DE1810828A1 - Reduktionsverfahren - Google Patents

Reduktionsverfahren

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DE1810828A1
DE1810828A1 DE19681810828 DE1810828A DE1810828A1 DE 1810828 A1 DE1810828 A1 DE 1810828A1 DE 19681810828 DE19681810828 DE 19681810828 DE 1810828 A DE1810828 A DE 1810828A DE 1810828 A1 DE1810828 A1 DE 1810828A1
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DE
Germany
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catalyst
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manganese
carbon monoxide
nitrobenzene
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Application number
DE19681810828
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English (en)
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David Dodman
Woolley John Mathers
Pearson Kenneth William
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C245/02Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides
    • C07C245/06Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides with nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C245/08Azo compounds, i.e. compounds having the free valencies of —N=N— groups attached to different atoms, e.g. diazohydroxides with nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings with the two nitrogen atoms of azo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings, e.g. azobenzene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C209/30Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
    • C07C209/32Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
    • C07C209/36Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst
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    • C07C291/08Azoxy compounds

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Description

  • B e s c h r e i b u n g Reduktionsverfahren Prioritäten: 24. November 1967, 29. März 1968 und 7. November 1968 -Großbritannien.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reduzierung von aromatischen Nitroverbindungen zur Herstellung von anderen otickstoffhaltigen Verbindungen als primären Aminen und auf Katalvsatoren für die Verwendung in einem solchen Verfahren, Es ist bekannt, daß aromatische Nitroverbindungen in wertvolle Produkte, wie z.B. Azo- und Azoxyverbindungen, teilweise reduziert werden können, indem sie mit gasförmigen Reduktionsmitteln in Gegenwart eines Katalysators behandelt werden0 Es iat jedoch schwierig, eine Überreduktion unter Bildung von primären Aminen zu verX hindern. wenn Katalysatoren der bekannten Art verwendet werden.
  • Bekannte Reduktionskatalysatoren sind z.B. feinverteilte Metalle, wie z.B. Raney-Nickel oder feinverteiltes Platins Gewisse leicht redizierbare Oxyde, wie z.B. Platindioxyd (Adam'scher Katalysator) sind ebenfalls zur solche Reduktionen verwendet worden, aber Schwermetalloxyde sind im allgemeinen keine sehr wirksamen Katalysatoren, sodern sie nicht durch Behandlung mit Wasserstoff zu Metall reduziert werden, indem entweder das gesamte Verfahren be@ einer hohen Temperatur und/oder einem hohen Druck vorgenommen wird oder indem vor der Reduzierung der Nitroverbindung eine Vorreduktion des Katalysators bei hohen Temperaturen ausgeführt wird.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß gewisse Zusammensetzungen, welche sauerstoffhaltige Verbindungen von mindestens zwei Schwermetallen enthalten, bei der Katalysierung der Reduktion von Nitroverbindungen mit Hilfe von Kohlenmonoxyd sogar bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen und Drücken wirksam sind, wobei Nitroso-, Asoxy-und Azoverbindungen erhalten werden.
  • Die Herstellung von Nitrosoverbindungen auf diese einfache Weise ist bemerkenswert, da die Herstellung von Nitrosoverbindungen sich bisher als schwierig oder unwirtschaftlich erwiesen hat, obwohl sie potentiell wertvolle Zwischenprodukte für die Verwendung in der chemiachen Industrie sind, weil sie nämlich mit Aminen und anderen Verbindungen reaktionsfähig sind.
  • Der Ausdruck "Schwermetall" bezeichnet hier eines der folgenden Elemente: Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Germanium, Zirkon, Molybdän, Silber, Zinn, Antimon, Lanthan, Cer, Neodym, Tantal, Wolfram, Rhenium, Gold, Quecksilber, Thallium, Blei, Wismuth und Thorium.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatoren sind Oxyde, Hydroxyde, Carbonate (einschließlich basische Carbonate) oder basische i?hosphate von mindestens zwei der oben definierten Schwermetallen und werden durch Verfahren hergestellt, welche im wesentlichen darin bestehen, daß die genannten Schwermetalle entweder gemeinsam ausgefällt werden oder daß sie gemeinsam in Form ihrer Hydroxyde oder von wärmeunstabilen Salzen oder von Gemischen daraus erhitzt werden.
  • Die Katalysatoren können beispielsweise durch Ausfällung aus einer wäßrigen Lösung der gemischten Schwermetallsalze in Form der Oxyde, Hydroxyde oder Carbonate oder basischen Phosphate oder von Gemischen daraus und Waschen und Trocknen der Ausfällungen hergestellt werden0 Alternativ kann eill Katalysator beispielsweise dadurch hergestellt werden1 daß man ein inniges Gemisch der Hydroxyde oder der Nitrate, Oxalate, Formiate, Acetate, Carbonate oder anderer wärmeunstabiler Salze auf die Zersetzungstemperaturen derselben erhitzt, Gegebenenfalls kann die Erhitzung bis zur Zersetzungstemperatur oder die Ausfänung in situ durchgeführt werden, so daß die resultierende Zusammensetzung unmittelbar zur Katalysierung der Reduktion einer Nitroverbindung zur Verfügung steht Es wird bevorzugt, beim erfindungsgemäßen Verfahren einen Katalysator zu verwenden, der zwei oder mehr der folgenden Metalle in Form der Oxyde, Hydroxyde, Carbonate oder basischen Phosphate oder von Gemischen daraus enthält: Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Silber, Cer und Blei0 Diese Metalle sind die wirksamsten Katalysatoren.
  • Kombinationen von Schwermetallen, von denen gefunden wurde, daß sie besonders wirken, sind: Blei und Mangan fUr die Herstellung von Nitrosoverbindungen; Kobalt und Mangan fUr die Herstellung von Nltrosoverbind.ungen oder von Azoxyverbindungen; und Kupfer und Cer für die Herstellung von Azoverbindungen.
