DE1806709C - Messerscheibe mit auswechselbaren Messern - Google Patents

Messerscheibe mit auswechselbaren Messern

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DE1806709C
DE1806709C DE1806709C DE 1806709 C DE1806709 C DE 1806709C DE 1806709 C DE1806709 C DE 1806709C
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DE
Germany
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disc
knife
shaft
face
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinrich Bassersdorf Hiltebrand (Schweiz)
Original Assignee
Alba-Werkzeugfabrik Lennartz & Co, Bülach, Zürich (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Messerscheibe, insbesondere für die Holzbearbeitung, mit auswechselbaren Messern, deren Schäfte jeweils mit ihren in Drehrichtung der Scheibe gesehen vorderen und hinteren Stirnflächen in zueinander parallelen Führungen, t_e Begrenzungen der die Schäfte aufnehmenden beidseitig offenen Ausnehmungen der Scheibe bilden, formschlüssig eingreifen und mittels einer Spannvorrichtung lagefixiert sind.
Eine derartige Messerscheibe ist aus der schweizerischen Patentschrift 120 050 bereits bekannt. Da bei dieser bekannten Messerscheibe die einzelnen Messer lediglich durch die Spannvorrichtung gehalten werden und keinerlei Maßnahmen vorgesehen sind, um die im Betrieb an den Messern angreifenden Zentrifugalkräfte sicher aufzunehmen, besteht insbesondere bei hohen Drehzahlen die Gefahr des Herausschkudirns der Messer. Ein betriebssicheres Arbeiten ist daher mit der bekannten Messerscheibe nicht möglich.
Aus der deutschen Patentschrift 861921 ist ein scheibenförmiger Messerkopf mit auswechselbaren Messern bekannt, wobei die mittels einer Klemmvorrichtung festspannbaren Messer jeweils einen trapezförmigen Schaft aufweisen und in entsprechende Ausnehmungen im Messerkopfkörper einsetzbar sind, so daß die Zentrifugalkräfte sicher aufgenommen werden können. Der Nachteil diesem bekannten Messerkopfes besteht jedoch darin, daß ein Nachschleuen der Messer unter Einhaitun; eines vorgegebenen Flugkreisdurchmessers η ir möglich ist, wenn die Führungen an den trapezfön· igen Schäften der Messer jeweils in der erforderlichen Weise nachgearbeitet werden, was praktisch kaum durchführbar ist.
Schließlich ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 746 771 ein Messerkopf bekannt, der verschiebbar und feststellbar angeordnete Messer aufweist, wobei an den Messern ein mit Teilen des Messerträgers zusammenwirkender Anschlag vorgesehen ist, der die Verschiebbarkeit des Messers in Richtung der Fliehkraft verhindert. Messerköpfe weisen jedoch im Gegensatz zu Messerscheiben eine beträchtliche axiale Ausdehnung auf, so daß die Messer ohne Schwierigkeiten mittels senkrecht zur Schaftebene stehenden und sich durch die Messer erstreckenden Schrauben festgelegt werden können und damit die bei Messerscheiben vorhandenen Probleme hinsichtlicn einer sicheren und formschlüssigen Halterung der Messer überhaupt nicht auftreten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht' darin, eine Messerscheibe der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die ein einfaches Herausnehmen und lagerichtiges Einsetzen der Messer ermöglicht, eine sichere und allseitig formschliissige Halterung der Messer gewährleiste», und außerdem iurch ein Nachschleifen die Einhaltung eines vorgegebenen Flugkreisdurchmessers t/möglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die vordere Stirnfläche eines jeden Messerschaftes auf einem geringeren Teil ihrer Länge als die hintere Stirnfläche desselben als Führung ausgebildet ist, daß sich an diesen· Führungsteil des Schaftes ein sich zum freien Schaftende hin verjüngender Nocken anschließt, der im Bereich des Übergangs zum Führungsteil des Schnftcs eine nach außen gerichtete Anschlagfläche aufweist, die mit einer entsprechenden Anschlagfläche der Scheibe zusammenwirkt, daß unterhalb des freien Endes des Schaftes eine in radialer Richtung der Scheibe wenigstens die gleiche Abmessung wie der Führungsteil der vorderen Stirnfläche aufweisende Ausnehmung vorgesehen ist und daß in der Scheibe gegenüber dem Nocken eine Klemmscheibe mit im wesentlichen spiralförmigem Umfang cVehbar gelagert ist, die an der Schrägfläche des Nockens angreift.
xo Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die lange Führung an der hinteren Stirnfläche des Messerschaftes dachförmig und die kurze Führung an der vorderen Stirnfläche des Messerschaftes eine Nut.
Durch die Erfindung wird auf einfache Art und Weise eine formschlüssige allseitige Halterung der Schneidwerkzeuge im Scheibenkörper und ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen der Schneidwerkzeuge ermöglicht, ohne daß eine zusätzliche Einstell-
ϊο arbeit der Schneidwerkzeuge bezüglich des Flugkreises erforderlich wäre.
Des weiteren ist von Vorteil, daß die Messer vollständig unverrückbar in der Scheibe eingespfnt sind, da sie einerseits durch die Anschlagfläche in der äußeren Endlage gehalten sind und andererseits die Klemmscheiben zusammen mit den keilförmigen Nocken eine Selbstklemmung der Messer in der anderen Richtung gewährleisten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Messerscheibe mit einem eingespannten Messer,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1 und
F i g. 3 den Ausschnitt der Messerscheibe gemäß Fig. 1, wobei das Messer gelöst und gegen das Scheibeninnere verschoben ist.
