DE1811823A1 - Aktiver Leistungsbegrenzer zur Energiebegrenzung - Google Patents
Aktiver Leistungsbegrenzer zur EnergiebegrenzungInfo
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Description
Z 9. NOV. 1988
The Poxboro Company 1 ft 1 1 ft ? Q
!Foxboro, Mass., V.St.A.
Die Erfindung betrifft eine als aktiver Leistungsbegrenzer oder Trennstufe arbeitende elektronische Schaltung zur
Trennung von in einem mit z.B. explosivem Medium angereicherten, abgegrenzten Gefahrenbereich befindlichen Instrumenten
und Geräten von der Hochspannungsenergieversorgung und den Stromkreisen der Zusatzgeräte, wobei die in diesem Gefahrenbereich
maximal zulässige elektrische Leistung bzw. Energie strengen Begrenzungen unterworfen ist. Der erfindungsgemäße
Leistungsbegrenzer kann beispielsweise in Verbindung mit im Gefahrenbereich befindlichen Meßgeräten oder anderen
elektrischen Vorrichtungen verwendet werden, wozu beispielsweise auch. Stellglieder gehören können.
Bei bestimmten Verfahren finden brennfähige Gase, Dämpfe oder Staubgemische Anwendung. In diesen !Fällen gilt die
Forderung, daß an bestimmten Punkten im Verfahrensablauf, an denen elektrische Pühler oder Stellglieder erforderlioh
sind, geschützte Geräte verwendet werden, welche diese brennfähigen Stoffe nicht zu entzünden vermögen. Derartige
geschützte Geräte müssen in ihrer Schaltung und anderweitigen Konstruktion so ausgelegt sein, daß in jedem möglichen
Betriebs- oder Störungszustand nur eine begrenzte Leistung
zum Gefahrenbereich übertragen wird, um eine Entzündung durch Umsetzung von elektrischer Energie in Wärme zu verhindern.
Wenn im Gefahrenbereich beispielsweise Wasserstoff
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vorhanden ist, muß die maximale leistungsübertragung zu
diesem Bereich unter allen Bedingungen strengsten Begrenzungen unterworfen werden. Es hat sich herausgestellt, daß
unter gewissen Umständen eine Energiemenge (leistung mal Zeit) von 30 Mikrojoule in Form eines Funkens Wasserstoff
zu entzünden vermag. Bei anderen, weniger leicht entzündbaren Stoffen stellt eine Energiemenge von 100 Mikrojoule einen
entsprechenden Grenzwert dar. Diese Energiewerte sind jedoch nur "beispielhaft und variieren innerhalb weiter Grenzen je
nach der Art ihres Auftretens und der speziellen Schaltungsanordnung.
Die Sicherheit einer bestimmten Schaltung wird üblicherweise durch Versuchsreihen bestimmt, denen die
wirklichkeitsgetreu aufgebaute Vorrichtung unter sorgfältig überwachten und registrierten Bedingungen unterworfen wird.
Für den Verwendungszweck, für welchen die Erfindung vorgesehen ist, ist ein passiver leistungsbegrehzer nicht ausreichend.
Wenn z.B. der Vorschrift genüge getan werden muß, daß der Begrenzer eine Speise- oder Steuerspannung im
Niederspannungsbereich bei einem Strom bis zu 50 mA an eine im Gefahrenbereich installierte Last von 300 SL abgibt,
so ist eine aktive leistungsbegrenzerschaltung erforderlich, um den notwendigen Ausgang zur Verarbeitung
der Signalspannung in gewünschter Amplitude zu erhalten.
Generell beschrieben, verwendet der erfindungsgemäße Leistungsbegrenzer
eine Spannungsteileranordnung am Eingang eines Impedanzwandlers, die aus zwei an die Eingänge des
Impedanzwandlers angeschlossenen hochohmigen Widerständen besteht, während ein niederohmiger Widerstand die beiden
hochohmigen Widerstände an der den Impedanzwandler abgewandten Seite verbindet. Die Eingangssignale für den Impedanzwandler
treten dabei am niederohmigen Widerstand auf.