  • Es ist manchmal vorteilhaft, die Schwermetalloxyde, -hydroxyde, -carbonate oder basischen -phosphate durch Vorbehandlung mit Kohlenmonoxyd vor der Verwendung als Katalysator teilweise zu reduzieren. Mit einer teilweisen Reduktion ist eine Reduktion gemeiat, die keine beträchtliche Menge elementares Metall bildet, Gegebenenfalls können Träger, wie zeBo Bimsstein, Asbest, gebrannter Ton oder Kieselgur in die S¢hwermetalloxyde, -hydroxyde oder -carbonate eingearbeitet werden, um einen Trägerkatalysator herzustellen.
  • Zwar sind im allgemeinen diejenigen Zusammensetzungen, die zwei der Schwermetalle in relativen. Gewichtsverhältnissen.von 1:20 bis 1:1 enthalten, besonders wirksame Reduktionskatalysatoren* aber die optimalen Verhältnisse fur die Erzielung der besten Effekte hängen von den Jeweils anwesenden Schwermetallen abO In einigen Fällen sind Zusammensetzungen, in denen der Anteil des einen Schwermetalls in bezug auf die anderen nur 1% beträgt, sehr wirksame Katalysatoren.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatoren sind leicht heS; zustellen, sind bei Raumtemperaturen nicht-pyrophor, und einige von ihnen sind billig. Sie besitzen eine lange Lebensdauer und werden nicht leicht beispielsweise durch Schwefelverbindungen vergiftet.
  • Es wird angenommen, daß die gemäß der Erfindung verwendeten Eatalysatoren ein Grundgitter aufweisen, das sich aus Atomen eines Schwermetalls und aus Sauerstoffatomen oder Hydroxyd-, Carbo-Phosphatgruppen nat- oder /zusammensetzt, und daß Atome von anderen Schwermetallen als Verunreinigungsatome im Gitter wirken, wodurch chemische Unregelmäßigkeiten im Gitter auftreten, die für die katalytischen Eigenschaften verantwortlich sind, Gemäß der Erfindung wird also ein Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Nitroso-, Azoxy- oder Azoverbindung vorgeschlag3n, Nitrowelches dadurch ausgeführt wird, daß man eine aromatische / Verbindung mit Kohlenmonoxyd in Gegenwart eines Katalysators kontaktiert, der zwei oder mehr der oben definierten Schwermetalle in Form der Oxyde, Hydroxyde, Carbonate oder basischen Phosphate oder in Form von teilweisenReduktionsprodukten derselben enthält, wobei der Katalysator durch ein Verfahren hergestellt worden ist, welches im wesentlichen in einer gemeinsamen Ausfällung oder in einer gemeinsamen Erhitzung der Schwermetall e in Form der Hydroxyde oder in Form von wärmeunstabilen Salzen besteht, und wobei das Kontaktieren fur eine unzureichende Zeit ausgeführt wird, beträchtliche Mengen von Überreduktionsprodukten herzustellen.
  • Die Temperatur, bei der das Verfahren ausgeführt wird, hängt von der verwendeten Nitroverbindung und vom verwendeten Katalysator abO Im allgemeinen liegt die Temperatur oberhalb 100000 Bei den bevorzugten Katalysatoren liegen die vorteilhaften Temperaturen zwischen 100 und 400°C, insbesondere zwischen 105 und 320°C.
  • Das Verfahren wird im allgemeinen bei atmospharischem Druck ausgeführt, aber höhere Drücke (beispielsweise bis zu 2,8 atü) sind manchmal vorteilhaft0 Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohlenmonoxyd muß nicht rein sein, Es kann beispielsweise mit einem Trägergas, das unter den verwendeten Bedingungen inert ist, gemischt sein, wie z.B. mit Stickstoff oder Kohlendioxyd. Es ist jedoch wesentlich, daß das Kohlenmonoxyd nicht mit Wasserstoff gemischt ist, da sonst eine Uberreduktion stattfindet und die Ausbeute an Nitroso- Azoxy- oder Azoverbindungen sinkt, Verdünnungsmittel, die normalerweise flüssig sind, können beim erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls vorliegen, vorausgesetzt, daß die genannten Verdünnungsmittel solcherart sind, daß sie unter den angewendeten Bedingungen inert bleiben Es ist wesentlich, daß Wasser und hydroxylische Lösungsmittel nicht anwesend sind, da diese eine Wasserstoffquelle abgeben und hierdurch die Reduktion zu primären Aminen fördern, Sauerstoffhaltige Lösungsmittel wie z.B. Äther und Ketone, besitzen auf das Verfahren unerwünschte Einflüsse und sollten deshalb vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer kontinuierlichen Weise ausgeführt, indem die Nitroverbindung entweder in einer flüssigen Phase (d.h. im verflüssigten Zustand oder in Lösung in einem inerten Lösungsmittel) oder in der Gasphase gemeinsam mit gasförmigem Kohlenmonoxyd in einer Reduktionszone durch oder Über ein Katalysatorbett gefulirt wird. Es können Techniken mit ruhenden Betten oder mit fluidisierten Betten verwendet werden* und der Strom des Kohlenmonoxyds und der Nitroverbindung können in der gleichen Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen geführt werden0 Die Fließgeschwindigkeit des Kohlenmonoxyds und der Nitroverbindung können so eingestellt werden, daß geeignete Kontaktzeiten fUr die Herstellung des gewünschten Produkts bestehen.
  • Bei der Herstellung von Nitrosoverbindungen sind kurze Kontaktzeiten (in der Größenordnung ton 1 min oder weniger) erwünscht@, um eine Überreduktion zu verhindern. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten sollten deshalb verwendet werden0 Wenn alle Reaktionsteilnehmer in der Gasphase vorliegen, dann sind Techniken mit fluidisierten Betten zur Herstellung von Nitrosoverbindungen vorteilhaft, da dies bedeutet, daß kurze Kontaktzeiten leicht zu erzielen sind.