Nach den Fi g. 1 bis 3 ist in dem dargestellten Teil der Messerscheibe 1 ein aus Schneide 2 und Schaft 3 bestehendes Messer 4 in einer in den Scheibenumfang auslaufenden Ausnehmung 5 angeordnet.
Zur Halterung des Messerschaftes 3 sind an den in Drehrichtung der Scheibe gesehen vorderen und hinteren Stirnflächen 6 bzw. 10 jeweils führungen 7 und 12 vorgesehen. Die hintere Führung 7 besteht aus einer sich über die Länge des Schaftes 3 erstreckenden Prismenführungsbahn 8 und einer in diese eingreifende prismatische Leiste, dis an der Scheibe 1 angeformt ist.
Die vordere Führung 12 weist eine in der Scheibe 1 ausgebildete Nut und eine im Anschluß an eine von de/ Schneide 2 und der Schaftfläche 11 begrenzten Schaftausnehmung 9 vorgesehene, am Schaft 3 angeformte und in die Nut eingreifende Feder 10 auf.
Die Feder geht gegen das freie Schaftende 15 hin unter Bildung einer nach außen gerichteten Anschlagfläehe 13 in einen Nocken 14 über, der sich zum freien Schaftende 15 hin verjüngt. Die Anschlagfläche
13 wirkt mit einer entsprechenden Anschlagfläche 16 der Scheibe 1 zusammen. Unterhalb des freien Endes 15 des Schaftes ist eine in radialer Richtung der Scheibe wenigstens die gleiche Abmessung wie der Führungsteil der vorderen Stirnfläche aufweisende Ausnehmung 5' vorgesehen.
Diese Ausnehmung 5' setzt sich längs des Nockens
14 fort, so daß ein Raum 17 zwischen dem Nocken u:id der gegenüberliegenden Wand der Scheibe frei bleibt.
Von dem Zwischenraum 17 führt seitlich eine U-förmig verlaufende Nut 18 weg, in die eine drehbare, mit einem zentrischen, rechteckigen Durchbruch 19 versehene Klemmscheibe 20 eingesetzt ."st. Am Umfang dieser Klemmscheibe ist eine rechteckige Aussparung 21 vorgesehen, während der übrige Umfang im wesentlichen eine Spiralform aufweist. Der spiralförmige Bereich der Klemmscheibe 20 wirkt mit dem keilförmigen Nocken 14 zusammen.
Zum Lösen der Messer 4 aus der Scheibe 1 wird ein entsprechender Vierkantschlüssel in den Durchbruch 19 der Klemmscheibe 20 eingesetzt. Nun wird die Klemmscheibe 20 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis die rechteckige Aussparung 21 im Bereich des Nockens 14 liegt. Anschließend läßt sich das Messer 4 aemäß Fig. 3 in den Führungen gegen das Scheibeniiinere schieben, bis der zur Führung 12 gehörende Scheibenteil in der Schaftausnehmung 9 liegt und Jas Messer durch eine leichte Drenung um die hintere Führung 7 aus der Scheibe entfernt werden kann.
Sind die Messer 2 zu schärfen, so wird zunächst •ede Anschlagfläche 13 etwas nachgeschliffen. Hernach werden die Messer wiederum in die Scheibenführungen eingesetzt, wobei die Flächen 13 an den zugehörigen Anschlagflächen 16 der Scheibe zur Anlage gebracht und die Klemmscheiben 20 im Uhrzeigersinn angezogen werden. Infolge des Nuchschleifens der Flächen 13 stellt sich dabei gegenüber dem vorherigen Zustand ein entsprechend größerer Flugkreisdurchmesser ein. Nun werden die Schneiden 2 der in die Scheibe eingesetzten Messer 4 nach Bedarf an Brust oder Rücken nachgeschliffen, bis sich der ursprüngliche bzw. der gewünschte Flugkreisdurchmesser wieder eingestellt hat.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Messerscheibe, insbesondere für die Holzbearbeitung, mit auswechselbaren Messern, deren Schäfte jeweils mit ihren in Drehrichtung der Scheibe gesehen vorderen und hinteren Stirnflächen in zueinander parallelen Führungen, die Begrenzungen der die Schäfte aufnehmenden beidseitig offenen Ausnehmungen der Scheibe bilden, formschlüssig eingreifen und mittels einer Spannvorrichtung lagefixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche (10) eines jeden Messerschaftes (3) auf einem geringeren Teil ihrer Länge als die hintere Stirnfläche (6) desselben als Führung (12) ausgebildet ist, daß sich an diesen Führungsteil des Schaftes ein sich zum freien Schaftende hin verjüngender Nocken (14) anschließt, der im Bereich des Übergangs zum Führr -gsteil des Schaftes eine nach außen gerichtete Auschlagfläche (13) aufweist, die mit einer entsprechenden Anschlagfläche (16) der Scheibe (1) zusammenwirkt, daß unterhalb des freien Endes des Schaftes eine in radialer Richtung der Scheibe wenigstens die gleiche Abmessung wie der Führungsteil der vorderen Stirnfläche aufweisende Ausnehmung (S') vorgesehen ist und daß in der Scheibe gegenüber dem Nocken (14) eine Klemmscheibe (20) mit im wesentlichen spiralförmigem Umfang drehbar gelagert ist, die an der Schrägfläche des Nockens (14) angreift.
2. Messerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Führung (7) an der hinteren Stirnfläche (6) des Messerschaftes (3) dachförmig und die kurze Führung (12) an der vorderen Stirnfläche (ICy des Messerschaftes eine Nut i t.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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