DE1803062C1 - Einrichtung zur Synchronisation von Zufallszeichengeneratoren - Google Patents
Einrichtung zur Synchronisation von ZufallszeichengeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Synchronisation
von an der Sende- und an der Empfangsstelle einer Übertragungs
strecke für binär codierte Nachrichten angeordneten Zufalls
zeichengeneratoren, die mit Zählern oder rückgekoppelten
Schieberegistern zur Erzeugung der Zufallszeichen arbeiten.
Zur Übertragung von verschlüsselten (chiffrierten) Nachrichten
ist es bekannt, die Klartextzeichen senderseitig mit aus
einem Zufallsgenerator gewonnenen Schlüsselzeichen in irgend
einer Weise, z. B. durch mod-2-Addition oder dgl., zu kombi
nieren, um zur Übertragung kommende Geheimtextzeichen zu
erhalten. Von der Empfangsseite müssen die Geheimtextzeichen
durch entsprechende Kombination mit den gleichen Schlüssel
zeichen wieder in die Klartextzeichen zurückverwandelt werden.
Wie auch immer das Bildungsgesetz der Geheimtextzeichen aus
den Klartext- und Schlüsselzeichen sein mag, so ist es doch
in jedem Fall erforderlich, für einen synchronen Lauf der
Zufallszeichengeneratoren auf der Sende- und Empfangsseite
zu sorgen. Dazu ist es zweckmäßig, die Zähler oder Schiebe
register, die in den Zufallszeichengeneratoren für die quasi
zufällige Verteilung der erzeugten Schlüsselzeichen sorgen,
von Zeit zu Zeit in eine verabredete Ausgangsstellung zu
bringen, um den inzwischen unter Umständen verlorengegangenen
Synchronismus wieder herzustellen.
Um jedoch nicht bei jeder neuen Betriebsaufnahme wieder die
gleiche Zufallsfolge zur Verschlüsselung zu verwenden und
damit unter Umständen sogenannte "phasengleiche Sprüche"
zu erzeugen, kann der Grundschlüssel, durch den die Ausgangs
stellung festgelegt wird, durch einen mit jeder Betriebs
aufnahme variierbaren Zusatzschlüssel ergänzt werden. Dieser
variable Zusatzschlüssel wird z. B. durch den Zufallsgenerator
im sendenden Gerät erzeugt und als Zeichenblock unver
schlüsselt zur Empfangsseite übertragen. Bei einem solchen
Verfahren erhält daher der unbefugte Entzifferer Kenntnis
über einen Teil der verwendeten Schlüsseleinstellung, wo
durch es ihm bei einem einfachen Chiffrierverfahren unter
Umständen möglich ist, mit Hilfe des Geheimtextes Rückschlüsse
auf den Grundschlüssel zu ziehen und damit die Entschlüsselung
übertragener Nachrichten vorzunehmen.
Die Gefahr der Schlüsselerkennung wächst dabei mit der Anzahl
der Rückstellungen der Zufallsgeneratoren auf ihren Anfangs
zustand. Diese Gefahr wächst noch weiter, wenn zwecks zu
sätzlicher Einschaltungsmöglichkeiten weiterer Empfänger in
bereits laufende Nachrichtenübertragungen die Häufigkeit
der definierten Anfangsstellungen der Zufallsgeneratoren
gesteigert werden muß. Hierbei wird die kryptologische
Sicherheit sehr stark herabgesetzt, zumal der zur laufenden
Variation der Anfangsstellungen benutzte variable Zusatz
schlüssel nur eine beschränkte Anzahl von Variationsmöglich
keiten zulässt, während wesentliche Teile der Schlüsselein
stellung, der sogenannte Grundschlüssel, unverändert bleiben.