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In der folgenden Beschreibung ist eine bevorzugte AuBführungsform
der Erfindung anhand der· Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine teilweise schematisch und teilweise als Blockschaltbild
dargestellte Ansicht einer in einem Regelbzw. Steuersystem verwendeten Vorrichtung mit den
Merkmalen der Erfindung und
flg. 2 ein teilweise schematisches Blockschaltbild einer
Stromversorgung zur Verwendung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 trennt eine linie 11 symbolisch einen in der Gefahrenzone
liegenden Bereich 12 von einem allgemeinen Bereich 13 ab, welcher eine Verfahrensinstrumentierung enthält.
Alle im Bereich 12 befindlichen Instrumente, Geräte und dgl. Ausrüstungen müssen durch Eigenschutzvorrichtungen
abgesichert sein, und die Energieübertragung in den Bereich 12 von den zugeordneten Instrumenten aus ist auf beispielsweise
1/10 Millijoule begrenzt. Im Bereich 12 befindet sich ein Fühler 14 zur Übertragung des Betrags der Regelgröße,
wie Druck, Temperatur, Durchsatz o.dgl.. Außerdem befindet sich im Bereich 12 ein Stellglied 15, beispielsweise ein in
einen Verfahrensablauf eingreifendes Ventil, welches z.B. durch ein Stellsignal von 10 - 50 mA betätigt wird.
Der Fühler 14 stellt einen veränderlichen Widerstand dar, welcher den Strom im zugehörigen Eingangskreis eines Begrenzers
26 in Abhängigkeit von der zu überwachenden Regelgröße in einem Bereich von 10 - 50 mA regelt. Eine Stromquelle
20 dient der Spannungsversorgung für den Fühler Hi wobei
der Stromkreis von einer Klemme 21, über eine Durchführung
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— 4 —
22, eine Leitung 25, den Fühler 14 mit Anschlüssen 17, 16,
eine Leitung 24, eine Durchführung 25, einen Verbindungspunkt. 27, einen Widerstand 30, einen Verbindungspunkt 28
und eine Klemme 29 zurück zur Stromquelle 20 geschlossen ist. Die Stromquelle gibt maximal 70 V sowie eine unter dem
zulässigen Wert liegende Leistung ab. Der Widerstand 30
ist mit einem Wert von 100 Ct verhältnismäßig niederohmig.
Der eben beschriebene Eingangskreis ist über Widerstände an den Eingang eines Verstärkers bzw. Impedanzwandlers 35
angeschlossen, indem der Verbindungspunkt 27 über einen Widerstand 31 an den einen Eingang 33 und/VerbindungB-
8JQ.
punkt 28 über einen Widerstand 32/den anderen Eingang 34
des Impedanzwandlers 35 angeschlossen ist. Die Widerstände 31 und 32 sind mit 10.000 41 hochohmig genug, um eine siohere
Trennung zwischen der Spannungsversorgung des Impedanzwandlers 35 sowie seines Ausgangskreises und dem mit den
Gefahrenbereich verbundenen Eingangskreis zu gewährleisten.
Die Ausgänge 36 und 37 des Verstärkers 35 sind, an Klemmen
39 und 40 des Begrenzers 26 geschaltet, welche beim Aueführungsbeispiel an eine Reihenschaltung aus einem
Alarmgerät 41, einem Registriergerät 42 und einem Regler 43 mit zwei Klemmen 44 und 45 angeschlossen sind. Das Alarmgerät
41, das Registriergerät 42 und der Regler 43 werden
mit einer Speisespannung von 1.15 - 120 V betrieben. Dabei
ist es unter bestimmten Betriebsbedingungen oder in einem Schadensfall möglich, daß diese Spannung zwischen den
Ausgängen 36 und 37 oder zwischen einem der Ausgänge und Erde anliegt. Auch wenn die Spannung dabei durch den Impedanzwandler
35 auf dessen Eingang 33, 34 übertragen werden sollte, wird durch die Spannungsteileranordnung 30, 31, 32 die an
, den fühler.14 in den Gefahrenbereich 12 gelangende Spannung
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• auf einen absolut sicheren Wert begrenzt.
