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Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitrofuryl-derivaten Die vorliegende
Erfindung betrifft substituierte heterocyclische Verbindungen, die wertvolle pharmakologische
Aktivität besitzen, und inshesondere Nitrofurylderivate von Oxazolidinonen, sowie
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
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Erfindungsgemäss werden 5-Nitro-2-furfurylidenaminooxazolidinone
der allgemeinen Formel:
geschaffen, worin R Wasserstoff oder einen aliphatischen oder cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkylgruppe
mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen bedeutet.
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Die Gruppe R kann beispielsweise eine Alkylgruppe mit bis 11 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit
3 bis 11 Kohlensteffatomen und vorzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen in dem carbocylischen
Ring sein.
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Wenn die Gruppe R eine Alkylgruppe ist, so kann das Alkyl beispielsweise
Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl, n-Octyl, Isooctyl oder n-Undecyl sein.
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Wenn die Gruppe R eine Alkenylgruppe ist, so kann das Alkenyl beispielsweise
Allyl, 2-Methallyl, But-2-enyl (Crotyl), But-3-enyl, Pent-l-enyl, Pent-2-enyl, Hex-l-enyl,
Hexadienyl oder Undecylenyl sein.
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Wenn die Gruppe R eine Cycloallcylgruppe ist, kann das Cycloalkyl
beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl
oder Cycloundecyl sein.
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Wenn die Gruppe R eine Alkoxyalkylgruppe ist, so kann dies beispielsweise
Methoxymethyl, Methoxyäthyl, Methoxy-npropyl, Methoxyisopropyl, Methoxy-n-butyl,
Methoxy-tert. -butyl, Methoxyhexyl, Methoxyoctyl, Methoxydecyl, Aethoxymethyl, Aethoxyäthyl,
Isopropoxymethyl, tert.-Butyloxymethyl, Decyloxymethyloder Pentyloxyhexyl sein.
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Verbindungen des 5 -Nitro-2 -fur furylidenaminooxazoli dinons der
allgemeinen Formel (I) werden hergestellt, indem man das 5-Hydroxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
der Formel II
mit der entsprechenden Acylierungsverbindung, die die Gruppe -CO-R
enthält, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
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Die bei dieser erfindungsgemässen Arbeitsweise verwendete acylierende
Verbindung kann beispielsweise eine Carbonsäure, ein Carbonsäureanhydrid oder ein
gemischtes Anhydrid, oder ein Säurechlorid sein, ist jedoch vorzugsweise Essigsäureanhydrid
oder ein anderes Carbonsäureanhydrid. Die Umsetzung kann durchgeführt werden, indem
die Reaktionsteilnehmer zusammen erhitzt werden, gewünschtenfalls in Anwesenheit
eines basischen Kondensierungsmittels oder Dehydratisierungsmittels. Zu Beispielen
für Kondensierungsmittel, die verwendet werden können, gehören Trimethylamin, Triäthylamin,
Pyridin, Dimethylanilin und andere tertiSre organische Basen. Das Ausgangsmaterial
mit der Formel (II) ist in der britischen Patentschrift Nr. 735 136 beschrieben.
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Nach einem zweiten Verfahren werden Verbindungen des 5-Nitro-2-furfurylidenaminooxazolidinons
der allgemeinen Formel (1) hergestellt, indem man die entsprechende Oxazolidinonverbindung
der allgemeinen Formel III,
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, nitriert.
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Die Nitrierung kann mit Salpetersäure unter Bedingungen durchgeführt
werden, die bei der Nitrierung von substituierten Furylderivaten üblich sind, beispielsweise
durch Umsetzung in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, wobei das wasserbindende
Mittel beispielsweise Schwefelsäure sein kann, vorzugsweise jedoch Essigsäureanhydrid
ist. Gewünschtenfalls kann ein Anteil an Essigsäure in der Reaktionsmischung vorliegen.
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Die Nitrierung wird vorzugsweise bei einer 15"C nicht Überschreitenden
Temperatur unter Verwendung von konzentrierter oder rauchender Salpetersäure durchgeführt.
