DE1816670B2

DE1816670B2 - Gleisstopfmaschine

Info

Publication number: DE1816670B2
Application number: DE19681816670
Authority: DE
Inventors: Franz; Theurer losef; Wien Plasser
Original assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Current assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Priority date: 1968-01-02
Filing date: 1968-12-23
Publication date: 1976-02-12
Also published as: US3595170A; DE1817894C3; JPS499841B1; GB1263270A; DE1817894A1; FR1600366A; CH508099A; DE1816670A1; DE1817894B2; AT321347B

Description

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Einstellen der Stopfwerkzeugaggregate (9, 10) mindestens ein optisches oder elektronenoptisches Kontrollorgan (24) aufweisen, mit Hilfe dessen die Lage der zu unterstopfenden Schwellen (5) beobachtet werden kann (Fig. 4).

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des bzw. der dem vordersten Stopfwerkzeugaggregat nachgeordneten Stopfwerkzeugaggregate selbsttätig oder willkürlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des vordersten Stopfwerkzeugaggregates (9) regelbar ist.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tastorgane (13), Kontrollorgane (24) od. dgl. vorgesehen sind (Fig. 4).

6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Stopfwerkzeugaggregat ein eigenes Tastorgan (13), Kontrollorgane (24) od. dgl. vorgesehen ist.

7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeugaggregate Zwillingsstopfaggregate sind.

Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine mit mehreren in Gleislängsrichtung hintereinander längsverschiebbar in einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen gelagerten Stopfwerkzeugaggregaten.

Gleisstopfmaschinen der vorstehend erläuterten Art, bei denen mindestens eines von mehreren Stopfwerkzeugaggregaten in Gleislängsrichtung verstellbar angeordnet ist, sind bekannt (US-PS 27 34 463). Bei ihnen lassen sich die Stopfwerkzeugaggregate so anordnen, daß beim Vorrücken der Maschine von den jeweils nachfolgenden Stopfwerkzeugaggregaten die Schwellen unterstopft werden, die die vorhergehenden Stopfwerkzeugaggregate überspringen. Dadurch erhält man bei gleichbleibendem Maschinenvorschub eine erhöhte Stopfieistung.

Da der Schwellenabstand Schwankungen unterliegt und auch die Parallellage der Schwellen nicht stets gewährleistet ist, erfordert die Einstellung der Gleisstopfmaschine so, daß die Stopfwerkzeugaggregate richtig über den zugeordneten Schwellen stehen, besondere Sorgfalt. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen die Einstellung der Gleisstopfmaschine mittels Tasto^anen vorzunehmen, durch die die Maschine selbsttätig nach jedem Vorschub auf die zu bearbeitenden Schwellen eingestellt wird (DT-AS 10 14 140). Die

s Genauigkeit der Einstellbarkeit der Stopfwerkzeugag-

" oregate auf die Schwellen hängi jedoch von der Genauigkeit ab, mit der sich der Bremsweg der Maschine durch die zugeordnete Verzögerungseinrichtung festlegen läßt. Diesbezüglich ergeben sich aber

,o besonders bei Maschinen der eingangs geschilderten Art Schwierigkeiten weil mehrere Stopfwerkzeugaggregate auf die Schwellen eingestellt werden müssen, iedoch die Länge des Bremsweges von der Geschwindigkeit abhängt, mit der die Maschine beim Vorschub

_IS vorwärtsbewegt wird. Überdies besitzen gerade Gleisstopfmaschinen mit mehreren Stopfwerkzeugaggraten regelmäßig eine relativ große Masse.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gleisstopfmaschine der eingangs geschilderten Art zu

schaffen bei der die Einstellung alier Slopfwerkzeugaggregate auf die Schwellen auch bei ungleichmäßiger Schwellenlage schneller und genauer möglich ist.

Prfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß cien Stopfwerkzeugaggregaten Vorrichtungen mit

is Tastorganen, Kontrollorganen od. dgl. zum Einstellen der Stopfwerkzeugaggregate auf die Lage der jeweils zu unterstopfenden Schwellen zugeordnet sind.

Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß es gerade bei den mit mehreren Stopfwerkzeugag-

gregaten versehenen Gleisstopfmaschinen erheblich vorteilhafter ist, wenn man Tast- oder Kontrollorgane unmittelbar den verschiebbaren Stofpwerkzeugaggregaten zuordnet. Da naturgemäß die Masse eines Stopfwerkzeugaggregates erheblich geringer als diejenige der ganzen Maschine ist, sind die beim Einstellvorgang auftretenden Beschleunigungs- und Verzögerunuskräfte entsprechend kleiner, so daß sich das Stopfwerkzeugaggregat einfacher und mit größerer Genauigkeit mit Hilfe des zugeordneten Tast- oder

Kontrollorgans auf die Schwellen einstellen läßt. Insgesamt braucht somit für das Vorfahren der Maschine trotz der aufgrund der Mehrzahl von Stopfwerkzeugaggregaten notwendigen höheren Einstellgenauigkeit keine besondere Sorgfalt angewendet zu werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind

Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung

werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Gleisstopfmaschine in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach F i g. 1, Fig.3 schematich die Anordnung der Stopfwerk-

zeugaggregate oberhalb der einzelnen Schwellengruppen, und

Fig.4 bis 6 eine Seitenansicht, eine Draufsicht und ein Schwellenschema analog zu den F i g. 1 bis 3, jedoch für eine Ausführungsvariante der Gleisstopfmaschine.

In Fig. 1 ist eine: Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine

dargestellt, deren langgestreckter Fahrgestellrahmen 1

mit dem Führerstand 1' und den Antriebsaggregaten 1" auf zwei Drehgestellen 2 und 3 ruht und verfahrbar ist.

Die Maschine fährt auf dem Gleis 4, dessen Lage zu korrigieren und zu stabilisieren ist. Im noch nicht

korrigierten Bereich ist das auf den Schwellen 5 ruhende

Gleis 4 durch einen dicken, betont unregelmäßigen Strich dargestellt.

Der Fahrgestellrahmen 1 überbrückt und lagert einen

Stopfwerkzeugrahmen 6. Dieser Siopfwerkzeugrahmen β ist im Bereich des Drehgestelles 2 an einem Zapfen 7 verschwenkbar gelagert und mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebes 8 von der anderen Seite her in bezug auf den Fahrgestellrahmen l um den Zapfen 7 verschwenk-

Im Stopfwerkzeugrahmen 6 sind entlang von Führungen ti längsverschiebbar zwei als Zwillingsaggregate ausgebildete Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 gelagert, deren Stopfwerkzeuge 12 in zwei benachbarten Schwellen zugeordneten Gruppen angeordnet sind. Die Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 sind höhenverstellbar gelagert und weisen jeweils paarweise gegenläufig verstellbare, einander gegenüberliegende Stopfwerkzeuge 12 auf, die zu beiden Längsseiten der paarweise bearbeiteten Schwellen in das Schotterbett eintauchen.

Infolge der entsprechenden Lagerung der Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 sind deren Stopfwerkzeuge 12 sowohl in Gleislängsrichtung als auch in Richtung quer zum Gleis auf die Schwellen 5 des Gleises einstellbar. Dadurch ist es möglich, beim Absenken der Stopfwerkzeuge diese individuell der jeweiligen Stellung der Schwellen anzupassen wie dies die Fig.3 schematisch für zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge veranschaulicht; in der mit Pfeil bezeichneten Arbeitsrichtung wurde das vordere Stopfwerkzeugaggregat 10 beim zweiten Arbeitsgang um ein Stück rückwärts verstellt, wie dies mit einem kurzen Pfeil angedeutet ist.

Die Maschine nach Fig. 1 ist mit einem dem Stopfwerkzeugaggregat 9 zugeordneten Tastorgan 13 ausgestattet, welches in an sich bekannter Weise auf die Lage einer Schwelle 5 des Gleises oder auf einen sonstigen Gleisbestandteil anspricht, um das Stopfwerkzeugaggregat in eine richtige Lage in bezug auf diese Schwelle zu bringen.

