DE1812177B - Heizplatte mit Oberblech fur eine Mehretagenpresse - Google Patents

Heizplatte mit Oberblech fur eine Mehretagenpresse

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DE1812177B
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English (en)
Inventor
der Anmelder B27k 7 00 ist
Original Assignee
Fickler, Hans Heinrich, Enebyberg (Schweden)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Heizplatte mit lösbar befestigtem Obtrblech einer Mehretagenpresse für Faserplatten, Spanplatten, Sperrholz od. dgl., wobei in der Heizplatte Luftkanäle vorgesehen sind, die an der Unterseite der Heizplatte austreten und an der Heizplattenkante an eine Luftleitung angeschlossen sind.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Faserplatten, Spanplatten, Sperrholz od. dgl. aus organischen Fasermaterialien mit oder ohne Oberflächenbeschichtungen aus Kunststoffschicht, Papier u. dgl. durch die beim Preßvorgang in der Warmpresse erforderlichen hohen Temperaturen im Bereich von bis 225° C Verbrennungen und Verkohlungen der Preßprodukte zwischen den Heizplatten eintreten können. Die dabei entstehenden Ruß- und Teerteilchen werden beim Abbau des Preßdruckes und dem anschließenden öffnen der Presse infolge der Tatsache ausgeblasen, daß während des Preßvorgangrs in den Preßprodukten ein Dampfdruck aufgebaut wurde, dessen Ursache der Feuchtigkeitsgehalt der verpreßten Rohmaterialien ist.
Die auseestoßenen Rußteilchen und der Teerdunst bleiben zunächst als Schwebeteilchen in der die Presse umgebenden Luft Diese wird dadurch verschlechtert Schließlich werden die Schwebeteilchen auf Grund von Luftströmungen od. dgl. abgelagert
S Solche Teer- und Rußablagerungen führen zu Schwierigkeiten aus den verschiedensten Gesichtspunkten und sind daher für den Herstellungsprozeß unerwünscht Aus diesem Grunde werden bekannte Mthretagenpressen mit Absaugvorrichtungen ver sehen.
Bei Spanplattenpressen der Mehretagenbauart ist es weiter bekannt daß während des Preßvorganges —,j ;„„w„.,«,.,j^.^ u»:.,. Owi.KwDw.. jw. τ».„.υ». ...... Jw..
zu fertigenden Platten oder Formteilen ungewollt Materialien unter das Beschickblech oder aber unter das herzustellende Produkt kommen. Das führt zu einem erhöhten Blechverschleiß und zu Unebenheiten im Beschickblech. Deshalb werden Blasdüsen vorgesehen, die die Heizplatten auf der Oberseite und die Beschickbleche auf der Unterseite beim Einführen in die Mehreu·jenpresse abblasen können.
Bei einer anderen bekannten Mehretagenpresse ist zwischen einem ortsfesten oberen Pressenholm und der obersten Heizplatte eine Kühlplattenanordnung vorgesehen. Die starre Kühlplatte hat dabei die Aufgabe, den Pressenholm und damit das ganze Pressengestell gegen Wärme zu schützen und so Dehnbewegungen dieses Gestells zu unterbinden. Die Kühlplatte liegt dabei mit ihrer Oberseite unmittelbar an der Unterseite des Pressenholmes an. Von der Oberseite der obersten Heizplatte muß sie wärmeisoliert sein. Das geschieht durch einen Gitterrost, der nicht so kräftig ausgebildet ist, daß er den Preßkräften ohne Verformung widerstehen könnte. Es wird vielmehr bei jedem Preßvorgang ein wenig zusammengedrückt und dehnt sich dann beim öffnen der Presse ein wenig aus, was zu einer Blasebalgwirkung führt. Deshalb wird ständig unter sehr geringem Überdruck stehende Druckluft zugeführt. Das setzt einen freien Raum (Rostraum) zwischen den Platten voraus. Überdies ist es dabei nicht möglich, größere Veränderungen des freien Raumes zu kompensieren.