Die Umsetzung kann beispielsweise durchgeführt werden, indem eine Mischung von konzentrierter
oder rauchender Salpetersäure, Essigsäure und Essigsäureanhydrid langsam zu einer
Suspension oder Lösung des Oxazolidinöns der allgemeinen Formel (III) in einer Mischung
von Essigsäure und Essigsäureanhydrid gegeben wird, während die Temperatur bei 5
bis 150C, vorzugsweise bei etwa 100C, gehalten wird. Cewünschtenfalls kann die Verbindung
der Formel (III) während der Nitrierung hergestellt werden, indem die Verbindung
der Formel IV
mit einem Acylierungsmittel umgesetzt wird, welches die Gruppierung
-CO-R enthält. Das Acylierungsmittel kann beispielsweise eine Carbonsäure-, ein
Carbonsäureanhydrid oder ein gemischtes Anhydrid oder ein 5äurechlorid sein, ist
jedoch vorzugsweise Essigsäureanhydrid oder ein anderes Carbonsäureanhydrid.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen
wertvolle antimikrobielle Eigenschaften und insbesondere antibakterielle, anthelminthische,
coccidiostatische, trypanocide und antimalaria-Eigenschaften, die in der Human-
oder Veterinärmedizin von Wert sind. Die Verbindungen sind besonders wertvoll bei
der Behandlung von Infektionen des Intestinal- und Harntrakts. Die Verbindungen
können auch dazu verwendet werden, um hydrophobes oder anderes organisches Material
mit hohem Molekulargewichts das gegen Zerstörung durch Bakterien oder andere Mikroben
empfindlich ist, zu schützen, indem das organische Material mit den Verbindungen
kontaktiert, imprägniert oder in anderer Weise behandelt wird. Die-Verbindungen
finden auch Anwendung als wachstumsfördernde Zusätze in Tierfutter.
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Erfindungsgemäss wird somit auch ein therapeutisches Mittel geschaffen,
das eine gegen Mikroben wirksame Menge eines 5-Nitro-2-furfurylidenaminooxazolidinons
der allgemeinen Formel (I) und einen pharmakologisch verträglichen festen Träger
oder ein pharmakologisch verträgliches flüssiges Verdünnungsmittel enthält.
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Die erfindungsgemåssen pharmazeutischen Mittel enthalten mindestens
eine- Verbindung der allgemeinen Formel (1) als aktive Substanz zusammen mit einem
herkömmlichen pharmazeutischen Träger. Der Typ des tatsächlich verwendeten Trägers
hängt in grossem Ausmass von der beabsichtigten Anwendung ab, beispielsweise werden
für äusserliche Anwendung bei der Desinfektion von gesunder Haut, der Desinfektion
von Wunden und der Behandlung von Dermatosen und Affektionen der Schleimhäute, die
durch Bakterien hervorgerufen sind, insbesondere Salben? Pulverzubereitungen und
Tinkturen verwendet. Die Salbengrundlagen können wasserfrei sein und beispielsweise
aus Mischungen von Wollfett und Weichparaffin bestehen oder sie können aus wässrigen
Emulsionen bestehen, worin die aktive Substanz suspendiert ist. Geeignete Träger
für Pulverzubereitungen sind beispielsweise Reisstärke und andere Stärken, wobei
das Schüttgewicht der Träger gewünschtenfalls erniedrigt werden kann, beispielsweise
durch Zugabe von hochdisperser Kieselsäure oder durch Zugabe von Talk erhöht werden-kann.
Die Tinkturen können mindestens einen aktiven Bestandteil der Formel (I) in wässrigem
Aethanol, insbesondere 45 bis 75%igem Aethanol, enthalten, dem gewünschtenfalls
10 bis 20 % Glycerin zugesetzt werden können. Aus Polyäthylenglykol und anderen
herkömmlichen Löslichkeitspromotoren und gegebenenfalls auch Emulgiermitteln hergestellte
Lösungen können mit besonderem Vorteil bei der Desinfektion von gesunder Haut verwendet
werden. Die Konzentration des aktiven Bestandteils in pharmazeutischcn Mitteln
für
äusserliche Anwendung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 %.
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Mundwässer oder Konzentrate zu ihrer Herstellung und Tabletten zur
langsamen Auflösung im Mund sind für die Desinfektion des Mundes und Rachens geeignet
Erstere werden vorzugsweise aus alkoholischen Lösungen hergestellt, die 1 bis 5
% an-aktiver Substanz enthalten, denen Glycerin oder Geschmacksstoffe zugesetzt.
werden können. Pastillen, d.h. feste Dosierungseinheiten, haben vorzugsweise einen
relativ hohen Gehalt an Zucker oder ähnlichen Substanzen und einen relativ niedrigen
Gehalt an aktiver Substanz, beispielsweise 0,2 bis 20 Gew.-%, und enthalten die
üblichen herkömmlichen Zusätze, wie Bindemittel und Geschmacksstoffe.