Die Einstellung des zweiten Stopfwerkzeugaggregates kann selbsttätig oder willkürlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des durch ein Tastorgan gesteuerten Stopfwerkzeugaggregates erfolgen und regelbar sein. Es können aber im Rahmen der Erfindung auch mehrere, z. B. für jedes Zwillingsstopfwerkzeugaggregat ein eigenes Tast- oder Kontrolorgan vorgesehen

Die Maschine nach F i g. 1 und 2 weist ferner eine Gleishebevorrichtung 14 mit einem Paar von Rollgreifern und einem Kolben-Zylinder-Antrieb zur Höhenverstellung auf.

Um das Ausmaß der von den Stopfwerkzeugen und/oder Gleishebewerkzeugen bewirkten Hebung zu begrenzen, sind zwischen den Stopfwerkzeugaggregaten 9 und 10 höhenverstellbare Druckstempel 15 vorgesehen, die unter Abstützung gegen den Fahrgestellrahmen 1 bzw. den Stopfwerkzeugrahmen 6 der Maschine das Gleis 4 stets auf einer bestimmten Distanz halten, so daß es nicht über das Soll-Maß hinaus hochwandern kann.

Ferner ist die Gleisstopfmaschine mit Gleisrichtwerkzeugen zum Seitenrichten des Gleises ausgestattet. Als solche Gleisrichtwerkzeuge können auch die Gleishebewerkzeuge benutzt werden, so etwa die vorderste, vorderseitig des vordersten Stopfwerkzeugaggregates 10 angeordnete Gleishebevorrichtung 14, die sowohl höhen- als auch seitenverstelibar ist. Der zur Distanzierung der Schienen vom Fahrgestellrahmen 1 dienende Druckstempel 15 kann in seinem auf den Schienen über zwei Rollen aufruhenden Bereich als zusätzliches, nacheeordnetes Richtwerkzeugaggregat ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Rollen als Spurkranzrollen ausgebildet und zur Wirksamkeit als Gleisrichtwerkzeu ge kraftbetätigt seitwärts verstellbar. Die Stellen, an oenen das Gleis der Seite nach gerichtet werden kann, sind in der Darstellung mit je einem Doppelpfeil bezeichnet.

Schließlich zeigen die Fig. 1 und 2 auch noch ein nur beispielsweise gewähltes Bezugsystem. Die Bezugsgerade 16 ist in diesem Fall durch ein Drahtseil od. dgl. verkörpert und erstreckt sich von einem Vorwagen 17 zu einer hinter den Stopfwerkzeugaggregaten 9 und 10 angeordneten Verankerung 18, die unabhängig höhenverstellbar gegen das bereits korrigierte Gleis 4 abgestützt ist. Ein weiterer, den Stopfwerkzeugen näherer Vorwagen 19 dient zur Kontrolle des Verlaufes der Bezugsgeraden 16 indem er anzeigt, wenn sich der Vorwagen 17 an einem »falschen« Hochpunkt befindet, nämiich an einer Stelle des Gleises, die tiefer liegt als der Standort des Vorwagens 19. Für den Verlauf der Bezugsgeraden 16 wird bei dieser Anordnung stets der höher stehende Vorwagen 17 oder 19 maßgebend werden. Die Vorwagen 17 und*19 sind über Gestänge 20 und 21 auf eine konstante Distanz mit dem Fahrgestellrahmen 1 der Maschine verbunden. Jedem der beiden Stopfwerkzeugaggregate 9,10 ist — bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - ein eigenes, mit der gemeinsamen Bezugsgeraden 16 zusammenarbeitendes Meßorgan 22 bzw. 23 zugeordnet, das unabhängig höhenverstellbar auf dem Gleis 4 abgestützt ist und die örtliche Höhenlage des Gleises in bezug auf die Bezugsgerade 16 anzeigt.