  • Wenn die bevorzugten Katalysatoren in einem Verfahren mit einem fluidisiertes Bett verwendet werden, dann wurden Kontaktzeiten von 5-60 sec, insbesondere 15-35 sec, als zufriedenstellend gefunden, Nitrosoverbindungen, die das Produkt des Verfahrens bilden, verlaufen vom Katalysatorbett aus vorwärts und können gesammelt und in feder gewunsohten Weise, beispielsweise durch Destillation, gereinigt werden0 Wenn eine durch das Verfahren gebildete Nitrosoverbindung leichter verflüchtigt werden kann als die Nitroverbindung, dann ist es möglich, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, bei denen der Kohlenmonoxydgasstrom die verdampfte Nitrosoverbindung aus dem Katalyse tor und der Nitroverbindung rasch ausspült. Beispielsweise kann die Nitroverbindung gemeinsam mit dem suspendierten Katalysator auf eine Temperatur unterhalb oder bis zu ihrem Siedepunkt erhitzt werden, wobei ein rascher Strom von gasförmigem Kohlenmonoxyd durch die heiße Suspension hindurchgeführt wird0 Die Nitrosoverbindung kann in einem reinen Zustand durch Abkühlen der ausströmenden Gase gewonnen werden, Für die Herstellung von Azoxyverbindungen sollten die Kontaktzeiten länger sein als sie für die Nitrosoverbindungen verwendet werden In zweckmäßiger Weise werden Kohlenmonoxyd und die Nitroverbindung in Dampfform durch ein ruhendes Bett eines Trägerkatalyaators, wie z.B. ein Gemisch aus den Oxyden oder Hydroxyden von Kobalt und Mangan auf Bimsstein,hindurchgeführt, wobei der Trägerkatalysator von außen erhitzt wird. Die Abtrennung der Azoxyverbindung aus dem Katalysatorbett kann durch die Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels unterstützt werden.
  • Azoverbindungen können in ähnlicher Weise wie Azoxyverbindungen hergestellt werden, Ein Katalysator, der fUr die Verwendung bei der Herstellung von Azoverbindungen besonders geei et ist, enthält die Hydroxyde oder Oxyde von Silber und Mangan auf Bimsstein.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten ausströmenden Gase können restliches Kohlenmonoxyd enthalten, welches nach Abtrennung von Kohlendioxyd als Nebenprodukt durch Waschen weder zur Reduktionszone zurückgeführt werden kann. Alternativ können die Abgase mit Kohlenstoff (wie z.B. Koks) bei erhöhten Temperaturen kontaktiert werden, um das Kohlendioxyd zu Kohlenmonoxyd zu reduzieren, das durch die Reduktionszone wieder im eis geführt wird.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert Alle Teile sind in Gewicht ausgedrückt, sofern nichts anderes angegeben ist. Das Verhältnis von Gewichtsteile:Volumteile ist dasjenige von Kilogramm: Liter0 Beispiel 1 Reduktion von Nitrobenzol zu Azobenzol.
  • Ein Katalysator, welcher die Oxyde von Mangan und Silber enthalt, wird wie folgt hergestellt: 1,3 Teile Mangan-acetat-hydrat (MG 245) werden in 5 Teilen Wasser aufgelöst, worauf dann 1 Teil Salpetersäure und anschließend eine Lösung von 0,8 Teilen Silbernitrat in 2,5 Teilen Wasser zugegeben ;wird0 Die Lösung wird durch einen Träger absorbiert, der dadurch hergestellt wird, daß unglasierte Tonscherben zerkleinert werden und eine Teilchengröße von 2imm bis 0,82mm herausgesiebt wirdo Das Wasser wird durch Verdampfen bei 100°C abgetrennt, und der Rest wird auf 6000C erhitzt, bis die Entwicklung von nitrosen.
  • Gasen aufhört.
  • Der auf diese Weise hergestellte Katalysator wird in eine Reaktionskolonne mit einem Innendurchmesser von 0,8 cm eingebracht, die durch ein Erhitzungselement umgeben ist und die an der Oberseite Zuführungen für Nitrobenzol und Kohlenmonoxyd aufweist.
  • Das Heizelement wird so eingestellt, daß eine Temperatur von 150°C entsteht, und Kohlenmonoxyd und Nitrobenzol werden gleichzeitig in den Verhältnissen von 6000 Volumteilen Kohlenmonoxyd zu 2 Gewichtsteilen Nitrobenzol je Stunde eingeführt. Aus der Unterseite der Reaktionskolonne wird ein Kondensat gewonnen, das aus einem Gemisch aus Azobenzol und unverändertem Nitrobenzol in den Verhältnissen von 3:7 besteht, welche durch fraktionierte Destillation getrennt werden können. Das austretende Kohlenmonoxyd kann, nachdem Wasser nnd Kohlendioxyd beispielsweise durch Darüberleiten über festes Natriumhydroxyd abgetrennt worden sind, gemeinsam mit dem zurückgewonnenen Nitrobenzol ggfo durch die: Katalysatorkollonne im Kreise geführt werden. Weder Silberoxyd noch Manganoxid sind als Katalysator wirksam, wenn sie alleine verwendet werden0 Beispiel 2 Reduktion von Nitrobenzol zu Azoxybenzol.
  • Ein Katalysator, der die Oxyde von Mangan und Kobalt enthält, wird wie folgt hergestellt: 1,3 Teile Mangan-acetat-hydrat (MG 245) werden in 7,5 Teilen.
  • Wasser aufgelöst, worauf 1 Teil Salpetersäure zugegeben wird.