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Feste Dosierungseinheiten, insbesondere Tabletten, Dragees (mit Zucker
überzogene Tabletten) und Kapseln, sind für die Verwendung bei der Intestinaldesinfektion
und für die orale Behandlung von Infektionen des Harntrakts geeignet. Diese Einheiten
enthalten vorzugsweise 10 bis 90 % der Verbindung der allgemeinen Formel (I), um
die Verabreichung von täglichen-Dosen von 0,1 bis 2,5 g an Erwachsene oder von in
geeigneter Weise verminderten Dosen an Kinder zu ermöglichen. Tabletten und Drageekerne
werden hergestellt, indem die Verbindungen der allgemeinen Formel. (I) mit festen
pulverförmlgep Trägern, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Maisstärke, Kartoffelstärke
oder Amylopectin, Zellulosederivaten oder Gelatine, vorzugsweise unter Zugabe von
Gleitmitteln,
wie Magnesium- oder calciumstearat oder von Polyäthylenglykolen mit geeignetem Molekulargewicht,
kombiniert werden. Drageekerne können dann überzogen werden, beispielsweise mit
konzentrierten Zuckerlösungen, die auch Gummiarabikum, Talk und/oder Titandioxyd
enthalten können, oder'sie können mit einem Lack überzogen werden, der in flüchtigen
organischen Lösungsmitteln oder Mischungen von Lösungsmitteln gelöst ist.
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Diesen Ueberzügen können Farbstoffe zugesetzt werden, beispielsweise
zur Differenzierung zwischen verschiedenen Dosierungen.
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Weichgelatinekapseln und andere geschlossene Kapseln bestehen beispielsweise
aus einer Mischung von Gelatinen und Glycerin und können beispielsweise Mischungen
der Verbindung der Formel (I) mit Polyäthylenglykol enthalten. Hartgelatinekapseln
enthalten beispielsweise Granulate einer aktiven Substanz mit festen pulverförmigen
Trägern, beispielsweise Lactose, Saccharoste, Sorbit, Mannit, Stärken, wie Kartoffelstärke,
Maisstärke oder Amylopectin, Zellulosederivate oder Gelatinen und Magnesiumstearat
oder Stearinsäure In allen Verabreichungsformen können Verbindungen der allgemeinen
Formel (1) als einzige aktive Bestandteile vorliegen oder sie können auch mit anderen
bekannten pharmakologisch aktiven und insbesondere antibakteriell und/oder antimykotisch
aktiven Substanzen kombiniert sein, beispielsweise um den Anwendungsbereich auszuweiten.
Sie können beispielsweise mit 5,7-Dichlor-2-methyl-8-chinolinol oder anderen Derivaten
des
8-Chinolinols, mit Sulfamerazin oder Sulfafurazol oder anderen
Sulfanilamidderivaten, mit Chloramphenicol oder Tetracyclin oder anderen Antibiotika,
mit 3,4'-,5-Tribromsalicylanilid oder anderen halogenierten Salicylaniliden, mit
halogenierten Carbaniliden, mit halogenierten Benzoxazolen oder Benzoxazolonen,
mit Polychlorhydroxydiphenylmethanen, mit Halogendihydroxydiphenylsulfiden, mit
4,4'-Dichlor-2-hydroxydiphenyläther, 2',4,4'-Trichlor-2-hydroxydiphenyläther oder
anderen PolyhalogenhydroxydiphenylEthern, mit bakteriziden, quaternären Verbindungen
oder mit bestimmten Dithiocarbaminsäurederivaten, wie Tetramethylthiuramdisulfid,
kombiniert werden. Es können auch Träger verwendet werden, die selbst günstige pharmakologische
Eigenschaften besitzen, beispielsweise Schwefel als Pulvergrundlage oder Zinkstearat
als Komponente von Basengrundlagen.
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Erfindungsgemäss wird auch ein Verfahren geschaffen, um ein organisches
Material, das gegen Angriff durch Bakterien oder andere Mikroben empfindlich ist,
zu schützen, gemäss dem man das Material mit einem 5-Nitro-2-furfurylidenaminooxazolidinon
der allgemeinen Formel (I) behandelt. Das organische Material kann beispielsweise
ein natürliches oder synthetisches polymeres Material, eine Protein- oder Rohlehydratsubstanz,
eine natürliche oder synthetische Faser oder ein daraus hergestelltes Textilmaterial
sein.
