DE1801451A1 - Temperaturregeleinrichtung fuer einen Inkubator - Google Patents
Temperaturregeleinrichtung fuer einen InkubatorInfo
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Description
5686Α
•i Q η -ι / Π -ι
AIR-SIiIELDS, Inc.,tiatboro, Pennsylvania/USA . ιου|ί+αι
Temperaturregeleinrichtung für einen Inkubator
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Temperatur in einem Inkubator mit einem Heizelement, einer Temperaturmeßvorrichtung
und einem die Leistung des Heizelementes in Abhängigkeit von der Differenz der gemessenen Temperatur und I
eines einstellbaren Ternperatursollwertes steuernden Stellglied.
Unter "Inkubator" soll eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur
eines begrenzten Luftraums, in dem sich ein Patient befindet, verstanden werden. Bekannte Inkubatoren sind- so aufgebaut,
daß der den Patienten umgebende Luftraum durch einen wärmeisolierenden Schild begrenzt und seine Temperatur mit Hilfe eines
Heizelementes geregelt wird.
Der Begriff "Inkubator" soll auch Vorrichtungen umfassen, bei denen
der temperaturgeregelte Luftraum durch andere Mittel begrenzt wird, z.B. durch strömende Luftschichten, die eine mechanische
oder körperliche Hülle überflüssig machen. Bei dem Inkubator nach der Erfindung kann also eine Begrenzungshaube oder
ein Begrenzungsschild wegfallen.
IJun hat sich herausgestellt, daß, wenn ein neugeborenes Kind einer
Umgebung mit sich ändernder Lufttemperatur ausgesetzt wird,
das Kind, insbesondere ein sehr kleines Kind, sich nicht in ausreichendem Maße und schnell genug an Änderungen der Umgebungstemperatur
anpassen kann. Man hat festgestellt, daß diese Kleinkinder mehr Sauerstoff verbrauchen, als wenn sich die Umgebungs- · ·
temperatur nicht ändert. Bei Änderungen der Lufttemperatur trifft
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_ ρ —
dies stets zu, selbst wenn die Temperatur des Kleinkindes weitgehend
konstant gehalten wird. Der Zustand wird darüberhinaus
bei Abkühlung der Luft noch mehr verschlechtert, als es der Fall
ist, wenn sie erwärmt wird.
Ss gehört daher»zur Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, die in einem zugehörigen Inkubator erzeugte Wärmemenge genau regeln zu können, so
daß der bei sich ändernder Umgebungstemperatur auftretende starke Sauerstoffverbrauch verringert wird. Der Inkubator soll gleichzeitig
auch für zu früh geborene Säuglinge, sogenannte Frühgeburten, verwendbar sein. Frühgeburten sind verhältnismäßig unfähig,
ihre Körpertemperatur unabhängig von Änderungen ihrer Umgebungstemperatur
konstant zu halten. Im Gegensatz zu normal geborenen Säuglingen und Erwachsenen neigt eine Frühgeburt mehr
dazu, die Umgebungstemperatur anzunehmen. Diese Unfähigkeit von Frühgeburten, ihre Körpertemperatur'selbst konstant zu regeln,
macht es erforderlich, daß der Inkubator eine sehr genau arbeitende
.Temperaturregeleinrichtung enthält. ' ·
Deshalb soll die erfindungsgemäße Temperaturregeleinrichtung die Temperatur sehr genau konstant halten, die' Temperatur sehr
schnell auf den gewünschten Sollwert bringen und verhindern, daß beim Ausregeln von Störgrößen Überschwingungen oder im stationären
Zustand des Regelvorgangs Temperaturschwankungen auftreten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Temperaturmeßvorrichtung zwei Temperaturfühler enthält, von denen
der eine Temperaturfühler die Temperatur der Luft im Inkubator und der andere Temperaturfühler die Körpertemperatur des.Patienten
im Inkubator mißt und beide je ein Signal abgeben, dessen
Betrag von der gemessenen Temperatur abhängt, daß zwischen dem Lufttemperaturfühler und dem Stellglied eine Lufttemperaturregelvorrichtung
mit einem einstellbaren Lufttemperatursollwertgeber · und. zwischen dem Körpertemperaturfühler und dem Stellglied eine
Körpertemperaturregelvorrichtung mit einem·einstellbaren Körper-
, „ 80 982 5/0948
temperatursollwertgeber liegt, daß der Lufttemperatursollwert
auf einen oberen Grenzwert einstellbar ist und erst bei Einstellung dieses Grenzwertes die Körpertemperaturregelvorrichtung
wirksam ist und die Lufttemperaturregelvorrichtung bei Einstellung dieses Grenzwertes nur wirksam ist, wenn die Lufttemperatur
über diesem Grenzwert liegt.