Beschickungsblech und Oberblech werden in
Mehretagenpressen verwendet, um dem Preßprodukt eine glatte und glänzende Oberfläche zu geben. Sie bestehen gewöhnlich aus Stahl einer Dicke von 1,5 bis 3,5 mm. Die Oberbleche werden unter die beispielsweise aus einer Anzahl kleinerer Eisengußstücke zusammengeschweißten Heizplatten gehängt, an denen sie lösbar befestigt sind, um sie austauschen zu können.
Die lösbare Befestigung des Oberblechs an der Heizplatte kann nur entlang der Ränder des Oberblechs erfolgen. Da nun das Oberblech relativ dünn ist, hängt es bei offener Presse sich nach unten vorwölbend durch. Andererseits ist es bei geschlossener Presse an die Heizplatte angepreßt. Die Bewegung aus der einen in die andere Lage ist an sich nicht unerwünscht. Sie kann sogar das Ablösen des Preßproduktes von der Platte unterstützen. Gleichzeitig ruft diese Bewegung jedoch eine Pump- oder Atmungswirkung hervor, durch die Umgebungsluft angesaugt bzw. ausgestoßen wird. Ist nun diese Umgebungsluft mit Schwebeteilchen aus Ruß und dergleichen beladen, so wird es zu Ablagerungen zwischen Oberblech und Heizplatte kommen, die im Laufe des Betriebes an Dicke und Breite ständig zunehmen. Damit wird die Solldicke der Preßorodukte
nach und nach verfälscht und der Preßdruck unkontrollierbar. Da überdies die Ablagerungen unterschiedliche Dicke haben, wird das Preßprodukt eine entsprechend gestaltete unebene Oberfläche mit Flammenzeichnung erhalten. Die Rußablagerangen führen überdies zu einer Wärmeisolation und damit zu einer ungleichmäßigen und der Pressenkonstruktion nicht mehr entsprechenden Oberflächentemperatur beim Pressen. Unbefriedigende Qualität und ein hoher Ausschußprozentsatz sind die Folge.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wird bei der bekannten Heizplatte im Raum zwischen Heizplatte und Oberblech ein Vakuum ausgebildet. Dieses Vakuum soll bewirken, daß der Atmosphärendruck das Oberblech in Anlage an der Heizplatte hält und damit rfie oben beschriebene Atmunesbeweeune verhindert. Die verschmutzte Umgebungsluft der Presse kann dann nicht zwischen Oberblech und Heizplatte eintreten und dort zu den nachteiligen Rußabbgerungen führen. Das Vakuum ist aber nur mw beträchtlichen Kosten ständig aufrechtzuerhalten, da es nicht kurzzeitig, beispielsweise während des Öffnens der Presse, erzielt werden kann.
Überdies ist es zum Erzielen eines Vakuums erforderlich, daß das Oberblech an seinen Rändern mit der Heizplatte dichtend verbunden ist. Die dafür vorzusehenden Dichtleisten müssen, um nicht beim Pressen zu stören und die Dichtwirkung unter allen Umständen aufrechtzuerhalten, aus elastischen. Material bestehen. Elastische Materialien halten aber den Wechselbeanspruchungen beim Pressen und den hohen Temperaturen der Heizplatte nur schlecht stand. Überdies ist auch bei der Verwendung solcher Dichtstreifen die Abdichtung nur schwer über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, weshalb Oberbleche und Abdichtung häufig ausgewechselt werden müssen. Damit ist die Situation nicht besser als bei den Pressen, bei denen es zu Rußablagerungen zwischen Oberblech und Heizplatte kommt: Die Oberbleche müssen vielmehr häufig ausgewechselt werden, wofür die Maschine stillzusetzen ist. Produktionsausfall und entsprechend; Kosten für die Stillstandszeiten und die Wartungsarbeiten sowie einen größeren Vorrat von Oberblechen sind die Folge.