Zur Erzeugung von Zufallszeichen in Schlüsselgeräten werden
im allgemeinen durch Taktimpulse laufend weitergestellte Zähler
verwendet, deren maximale Zählerstände Primzahlen bzw. teiler
fremde Zahlen sind, um damit eine möglichst grosse Wieder
holungsperiode zu erreichen. Dabei wird die Voreinstellung
dieser Zähler durch den Grundschlüssel festgelegt. Anstelle
von solchen Zählern oder Primzahlteilern können auch rückge
koppelte Schieberegister verwendet werden, die z. B. auch zur
Erzeugung von redundanten Codes zur Fehlererkennung und
-korrektur bei der Datenübertragung bekannt sind.
Durch die DT-AS 1 216 921 ist bereits ein Verfahren zur Syn
chronisierung der Verschlüsselung von impulsförmigen binär
codierten Nachrichten bekannt, bei welchem sendeseitig die
Nachrichtenklarimpulse mit Schlüsselimpulsen gemischt und
unter Verwendung einer geeigneten Modulationsart übermittelt
werden. Empfangsseitig werden sie durch Mischung mit identi
schen Schlüsselimpulsen zurückgewonnen. Sende- und empfangs
seitig werden identische Regeln benutzt für die Rückkopplung
mittels je eines Schlüsselimpulsgenerators, wobei die Schlüssel
impulsfolgen durch die Anfangszustände der Schlüsselimpuls
generatoren festgelegt sind. Diese Anfangszustände sind unter
Benutzung eines geheimen Grundschlüssels und eines Zusatz
schlüssels erzeugt, wobei die Ver- und Entschlüsselung der
impulsförmigen Nachrichten sowie der Ablauf der Schlüssel
impulsgeneratoren sende- und empfangsseitig durch je einen
Taktgeber gesteuert werden. Das Verfahren zeichnet sich nun
dadurch aus, dass zur Synchronisierung zwischen sende- und
empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren sowie den Takt
gebern auf der Impulsseite zwischen einem Teil der ausge
sendeten Schlüsselimpulsfolge und einem als Korrelations
intervall wirksamen Teil der vom Empfänger kommenden
Schlüsselimpulsfolge ein Korrelationsfaktor gebildet
wird. Mit diesem Faktor wird die Schrittsynchronisierung
und/oder Schrittphasensynchronisierung zwischen dem sende-
und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator sowie die An
passung des empfangsseitigen an den sendeseitigen Taktgeber
auf der Empfangsseite gesteuert.
Bei diesem Verfahren geht man also davon aus, dass die ein
mal synchronisierten Schlüsselgeneratoren auf der Empfangs-
und Sendeseite, die den gleichen Signalinhalt haben, im Laufe
der Zeit einen Phasenunterschied aufweisen. Wenn man von der
Sendeseite einen wählbaren Signalabschnitt aussucht und mit
dem empfangenen Signal vergleicht, muss man direkt oder nach
entsprechender Phasenverschiebung Identität feststellen können.
Wenn dies nicht der Fall ist, liegt eine Störung vor. Dieses
Verfahren ermöglicht somit aufgrund seines Korrelationsprin
zips eine Freund-Feind-Erkennung, da bei gezielt eingestreuten
Störsignalen keine Identität feststellbar ist, trotz variabler
Phasenlage.
Dem gegenüber hat sich vorliegende Erfindung die Aufgabe
gestellt, eine höhere kryptologische Sicherheit bei der
eingangs beschriebenen Einrichtung zu erreichen. Hierfür
ist es nämlich wünschenswert, in jedem Fall den Grund
schlüssel des Systems laufend zu verändern, und ausser
dem den offen über die Strecke übertragenen variablen Zu
satzschlüssel völlig zu vermeiden.
Erfindungsgemäss sind deshalb zur laufenden Veränderung
des Grundschlüssels bei einer Einrichtung der eingangs er
wähnten Art im sende- und empfangsseitigen Zufallszeichen
generator einander gleiche Anordnungen vorgesehen, die für
jeden zu synchronisierenden Zähler bzw. jedes Schiebere
gister eine Erkennungsschaltung für einen bestimmten In
halt einer dem betreffenden Zähler
zugeordneten Kombination von Binärelementen der zur Aus
sendung bzw. zum Empfang kommenden Signalfolge enthalten,
die bei Auftreten des eingestellten Inhalts ein Ausgangs
signal abgibt, welches die Neueinstellung des betreffenden
Zählers bzw. Schieberegisters auf einen vereinbarten An
fangsinhalt bewirkt.