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Erfindungsgemäss wird auch ein Tierfuttermittel geschaffen, das ein
5-Nitro-2-furfurylidenaminooxalzolidinon der allgemeinen
Formel
(I) in einer Menge enthält, die ausreicht, um das Wachstum des Tieres zu fördern,
das mit dem Mittel gefüttert wird.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Prozentangaben sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1 Zu 20 g 5-Hydroxymethyl-3- (5-nitrofurfurylidenamino) -2-oxazolidinon
werden 100 g 98 %ige Ameisensäure und 10 g Essigsäureanhydrid zugegeben und die
Mischung wird 2 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung wird zur Trockene
eingedampft und der Rückstand wird mit Esssigsaureäthylester extrahiert. Konzentrieren
der Essigsäureäthylesterlösung ergibt ein kristallines Produkt, das gesammelt und
getrocknet wird.
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Das Produkt ist das 5-Formyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=161°C nach Umkristallisation aus EssigsSureSthylester.
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Beispiel 2 Eine Mischung von 10,2 g 5-Hydroxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
und 50 g Essigsäureanhydrid wird 1 Stunde lang zum Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung
wird zur Trockene eingedampft und der Rückstand wird aus Aethanol umkristallisiert.
Das erhaltene kristalline Produkt wird gesammelt und getrocknet.
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Das Produkt ist das 5-Acetoxymethyl-3- (5-nitrofurfurylidenamino)
-2-oxazolidinon mit einem Smp.=186°C nach Umkristallisation aus Aethanol.
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Beispiel 3 Eine Mischung von 7,7 g 5-Hydroxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
und 50 g Propionsäureanhydrid wird 1 Stunde lang zum Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen
wird das erhaltene kristalline Produkt gesammelt und getrocknet.
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Als Produkt erhält man das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-propionyloxymethyl-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=192°C.
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Beispiel 4 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Isobuttersäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgefuhrt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 5-Isobutyryloxymethyl-3-(5-nitro-furfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=181°C nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester.
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Beispiel 5 Es wird die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise unter
Verwendung von Buttersäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt>
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 5-Butyryloxymethyl-3- (5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=l480C nach Umkristallisation aus Essigsäureäthylester.
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Beispiel 6 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Valeriansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Als Produkt erhält man das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-valeryloxymethyl-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=1290C.
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Beispiel 7 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wlrd unter
Verwendung von Hexansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Als Produkt erhält man das 5-Hexanoyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=1330C.
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Beispiel 8 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Crotonsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Als Produkt erhält man das 5-Crotonyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=1819C nach Umkristallisation aus Essigsäureäthylester.
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Beispiel 9 Zu einer gerührten Mischung von 36,2 g 5-Hydroxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)
-2-oxazolidinon und 100 g wasserfreiem Pyridin'werden tropfenweise 28,5 g Decanoylchlorid
gegeben. Die Reaktionsmischung wird stehen gelassen und danach in Wasser gegossen
und der niedergeschlagene Feststoff wird gesammelt, gut mit Wasser gewaschen und
getrocknet.
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Das Produkt ist das 5-Decanoyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=1370C.
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Beispiel 10 Die in Beispiel 9 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Dodecanoylchlorid anstelle von Decanoylchlorid
durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Ds Produkt ist das 5-Dodecanoyloxymethyl-3-(5-nitro-furfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=138°C.
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Beispiel 11 in so Beispiel 9 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Cyclohexanoylchlorid anstelle von Decanoylchlorid durchgeführt, wobei
die~Reaktionsbedingungen sonst im wesentlochen die gleichen sind.
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Als Produkt erhält man das 5-Cyclohexanoyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=164°C nach Umkristallisation aus Essigsäureäthylester.
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Beispiel 12 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Methoxyesigsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Als Produkt erhält man das 5-Methoxyacetoxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=187°C nach Umkristallisation aus Essigsäureäthylester.
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Beispiel 13 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Decyloxyessigsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 5-Decyloxyacetoxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)
-2-oxazolidinon.
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Beispiel 14 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Aethoxyessigsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 5-Aethoxyacetoxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)
-2-oxazolidinon.
