DE1803941C - Faltwerk - Google Patents

Faltwerk

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DE1803941C
DE1803941C DE1803941C DE 1803941 C DE1803941 C DE 1803941C DE 1803941 C DE1803941 C DE 1803941C
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longitudinal
folds
folding
longitudinal rib
rib
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Silberkuhl, Wilhelm Johannes, Dipl Ing, 4300 Essen
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Description

ι *
Di« Erfindung bezieht eich auf ein (vorgefertigtes) lippe aus. Erflndungsgemäß erhält das Faltwerk Faltwerk mit rechteckigem Grundriß, welches Ins- durch die Längsrippe ein staüsoh besonders wirkbesondere als frei tragende Konstruktion für Dächer, sames Element, welches Festigkeit und Stabilität gegebenenfalls aber auch als Wandkonstruktion ein- wesentlich verbessert, nichtsdestoweniger einfache gesetzt werden soll. Derartige Faltwerke sind in ver- 9 Fertigung zuläßt. Eine bevorzugte AusfUnrungsform schiedenen AusfUhrungsformen bekannt und werden der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die im allgemeinen aus Blech, in neuerer Zelt auch aus schrägen Tragwerkflüchen im mittleren Bereich des plattenförmigen» Kunststoff, Asbestzement od. dgl. Faltwerkes von der Längsrippe weg unter einem hergestellt. Insbesondere sind solche FaJtwerke be· stumpfen Winkel geneigt sind. Im allgemeinen wird kannt (vgl. USA.-Patentschrift 3 389513), die ab- io man die Anordnung so treffen, daß die Längsrippe gebogene Längsriinder, aussteifende Längs- und in der Mittelachse des rechteckigen Grundrisses des Schragfoltungen sowie schräge Tragwerksflächen auf- Faltwerkes verläuft und die Schrägfaltungen svmmeweisen. Durch die Längs- und Schrägfaltungen er- irisch dazu angeordnet sind. Man kann den Aufbau strebt man für die Beanspruchung aus Eigengewicht, . jedoch auch im ganzen unsymmetrisch treffen. Um Windläst sowie zusätzlichen Dachlasten aus Schnee 15 für Festigkeit und Stabilität besonders günstige Werte •und Regen ausreichende Festigkeit und Stabilität. Die zu erreichen, sollen die Schrägfaltungen an den Stirnbekannten Faltwerke dieser Art weisen, abgesehen sehen des Faltwerkes von der Längsrippe ausgehen von den abgebogenen Längsrändern, kein statisch und im Bereich der Querachse des Flächentragausgezeichnetes, d. h. für die Stabilität und Festigkeit Werkes den Tragwerkrand erreichen. Die Stirnkanten besonders eingerichtetes Element auf. Die Fertigung ao können zusätzlich zu einem Querrand abgebogen dieser Faltwerke mag einfach sein, die in bezug auf sein.
Festigkeit und Stabilität erreichten Werte sind jedoch Die durch die Erfindung erreichen Vorteile sind
nicht befriedigend. Im allgemeinen sind verhältnis- zunächst darin zu sehen, daß bei dem erfindungsmäßig große Werkstoffdicken erforderlich, beispiels- gemäßen Faltwerk einerseits durch die Längsrippe, weise dicke Bleche, obwohl die Spannweiten nichts- »5 andererseits durch die angeschlossenen Tragwerkdestoweniger für viele Einsatzfälle, z. B. beim Bau flächen, aber auch durch die Schrägfaltungen, über von Fabrikhallen, zu klein sind. Zwar erreicht man welche die Eckbereiche abgebogen sind, für die aufdurch geschlossen umlaufende, rahmenartige Rand- zunehmenden Beanspruchungen sehr günstige Verglieder (vgl. französische Patentschrift 1 169 393) in hältnisse entstehen. Dabei ist die Längsrippe ein für statischer Hinsicht eine Verbesserung, jedoch sind 30 die erreichbare Festigkeit und Stabilität entscheidensolche Maßnahmen hauptsächlich für die Herstellung des Element, die statische Höhe der Längsrippe wird aus Stahlbeton geeignet und fertigungstechnisch auf- entsprechend gewählt. Die statische Höhe des Faltwendig. Letzteres gilt auch für gewölbeartig geformte Werkes im ganzen ist dann im Hauptbeanspruchungs-Flächentragwerke aus Blech, die aussteifende Quer- bereich, nämlich im Bereich der Querachse, auchdesrippen aufweisen (vgl. deutsche Auslegeschrift 35 halb vorteilhaft, weil bei der beschriebenen Anord-1 028 766). nung der Schrägfaltungen im Bereich der Querachse