Zur Ausschaltung der Atmungsbewegung der an der Heizplatte befestigten Oberbleche ist es auch bekannt, die Oberbleche mit Hilfe von in die Heizplatte eingebauten Permanentmagneten in Anlage an der Heizplatte zu halten. Auf Grund der hohen Temperaturen und der Wechselbeanspruchung ermüden jedoch die verfügbaren Permanentmagnete rasch. Die Permanentmagnete vermögen dann das Oberblech nicht mehr in Anlage an der Heizplatte zu halten. Die Presse muß stillgesetzt, das Oberblech ausgebaut und die Heizplatte mit einem neuen Satz von Permanentmagneten versehen werden. Zur Vereinfachung der Verhinderung der Atmungsbewegung des Oberblechs ist es auch bekannt, das Oberblech vorzuspannen. Dazu wird unter die Heizplatte ein anfangs gewölbtes und damit nach der Befestigung fest gegen die Heizplatte gedrücktes Oberblech verwendet. Die Vorspannung läßt fber unter den wechselnden Druck- und Temperaturbeanspruchungen in der Presse bald nach, so daß es auch hier für ein sicheres Ausschließen der Rußablagirung eines häufigen Oberflächenwechsels mit allen aufgezeigten Nachteilen bedarf. Allen Vorkehrungen, die die Atmungsbewegung des Oberblechs unterbinden wollen, ist überdies die Tatsache gemeinsam, daß die Ablösimg des Preßproduktes vom Oberblech auf Grund der Verhinderung jeder Oberblechbewegung erschwert ist.
Alle bekannten Maßnahmen sind demnach prak-
tisch schwer und nur mit zusätzlichen Kosten durchführbar. Sie erfordern entweder einen häufigen Oberblechwechsel mit anschließender Säuberung des Oberblechs von Ablagerungen oder doch einen Wechsel der Oberbleche mit Stillsetzung der Maschine in
ίο kurzen Abständen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizplatte der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Eindringen von Ruß, Teer und anderen Schmutzteilchen zwischen die Heizplatte und das zugehörige Ober-
blech beim öffnen der Presse auf einfache und zugleich wirkungsvolle Weise vermieden ist.
Diese Autgaoe wiru eriiuuuugsg^inuo j~j-.»k e-
löst, daß die Luftleitung über eine Ventilvorrichtung an eine Druckmittelquelle abgeschlossen ist, die beim
ao Herabsetzen des Preßdruckes im Verlaufe des öffnens der Presse über die Ventilvorrichtung mit den in der Heizplatte vorgesehenen Luftkanälen in Verbindung steht.
Eine derartige Ausbildung der Heizplatte führt
dazu, daß gerade dann, wenn sich das Oberblech beim Öffnen der Presse von der Heizplatte trennt und eine Saugwirkung eintreten könnte, durch Zuführen von Druckluft diese Saugwirkung aufgehoben wird. Die verschmutzte Umgebungsluft gelangt somit gar nicht mehr zwischen Oberblech und Heizplatte und es kinn zu Ablagerungen nicht mehr kommen. Dabei ist der gesamte Vorgang in Abhängigkeit von der Pressenarbeit, beispielsweise in Abhängigkeit vom Preßdruck steuerbar. So kann die Druckluftzufuhr beim Öffnen der Presse beginnen, sobald der Preßdruck beispielsweise auf etwa 1,7 ois 2,7 kp/cm2 vermindert ist. Die Druckluftzufuhr wird andererseits bereits wieder unterbrochen, sobald die Presse so weit geöffnet ist, daß die Preßprodukte ausgestoßen
oder herausgenommen werden können. Der Druckluftverbrauch ist daher gering. Da Ablagerungen auf diese Weise sicher vermieden sind, müssen die Oberbleche, die früher zum Erzielen von Preßprodukten ausreichender Qualität wenigstens wöchentlieh ausgebaut und ausgetauscht werden mußten, jetzt nur noch in Abständen von mehreren Monaten ausgetauscht werden. Die dadurch eingesparte Arbeit und die erheblich verminderten Stillstandzeiten der Maschine führen zu einer beträchtlichen Produktionsverbilligung. Dabei ist der konstruktive Aufwand gering. Abdichtungen u. dgl. sind nicht erforderlich. Das Oberblech muß nicht vorgespannt werden und kann ohne Schaden seine frei durchhängende Form annehmen, die das Ablösen des Preßproduktes von der Heizplatte begünstigt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Mehretagenpresse,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizplatte,
F i g. 3 verkürzt einen Längsschnitt durch eine Heizplatte nach F i g. 2, und
F i g. 4 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Heizplatte.
