8 durchgeschnitten wird, entsteht an dieser Stelle ein Profil der Randstreifenquerschnitte, bei dem nicht mehr die neutrale Faser in der Mitte zwischen den Randstreifen 2 liegt, sondern die neutrale Faser, um welche die Gliederkette gebogen wird, liegt dann innerhalb des Querschnitts des nicht durchschnittenen Randstreifens und die Biegsamkeit des Reißverschlusses ist an dieser Stelle dann nur durch das Widerstandsmoment des nicht durchschnittenen Randstreifens bestimmt.

S c h u t z a n s p r ü c h e :

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Claims

1. Reißverschluß, dessen Gliederkette aus einem durch Ausstanzen mit Stegen versehenen, um seine Längsrichtung U-förmig zusammengebogenen Kunststoffband besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teile der Innen- flächen der freien Schenkel des U-förmigen Profils kon-

vergieren und vorzugsweise die freien Schenkel nach den Enden zu verbreitert sind, daß das Tragband dreilappig ausgebildet ist, der Mittellappen mit einem verdickten Ende versehen und von den Schenkeln des U-förmigen Profils der Gliederkette eingeschlossen ist und daß die Seitenlappen des Tragbandes oberhalb der die Stege der Gliederkette verbindenden Randstreifen mit dem Mittellappen vernäht sind und die Enden der freien Schenkel des U-förmigen Profils der Gliederkette zwischen sich und dem Mittellappen des Tragbandes einklemmen.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen des ausgestanzten Kunststoffbandes auf der Außenseite des U-förmigen Profils der Glieder- CD kette zwischen den Gliedern mit zur Mittellinie des Pro- fils parallel verlaufenden Einkerbungen versehen sind. CD

3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen des ausgestanzten Kunststoffbandes zwischen den Gliedern, aber jeweils zwischen zwei Gliedern nur auf einer Seite der Gliederkette Trennfuge besitzen, die vorzugsweise teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der Gliederkette liegen.