  • 1,3 Teile Kobalt-nitrat-hydrat (MG 291) werden dann darinnen noch aufgelöst, und die Lösung wird auf 6,5 Teile Bimssteingranalien mit einer' Teilchengröße von O,mm bis 0,25 mm absorbiert. Das Wasser wird bei 1Q000 abgedampft, und der Rückstand wird auf 6000C erhitzt, bis die Entwicklung von nitrosen Gasen aufhört.
  • Der Katalysator wird in eine Reaktionskolonne eingebracht, und das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei ähnliche Nitrobenzol- und Kohlenmonoxydzuführungen gemacht werden. .Es wird ein Kondensat erhalten, das' aus einem Gemisch aus Azoxybenzol und Nitrobenzol in den Verhältnissen von 3:7 besteht, die durch Destillation getrennt werden könnens Weder Manganoxyd noch Kobalt oxyd sind alleine verwendet wirksam, Beispiel 3 Reduktion von Nitrobenzol zu einem Gemisch von Azo- und Asopybenzols Ein Katalysator, der die Oxyde von Cer und Eisen enthält, wird wie folgt hergestellt: 2 Teile Cer(III)-nitrat werden in 4 Teilen Wasser aufgelöst.
  • 0,2 Teile Eisen(III)-nitrat werden in 4 Teilen Wasser aufgelöst, und die Lösungen werden gemischt. Die Lösung wird auf 6,5 Teile Bimssteinraalien ,(Qmm bis 0,25mm) absorbiert und bei 4000C getrocknet, bis die Entwicklung von nitrosen Gasen aufhört.
  • Der Katalysator wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise verwendet. Es wird ein Kondensat, das ein Gemisch aus Azobenzol, Azoxybenzol und Nitrobenzol enthält, erhalten, wobei die Umwandlung der Nitrobenzolzuführung annähernd 20% beträgt.
  • Weder Ceroxyd noch Eisenoxyd sind wirksam, wenn sie alleine verwendet werden.
  • Dieses Beispiel erläutert die zum Testen von Katalysatoren verwen dete Technik und beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Verhältnisse von speziellen Schwermetalloxyden.
  • Es wird ein Bereich von Zusammensetzungen, welche die Oxyde von Kupfer und Cer enthalten, wie folgt hergestellt: 1,55 Teile Cer(III)-nitrat, Ce(NO3)36H2O; MG 434,25, und 0,19 Teile Kupfernitrat, Cu(NO3)23H2O; MG 241,6; werden in 150 Teilen entsalztem Wasser aufgelöst, und eine 5%ige Ätznatronlösung wird zugegeben, bis die Lösung stark alkalisch reagiert. Die Ausfällung aus Kupfer- und Cerhydroxyd wird absitzen gelassen, und die überstehende Flüssigkeit wird abdekantiert, und der Rückstand wird wiederholt durch Dekantieren gewaschen, bis die überstehende Flüssigkeit keine alkalische Reaktion mehr zeigt. 10 Teile Bimssteingranalien (Größe 0,70 mm bis 0,25 mm) werden eingeführt und die Suspension wird unter Vakuum filtrierte Der RUokstand wird auf dem Filter zunächst mit Methyl alkohol und dann mit Aceton gewaschen und dann durch Erhitzen auf 100°C auf konstanter Gewicht getrocknet. Die auf diese Weise Zusammensetzungen enthält ein Verhältnis von 10 Atomen Cer auf 1 Atom Kupfer.
  • In einer ähnlichen Weise werden Zusammensetzungen hergestellt, in denen die Atomverhältnisse von Cer und Kupfer 20:1, 40:1 und 80:1 sind. Jede Zusammensetzung wird in ein Rohr von 0,8 cm Durchmesser gepackt, um eine Packungslänge von 20 cm zu erzielen0 10-12 g Katalysator sind erforderlich. Das Rohr ist durch ein Erhitzungselement umgeben, das eo eingestellt wird, daß eine Temperatur von 150°C in der Katalysatorpackung erzielt wird. Kohlenmonoxyd wird bei dieser Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min Abhindurchgefhhrt, biß in den gasen kein weiteres Koh- -lendioxyd mehr gefunden werden kann, Die Nitrobenzolzuführung wird dann gestartet, und 1,0 g wird während @ Stunde zugegeben, währenddessen der Kohlenmonoxydstrom fortgesetzt wirdo Die Nitrobenzolzufuhrung wird unterbrochen; aber der Kohlenmonoxydstrom wird eine weitere Stunde aufrechterhalten0 Whrend des Versuchs werden wendel 1 die Abgase durch eineKondensier'-/ hindurchgeführt, die in einem Kühlbad aus festem Kohlendioxyd und Methanol eingetaucht ist, Das Kondensat wird hierin gesammelt. Der Katalysator wird aus dem Reaktionsrohr ausgetragen und auf einem Filter mit Aceton gewaschen, die Vorrichtung wird ebenfalls mit Aceton gewaschen, und die vereinigten Acetonwaschflüssigkeiten und Kondensate werden destilliert, um das Aceton abzutrennen. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie auf, Azo- und Azoxybenzolgehalt analysiert. Typische Resultate sind in der folgenden Tabelle angegeben.
    Katalysatorzusammensetzung % Ausbeute (g), bezogen auf
    Atomverhältnisse eingebrachtes Nitrobenzol
    Cer Kupfer % Azobenzol % Azoxybenzol
    10 1 55,0 6,5
    20 1 67,0 7,0
    40 1 72,0 14,0
    80 1 39,5 13,5
    nur Cer | - nur Spuren nur Spuren
    Die obigen Resultate zeigen, daß es ein optimales Verhältnis von Cer:Kupfer gibt> welches ungefähr 40 Atome Cer auf ein Atom Kupfer beträgt.