F i g. 1 zeigt eine Mehretagenpresse aus zwei zueinander parallelen Reihen von Pressensäulen 1. die zwischen sich einen stationären Überbau 2 tragen.
1812477 ^
5 6
Die Pressensäulen dienen als Führungen: für einen unterbrochen werden, sobald der abgefühlte Preßauf- und abbewegbaren, an der Mehretagenpresse druck auf den Nullwert abgesunken ist. Die Presse unten vorgesehenen Preßtisch 3. Für die Bewegung ist dann voll geöffnet. Andere Steuerungen des des Preßtisches 3 längs der Preßsäulen 1 ist eine An- Öffnungszeitraumes der Ventilvorrichtung zwecks Erzähl zusammenwirkender Hebevorrichtungen 4 vor- 5 zielung eines minimalen Druckluftverbrauches sind gesehen, die hydraulisch oder pneumatisch betätigt möglich,
werden. Die Ventilvorrichtung 14 kann überdies gleichzei-
Die Pressensäulen 1 der Mehretagenpresse dienen tig eine Druckreduzierwirkung haben und den Druck
weiter als Führung für eine Anzahl von Heizplatten. der in der Luftleitung 11 eingespeisten Druckluft
Die oberste Heizplatte 5 ist an der Unterseite des io beispielsweise auf einen Wert zwischen 3,5 und
Überbaus 2 befestigt. Die unterste Heizplatte 6 ist auf 7,0 kp/cm2 einregeln. Zum Ablesen dieses Druckes
der Oberseite des Preßtisches 3 angebracht. Zwischen wird an der Ventilvorrichtung 14 ein Manometer 16
der obersten Heizplatte 5 und der untersten Heiz- angeordnet.
platte 6 sind zur Ausbildung der Mehretagenpresse In jeder Heizplatte 5 bzw. 7 wird die Druckluft weitere Heizplatten 7 angeordnet und durch die 15 über Luftkanäle verteilt und dem Raum zwischen Pressensäulen 1 sowie bekannte Zusatzeinrichtungen Heizplatte und untergehängtem Oberblech 10 ebengeführt, die die Heizplatten 7 bei offener Presse in falls in zweckmäßig verteilter Weise so zugeführt. Abstand voneinander halten und so das Heraus- daß das Ziel, das Eindringen von verschmutzter Luft nehmen des Preßproduktes und das Beschicken der zwischen Oberblech und Heizplatte beim öffnen der Mehretagenpresse mit neuem Preßgut ermöglichen. 46 Mehretagenpresse wirkungsvoll erreicht wird.
Die Hebevorrichtungen 4 zum Bewegen des Preß- F i g. 2 zeigt dafür eine Heizplatte 7 mit einer Vieltisches 3 sind auf herkömmliche Weise über eine zahl untereinander paralleler in Längsrichtung der Steuerventilvorrichtung mit einer Druckmittelqüelle Heizplat'1 verlaufender Bohrungen 20, die an ihren verbunden. Die die Mehretagenpresse bedienende Enden durch Querhohlräume 21 verbunden sind. Person kann über die Steuerventilvorrichtung die as Durch die Bohrungen 20 und die Querhohlräume 21 Presse schließen und öffnen. Der dafür den Hebe- wird überhitztes Wasser oder Dampf in einer Mäanvorrichtungen 4 von der Druckmittelquelle züge- derfigur durch die Heizplatte 7 geschickt. Parallel führte Druck muß natürlich ausreichen, um den er- zu den Bohrungen 20 und jeweils zwischen einem forderlichen Preßdruck auf die Preßprodukte ein- Paar solcher Bohrungen ist in die Oberseite der Heizwirken lassen zu können. Der Preßdruck liegt 30 platte 7 jeweils eine Nut 22 eingelassen, die durch üblicherweise über 7 kp/cm2. einen ebenfalls in die Oberbleche der Heizplatte 7
Die Heizplatten S, 6 und 7 werden auf herkömm- eingelassenen Metallblechstreifen 23 abgedeckt und
liehe Weise auf 150 bis 225° C gebracht. Dazu wird verschlossen ist. Der Metallblechstreifen 23 wird mit
ihnen beispielsweise überhitztes Wasser oder Dampf der Heizplatte 7 so verlötet, daß seine Oberfläche mit
durch ein System elastischer Leitungen 8 über ein 35 derjenigen der Heizplatte in ein und derselben Ebene
vertikales Verteilerrohr 9 zugeführt. Die Heizplatten liegt,
sind vorzugsweise alle gleich ausgeführt. Von jeder Nut 22 aus erstreckt sich eine Anzahl