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Beispiel 15 Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von 10-Undecylensäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im esentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-(l0'-undecylenoyloxymethyl)
-2-oxazoldinon.
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Beispiel 16 a) Zu einer Lösung von 13,2 g 3-Amino-5-hydroxymethyl-2-oxazolidinon
in 100 g Wasser werden 9,6 g Furfurol gegeben.
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Nach dem Stehenlassen wird das Produkt gesamrr.elt und getrocknet.
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Das Produkt ist das 3-Furfurylidenamino-5-hydroxy-methyl-2-oxazolidinon.
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b) Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung
von 3-Furfurylidenamino-5 -hydroxymethyl-2-oxazolidinon anstelle von 3- (5-Nitrofurfurylidenamino)-5-hydroxymethyl-2-oxazolidinon
durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Das Produkt ist das 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
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c) Zu einer Mischung von 10,3 g Essigsäureanhydrid und 1,9 g konzentrierter
Salpetersäure werden anteilsweise 2,5 g 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon
unter Kühlen gegeben. Die Reaktionsmischung wird stehen gelassen und danach wird
der erhaltene gelbe Feststoff gesammelt und
aus Essigsäureäthylester
umkristallisiert*.
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Als Produkt erhält man das 5-Acetoxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=186°C, das mit dem Produkt von Beispiel 2 identisch ist.
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d) Zu einer Mischung von 10,3 g Essigsäureanhydrid und 1,9 g konzentrierter
Salpetersäure werden rationenweise 2,2 g 3-Furfurylidenamino-5 -hydroxymethyl-2-oxazolidinon
unter Kühlen gegeben. Die Reaktionsmischung wird stehen gelassen, wonach der erhaltene
gelbe Feststoff gesammelt und aus Aethanol umkristallisiert wird.
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Das Produkt ist das 5-Acetoxymethyl-3-(S-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=186°C, das mit dem Produkt von Beispiel 2 identisch ist.
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Beispiel 17 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Ameisensäure anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei
die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 5-Formyloxymethyl- 3-fur furylidenamino-2-oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung
des 5-Formyloxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
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Das Produkt ist das 5-Formyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=1610C, das mit dem Produkt von Beispiel 1 identisch ist.
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Beispiel 18 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Propionsäureanhydr id anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 3-Furfurylidenamino-5-propionyloxymethyl-2-oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung
des 3-Furfurylidenamino-5-propionyloxymethyl-2 oxazolidinons anstelle des 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgefthrt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Das Produkt ist das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-propionyl oxymethyl-2-oxazoldinon
mit einem Smp. = 1920C, das mit dem Produkt von Beispiel 3 identisch ist.
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Beispiel 19 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Buttersäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 5-Butyryloxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung
des 5-Butyryloxymethyl-3-furfurylidenatino-2-oxazolidinons anstelle des 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Als Produkt erhält man das 5-Butyryloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.= 1480C, das mit dem Produkt von Beispiel 5 identisch ist.
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Beispiel 20 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Valeriansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeftihrt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 3-Furfurylidenamino-5-valeryloxymethyl-2 -oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter
Verwendung
des 3-Furfurylidenamino-5-valeryloxymethyl-2-oxazolidinons anstelle des 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Das Produkt ist das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-valeryloxymethyl-2-oxazolidinon
mit einem Smp.=l290C, das mit dem Produkt von Beispiel 6 identisch ist.
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Beispiel 21 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Crotonsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingunen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 5-Crotonyloxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung
des 5-Crotonyloxymethyl-3-furfurylidenamino-2 oxazolidinons anstelle des 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Das Produkt ist das 5-Crotonyloxymethyl-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.= 1810C, das mit dem Produkt von Beispiel 8 identisch ist.
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Beispiel 22 Die in Beispiel 16 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter
Verwendung von Hexansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt,
wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte
Zwischenprodukt ist das 3-Furfurylidenamino-5-hexanoyloxymethyl-2-oxazolidinon.
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Die in Beispiel 16 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung
des 3-Furfurylidenamino-5-hexanoyloxymethyl-2-oxazolidinons anstelle des 5-Acetoxymethyl-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons
durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen
sind.
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Das Produkt ist das 5-Hexanoyloxymethyl-3-(S-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
mit einem Smp.= 133°C, das mit dem Produkt von Beispiel 7 identisch ist.