  • Zusammensetzungen, die einen dritten Bestandteil enthalten, wie z.B. Oxyde von Schwermetallen, die aus 70% Eisen, 20% Cer und,als drittem Bestandteil,10% Kupfer, Kobalt, Lanthan oder Neodym bestehen, wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt, und es wurde gefunden, daß sichAusbeuten von 50-60% erzielen lassen, Sie zeigen aber keinen Vorteil geigenüber binären Gemischen.
  • Beispiel 5 Katalysatoren wurden wie in Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch anstelle des Kupfernitrats Salze der folgenden Metalle in solchen Mengen verwendet wurden, daß ein Verhältnis von 1 Atom Metall auf 20 Atome Cer vorhanden war. Dies muß zwar nicht das optimale Verhältnis sein, aber die Gesamtumwandlung von Nitrobenzol in Aso-und Azoxybenzol gibt ein Maß für die Wirksamkeit des dem Cer als Cokatalysator zugesetzten Metalls, Die Resultate können in zweckmäßiger Weise in die folgenden drei Gruppen eingeteilt werden: 1. Gute Aktivität mit Umwandlungen über 20%. Diese Gruppe umfaßt Eiaen, Mangan und GoldO 2. Mittlere Aktivität mit Umwandlumgen von 10-20%. Diese Gruppe umfaßt Kobalt, Vanadin, Nickel und Rhenium.
  • 3. Niedere Aktivität mit Umwandlungen von 5-10%. Diese Gruppe umfaßt Thorium, Tantal, Antimon, Chrom, Wismuth, Quecksilber, Molybdän, Blei, Wolfram, Titan, Germanium, Zirkon, Zinn und Thallium.
  • Beispiel 6 Zusammensetzungen auf der Basis anderer sauerstoffhaltiger Verbindungen von Schwermstallen, wie z.B. Carbonate* können wie folgt verwendet werden: 3,0 Teile Eisen(III)-chlorid, FeCl3, werden in 75 Teilen Wasser aufgelöst. 0,360 Teile Kupferchlori, CuCl2.2H2O, werden in 75 Teilen Wasser aufgelöst, und die beiden Lösungen werden gemischt, Eine 5%ige Natriumcarbonatlösung wird zugegeben, bis die Lösung stark alkalisch reagiert Die Ausfällung wird durch Dekantieren mit entsalstem Wasser gewaschen, bis sie alkalifrei ist0 6,5 Teile Bimsstein werden zugegeben, und nach dem Filtrieren wird der Rückstand mit Methanol und dann mit Aceton gewaschen und bei 100°C getrocknet. Unter Verwendung von 10 g dieser Zusammensetzung wird nach dem Beispiel 4 gearbeitet. Eine 56%ige Umwandlung von Nitrobenzol in Azo- und Azoxybenzol wird gemeinsam mit kleineren Mengen anderer Produkte, wie z.B. Diphenylharnstoff, erhalten.
  • ine KoIo e t einem ,end esser von 1 d einer s länge von 300 mm wird mit einer Zusammensetzung bepackt, wie sie in Beispiel 6 beschrieben ist, und mit Kohlenmonoxyd vorbehandelt.
  • Eine Lösung von Nitrobenzol in einem gleichen Volumen ortho-Dichlorbenzol wird mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/st die Kolonne hinuntergeführt, und ein Strom von Kohlenmonoxyd wird ebenfalls die Kolonne hinuntergeführt. Die Kolonne wird von außen erhitzt, so daß die Temperatur in der Kolonne 1600C beträgt. Das Produkt wird an der Unterseite der Kolonne in einem Aufnehmer gesammelt. Analyse der Produkts zeigt die Anwesenheit von Azobenzol an.
  • Beispiel 8 Anstelle des Nitrobenzols in den Beispielen 1-7 können p-Nitrotoluol, o-Nitrotoluol, p-Chloronitrobenzol, m-Nitrotrluol, p-Nitroäthylbenzol, p-Nitrobutylbenzol, m-Nitrobenzonitril, m-Nitroanisol, p-Nitroanisol, 4-Nitrodiphenyl, 4-Nitrodiphenyläther, m-Nitroacetophenon, p-Bromonitrobenzol oder 3,4-Dichloronitrobenzol verwendet werden. Die Analyse der Produkte durch die Verfahren der Dünnschicht- oder Gas/Flüssigkeits-Chromatographie zeigen die Anwesenheit von Azo- und Azoxyderivaten an, die in jedem Falle denjenigen entsprechen, die von Nitrobenzol erhalten werden Beispiel 9 15,1 Teile Manganacetat, Mn(C2H3O2)2 4H2O, 8,72 Teile Nickelnitrat, Ni(NO3)26H2O, und 10,5 Teile Kobaltchlorid, CoCl3, werden in # 1200 Teilen Wasser aufgelöst und Natriumhydroxydlösung ton 700 Tw wird langsam unter Rühren zugegeben, bis die Lösung gegenüber Brilliantgelbpapier eine stark alkalische Reaktion zeigt. Die Ausfällung wird absitzen gelassen und dann durch Dekantieren mit Wasser gewaschen, bis die überstehenden Flüssigkeiten gegenüber Brilliantgelbpapier keine alkalische Reaktion mehr zeigen.
  • 150 Teile Bimsstein (0,70 mm bis 0,25 mm) werden unter Rühren zugegeben, und die Suspension wird filtriert. Der feste Rückstand wird bei 100°C getrocknet, wobei annähernd 170 Teile Katalysatorzusammensetzung erhalten werden0 10 g der obigen Zusammensetzung werden wie in Beispiel 4 verwendet.
  • Nitrobenzol wird in ein Gemisch aus Azo- und Azoxybenzol mit einer Geschwindigkeit von annähernd 50% je Durchgang umgewandelt.