Unter der obersten Heizplatte 5 und den zwischen in Abstand voneinander angeordneter enger Bohrun-
diessr und der untersten Heizplatte 6 angeordneten gen 24 durch die Heizplatte 7 hindurch und mündet
Heizplatten 7 ist jeweils ein Oberblech 10 lösbar be- 40 an deren Unterseite. Weiter ist am Ende jeder Nut 22
festigt. Das geschieht beispielsweise mittels Schrau- ein Einlaß 25 für die Druckluft vorgesehen, die dem
ben od. dgl., die entlang der Ränder verteilt sind. Einlaß 25 über eine rohrförmige Luftleitung 26 zu-
Das Oberblech 10 besteht aus einer dünnen und ent- geführt wird. An die rohrförmige Luftleitung 26 «t
sprechend elastischen Metallblechplatte. wieder eine Luftleitung 11 (Fig. 1) angeschlossen.
In den Heizplatten 5 und 7, die mit untergehängten 45 Das in der Heizplatte 7 jeweil« vorgesehene iystem
Oberblechen 10 versehen sind, sind Luftkanäle aus- von Luftkanälen zur Verbindung des Einlasses 25
gebildet, die an der Heizplattenkante an beispiels- mit dem Raum zwischen Heizplatte 7 und Oberblech
weise ans Schläuchen od. dgl. bestehende elastische 10 bestehen also am den durch die Metallblechstrei-
Luftleitungen 11 angeschlossen sind, die die Bewe- fen 23 abgedeckten Nuten 22 und den Bohrungen 24.
gung der Heizplatten beim Offnen und SchlteBen der je Diese Luftkanäle können leicht auch in bereits vor-
Presse mitmachen können. Die Luftleitung 11 ist handenen Heizplatten ausgebildet werden. Sie ver-
ihrerseits mit einem Drucklufttank 12 mit zugehört- ändern insbesondere die Übertragung der Wärme
gern Kompressor 13 über eine Ventilvorrichtung 14 von dem in den Bohrungen 20 geführten Heizmittel
verbunden. Der Kompressor 13 weist einen Einlaß- auf das mit Hilfe von hakenartigen Bügeln 27 unter
filter od. dgl. auf. Die Zufuhr der gereinigten Luft 55 der Heizplatte greifende Oberblech 10 nicht,
aus dem Drucklufttank 12 über die Luftleitungen 11 Fig.4 zeigt ein System von Luftkanälen, wie es
in die in den Heizplatten 5 und 7 vorgesehenen Luft- vorzugsweise bei der Herstellung neuer Heizplatten
kanäle wird über die Ventilvorrichtung 14 selbsttätig angewendet werden kann. Di«* Heizplatte T ist hier
gesteuert. Die Steuerung erfolgt beispielsweise in Ab- mit untereinander parallelen in Längsrichtung der
hängigkett vom an der Hebevorrichtung 4 abgefühl- 60 Heizplatte verlaufenden Bohrungen 28 und 2& ver-
ten Preßdruck. Die Ventilvorrichtung ist dafür über sehen, die den Bohrungen 20 der Ausführungsform
eine in F i g. 1 mit einer strichpunktierten Linie an- nach den F i g. 2 und 3 entsprechen. Die Bohrungen
gedeuteten Steuerleitung 15 mit den Hebevorrichrun- 28* weisen gegenüber den Bohrungen 28 einen etwas
gen 4 verbunden. Sie wird beispielsweise so ernge- größeren Durchmesser auf. In den weiten Bohrungen
stellt, daß die Verbindung von Luftleitung 11 zu 65 28" sind nun schlanke Rohre 29 bzw. 29* klei.ien
Drucklufttank 12 hergestellt wird, sobald der beim Durchmessers eingesetzt. Die Rohre 29 sind dabei Offnen der Mehretagenpresse sinkende Preßdruck unmittelbar am Bode^ der Bohrung 28* festgelötet
2 kp/cm2 erreicht. Die Verbindung kmm wieder und in regelmäßigen Abständen über kleine Bohrtm-
gen 30 mit der Unterseite der Heizplatte T verbunden. Die in der Mitte der Heizplatte 7' liegende Bohrung 28' ist das Rohr 29' über kleine Rohrstutzen 31 getragen, die in größerer Anzahl mit dem Rohr 29' verlötet sirid und ebenfalls an der Unterseite der Heizplatte T münden. Gegenüber der Anordnung der Rohre 29 ist die Verwendung der Rohrstutzen 31 etwas komplizierter. Es wird dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Wärme des in den Bohrungen geführten Heizmittels auf die Heizplatte 7' erzielt.