D.h. die Erfindung umfaßt eine Regelvorrichtug mit einer Vorrichtung,
die die Lufttemperatur im Inkubator mißt und ein sich in Abhängigkeit von der Temperatur im Inkubator änderndes Signal
erzeugt. Wenn die Lufttemperatur im Inkubator einen vorgewählten Wert erreicht, sorgt die Regelvorrichtung für eine allmähliche a
Verringerung· der Wärmemenge bis die Grenze erreicht ist, bei der das Heizelement gerade soviel Wärme abgibt, wie es zur Konstanthaltung
der Temperatur erforderlich ist.
Vorzugsweise ist eine zweite Regelvorrichtung vorgesehen, die die
Körpertemperatur des Patienten im Inkubator mißt und ein sich in Abhängigkeit von der Körpertemperatur des Patienten änderndes
Signal abgibt. Wenn sich die Temperatur des Patienten dem vorgewählten
VYert nähert, wird die vom Heizelement abgegebene Wärmemenge
allmählich solange verringert, bis die vorgewählte Temperatur erreicht ist. Die beiden Regelvorrichtungen arbeiten zur Verbesserung
der Regelung hinsichtlich zweier wichtiger Punkte zusammen. Erstens wird die Änderung der Temperatur des Inkubators (
auf ein Minimum gehalten. Zweitens ist die Möglichkeit des Überschwingens,
d.h. die Möglichkeit, des Erwärmens der Umgebungstemperatur des Patienten, insbesondere eines Kindes auf einen über
dem vorgewählten Temperaturwert liegenden Wert weitgehend beseitigt.
Diese Merkmale der Erfindung ergeben noch einen weiteren Vorteil, wenn der HeizBtromkreis einen Begrenzungsthermostaten und herkömmliche
Alarmvorrichtungen enthält, die ansprechen, wenn die Temperatur einen vorbestimmten oberen Grenzwert überschreitet.
■Vegen der Beseitigung-des Problems von Überschwingungen, die
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— A —
durch Schwingungen der Inkubatorluftternperatur hervorgerufen
werden, braucht der Begrenzungsthermostat praktisch nie einzugreifen, es sei denn, daß ein echter Fehler in der Schaltung
oder eine drastische Umgebungstemperaturänderung, z.B. wenn man den Inkubator neben einem sonnigen Fenster stehen läßt, auftritt,
Die Gefahr eines Fehlalarms ist also praktisch beseitigt, so daß Bedienungspersonen und Wärter empfindlicher reagieren, -weil sie
sicher sein können, daß Gefahr besteht, wenn die Alarmvorrichtung angesprochen hat.
Diese und andere 'Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden an- ■
hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und der Abbildung
hervorgehenden Merkmale und Einzelheiten zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen
zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung
ist besonders .als Säuglingsinkubator geeignet, doch lassen sich die meisten Merkmale der Erfindung auch in einem Inkubator
für Kinder oder Erwachsene vorsehen.
Der in der Zeichnung dargestellte Säuglingsinkubator ist mit
bezeichnet und besteht aus einer Bodenplatte 11 und einer Haube 12, die vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt
ist. Die'Haube ist vorzugsweise mit Scharnieren versehen, um sie
aufklappen zu können, so daß ein Säugling auf eine Matratze 13
darunter gelegt werden kann.