  • Anstelle des oben fUr die Ausfällung der metalle verwendeten Natriumhydroxyds kann Natriumcarbonatlösung oder Natriumphosphatlösung verwendet werden, um eine Ausfällung von basischen Carbonaten oder basischen Phosphaten der Metalle herzustellen. Ein auf diese Weise hergestellter Katalysator ergibt ähnliche Resultate wie bei den obigen Carbonaten und etwas niedrigere Ausbeuten bei den basischen Phosphaten.
  • Beispiel 10 Ein Katalysator wird wie folgt hergestellt: 79,2 Teile Mangan chlorid, MnCl2.4H2O, und 23,8 Teile Kobalt(II)-chlorid, CoCl2.6H2O, werden gemeinsam in 1500 Teilen Wasser aufgelöst, und nach dem Auflösen werden 25 Teile absorbierender Kohlenstoff (ACTIBON S) zugegeben. Zu der gerührten Lösung werden ungefähr 40 Teile Natriumhydroxyd, welche in 500 Teilen Wasser gelöst sind zugegeben, bis eine Testprobe Brilliangelbtestpapier dauerhaft rot färbt. Das bedeutet ungefähr pH 10,0. Die Suspension wird mit Wasser auf 5000 Teile verdünnt, und die Ausfällung wird absitzen gelassen. Die überstehende Fliissigkeit wird abdekantiert, das Wasser wird wieder auf 5000 Volumteile ergänzt, gerührt und abermals absitzen gelassen. Das Wasohen der Ausfällung wird auf diese Weise durch Dekantieren wiederholt, bis die überstehende Flüssigkeit gegenliber Brilliantgelbtestpapier keine alkalische Reaktion mehr zeigt. Die Ausfällung wird dann abfiltriert, mit entsalztem Wasser gewaschen und bei 10000 auf konstantes Gewicht getrocknet.
  • Nach dem Mahlen in ein feines Pulver werden 65 Teile Katalysator erhalten, Es wird ein Glasreaktionsbehälter zusammengestellt mit einem Rührer, der durch eine gasdichte Dichtung hindurchgeht, einem Thermometer und eine Zufuhrleitung fWr Kohlenmonoxydgas, die unterhalb des Rührers endet Ein Auslaß aus dem Behälter verläuft über einen kurzen vertikalen Luftkondensor zu einem U-Rohr, das in einem Bad aus Nethanol/Trockeneis gekeilt wird. Der Behälter wird in einem elektrischen Heizmantel erhitzt In den Behälter werden 100 Teile Nitrobenzol und 10 Teile des Katalysators eingebracht, und nach dem Erhitzen auf Rückflußtemperatur (211°C) wird Kohlenmonoxyd unter Rühren mit einer Geschwindieit von 500 Volumteilen je Minute eingebracht. Nach einer Anfangsperiode von 1 at, während der die gesamte Feuchtigkeit aus dem Reaktionsbehälter entfernt wird, wird Nitrosobenzol im gekühlten U-Rohr als weiße oder blaßgrüne kristalline Masse mit einer Geschwindigkeit von 2 Teilen je Stunde gesammelt. Dies bedeutet eine Umwandlungsgeschwindigkeit von 2,34% Nitrobenzol je Stunde.
  • Der obige Oxydkatalysator enthält die Metalle in den Verhältnissen von 1 Atom Kobalt auf 4 Atome Mangan. Durch Ersatz dieses Katalgsators durch einen solchen, der in der gleichen Weise hergestellt wird, der aber die Metalle in den Verhältnissen von t Atom Kobalt auf 9 Atome Elangan enthält, wird eine Umwandlungsgeschwindigkeit von 1,11% Nitrobenzol je Stunde erzielt. Unter ähnlichen Bedingungen wird keine bedeutende Menge Nitrosoverbindung gebildet, wenn ein Oxyd verwendet wird, das nur Mangan enthält und durch Pyrolyse von Mangancarbonat hergestellt worden ist.
  • Beispiel 11 Eine Katalysatorzusammensetzung wird in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 10 hergestellt, wobei jedoch 16,2 Teile Eisen(III)-chlorid, FeCl3, anstelle des Kobaltschlorids verwendet werden, so daß ein Oxydgemisch erhalten wird, das ie Metalle e den VerhAltnissen von 1 Atom Eisen auf 4 Atome Mangan enthält.Die Verwendung des Katalysators anstelle des Katalysators von Beispiel 10 ergibt eine Umwandlung von 1,17% Nitrobenzol je Stunde. Ein Katalysator, der die Metalle in den Verhältnissen von 1 Atom Eisen auf 9 Atome Mangan enthält, ergibt ähnliche Resultate.
  • Beispiel 12 Eine Katalysatorzusammensetzung wird in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 10 hergestellt, aber anstelle der Mangan- und Kobaltsalze werden 43,4 Teile Cernitrat, Ce(NO3)36H2O, und 64,8 Teile Eisen(III)-chlorid, FeCl3, verwendet, wodurch ein Oxydgemisch gebildet wird, das die Metalle in den Verhältnissen von 1 Atom Cer auf 4 Atome Eisen enthält. Die Verwendung dieses Katalysators beim Verfahren von Beispiel 10 ergibt eine Umwandlung von 1,82% Je Stunde0 Ein Katalysator, der in der gleichen Weise hergestellt wird, wobei Jedoch die Metallsalze durch 108,5 Teile Oernitrat und 49>5 Teile Manganchlorid ersetzt werden1 so daß ein Oxydkatalysator mit einem Gehalt an Metall im Verhältnis von 1 Atom Cer auf 1 Atom Mangan erzielt wird, ergibt eine Umwandlungsgeschwindigkeit von 1,44% je Stunde.