Für jeden Zähler kann eine gesonderte Erkennungsschaltung
vorgesehen sein, oder aber es kann für alle Zähler eine
gemeinsame Vergleichsschaltung vorgesehen sein, die zyklisch
nacheinander mit Registern verbunden wird, die die ent
sprechenden zu erkennenden Bitmuster gespeichert halten.
Ein wesentliches Merkmal eines durch die Erfindung ermög
lichten Synchronisierverfahrens ist es daher, daß die
Zähler oder Schieberegister nicht alle gleichzeitig, sondern
in unregelmäßiger, vom übertragenen Geheimtext abhängiger
Reihenfolge und in unregelmäßigen Zeitabständen, d. h. jeweils
nach Durchführung einer unterschiedlichen Anzahl von Zähl
schritten auf die durch den Grundschlüssel bestimmten Vor
einstellungen gebracht werden. Bei einem solchen Chiffrier
verfahren wird man jedem Zähler durch den einstellbaren
Grundschlüssel ein Vergleichszeichen, d. h. ein bestimmtes
Bitmuster, zuordnen, welches laufend mit den gerade ausge
sandten bzw. empfangenen Geheimzeichen verglichen wird.
Die Identität zwischen dem ausgewählten Bitmuster und
entsprechenden Binärelementen des Geheimzeichens bewirkt
die Einstellung des zugeordneten Zählers oder Schieberegisters
auf eine durch weitere Elemente des Grundschlüssels bestimmte
Anfangsstellung. Bei Beginn einer Sendung bzw. beim Einschalten
eines Empfängers in eine laufende Sendung wird die Synchroni
sation abgeschlossen sein, wenn auf diese Weise jeder Zähler
mindestens einmal geheimtextabhängig auf seine Anfangsstellung
gestellt worden ist.
Der Vorgang läuft in gleicher Weise auf der Sendeseite wie
auf der Empfangsseite ab. Die Dauer einer Schlüsselein
stellung (d. h. bis alle Zähler mindestens einmal eingestellt
wurden) nach diesem Verfahren hängt von der Geheimzeichenfolge
und von den im Grundschlüssel festgehaltenen Vergleichszeichen
ab und umfaßt eine variable Anzahl von Zählschritten der
Zähler, so daß bei Beendigung der Schlüsseleinstellung jeder
Primzahlteiler jeden möglichen Zählerstand enthalten kann.
Damit ist eine volle Ausnutzung sämtlicher möglichen Vor
einstellungen gegeben. Betrachtet man die zu diesem Zeitpunkt
erreichten Zählerstände als neue Anfangsstellung des Zufalls
generators, so kann diese als eine Variation des vorgegebenen
Grundschlüssels aufgefaßt werden. Es ist dem unbefugten Ent
zifferer aufgrund der unterschiedlich großen Geheimzeichen
folge, die zur Schlüsseleinstellung benutzt wird, nicht möglich,
die wenigen darin enthaltenen Zeichen, die eine Voreinstellung
eines oder mehrerer Primzahlteiler ausgelöst haben, zu erkennen.
Die Erfindung bringt gegenüber bekannten Verfahren die
folgenden Vorteile mit sich:
- 1. Durch Vermeidung des offen übertragenen Spruchschlüssels ist eine unbefugte Entzifferung sehr erschwert.
- 2. Nach Störungen auf der Leitung oder nach einem Netzaus fall kommen Sender und Empfänger nach einer gewissen Anzahl von ausgesandten Geheimzeichen automatisch wieder in Synchronismus.