Die F i g. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung, wie vorteilhaft es ist, wenn die Stopfwerkzeugaggregate in Glcislängsrichtung und quer zum Gleis einstellbar sind. Dünn punktiert ist dargestellt, wie des Stopfwerkzeugaggregat 10 mit seinen Stopfwerkzeugen auf die Schwellen 5 auftreffen würde, wenn keine Verstellung erfolgen würde.

Eine abgeänderte Ausführungsvariante ist in Fig.4 bis 6 dargestellt. Auch hier ist der Fahrgestellrahmen 1 brückenartig ausgebildet und auf Drehgestellen 2 und 3 gelagert sowie mit einem Führerstand Γ ausgestattet. Innerhalb des überbrückten Bereiches ist ein die beiden verschiebbaren Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 lagernder Stopfwerkzeugrahmen 6 mittels Kolben-Zylinder-Antriebes 8 und 8' längs Führungen 6' des Fahrgestellrahmens 1 quer zur Gleisachse verschiebbar gelagert.

Zur Kontrolle der Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate auf die individuelle Lage der Schwellen 5 dienen bei dieser Ausführungsvariante elektronenoptische Vorrichtungen, z. B. als Fernsehkameras ausgebildete Kontrollorgane 24, die dem Bedienungsmann der Maschine auf den Bildschirmen 24' die oberhalb der Fig.4 dargestellten Bilder vermitteln und es ihm ermöglichen, eine individuelle Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate vorzunehmen.

Es sind bei dieser Ausfuhrungsform zwei einander übergreifende Bezugssysteme vorgesehen. Die Bezugsgeraden 25 und 29 werden hierbei von Lichtstrahlen bzw. Visierlinien und dgl. imaginären Mitteln verkörpert. Der Sender 26 des einen Bezugssystems, dessen Bezugsgerade 25 sich zu einer hinteren Station, einem Empfänger 27, erstreckt, wird in Abhängigkeit vom Verlauf der Bezugsgeraden 29 eingesteüt, die von einem Fernrohr 31 od. dgl. Visiergerät ausgeht und sich über die Anzeigetafel 28 des Senders 26 zur Anzeigetafel des vorderen Meßorgans 23 beim Stopfwerkzeugaggre-

gat 10 erstreckt. Da die Bezugsgerade 29 sehr lang ausgebildet ist, treten bei der Vorfahrt über vier Schwellen keine wesentlichen Höhenunterschiede beim Sender 26 auf, so daß ein einwandfreies Nivellement gewährleistet ist.

Eine Gleishebevorrichtung 14 bzw. 14' ist an beiden Seiten des Fahrgestellrahmens 1 bzw. des Stopfwerkzeugrahmens 6 vorgesehen; beide Gleishebevorrichtungen sind auch als Richtwerkzeugaggregate benutzbar. Die Maschine ist somit befähigt, nach beiden Richtungen wahlweise eingesetzt zu werden.

In der Fig.6 ist schematisch die Notwendigkeit verdeutlicht, eine individuelle Verstellung der Stopfwerkzeugaggregate durchführen zu können, wenn im Verlauf des /:u korrigierenden und zu bearbeitenden Gleises Schwellen schräg liegen.

Hier/αϊ 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gleisstopfmaschine mit mehreren in Gleislängsrichtung hintereinander !ängsverschiebfcar in einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen gelagerten Stopfwerkzeugaggregaten, dadurch gekennzeichnet, daß den Stopfwerkzeugaggregaten (9, 10) Vorrichtungen mit Tastorganen (13), Kontrollorganen od. dgl. zum Einstellen der Stopfwerkzeugaggregate (9, 10) auf die Lage der jeweils zu unterstopfenden Schwellen zugeordnet sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Einstellen der Stopfwerkzeugaggregate (9, 10) zumindest ein einem der Stopfwerkzeugaggregjte (9) zugeordnetes Tastorgan (13) aufweisen, welches auf die Lage einer Schwelle (5) des Gleises oder eines sonstigen Gleisbestandteiles anspricht ( F i g. 1).