  • Beispiel 13 Eine Reihe von Katalysatoren, welche Gemische aus den Oxyden von Blei und Mangan und insgesamt 0,5 Grammatome der kombinierten Metalle auf 25 g Kohlenstoffträger enthalten, wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Für die Herstellung eines jeden Katalysators war die Quelle ftir Mangan eine Manganhydratlösung, die 1,0 Grammatom Mangan in 488 ml enthielt, und lösung die Bleiquelle war Bleinitrat/, die 1,0 Grammatom Blei in 331,2 g enthielt Jeder Katalysator wurde dann für die Umwandlung von Nitrobenzol in Nitrosobenzol, wie es in Beispiel 10 beschrieben ist, verwendet, wobei 1 Teil Katalysator auf 10 Teile Nitrobenzol zur Verwendung gelangten Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Tabelle I
    Katalysatorherstellung
    Mangannitratlösung Bleinitrat Atomverhältnis Umwandlungs-
    ml g Mn:Pb geschwindigkeit
    % je Stunde
    244 0 100:0 0,51
    232 8,28 95:5 1,42
    220 | 16,56 | 90:10 | 1,37
    195 33,1 80:20 2,62
    171 49,7 70:30 4,53
    122 82.8 50:50 3*16
    0 rotes Blei- 0:100 nichts
    oxyd
    Die in Tabelle 1 angegebenen Resultate zeigen, daß die beaten Resultate mit einem Oxyd erhalten wurden, das 70 Atome Nangan auf 30 Atome Blei enthielt.
  • Beispiel 14 Ein Katalysator wird wie folgt hergestellt: 16,25 Teile Manganacetat, MnAc24H2O, werden in 200 Teilen Wasser aufgelöst und 8,5 Teile ziege Salpetersäure und 10,675 Teile Silbernitrat werden in 100 Teilen Wasser aufgelöst. Die beiden Lösungen werden dann unter Rühren gemischt. Eine 50%ige Lösung von Ätznatron in Wasser wird dann tropfenweise zugegeben, bis eine Lösung der Suspension gegenüber Brilliantgelbpapier eine positive Reaktion zeigte Das Rühren wird unterbrochen, und die Suspension wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen, bis sie gegenüber Brilliantgelbpapier alkalifrei ist.
  • 80 Teile Bimsstein, der derart gemahlen wird, daß er durch ein Sieb der Maschenweite 0#15 mm hindurchgeht aber von einem Sieb der Maschenweite 0,#0 mm zurückgehalten wird, werden dann der gewaschenen Suspension zugegeben, und das Gemisch wird filtriert. Der Filterkuchen wird dann mit Aceton gewaschen und getrocknet.
  • 15 Teile dieses Katalysators werden in einen Reaktor für ein fluidisiertes Bett eingebracht und bei 2200C mit Kohlenmonoxyd vorreduziert, bis kein Kohlendioxyd mehr in Freiheit gesetzt wird.
  • Während 1 at werden 5 Teile Nitrobenzol in Portionen gemeinsam mit einer Gesamtmenge von 17>5 Teilen Kohlenmonoxyd eingeführt.
  • während Die Temperatur des Betts wird / der Zugabe auf 210°C gehalten.
  • 0,5 Teile. Nitrosobenzol werden aus den Abgasen gewonnen0 Dies bedeutet eine Umwandlung von 12,5% Nitrobenzol.
  • Beispiel 15 Anstelle des in Beispiel 10 verwendeten Nitrobenzols werden die folgenden Verbindungen verwendet: o-Chloronitrobenzol, m-Chloronitrobenzol, p-Chloronitrobenzol, p-Nitrotoluol oder p-Nitroanisol. Die Umwandlungsgeschwindigkeit der entsprechenden Nitrosoverbind@bgen sind in der folgenden Tabelle angegeben:
    Verbindung Umwandlungsgeschwindigkeit %/st
    o-Chloronitrobenzol 0,9
    m-Chloronitrobenzol 1,49
    p-Chloronitrobenzol 1,26
    p-Nitrotoluol 1,8
    p-Nitroanisol 1,03
    Beispiel 16 Anstelle der in Bespiel 10 verwendeten 100 Teile Nitrobenzol wird ein Gemisch aus 50 Teilen Nitrobenzol und 50 Teilen Trichlorobenzol verwendet0 Eine Umwandlungsgeschwindigkeit von 2,12% Je Stunde Nitrobenzol in Nitrosobenzol wird erhalten, was anz6igt, daß die Anwesenheit des inerten Lösungsmittels Trichlorobenzol die Reaktion nicht stört, Beispiel 17 Ein Katalysator wurde sie folgt hergestellt: 1,425 Teile Kupfer(II)-nitrat und 25,25 Teile Cer(III)-nitrat werden in 600 Teilen Wasser aufgelöst, und 85 Teile Bimsstein werden zugegeben, der aus 15 Teilen Bimsstein mit einer Teilchengröße von 0,25 mm bis 0,15 mm, 55 Teilen Bimsstein mit einer Teilchen~ größe von 0,15 mm bis 0,10mm und t5 Teilen Bimsstein mit einer Teilchengröße von 0,10 mm bis 0,08 besteht. Die Suspension wird dann gegenüber Brilliantgelbpapier durch Zusatz von Natriumhydroxydfltlssigkeit alkalisch gemacht. Nach Abtrennung durch Filtration wird der Katalysator mit Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten alkalifrei sind. Der Filterkuchen (der noch eine alkalische Reaktion zeigt) wird in Wasser suspendiert, und Oxalsäure wird zugegeben, bis der Feststoff alkalifrei ist. Der Katalysator wird dann abfiltriert, mit Wasser und Aceton gewaschen und 18 st bei 100°C getrocknet.
