DE180784C

DE180784C -

Info

Publication number: DE180784C
Application number: DENDAT180784D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die für Rückkühlung des Kühlwassers bei Explosionsmotoren oder bei Kühlanlagen verwendbar ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Stirnwänden ein Rohrsystem mit großer Wärmeaustauschfläche zur Aufnahme der zu kühlenden Flüssigkeit oder des Dampfes in einer oder mehreren. Spiralen zweckmäßig fortlaufend gewunden ist und so zwischen seinen Außenflächen einen gleichgestalteten Kanal bildet, durch den die Luft hindurchgetrieben wird. Durch diese Einrichtung wird eine längere Berührung beider Mittel hervorgerufen, und es ist durch Anwendung einer verhältnismäßig hohen Luftgeschwindigkeit ein sehr günstiger Wärmeaustausch zu erzielen, weil die Wärmeübertragungsflächen alle gleichmäßig und nahezu vollkommen vom Luftstrom umspült werden und dieser, was am zweckdienlichsten erscheint, im Gegenstrom zur Flüssigkeit im Rohrsystem geführt werden kann.

In der Zeichnung sind einige Ausführungs* beispiele der Erfindung zur Veranschaulichung gebracht. Fig. 1 zeigt in Ansicht ein gewundenes Schlangenrohr des Rohrsystemes, .wie es bei der Vorrichtung zur Verwendung kommt. Durch die punktiert angedeutete Einzeichnung ist angegeben, daß auch mehrere ineinander liegende Spiralschlangenrohre vorgesehen sein können. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung, wobei das Schlangenrohrsystem aus mehreren einzelnen Schlangenrohren zusammengesetzt ist und verschiedene Querschnittsformen angedeutet sind. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der das Schlangenrohr aus zwei gewellten, in der Längsrichtung der Wellenerhöhungen aufeinander gelegten Blechen besteht. In Fig. 4 ist im Querschnitt gezeigt, wie das letztgenannte Schlangenrohr aus' zwei Blechen b_x, b₂ durch Umfalzen der Außenkanten α gebildet werden kann.

Nach Fig. 2 sind in einem von zwei Seitenwandungen gebildeten Gehäuse eine Anzahl Schlangenrohre J₁, J₂, j_s, s_i . . . . untergebracht, denen bei \ die zu kühlende Flüssigkeit.zugeführt wird. Im Innern dieses Spiralrohrsystemes befindet sich ein Ventilator ν oder ein anderes Gebläse, welches Luft von außen ansaugt und durch den von dem Schlangenrohrsystem freigelassenen Luftkanal nach außen hindurch befördert, so daß zwischen Luft und Flüssigkeit auf langem Wege ein kräftiger Wärmeaustausch stattfindet. Da der Luftkanal in der Luftbewegungsrichtung keine scharfen Ecken und Krümmungen aufweist, so ist für die Luftförderung mittels Ventilators oder einer sonst geeigneten Vorrichtung wenig Kraftaufwand nötig, weil ein geringer Druck zu überwinden ist.

Die Schlangenrohre J₁, J₂

können von

verschiedener Querschnittsform sein, auch, kann man zwischen denselben noch Rippen r vorsehen, die keinen Widerstand in der Luftbewegungsrichtung bilden. Ferner kann man in der Querrichtung noch Rohre q anbringen,

Claims

Weiche ein freies Hindurchtreten der Luft gestatten oder in eine Kammer k münden, aus der durch den Ventilator ν die Luft abgesaugt wird.

Durch das nach unten gerichtete Rohr ^ wird die gekühlte Flüssigkeit ihrer Verwendungsstelle zugeführt. Unten bei s in Fig. 2 wird angedeutet, daß man die Schlange auch aus einem einzigen gewellten Rohr mit Querrohren herrichten kann und in Fig. 3 ebenso ohne letztere. Dabei ist wieder die Verwendung mehrerer ineinander liegender Spiralen (siehe s in Fig. 1) zweckmäßig.

Die dargestellten Ausführungsformen lassen sich natürlich auch zum Anwärmen von Flüssigkeiten durch heiße Gase oder Luft oder umgekehrt benutzen. Zum Zwecke der Befeuchtung der Luft oder zur Ausnutzung der Verdunstungskälte kann man die Wärme-Übertragungsflächen noch durch die Flüssigkeit leicht berieseln lassen.

. i. Wärmeaustauschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Seiten-Wandungen ein das eine Mittel führendes Rohrsystem (s) derart spiralförmig gewunden ist, daß ein oder mehrere spiralförmige Kanäle gebildet werden und durch diese die Luft bezw. das andere Mittel mittels Ventilators öder sonstiger Pumpoder Abzugsvorrichtungen getrieben wird.
2. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem einen Mittel durchflossene Schlangenrohrsystemßj von Querrohren (q) durchsetzt ist und daß diese in eine Kammer (k) einmünden, aus welcher der Ventilator (v) die Luft bezw. das andere Mittel entnimmt und durch die vom Schlangenrohrsystem gebildeten Kanäle hindurchtreibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.