Der Regler 43 gibt über seine Ausgänge 46 und 47 und Durchführungen
48 und 49 des Begrenzers 26, eine Spannungsteilerkombination
aus einem niederohmigen Widerstand 50 von 200£ sowie zwei hochohmigen Widerständen 51 und 52 von beispielsweise
10.000 A, eine Stellgröße in der Höhe von
10 - 50 mA an die Eingänge 53 und 54 eines Verstärkers 55
ab, welcher ein entsprechendes Stellsignal in der Größenordnung von 10 - 50 mA zur Betätigung des Stellglieds 15
liefert, wobei der Stromkreis von der einen Ausgangsklemme
56 des Verstärkers 55 über eine Durchführung 58 und eine leitung
60 zum Stellglied 15 mit Klemmen 18 und 19 sowie eine leitung 61 und eine Durchführung 59 zur Ausgangskiemme 57
des Verstärkers 55 geschlossen ist.
Durch diesen Schaltungsaufbau wird die maximale Leistung,
die vom Regler 43 über den Verstärker 55 zum Stellglied 15 in den Gefahrenbereich übertragen werden kann, unter allen
Betriebsbedingungen auf einen Wert begrenzt, der sich bei Versuchen als ungefährlich erwiesen hat.
Zur weiteren Gewährleistung einer Begrenzung der Energiebzw.
Leistungsübertragung aufgrund einer Störung oder sonstiger außergewöhnlicher Umstände an der Stromquelle 20
kann eine spezielle Konstruktion vorgesehen sein, wie sie in Mg. 2 dargestellt ist. Dabei ist eine Wechselstromquelle
an Anschlüsse 70 und 71 der Primärwicklung 73 eines Transformators 74 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung
75 an einen Brückengleichrichter 80 mit vier Dioden 76, 78 und 79 angeschlossen ist. Der Brückenausgang ist mit den
Eingangsklemmen 81 und 82 eines Puters 83 verbunden, wofür
an sich eine beliebige Glättungsanordnujag vorgesehen sein
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kann, vorzugsweise jedoch eine induktionsfreie Anordnung ·
verwendet wird, um beispielsweise durch die Gegen-EMK
bei starken Feldänderungen hervorgerufene Spannungaspitzen zu vermeiden. Die Ausgänge 84, 85 des filters 83 sind
an die Eingangsklemmen 86 und 87 eines Strom-Konstanthalters
88 angeschlossen, welcher beispielsweise 55 mA konstant abgibt und dessen Ausgängen 89, 90 über eine Reihenschaltung
aus einem Widerstand 91 und einer Zenerdiode $2 mit einander verbunden sind«. Die Hemmen 21 und 29 der Stromquelle
20 sind über die Zenerdioöe 92 geschaltet, welche beispielsweise eine Zenerspannung von 45 V hat* Bei der beschriebenen
Schaltung der Stromquelle 20 gemäß ELg. 1 wird dadurch die Leistung, die maximal an den Klemmen 21 und 29
abgegeben werden kann, auf das Produkt aus 55 mA und 45 V
begrenzt. Dies bedeutet, daß bei einem Ausfall entweder des Widerstands 91 oder der Zenerdiode 92 durch die Stromquelle
20 entweder ein Höchststrom von 55 mA oder eine Höchst spannung von 45 V Gleichstrom an den Fühler 14 in den
Gefahrenbereich abgegeben wird»
Zusammengefaßt schafft die Erfindung also eine Spannungsteileranordnung
mit einem Impedanzwandler"zur absolut zuverlässigen Trennung eines Eingangskreises von einem Ausgangskreis,
wobei ein Teil eines: Kreises in einem Gefahrenbereich liegt, wobei die maximale Leistung} welche der Schaltung
im Gefahrenbereich unter ungünstigen Betriebsbedingungen
zugeführt werden kann9 auf einen sicheren Wert begrenzt
wird. Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung einer dem Eingangskreis zugeordneten Xonstant-Stromquelle
zur Speisung einer Vorrichtung im Gefahrenbereich, wobei diese Kombination eine sichere Überwachung
durch einen Fühler, wie ein. in einem Gefahrenbereich angeordnetes
Meßgerät, und die sichere Zuführung einer Stell- -
909829/1116
größe zu einem zugeordneten Stellglied im Gefahrenbereich.
ermöglicht.