  • 25 Teile dieses Katalysators werden 20 st auf 400°C erhitzt, in einen Reaktor für ein fluidisiertes Bett eingebracht und bei 250°C mit Kohlenmonoxyd behandelt. Während 1 at werden 3 Teile Nitrobenzol und 4000 Volumteile Kohlenmonoxyd gleichmäßig dem Reaktor zugegeben, der auf 210-220°C gehalten wird Nitrosobenzol wird aus dem Abgas durch Kondensation gewonnen, und Atobenæol wird durch Extraktion des Katalysatorbetts gewonnen. Die Umwandlung von Nitrobenzol in Nitrosobenzol und Azobenzol betrug ungefähr 20%.
  • Beispiel 18 Eine Eisen/Mangan-Katalysatorzusammensetzung wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 11 hergestellt. 5 Teile dieses Katalysators werden mit 10 Teilen Wasser gerieben, und die resultierende Au£-schlämmung wird sorgfältig mit 10 Teilen Bimssteingranalien (Teiichengröße 0,82 mm bis 0,25 mm) gemischt. Das Produkt wird bei 100°C getrocknet, wobei 15 Teile Katalysator erhalten werden.
  • 12 g dieses Materials werdenin ein U-förmiges Rohr von 0,8 cm Innendurchmesser eingebracht, so daß in beiden Schenkeln eine gleiche Höhe erzielt wird. Ein Glaswollbausch wird auf die Ober seite des Katalysators im rechten Schenkel gepreßt und darauf werden trockene Bimssteingranalien mit einer Teilchengröße von 0,82 mm bis 0,25mm gepackt, um eine Packungshöhe von 7,5 cm zu erzielen, die als Produktabsorber dient. Das U-Rohr wird in ein Erhitzungsbad bis zur Höhe des Katalysators eingetaucht, und die Badtemperatur wird auf 15000 erhöht. Kohlenmonoxyd wird in den linken Schenkel mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min eingeführt, bis die Abgase kein Kohlendioxyd mehr enthaltene 1,0 g Nitrobenzol wird nun gleichmäßig mit dem Kohlenmonoxyd zum linken Schenkel während eines Zeitraums von 1 st zugeführt, worauf der Xohlenmonoxydstrom während einer weiteren Stunde fortgesetzt wird. Während des Versuchs werden die ausströmenden Gase, durch eine Kondenschlange sier-/ hindurchgefUhrt, die in ein KUhlbad aus Methanol und Trockeneis eingetaucht ist.
  • Am Ende des Versuche zeigt eine Prüfung des am Bimsstein im U-Rohr absorbierten Produkts eine untere Schicht von 1,0 om Dicke, die im wesentlichen reines Azobenzol enthält, Oberhalb davon befindet sich eine gelbe Schicht, die Azoxybenzol enthält und die in eine obere Schicht aus unverändertem Nitrobenzol übergeht. In der Kondensierschlange werden weitere Kristalle aus im wesentlichen reinem Nitrosobensol erhalten. Die Gesamtumwandlung des Nitrobenzols in Azo-, Azoxy- und Nitrosobenzol beträgt ungefähr 25580 Beispiel 19 Anstelle des Nitrobenzols in den Beispielen 10-13 werden p-Fluoronitrobenzol, p-Bromonitrobenzol, m-Nitrotoluol oder m-Nitroanisol verwendet. Analyse des Produkts durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie zeigt die Anwesenheit der entsprechenden Nitrosoverbindung.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Nitroso-, Azoxy-oder Azoverbindung, bei welchem eine aromatische Nitroverbindung mit einem gasförmigen Reduktionsmittel in Gegenwart eines Katalysators beispielsweise bei 100-140°C und bei im wesenthohen atmosphärischem Druck kontaktiert wird, d a d u r c h g e k e n n æ e i o h n e t , daß das gasförmige Reduktionsmittel Kohlenmonoxyd ist und daß der Katalysator 2 oder mehr der Schwermetalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Germanium, Zirkon, Molybdän, Silber, Zinn, Antimon, Lanthan, Cer, Neodym, Tantal, Wolfram, Rhenium, Gold, Quecksilber, Thallium, Blei, Wismuth und Thorium in Form ihrer Oxyde, Hydroxyde, Carbonate oder basischen Phosphat. oder in Form von teilweisen Reduktionsprodukten derselben enthält und durch ein Verfahren hergestellt worden ist, welches im wesentlichen aus einer gemeinsamen Ausfällung aus einer Lösung oder einer gemeinsamen Erhitzung der genannten Schwermetalle in Form der Hydroxyde oder in Form von wärmeunstabilen Salzen oder von Gemischen daraus besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -s ei o h ne t , daß der Katalysator eines der folgenden Paare von Schwermetallen: Blei und Mangan; Kobalt und Mangan; Kupfer und 0er; in der genannten Porm enthält,
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine aromatische Nitrosoverbindung hergestellt wird, indem der genannte Eatalyfflator mit einer aromatischen Nitroverbindung und mit Kohlenmonoxyd während einer kurzen Zeit kontaktiert wird.
40 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein fluidisiertes Bett des Katalysators 5-60 sec, insbesondere 15-35 see , kontaktiert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0811606A2 (de) * 1996-06-05 1997-12-10 Basf Aktiengesellschaft Reduktive Kopplung von Nitrobenzol oder kernsubstituierten Nitrobenzolen zu den entsprechenden Azobenzolen und Azoxybenzolen mit Redoxkatalysatoren
WO2018185168A1 (en) 2017-04-05 2018-10-11 Basf Se Heterogeneous catalysts for the direct carbonylation of nitro aromatic compounds to isocyanates

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EP0811606A3 (de) * 1996-06-05 1998-04-15 Basf Aktiengesellschaft Reduktive Kopplung von Nitrobenzol oder kernsubstituierten Nitrobenzolen zu den entsprechenden Azobenzolen und Azoxybenzolen mit Redoxkatalysatoren
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