Im übrigen kennt man im wesentlichen bogen- das Faltwerk insgesamt seine größte statische Höhe förmig verlaufende, mehr oder weniger weit, gleich- aufweist. Handelt es sich darum, für besonders große sam bis zur Tonne gekrümmte bzw. gespannte Spannweiten erfindungsgemSBe Faltwerke herzu-Wellenschalen- oder Rinnentragwerke (vgl. Bau- 40 steilen, so empfiehlt sich in KoiuLination zu den beplanung—Bautechnik, Heft. 4. )%■■;, 5. i 4 '·> U* 148; schriebenen Maßnahmen eine Ausführungsform, die t ;.·.. PuUr1UChJUt jl'il„Ja). Das hat jedoch die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Seitenflächen Gestaltung von Faltwerken der eingangs beschriebe- der Längsrippe zumindest zwei zusätzliche, längsnen Art ebensowenig beeinflußt wie allgemeine laufende Stabilisierungsfaltungen aufweisen. In die-Strukturüberlegungen für die Gestaltung von FaIt- 45 sem Zusammenhang ist eine optimale Ausführungswerken aus Beton oder Kunststoff (vgl. »Progressive form dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche Architecture« vom Januar 1962, S. 122 bis 125; der Längsrippe eine im Querschnitt bogenförmige »Kunststoffe«, Heft 12, 1965, S. 900, 901), die im Stabilitätsverwöibung aufweist, die vorzugsweise zu übrigen vom statischen Prinzip her nicht über die den Tragwerkflächen hin konvex ausgeführt ist. — beschriebenen Maßnahmen hinausgehen. 50 Im allgemeinen wird man bei dem erfindungsgemäßen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltwerk die Längsfaltungen und auch die Schräg-Faltwerk der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, faltungen als ebene Faltungen ausführen, so daß im welches bei Fertigung aus dünnen Werkstoffen auch allgemeinen die Längsrippe als gerade Längsrippe bei extremen Spannweiten und Belastungen hohe gleichsam das Rückgrat des erfindungsgemäßen FaIt-Festigkeit und Stabilität aufweist. 55 werks bildet. Wird das Faltwerk aus Blech herge-
Die Erfindung betrifft ein Faltwerk mit rechtecki- stellt, so kann in diesem Falle mit einfachen Abkantgem Grundriß, abgebogenen Längsrändern, aus- bänken zur Herstellung des Faltwerkes gearbeitet steifenden Längs- und Schragfaltungen und schrägen werden. Es besteht aber auch die. Möglichkeit, die Tragwerkflächen. Die die* Erfindung zugrunde Längsrippe in Längsrichtung als Bogen zu führen liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die 60 und die Tragwerkflächen entsprechend verwölbt an-Längsfaltungen eine Längsrippe bilden, die aus zwei zuschließen. Diese Ausführungsform zeichnet sich Seitenflächen und einer Abdeckfläche besteht, daß statisch durch zusätzliche Gewölbewirkung aus und die schrägen Tragwerkflächen an die Seitenflächen läßt auch bei extremer Spannweise besondere Beangeschlossen sind und daß die Eckbereiche der lastungen zu, so daß selbst bei Herstellung aus dünschrägen Tragwerkflächen durch Schragfaltungen zu 63 nen Werkstoffen Dachleisten aufgenommen werden geraden Auflager- oder Anschlußflächen abgebogen können, gegebenenfalls sogar noch zusätzliche Lasten sind. Die Schragfaltungen gehen im allgemeinen im an einer Dachkonstruktion aus erfindungsgemäßen Bereich der Stirnseiten des Faltwerks von der Längs- Faltwerken aufgehängt werden können.
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In diesem Falle muß man allerdings zur Herstellung der erflndungsgemüßen Faltwerk*'mit Pressen arbeiten, die entsprechende Matrizen und Patrizen aulweisen. Hier Kann ohne weiteres neben dem Werkstoff Blech auch der Werkstoff Kunststoff oder ein' sonstiger geeigneter und auf Pressen zu verformender Werkstoff eingesetzt werden. Die Vor* formungen lassen sich sämtlich so einrichten, daß Fließvorgänge im Werkstoff im Zuge des Pressens nicht auftreten oder zu vernachlässigen sind. Das ermöglicht es, Faltwerke dieser Art auch in Form von Holzspanplatten oder Holzfaserplatten auszuführen oder auch aus Asbestzement aufzubauen. Im allgemeinen wird man die erßndungsgemäßen Faltwerke mit vollständig geschlossenen TragwerksfU'chen erstellen. Pur besondere EinsatzfäUe können die Tragwerksflüchen jedoch auch mit Lochungen versehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden Zeich- so nung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Ansicht des Faltwerkes, Fig. 2 die Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig.1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den «5 Gegenstand nach Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt in RichtungJJ-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 6 den Gegenstand nach F i g. 4 in gegenüber den F i g. 1 bis 5 wesentlicher Vergrößerung und
F i g. 7 den Gegenstand nach F i g. 1 in Abwicklung.