- 3. Während der Übertragung eines Geheimtextes ist das Aufschalten weiterer Empfänger zu jeder Zeit möglich, da sich die Empfänger automatisch mit dem Sender synchro nisieren.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einiger Ausführungs
beispiele näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild einer Anlage zur
chiffrierten Übertragung von binär codierten Nachrichten
bei der die Erfindung angewendet werden kann. Der zu ver
schlüsselnde Klartext KT wird auf der Sendeseite über die
Leitung 1 einem Schlüsselgerät (SG) 2 zugeführt, in welchem
er durch Kombination mit einem Schlüsseltext ST durch irgend
welche Rechenoperationen zum Geheimtext GT verschlüsselt wird,
der der Übertragungsleitung 3 zugeführt wird. Der Schlüssel
text ST wird in einem Zufallsgenerator (ZG) 4 erzeugt, dessen
Aufbau weiter unten anhand der Fig. 2 so weit näher erläutert
wird, wie dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Auf der Empfangsseite ist ein weiteres Schlüsselgerät 5
vorgesehen, in welchem durch entsprechende Rechenoperationen
der empfangene Geheimtext GT mit dem in einem gleichartigen
Zufallsgenerator 6 erzeugten identischen Schlüsseltext ST
wieder zum Klartext entschlüsselt wird. Im einfachsten Falle
geschieht die Verschlüsselung einfach durch mod-2-Addition
der Klartextbits mit entsprechenden Schlüsseltextbits, die
Entschlüsselung geschieht dann durch nochmalige mod-2-Addition
des Schlüsseltextes zum übertragenen Geheimtext. Die Erfindung
ist aber nicht auf die Anwendung eines solchen primitiven
Verschlüsselungssystems beschränkt, sondern kann auch bei
allen anderen Chiffriersystemen Verwendung finden, die mit
synchron laufenden Quasi-Zufallsgeneratoren arbeiten.
Die erfindungsgemäße Neueinstellung der Zähler bzw. Schiebe
register in den Zufallsgeneratoren 4 und 6 durch den Geheim
text ist in Fig. 1 durch die gestrichelt eingezeichneten
Wirkpfeile 7 und 8 angedeutet. Die verschiedenen Ausführungs
möglichkeiten sollen im folgenden anhand der Fig. 2 bis 4
näher erläutert werden:
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile eines Zufallszeichen
generators nach der Erfindung. Es sind n Zähler, Z1, Z2 ... Zn
mit teilerfremden Zählbasen vorgesehen, von denen nur drei,
11, 12 und 13, gezeichnet sind. Die Zähler werden durch Takt
impulse aus einer Taktimpulsquelle 14 jeweils um Eins weiter
gestellt und geben jeder, z. B. bei Erreichen ihres Höchst
standes, einen Ausgangsimpuls an einen Kompiler 15 weiter,
in dem durch Verarbeitung der in unregelmäßiger Folge ein
treffende Ausgangssignale der Zähler die Schlüsselzeichen ST
erzeugt werden, die über die Leitung 16 dem Schlüsselgerät SG
zugeführt werden. Anstelle von Zählern Z1 ... Zn können, wie
erwähnt, auch rückgekoppelte Schieberegister verwendet werden,
wie sie zur fehlersicheren Codierung von Nachrichten bekannt
sind. Die Rückkopplungen in solchen Schieberegistern lassen
sich derart einstellen, daß teilerfremde Wiederholungsperioden
auftreten; die Register also ähnlich wie teilerfremde Zähler
arbeiten. Wenn im folgenden von Zählern oder Primzahlteilern
die Rede ist, sollen immer auch derartige rückgekoppelte
Schieberegister darunter verstanden werden können.