Obgleich vorstehend nur bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt und beschrieben sind, sind dem 2?achmann
selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen
wird. Aus diesem Grund soll der erweiterte Schutzumfang alle innerhalb des Rahmens und des Grundgedankens der Erfindung liegenden Änderungen "und Abwandlungen mit umfassen.
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Claims (8)
1. Aktiver Leistmigsbegrenzer zur Energiebegrenzung zur
Überwachung oder Regelung bestimmter Verfahrens-^
Betriebs- oder Zustandspärameter in einem Cfefahrenbe- ·
reich, dadurch gekennzeichnet!, daß ein Verstärker für einem Parameter zugeordnete Signale vorgesehen ist 9
dessen Eingangskreis eine Reihenschaltung von Impedanzen enthält, welche die Eingangsklemmen des Yerstärkers
überbrückt, daß diese Reihenschaltung mindestens zwei hochohmige Impedanzen, die jeweils an eine Eingangsklemme
des Yerstärkers angeschlossen sind, und eine niederohmige Impedanz aufweist, welche die hochohmigen
Impedanzen an den von Verstärker abgewandten Anschlüssen
verbindet und welche den Arbeitswiderstand für das Eingangssignal darstellt, und daß die Leistungsübertragung
zwischen dem Eingangskreis und dem Ausgangskreis des Yerstärkers durch die Impedanz-Reihenschaltung in
der Weise begrenzt wird, daß entweder der Eingangs™ oder der Ausgangskreie des Verstärkers ohne Gefährdung
mit im Gefahrenbereich angeordneten Geräten bzw* Gliedern verbunden werden kanne-
2. Aktiver Leistungsbegrenzer nach Anspruch 1$ dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Leistungsübertragung in erster Linie durch die Werte der"hochohmigen
Impedanzen bestimmt ist.
- 9 ~ 909829/1116
3> Aktiver Leistungsbegrenzer nach. Anspruch. 1, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Werte der hochohmigen Impedanzen
im kiX-Bereich liegen und der Wert der nieder-
ohmigen Impedanz im Bereich, von 10 liegt.
4. Aktiver Leistungsbegrenzer nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal in einem Gleichstrom-Bereich liegt, welcher für die entsprechenden Verfahrensparameter
repräsentativ ist.
5. Aktiver Leistungsbegrenzer nach Anspruch 4» dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleichstrom-Bereich Werte von 10 - 50 mA umfaßt.
6. Aktiver Leistungsbegrenzer nach Anspruch 1 zur Verwendung
mit einem Hegler zur Verfahrensregelung, dadurch gekennzeichnet, daß ein üeistungsbegrenzer sowohl zwi- K1
sehen einem !Fühler und dem Hegler als auch sswischen
einem Stellglied und dem Hegler vorgesehen ist und sowohl der Fühler als auch das Stellglied in einem abzusichernden
Bereich befinden, während sich der Verfahrreneregler in einem nicht gefährdeten Bereich befindet.
7. Aktiver leietungebegrenzer nach Anspruch 6, daduroh
gekennzeichnet, daß die für den Fühler erforderliche äußere Stromversorgung sich in einem Bereich befindet,
welcher nicht abgesichert au sein brauoht, und daß die Stromversorgung für den Fühler und die von ihm
ζμ übertragenden Meßwerte so ausgelegt iet, dal die
von ihr unter allen Bedingungen abgegeben« .maximale
leistung in der Größenordnung ihrer Betriebe-Iieirfeung·-
abgabe liegt.
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~10 "
SUSPECTED
L SUS
8. Aktiver Leistungsbegrenzer naoh einem der vorangehenden
Ansprücheι dadurch gekennzeichnet, daß der Regler eine
Speisespannung von 120 Y Wechselstrom benötigt*·
9· Aktiver leistungsbegrenzer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Eingangskreis für die Meßwerte ein Regler sowie Alarm- oder Registriergeräte mit 120 V
Wechselstromversorgung vorgesehen sind«, , .
ORIGINAL !MSPECTED
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