Das in tten Fi.^;:.vn dargestellte Faltwerk 1 möge eine Spannweite von etwa 5 m aufweisen, bei einer Breite von etwa 1 m, es möge aus dünnem Blech bestehen, dessen Diche 0,8 bis 2 mm ausmachen kann, je nach dufrunchmcnJeu Belastungen. Das Faltwerk besitzt rechteckiie,cn Grundriß (vgl. Fig. 1), abgt- 4a bogene Lar ;srönc!«r 1 «wie aussteifende Längsfaltungen 3 und äcnragtaltungen 5. Die Längsfaltungen 3 bilden eine Längsrippe 4 aus zwei Seiten- -flächen 6,7 und einer Abdeckfläche 8. An die Seitenflächen 6, 7 sind schräge Tragwerksflächen 9, 10 an- geschlossen, und deren Eckbereiche sind durch Schrägfaltungen S zu geraden Auflager- eder Anschlußflächen 11, 12 abgebogen. Dabei ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform die Anordnung so getroffen, daß die schrägen so Tragwerksflächen 9, 10 von der Längsrippe 4 gleichsam abwärts laufen und dJe Eckbereiche wieder zu den Längsrippen 4 hingebogen sind. Das erkennt man insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 3 bis 5. Außerdem verläuft zumindest im Ausführungsbeispiel die Längsrippe 4 in der Mittelachse des rechteckigen Grundrisses, während die Schrägfaltungen S symmetrisch dazu angeordnet sind. Die Schrägfaltungen 5 gehen an den Stirnseiten des Grundrisses von der Längsrippe 4 aus und erreichen im Bereich der Querachse des Grundrisses den Grundrißrand.
Insbesondere aus der gegenüber den F i g. 3 bis 5 vergrößerten F i g. 6 erkennt man einige Feinheiten des erfindungsgemäßen Faltwerks, denen besondere Bedeutung zukommt. Und zwar besitzen die Seitenflachen 6,7 der Ltlngerippen 4 zwei zusätzliche langelaufende Stabllislerungeabfaltungen 13, 14. Außerdem Ist die Anordnung so getroffen, daß die Abdeckflachen 8 der Längsrippe 4 eine im Querschnitt bogenförmige Stabilisierungsverwölbung aufweist, die Im Ausfllhrungsbelspiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung zu der Tragwerksfläche hin konvex ausgeführt ist. In dieser AusfUhrungsform mit Stabilisierungsabfaltungen 13, 14 und verwölbter Abdeckfläche 8 ist das dargestellte Faltwerk bei Fertigung aus sehr dünnwandigem Werkstoff, beispielsweise sehr dünnem Blech, zur Aufnahme hoher Beanspruchungen in der Lage. ■— Nicht besondere dargestellt, jedoch in Fig.2 durch die strichpunktierte Linie 15 angedeutet, ist eine Ausführungsform, bei der die Längsrippe in Längsrichtung als Bogen geführt und die Tragwerksflächen entsprechend verwölbt angeschlossen sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    • 1. Faltwerk mit rechteckigem Grundriß, abgebogenen Längsrändern, aussteifenden Längs- und Schrägfaltungen und schrägen Tragwerksflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfaltungen (3) eine Längsrippe (4) bilden, die aus zwei Seitenflächen (6, 7) und einer Abdeckfläche (8) besteht, daß die schrägen Tragwerksflächen (9, 10) an die Seitenflächen (6, 7) angeschlossen sind und daß die Eckbereiche der schrägen Tragwerksflächen (9, 10) durch Schrägfaltungen (S) zu geraden Auflager- odor Anschlußflächen (11, 12) abgebogen sind.
  2. 2. Faltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Tragvv-rksflächen (9, 10) im mittleren Bereich des Faltweikcs von der Längsrippe (4) weg unter fm. iu stumpfen Winkel geneigt sind.
  3. 3. Faltwerk nach Anspruch 1 nder 2, dadurch gtK-n· !zeichnet, dsß die Längsrippe (4) in der Äiitieiadibc des rechteckigen Cirunünsses oes Faltwerkes verläuft und die Schrägfaltungen (S) symmetrisch dazu angeordnet sind.
  4. 4. Faltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfaltungen (5) an den Stirnseiten des Faltwerkes von der Längsrippe (4) ausgehen und im Bereich der Querachse des Faltwerkes den Tragwerksrand erreichen.
  5. 5. Faltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere für große Spannweiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (6, 7) der Längsrippe (4) zumindest zwei zusätzliche, längslaufende Stabilisierungsabfaltungen (13, 14) aufweisen.
  6. 6. Faltwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche (8) der Längsrippe (4) eine im Querschnitt bogenförmige Stabilisierungsverwölbung aufweist.
  7. 7. Faltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (4) in Längsrichtung als Bogen geführt ist und die Tragwerksflächen (9, 10) entsprechend verwölbt angeschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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