Jeder Zähler in Fig. 2 ist einem Register 17, 18 bzw. 19 zuge
ordnet, welches einen Teil der Grundschlüsseleinstellung ent
hält. Jedes dieser Register ist parallel über eine Mehrfach
torschaltung 20, 21 bzw. 22 mit dem Voreinstell-Eingang des
ihm zugeordneten Zählers derart verbunden, daß bei Öffnen
des betreffenden Tores der vom Grundschlüssel bestimmte
Registerinhalt als Anfangswert in den betreffenden Zähler
übertragen wird. Die Torschaltungen 20, 21 und 22 werden von
Impulsen geöffnet, die bei Erkennung von vorbestimmten Bit
mustern im Geheimtext ausgelöst werden. Zu diesem Zweck sind
Vergleichsschaltungen 23, 24 und 25 vorgesehen, deren Ausgangs
signale den Torschaltungen 20, 21 bzw. 22 zugeführt werden.
Die Eingänge dieser Vergleichsschaltungen sind einerseits mit
weiteren Registern 26, 27 bzw. 28 verbunden, die weitere Teile
des Grundschlüssels enthalten, und andererseits mit einem
Register 29, in welchem jeweils ein Teil des gerade zur Aus
sendung oder zum Empfang kommenden Geheimtextes gespeichert
ist.
Bei Übereinstimmung z. B. der Inhalte von Register 29 und 28
gibt die Vergleichsschaltung 25 ein Öffnungssignal an die
Torschaltung 22 ab, so daß der Inhalt des Registers 19 als
Anfangswert in den n-ten Zähler 13 übernommen wird. Wenn
dies für alle n Zähler mindestens einmal geschehen ist,
so ist der Zufallsgenerator neu eingestellt und der Synchro
nismus mit den korrespondierenden Chiffriergeräten sicher
gestellt.
Die Register 17, 18 ... 19, 26, 27 ... 28, deren Gesamtheit
die Grundschlüsseleinstellung darstellt, können in Form von
bistabilen Elementen, z. B. Flipflops oder Magnetkernen, oder
auch in Form von mechanischen Schaltern verwirklicht sein.
Als besonders zweckmäßig hat sich ein Vielfachschalter er
wiesen, der durch einen eingelegten Lochstreifen geschaltet
wird, wie er in dem deutschen Gebrauchsmuster 1 964 774 be
schrieben ist.
Für Chiffriergeräte, bei denen man achtstellige Binärzahlen
als Geheimtextzeichen erzeugen will, kann man z. B. sechzehn
achtstellige Binärzähler Z1 ... Zn verwenden. Zur Vorein
stellung jedes Zählers braucht man ein siebenstelliges Register
bzw. sieben Schalter, da die höchste Stelle des Zählers
zweckmäßig immer auf Null voreingestellt wird, um die Zähl
kapazität bei der Voreinstellung nicht zu überschreiten.
Die Vergleichsregister 26, 27, 28 sind je dreistellig ausge
bildet, so daß insgesamt (7 + 3) . 16 = 160 Registerstellen
oder Schalter vom Grundschlüssel eingestellt werden müssen.
Bei einer solchen Ausführung der Erfindung wird jeder Zähler
im Mittel nach jedem achten Vergleich neu eingestellt.
In Fig. 2 ist angenommen, daß der Vergleich für die ver
schiedenen, den Zählern zugeordneten Register 26, 27, 28
mit drei benachbarten Bits eines Registers durchgeführt wird,
in dem das Geheimzeichen vorübergehend gespeichert ist. Es
brauchen natürlich nicht benachbarte Bits zu sein, sondern
es können irgendwie beliebig ausgewählte Bits sein. Auch
braucht der Vergleich nicht für die verschiedenen Register
mit immer den gleichen Bits des Geheimtextes durchgeführt
zu werden, sondern es können für jedes Register drei andere
Bits des Geheimtextes zum Vergleich herangezogen werden,
so wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Weiterhin kann es vorteil
haft sein, den Aufwand an Vergleichsschaltungen zu vermindern
und durch Schalter zu ersetzen.
