DE1815857A1

DE1815857A1 - Menstruationsbinde

Info

Publication number: DE1815857A1
Application number: DE19681815857
Authority: DE
Inventors: Olsson Esko Tapio
Original assignee: Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1968-12-19
Publication date: 1969-08-07
Also published as: LU57680A1; CH488450A; AT292917B; BE726097A; FI50045B; NO122605B; DK119569B; SE312882B; FI50045C; GB1250027A; FR1598674A; US3570493A; NL6818663A

Description

Gotenburg, Schweden

Menstruationsbinde

Bei Menstruationsbinden ist das aufsaugende Material meistens von einer besonderen Hülle umgeben um einen Absorptionskörper zu bilden. Bei Gebrauch soll sie möglichst dicht gegen die Innenseite der Schenkel der Bindenträgerin anliegen, um an Rand nicht undicht zu sein. Diese Forderung lässt sich durch die Erfindung in einfacher und wirkungsvoller Weise lösen, indem die Binde ein in ihrer Längsrichtung verlaufendes Organ enthält,· welches insbesondere in Querrichtung der Binde elastisch nachgiebig und von solcher Breite ist, dass es in Gebrauchslage der Binde elastisch verformt ist und dadurch die zwischen den Schenkeln der Bindenträgerin liegenden Seitenränder der Binde dichtend gegen die jeweils benachbarten Schenkelbereiche anlegt, unabhängig von etwaigen Veränderungen der gegenseitigen Stellungen dieser Bereiche. n·-

Im Eahmen der Erfindung kann das elastische Organ in verschiedenerlei .Weise ausgebildet sein. Bei einer günstigen Ausführimg bestsht dieses Organ aus einer Platte aus Schaumkunststoff ο*ä·. Werkstoff, auf welcher der .Absorptionskörper angebracht

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ist. Anstelle der elastischen Platte oder zusammen mit ihr kann eine federnde Einlage in oder auf dem Absorptionskörper vorgesehen sein. Wahlweise kann ein Teil der Hülle dieses Körpers aus Schaumkunststoff o.a. elastischen Werkstoff bestehen, unter Umständen mit einem z.B. als Faserstoffschicht ausgeführten Belag auf seiner Aussenseite um die gewünschte Weichheit zu gewährleisten. Um das Anbringen der ^öinde in Gebrauchsstellung zu erleichtern, kann sie vorgespannt sein und in vorgespanntem Zustand von einer Folie aus flüssigkeitslöslichem Werkstoff zusammengehalten werden. Wenn diese Folie in Gebrauchsstellung feucht wird oder gemacht wird, platzt sie, so dass die Seitenränder der Binde nach aussen federn und sich dicht gegen die nächstliegenden Körperteile anlegen.

Nachstehend werden einige in anliegenden Zeichnungen dargestellten erfindungsgemässen Binden beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Menstruationsbinde mit einem im Absorptionskörper eingebauten elastischem Organ. Fig. 2 ist ein schematisches Schaubild dieses Organs nach Fig. 1. Fig. zeigt die Binde mit hochgewölbten Seitenrändern in Gebrauchsstellung zwischen zwei Körperteilen. Fig. k veranschaulicht eine andere Ausführungsform, bei welcher der Absorptionskörper auf einer elastischen Platte liegt. Fig. 5 zeigt die Binde nach Fig. h in Gebrauchslage. Fig. 6 zeigt eine Binde, die in Gebrauchslage durch eine flüssigkeitslösliche Folie vorgespannt gehalten wird. Fig. 7 zeigt die Binde nach Fig. 6, nachdem die zusammenhaltende Folie geplatzt ist.

Mit Ausnahme von Fig. 1 zeigen die Abbildungen im Querschnitt einen Absorptionskörper 1, der in bekannter Art aus einer Hülle aus Netz- oder Gazegewebe, Vlies o.a. bestehen kann, welche eine flüssigkeitsaufsaugende Masse z.B. aus trocken aufgeschlossener Zellulose enthält. Die Unterseite des Absorptions- · körpers kann oberflächlich mit Kunststoff überzogen oder bedeckt sein. Dieser Körper besitzt vorzugsweise eine ihn völlig oder teilweise umgebende äusserste Schicht aus Zellstoff, Kunstseidefasern, Kunstfasern oder Vlies um eine anschmiegsame weiche Oberfläche zu erhalten.

Fig. 2 zeigt ein elp.sLisch nachgiebiges Organ, welches eine leiteräbnl-i "h·³ Einlage ist und aus Längsholmen 3 und Quer-

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streben 2 besteht. Diese Einlage besteht aus federndem Kunststoff und ist im Absorptionskörper 1 nach Fig. 1 eingebettet, vorzugsweise nahe seiner Unterseite.

Fig. 3 stellt die Binde im Querschnitt dar, und zwar eingespannt zwischen den Innenseiten zweier, mit strichpunktierten Linien angedeuteter Schenkelhautflächen k und 5· Die seitlichen Randzonen der Binde sind hochgezogen und drücken infolge der federnden Einlage 2,3 die Seitenränder der Binde dicht gegen die Hautflächen h und 5· Die Binde ist bestrebt, sich der jeweiligen tatsächlichen Breite zwischen den beiden genannten Hautflächen anzupassen, wie durch die Pfeile 6 angedeutet wird.