Unter der Matratze ist ein elektrisches Heizelement H angeordnet,
das über eine Phasenanschnitt-Steuerschaltung 24 an einer Wechselstromquelle angeschlossen ist. Ein Gebläse 15 ist neben
dem Heizelement angeordnet, um. Luft an dem Heizelement vorbei
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unter die Haube 12 zu blasen« ,
Die Stromversorgung erfolgt über zwei Leitungen 16 und 17 an
einer 11S-Volt-Wechselstromquelle. Zwei weitere Leitungen 18 und
19 verbinden das Gebläse 15 mit den Leitungen 16 und 17, so daß
das Gebläse 15 solange in Betrieb ist, wie die Leitungen 16 und
17 mit der Stromquelle verbunden sind.
Das Heizelement 14 ist über eine Leitung 20, einen normalerweise
geschlossenen Schalter 21 und eine Leitung 22 mit der Leitung 15 verbunden. Der andere Anschluß des Heizelements 14 ist
über eine Leitung 23 und die Phasenanschnitt-Steuerschaltung 24, die später noch beschrieben wird, mit der Leitung 17 verbunden.
Die Schaltung 24 steuert den Strom des Heizelements in Abhängigkeit von der gewünschten Temperatur des Patienten. Die Schaltung
24 ist über eine Induktivität 25 und einen Kondensator 26, die in an sich bekannter Weise für eine Unterdrückung von HP-Störungen
sorgen, mit der Leitung 17 verbunden.
Ein Beeren zuriet; thermostat 27, der einen Arbeitskontakt 28. enthält,
if-3t e-bt-'üfiulla mit der Leitung 17 verbunden. Der Thermostat
27 int so- eingestellt, daß er immer dann anspricht und den Kontakt 28 schJießt, wenn die Lufttemperatur einen vorbestimmten
oberen Grenzwert erreicht. In den meisten Fällen wird ein Begrenzungathermostat
gewählt, der auf eine Inkubatorlufttemperatur von etwa 380C anspricht. ,
Wenn der Kontakt 28 geschlossen ist, ist der Stromkreis für eine
ubertemneraturwarnlampe 30 und ein Relais 31 geschlossen. Wenn aas Relais 31 erregt ist, nach dem Schließen des Kontaktes 28,
unterbricht ein Kontakt 21 des Relais 31 die Verbindung von der
Leitung 20 zur Leitung 22, so daß das Heizelement 14 abgeschaltet wird, und zieht den Kontakt 21 in eine Stellung, in dar ein
Stromkreis 32, in dem ein Warntongeber 33 liegt, mit der ■Stromquelle
verbunden ist. " " ;
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Han sieht also, daß, wenn der (Thermostat 27 auf eine Temperatur
erwärmt wird, bei der sich der Kontakt 28 schließt, das. Heiz- ; ,_
element 14 abgeschaltet wird, die Lampe 30 aufleuchtet und 'da-. durch anzeigt., daß das Heizelement 14 abgeschaltet ist, .und der
Geber 13 einen Warnton abgibt. .. - . .
Die Erfindung befaßt sich.hauptsächlich mit der Regelung der
Lufttemperatur auf unter dem oberen Grenzwert, der durch den Thermostaten 27 bestimmt wird, liegende Werte, und, wie bereits.
erwähnt, besteht die Hauptaufgabe der Erfindung darin, Schwankungen
der Lufttemperatur auf ein Minimum zu reduzieren.
Zu diesem Zweck ist ein Thermistor. 36 an eine Lufttemperaturregelschaltung
37 angeschlossen. Der Thermistor 36 ist im Inkubator an einer Stelle"angeordnet, an der er die Temperatur der
Luft messen kann. Bekanntlich ändert sich der" Widerstand des
Thermistors 36 in Abhängigkeit von· seiner Temperatur,, und diese Eigenschaft wird dazu ausgenützt, die Wärmeerzeugung in Abhängigkeit
von de-r vom Patienten benötigten Wärme zu ändern.
Die Lufttemperaturregelschaltung 37 ist über -einen. Zweiweggleichrichter
35, der einen Transformator 35a und die Dioden 35to
enthalt, mit der Stromversorgungsquelle, verbunden. Die Schaltung
37 kann eine an sich bekannte Brückenschaltung enthalten, bei ·;
der der Thermistor in einem Zweig der Brücke liegt. Mit Hilf-e „
eines. Potentiometers 38a kann d,ie Brücke so eingestellt werden,. -;
daß der· Sollwert der Lufttemperatur,, auf den die Lufttemperatur
also, konstant geregelt werden soll,, unter -dem vom Thermos tat,enc
27 bestimmten Grenzwert liegt.
