DE180855C

DE180855C -

Info

Publication number: DE180855C
Application number: DENDAT180855D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 66 ö. GRUPPE

in REMSCHEID.

Maschine zum Schneiden von Fleischwaren u. dgl.

Zusatz zum Patente 160514 vom 14. August 1904.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1906 ab, Längste Dauer; 13. August 1919.

Nach dem Hauptpatent ist auf deni gegen das Messer vorzubewegenden Schlitten eine Drehscheibe angeordnet, welche mehrere Fleischträger enthält, die abwechselnd durch Drehung der Scheibe in die Schnittebene des Messers gebracht werden können.

Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einer Vorrichtung ausgestattet, welche die Drehung der Drehscheibe nur dann zuläßt, wenn diese mit ihrem Schlitten in solcher Stellung steht, daß die Drehung ungehindert von dem Messer erfolgen kann und daß die auf der Drehscheibe befindlichen Teile beim Drehen mit dem Messer nicht zusammenstoßen können. Es wird also eine Beschädigung des Messers durch vorzeitiges Umstellen der Drehscheibe verhindert. Zu dem Zweck wird die jeweilige Stellung der Drehscheibe durch eine Sperrvorrichtung gesichert, . welche durch die Maschine selbst ausgerückt wird, wenn die Drehscheibe die für die Drehung geeignete Stellung einnimmt; bei anderen Stellungen der Drehscheibe ist dagegen die Sperrvorrichtung eingerückt, so daß die Drehung nicht erfolgen kann.
Auf der Zeichnung zeigen die
Fig. ι und 2 im Aufriß und Grundriß die Schneidmaschine mit der Sperrvorrichtung.

Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seiten- und Vorderansicht in vergrößertem Maßstabe ein Ausführungsbeispiel der Sperrvorrichtung.

Unterhalb der Drehscheibe m 'am Schlitten c ist ein Gußkörper 1 angeschraubt, in welchem ein Hebel 3 um einen Bolzen 2 drehbar angeordnet ist. Dieser Hebel trägt an seinem unteren Ende einen Stift mit aufgeschobener Spiralfeder 4. Das obere Ende des Doppelhebels 3 ist als Sperriegel ausgebildet, der in einen Einschnitt 5 der Drehscheibe m eingreifen kann. Die Scheibe nt ist mit so viel 4-° Einschnitten 5 versehen, wie diese verschiedene Stellungen einzunehmen hat.
■ Der Gußkörper ι ist mit einer geschlitzten Zunge 6 ausgestattet, durch welche der die Schraubenfeder 4 tragende Stift sich hindurch erstreckt, während die Feder sich gegen die Zunge 6 stützt. Bei zutreffender Stellung der Drehscheibe m wird durch den Druck der Feder 4 der Sperrhebel 3 in einen Einschnitt 5 eingedrückt und dadurch die Scheibe gegen Drehung gesichert.

Am Gestell α ist ein Anschlag 7 so angebracht, daß bei entsprechender ' Bewegung des Schlittens c der Hebel "3 mit seinem unteren Ende an ihn anläuft und so zum *>5 Ausschwingen gebracht wird, daß, wie Fig. 3

zeigt, das Riegelende des Hebels 3 aus dem Ausschnitt 5 heraustritt. Der Anschlag 7 hat naturgemäß eine solche Lage am Gestell a zu erhalten, daß er nur dann den Riegel 3 aus der Drehscheibe aushebt, wenn deren Drehung ohne Gefährdung des Messers erfolgen kann. Wenn der Schlitten vorfährt, wird der Hebel 3 von dem Anschlag 7. freigegeben und es drückt die Feder 4 den Riegel in den Ausschnitt 5 hinein, so daß die Scheibe m nicht mehr gedreht werden kann.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Maschine zum Schneiden von Fleischwaren u. dgl. nach Patent 160514, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (Hebel 3) für die Drehscheibe (m) durch einen Anschlag (7) bei der Bewegung des Schlittens (c) in solcher Stellung ausgerückt wird, in welcher die Drehscheibe fm), ohne mit dem Messer zusammenzutreffen, gedreht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.