Fig. k ist ein Querschnitt des Absorptionskörpers, der auf einer Platte 7 aus Schaumkunststoff, Schaumgummi, Akrylfaser o.a. federnd nachgiebigem Material liegt. Er und die Platte 7 können sich in einem Netzschlauch 8 befinden-, der zum Befestigen oder Aufhängen der Binde dienen kann.

Die Unterseite des Absorptionskörpers ist vorzugsweise wenigstens in der Mitte durch Leim 9, Verschweissung oder andersartig an der Platte 7 befestigt.

Fig. 5 ist ein Querschnitt der Binde nach Fig. h in Gebrauchslage, wobei die Binde in gleicher Weise funktioniert wie im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde.

Fig. 6 ist ein Querschnitt einer im wesentlichen der Fig. h entsprechenden Binde, jedoch mit dem Unterschied, dass die Binde nach Fig. 6 in ihrer Gebrauchslage vorgespannt ist. Eine Folie 10 aus flüssigkeitslöslichem Werkstoff wie z.B. Zellstoff erstreckt sich zwischen den hochgebogenen Rändern der Platte und ist an ihnen durch Leimen oder Schweissen befestigt.

Fig. 7 ist ein Querschnitt der Binde nach Fig. 6 nach ihrer Anbringung in Gebrauchslage und nachdem die Folie unter dem Einfluss der Flüssigkeit der Trägerin der Binde geplatzt ist und zwei Teile 10a und 10b bildet. Die seitlichen Randbereiche der Platte 7 liegen dichtend gegen die nächstIiegenden Körperteile *+,5 an und passen sich dem schwankenden Abstand zwischen ihnen an.

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Claims

Schutz ggSgftSansprtlche

1. Menstruationsbinde, gekennzeichnet durch ein in ihrer Längsrichtung verlaufendes Organ (2,3; 7), welches insbesondere in Querrichtung der Binde'elastisch verformbar ist und eine derartige Breite besitzt, dass es in Gebrauchsstellung der Binde elastisch verformt ist und dadurch die zwischen den Schenkeln C+,5) der Bin/1 enträgerin liegenden Seitenränder der Binde dichtend gegen die jeweils benachbarten Schenkelbereiche anlegt, unabhängig von etwaigen Veränderungen der gegenseitigen Stellungen dieser Bereiche.

2. Binde nach Anspruch 1 mit Absorptionskörper, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ (2,3; 7) auch elastisch biegsam ist und in Bezug auf den Absorptionskörper (1) genügend breit ist um beim Biegen der Seitenrandζonen der Binde bis in ihren Gebrauchzustand an dieser Biegung teilzunehmen und ihr entgegenzuwirken.

3. Binde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das elastisch biegsame Organ aus einer Platte (7) aus Schaumkunststoff oder -gummi, Akrylfaserstoff oder ähnlichem Werkstoff besteht, auf welchem der Absorptionskörper (1) angebracht ist.

k. Binde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass die elastisch biegsame Platte (7) etwa die gleiche Breite besitzt wie der Absorptionskörper (1).

5. Binde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das elastisch biegsame Organ (2,3) als Einlage im Absorptionskörper (1) eingebettet ist.

6. Binde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das im Absorptionskörper (1) eingebettete Organ aus in Längsrichtung voneinander getrennten, biegsamen Streben (2) bestehen, die durch einen odor mehrere längsverlaufende Holme (3) zusammengehalten werden, wobei die Streben und

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Holme zusammen vorzugsweise aus einem einzigen Stück Werkstoff, vorzugsweise aus federndem Kunststoff, bestehen.

7. Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Binde in einer vorgespannten Stellung hochgebogen und in dieser Stellung durch eine Folie (10) festgehalten sind, die sich zwischen den Rändarn der Binde erstreckt und aus einem in Flüssigkeit löslichem Werkstoff wie Zellstoff besteht.

8. Binde nach Anspruch 7? dadurch gekenn zeichnet , dass die zusammenhaltende Folie (10) an den Rändern der hochgebogenen Randbereiche der Binde befestigt ist.

9. Binde nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet , dass der Absorptionskörper aus einer an sich bekannten Umhüllung aus Netzgewebe, Mullbindengewebe, Vlies o.d. besteht, welche eine an sich bekannte saugfähige Masse wie trocken aufgeschlossene Zellulose enthält.

10. Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Gebrauchsstellung untere Seite des Absorptionskörpers (1) aus einer Kunststoffschicht und einer äusseren Deckschicht aus Zellstoff, Vlies, Kunstseiden- oder anderem Kunstfaserstoff besteht.

11. Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eigentliche Absorptionskörper von einem Schlauch umgeben ist, der aus Netzgewebe oder aus allenfalls gelochtem Vlies besteht und mit seinen freien Enden über die Enden des eigentlichen Absorptionskörpers übersteht um dort Befestigungen zur Aufhängung der Binde in Gebrauchssteilung zu bilden.

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