Das· Auag-angssigrLal. der. Luft.temperaturreg,elsQhal·tung;-37 wfecd einer
Zündschaltung-38 .zugeführt, diaä.er Primärwicklung, e in e,s-Impulstransformators.:
39 ?<\χη&~- oder Ausltüsimpulse zuführt. ;..,;■" ,-■ ■-.:-. -.-.-. ,.:■
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Der Impulstransformator 39 ist mit Sekundärwicklungen 40 und 41 vorsehen, die jeweils den Zündzeitpunkt zweier Thyristoren 42
und 43 (bei denen es sich um steuerbare Siliziumgleichrichter
handeln kann) steuern. Die von den Sekundärwicklungen 40 und 41 abgegebenen Impulse bewirken, daß der Thyristor 42 in der einen
Halbwelle einer Schwingung der Speisewechselspannung und der Thyristor 43 in der entgegengesetzt gerichteten Halbwelle durchgesteuert
wird. Durch Verschieben des Zündzeitpunktes gegenüber dem Beginn einer Halbwelle läßt sich derjenige Teil einer Halbwelle,
während der der Thyristor leitend ist und der üblicherweise als Stromflußwinkel bezeichnet wird, verändern. Durch
Ändern dieses Winkels in Abhängigkeit vom Widerstand des Thermistors
36 läßt sich die vom Heizelement 14 abgegebene Wärme
in ΰbereinStimmung mit der in dem System erforderlichen Wärme
steuern bzw. regeln.
Ein zweiter Thermistor 45 ist ebenfalls im Inkubator angeordnet und läßt sich am Körper des Patienten anbringen. Der Thermistor
45 bildet einen Teil einer Körpertemperaturregelschaltung 46 und spricht auf die Temperatur des Patienten derart an, daß der
Zeitpunkt eines von einer Zündschaltung 47 abgegebenen Zündimpulses
und dadurch der Widerstand der im Heizkreis liegenden Phasenanschnitt-Steuerschaltung 24 gesteuert wird. Die Zündschaltung
47 entspricht in Aufbau und Wirkungsweise der Zündschaltung
38 und liegt ebenfalls an der Primärwicklung des Impulstransform-ators
39· LIit Hilfe eines Potentiometers 46a läßt sich der Sollwert der Körpertemperatur des Patienten einstellen. Die Schaltung
24 und der Transformator 39 einschließlich der Siebglieder
25, 26 können auch gemeinsam als Stellglied bezeichnet werden.
Vorzugsweise greift die Körpertemperaturregelschaltung 46 nur dann ein, wenn das den Sollwert der Lufttemperatur bestimmende
Totentiometer 38a auf seinen oberen Grenzwert eingestellt ist.
Zu diesem Zweck sind zwei Sehalter 49 und 50 so miteinander gekoppelt,
daß sie vom Potentiometer 38a geschlossen werden, wenn
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es a\if die maximale Lufttemperatur. (37 C) eingestellt ist, und
bei allen anderen unter dieser Temperatur liegenden Temperaturwerten geöffnet ist. Durch das Schließen des Schalters 49 wird
das Potentiometer 38a kurzgeschlossen. Infolgedessen spricht die
Lufttemperaturregelschaltung-37 auf.unterhalb der maximalen Lufttemperatur
(370C) liegende Temperaturen nicht an. Sie spricht dagegen
in diesem Falle nur auf Temperaturen an, die über 37 G liegen.
.
Wenn also die KÖrpertemp'eräturr'egelschaltung 46 aus'irgendeinem
Grunde falsch arbeitet und ein ständiges Ansteigen der Umgebungstemperatur
verlangt, so daß diese 37 C überschreitet, dann stellt die Lufttemperaturregelschaltung 37 dies fest und regelt die
Lufttemperatur über die Thyristoren 42, 43 auf ihren vorbestimmten oberen Grenzwert*
Immer wenn der Sehalter 50 geschlossen ist, wird die Körperteinperaturregelschaltung
46 wirksam.'