Auch die Rohre 29 und 29' stehen wieder an der Seitenkante jeder Heizplatte mit der Luftleitung 11 (F i g. 1) in Verbindung. Die Druckluft aus dem Drucklufttank 12 gelangt so über die Ventilvorrichtung 14, die Luftleitung 11, die Rohre 29 bzw. 29' und die Bohrungen 30 bzw. die Rohrstutzen 31 in
den Raum zwischen der Heizplatte 7' und dem unter dieser angeordneten Oberblech 10', das beispielsweise über Bügel 32 und Schrauben 33 lösbar an der Heizplatte befestigt ist.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß in der Praxis entweder mit Rohren 29 oder mit Rohren 29', also mit durchwegs gleich angeordneten Luftkanälen gearbeitet wird. Die Anzahl der Nuten 22 oder Rohre 29 bzw. 29', sowie die Anzahl der Verbindungs-
bohrungen zur Unterseite der Heizplatten 7, 7' wird je nach den Plattendimensionen und sonstigen Arbeitsbedingungen gewählt. Bei Heizplatten von nur 1,2 bis 1,5 m Breite kann in der Regel mit einer einzigen Nut bzw. mit einem einzigen Rohr das Aus-
langen gefunden werden, die dann in der Mitte der Heizplatte 7 bzw. 7' anzuordnen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209535/412

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Heizplatte mit lösbar befestigtem Oberblech einer Mehretagenpresse für Faserplatten, Spanplatten, Sperrholz od. dgl., wobei in der Heizplatte Luftkanäle vorgesehen sind, die an der Unterseite der Heizplatte austreten und an der Heizplattenkante an eine Luftleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11, 26) über eine Ventilvorrichtung (14) an eine Drackmittelquelle (12, ία) _.,£,·..-τ.!„....-.. :>>*, j;» t.=:.„ ιγ.,.ι..)..., j.„ Preßdruckes im Verlauf des Öffnens der Presse über die Venthv orrichtung mit den in der Heizplatte (5, 7; T) vorgesehenen Luftkanälen (22; 29, 29 ) in Verbindung steht.
2. Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung (14) durch den Preßdruck steuerbar ist.
3. Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle durch wenigstens eine an der Oberseite der Heizplatte (5, 7) eingeschnittene und durch Metallblechstreifen (23) abgedec« te Nut (22) gebildet sind.
4. Heizplatte nach Anspruch 1, bei der das Heizmittel, z. B. überhitztes Wasser oder Dampf durch verhältnismäßig weite Borningen in der Heizplatte verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle als verhältnismäßig schlanke Rohre (29, 29') ausgebildet sind, die in den für das Verteilen des Heizmittels vorgesehenen Bohrungen (28') angeordnet sind.
5. Heizplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schlanke Rohr (29') etwa in der Mitte der für das Verteilen des Heizmittels vorgesehenen Bohrung (28') durch Rohrstutzen (31) getragen ist, die mit den Öffnungen in der Platten-Unterseite in Verbindung stehen.

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