Eine solche Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 darge
stellt, in der die unverändert gebliebenen Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 2 tragen. Die gemeinsame Vergleichs
schaltung 30 ist an die Stelle der Schaltungen 23, 24 ... 25
getreten und wird durch einen zyklisch betätigten Schalter 31
nacheinander mit den Registern 26, 27, 28 verbunden. Ein
synchron betätigter Schalter 32 verbindet den Ausgang der
Vergleichsschaltung gleichzeitig mit der zugeordneten Tor
schaltung 20, 21 ... 22. Man kann den Schaltzyklus der Schalter
31 und 32 entweder so wählen, daß jeweils bei jedem neuen
Geheimzeichen im Register 29 nacheinander sämtliche n Register
26, 27 ... 28 abgefragt werden, oder so, daß bei jeder Abfrage
eines Registers wieder ein neues Geheimzeichen im Register
steht. Im letzteren Falle wird die Neueinstellung der Zähler
um den Faktor n weniger häufig durchgeführt als im ersten.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Synchronisation von an der Sende- und
an der Empfangsstelle einer Übertragungsstrecke für
binär codierte Nachrichten angeordneten Zufallszeichen
generatoren, die mit Zählern oder Schieberegistern zur
Erzeugung der Zufallszeichen arbeiten, dadurch gekenn
zeichnet,
daß im sende- und im empfangsseitigen Zufalls
zeichengenerator einander gleiche Anordnungen vorgesehen
sind, die für jeden zu synchronisierenden Zähler (bzw.
jedes Schieberegister) eine Erkennungsschaltung für
einen bestimmten Inhalt einer dem betreffenden Zähler
zugeordneten Kombination von Binärelementen der zur
Aussendung bzw. zum Empfang kommenden Signalfolge ent
halten, die bei Auftreten des eingestellten Inhalts ein
Ausgangssignal abgibt, welches die Neueinstellung des
betreffenden Zählers bzw. Schieberegisters auf einen ver
einbarten Anfangsinhalt bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einstellbarer Schlüsselspeicher vorgesehen ist, dessen
Binärelemente gruppenweise den einzelnen Zählern derart
zugeordnet sind, daß für jeden Zähler (Z1, Z2 ... Zn) eine
erste Binärelementegruppe (26, 27...28) vorgesehen ist,
die über eine Vergleichsschaltung mit einer entsprechenden
Anzahl von Binärelementen eines Registers verbunden ist,
das das jeweils zur Aussendung oder zum Empfang kommende
Geheimzeichen enthält, und eine zweite Binärelementegruppe
vorgesehen ist, deren Inhalt bei Auftreten eines Ausgangs
signals der zugeordneten Vergleichsschaltung in den
zugeordneten Zähler als Neueinstellung überführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1803062A DE1803062C1 (de) | 1968-10-15 | 1968-10-15 | Einrichtung zur Synchronisation von Zufallszeichengeneratoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1803062A DE1803062C1 (de) | 1968-10-15 | 1968-10-15 | Einrichtung zur Synchronisation von Zufallszeichengeneratoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1803062C1 true DE1803062C1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=5710505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1803062A Expired - Lifetime DE1803062C1 (de) | 1968-10-15 | 1968-10-15 | Einrichtung zur Synchronisation von Zufallszeichengeneratoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1803062C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000030391A1 (en) * | 1998-11-12 | 2000-05-25 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | System and method for secured transference of temporary mobile subscriber information |
DE10045463A1 (de) * | 2000-09-11 | 2002-03-28 | Ammar Alkassar | Selbstsynchronisierende Stromchiffre zur Streckenverschlüsselung über einen fehlerbehafteten Übertragungskanal |
Citations (1)
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DE1216921B (de) * | 1963-12-24 | 1966-05-18 | Gretag Ag | Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschluesselung von impulsfoermigen, binaer codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schluessel-impulsen gemischt werden |
-
1968
- 1968-10-15 DE DE1803062A patent/DE1803062C1/de not_active Expired - Lifetime
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DE10045463A1 (de) * | 2000-09-11 | 2002-03-28 | Ammar Alkassar | Selbstsynchronisierende Stromchiffre zur Streckenverschlüsselung über einen fehlerbehafteten Übertragungskanal |
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---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
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