Mit dem Abgriff des Potentiometers 38a ist außerdem ein Schalter '51 gekoppelt. In der in der_Zeichnung oben dargestellten Stellung ist eine Lampe 52 an Spannung gelegt, wodurch angezeigt
wird, daß die Lufttempera+urregelschaltung 37 in Betrieb ist.
In der unteren Stellung des Schalters 51., in der auch der Schal-·
ter 50 geschlossen ist, leuchtet eine Lampe 53 auf.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß die Regeleinrichtung so eingestellt
ist, daß die Körpertemperaturregelschaltung 46 wirksam
ist und ein im Inkubator befindlicher Säugling eine Körpertemperatur von 33 0 bei einer Lufttemperatur im Inkubator von 32 C
hat. Die Körpertemperaturregelschaltung fordert dann Wärme an, so daß beide Thyristoren 42 und 43 praktisch während der vollen
Halbwelle einer Schwingung der Speisewechselspannung leitend
sind. Wenn sich die Lufttemperatur dem eingestellten Wert nähert, wird der von,der Zündschaltung 47 abgegebene Zündimpuls verzo-
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gert^-":30.;daß; jeder. Thyristor während eines entsprechenden kleinernteils.vein.er\ Halbwelle leitend ist. Die. Temperatur im Inkubator
stabilisiert sich .in dem. Augenblick, in. dem der die.-Körperter'rvera:tHr.."messBn;Gle
Thermistor 45 feststellt, daß die Körper-teniper&iur^ies.
Säuglings, den. gewünschten Wert erreicht hat.. In diesem-lugenblick.wird entsprechend .weniger Wärme erzeugt, da der
vön.tder Zündschaltung 47" abgegebene Zündimpuls wegen der weiteren
Abnahme des Widerstands des Thermistors 45 weiter verzögert wird. Die Lufttemperatur verringert sich daraufhin etwas bis
aufreinen Wert* bei dem-gerade soviel Wärme erzeugt wird, daß
dieKorperteBiperatur des Säuglings auf dem gewünschten Wert konstant'-bleibt..
-.'-.- ■·■-."-'-' . : ä
Ss hat sich herausgestellt, daß die Körpertemperatur des Säuglings
in einem sehr engen Bereich konstant gehalten· werden kann, der im allgemeinen selbst bei starken UmgebungstemperaturSchwankung
en nicht breiter als 0,10C ist. Wie eine Prüfung ergeben hat,
ändert sich die Temperatur um maximal 0,160G, wenn die Umgebungstemperatur zwischen 23°C und 410G schwankt.
Die "Wirkungsweise bei Einstellung der Einrichtung auf Lufttemperaturregelung
ist praktisch dieselbe, mit dem Unterschied, daß
die Temperatur auf einen von der Bedienungsperson eingestellten
Sollwert-konstant geregelt wird'.
• --■-.■ - - ■ · i
Obwohl bei der Luft- oder Körpertemperaturregelung von einem Temperaturgrenzwert die" Rede ist, versteht sich, daß die Tempe- '
ratür-in der Praxis" in einem verhältnismäßig engen Bereich um
den eingestellten Tem-peraturwert herum schwankt.■ Wie bereits erwürde
i""" ist diese Schwankung bei der Körpertemperaturrege-
lung''im allgemeinen nicht größer als 0,10C und maximal 0,160C groß."Im
Falle der Luft temperaturregelung kann de'r Schwankungsbereich maximal 0,50C groß's^ein, jedoch ist er in der Praxis ; ■'
v/e a en ti ich kleiner* Die" Begriffe· "Temperatürgrenzwert" und "vorgev/ilhlte
Temperatur11 s'ölleh* daner auch kleinere Schwankungen
um eile Solltemperatur herum umfassen.
" . ί ί BAD ORIGINAL
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• 180U51
- ίο -
Um der Bedienungsperson oder dem Wärter die vom Patienten "benötigte
Wärme anzuzeigen, liegt am Heizelement 14 ein Voltmeter M. Xierji_ das. Voltmeter M-. regelmäßig von . der. Bedienungsperson, abgelesen
wird,; erhält ..man einen guten. Überblick über die, vom, 1^a-. _
tiente-n .benötigte Wä:rme;.. .. _ .. .. · ■- .· , . -. ...,:....
Claims (10)
1. Einrichtung zur Regelung der Temperatur in einem Inkubator
mit einem Heizelement, einer Temperaturmeßvorrichtung und einem die Leistung des Heizelementes in Abhängigkeit von der Differenz
der gemessenen Temperatur und eines einstellbaren Temperatursollwertes
steuernden Stellglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßvorrichtung zwei Temperaturfühler
enthält, von denen der eine Temperaturfühler (36) die Temperatur der luft im Inkubator (12) und der andere Temperaturfühler
(45) die Körpertemperatur des Patienten im Inkubator mißt und beide je ein Signal abgeben, dessen Betrag von der gemessenen
Temperatur abhängt, daß zwischen dem Lufttemperaturfühler (36) und dem Stellglied eine Lufttemperaturregelvorrichtung (37|
38) mit einem einstellbaren Lufttemperatursollwertgeber (38a) und zwischen dem Körpertemperaturfühler (45) und dem Stellglied
eine Körpertemperaturregelvorrichtung (46, 47) mit einem einstellbaren
Körpertemperatursollwertgeber (46a) liegt, daß der Lufttemperatursollwert auf einen oberen Grenzwert einstellbar ist
und erst bei Einstellung dieses Grenzwertes die Körpertemperaturregelvorrichtung
(46, 47)' wirksam ist und die Lufttemperaturregelvorrichtung (37, 38) bei Einstellung dieses Grenzwertes nur
wirksam ist, v/enn die Lufttemperatur über diesem Grenzwert liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als elektrische Schaltungsanordnung
ausgebildet ist und der Lufttemperatursollwertgeber (38a) ein Potentiometer ist, dessen verstellbarer Abgriff derart mit zwei
Schaltern (49; 50) mechanisch gekoppelt ist, daß der eine (49)
das iOtentiometer kurzschließt und der andere (5Ö) die Körpertemperaturregelvorrichtung
(46, 47) einschaltet, wenn das Potentiometer auf den oberen Temperaturgrenzsollwert eingestellt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Abgriff des Potentiometers (3Sa)
ferner ein Umschalter (51) derart gekoppelt ist, daß er bei Einstellung
des oberen Lufttemperaturgrenzsollwertes eine Lampe (53) und bei .Einstellung kleinerer 'Lufttemperatursollwerte eine
andere Lampe (52) einsehaltet. .
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler Thermistoren
enthalten.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Lufttemperaturgrenz*
soliwert etwa 37°C beträgt.
6. -Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied eine Phasenanschnitt-Steuerschaltung enthält, die den Heizstrom steuert.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Heizelement
(14) ein Ruhekontakt (21) eines Relais (31) liegt, das in Reihe mit einem irn Inkubator (12) angeordneten Thermostaten (27), der
einen Arbeitskontakt (28) enthält, an einer Spannung liegt, und daß die Schaltteniperatur des Thermostaten (27) oberhalb des
Lufttemperaturgrenzsollwertes liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennz e i ch η et, daß die Schalttemperatur etwa 380C beträgt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Relais (31) eine Lampe
(30) liegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
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g e^iö ^-B-grm-i α;1ι η, e t ··, daß der Ruhekontakt bei Betätigung
e-iaien Aiiiirmtöngober _ (33). ^Qtätigt.--.- . -
1-l,^-;MKD?iah-tußg-\napJa---el.nem-der-;AnS:prüclie 2 - 10, d a d u r c h
g ekenn ζ e ichn e t, daß am Heizelement (H) ein Voltmeter
(M) liegt.
ORIGINAL INSPECTED
9 09 8257ÖS4-6
Le e rs e ί f e ■ι- η., --S
..j
ί U- i
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DE (1) | DE1801451A1 (de) |
GB (1) | GB1240693A (de) |
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WO1988004163A1 (en) * | 1986-12-12 | 1988-06-16 | Medicor | Process and device, in particular for heating infants by thermal radiation |
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1968
- 1968-10-02 GB GB4685068A patent/GB1240693A/en not_active Expired
- 1968-10-05 DE DE19681801451 patent/DE1801451A1/de active Pending
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GB1240693A (en) | 1971-07-28 |
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