DE1801205A1 - Aminoalkylierte Thioaether von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Aminoalkylierte Thioaether von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1801205A1
DE1801205A1 DE19681801205 DE1801205A DE1801205A1 DE 1801205 A1 DE1801205 A1 DE 1801205A1 DE 19681801205 DE19681801205 DE 19681801205 DE 1801205 A DE1801205 A DE 1801205A DE 1801205 A1 DE1801205 A1 DE 1801205A1
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Jacques Bourdais
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

«■■ - · Ίί. ..'ι
25 Μ^τ'Γ-η
Unsere Nr. 15"ο95 ' kuJ
Centre National de la Recherche
Scientifique Paris / Frankreich
Aminoalkylierte Thioäther von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gegenstand der Erfindung sind neue gewerblich verwertbare aminoalkylierte Thioäther des 2-Mercaptoindols und seine in 1- und 3-Stellung substituierten Derivate der allgemeinen Formel
in der R^ und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff atome, Alkyl-, Aralkyl- und substituierte oder (n ünsubstfcuierte Arylreste, R-, einen C EL -Rest, wobei η to eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist, R·. ein V/asser st off atom
co H
ω oder einen Alkylrest, R^ ein Wasserstoffatom oder einen ^ Alkylrest, der gegebenenfalls von Rh verschieden ist oder -* die Gruppe -R-z-N einen cyclischen Aminorest mit
cc> H
5 bis 7 Ringatomen, wobei dieser Rest entweder direkt
91205
— ρ —
oder über eine GnH3 -Brücke an S gebunden ist, während R1- die vorstehende Bedeutung besitzt oder
einen cyclischen Aminorest mit 5. bis 7
Ringatomen, wobei ein oder zwei dieser Ringatome Heteroatome sind, bedeuten, sowie die Salze dieser basischen Verbindung und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Erfindungsgemäß wird ein Indolinthion-(2) der allgemeinen Formel
-H
Rl
mit einem Amin der allgemeinen Formel
X-R3-
909335/1489
umgesetzt, wobei X ein Halogenatom oder ein Esterrest, z.B. ein Sulfat-, AlkylsulS^M;-, Aryisulfonat- oder Phosphatrest ist, oder wenn Rc ein Wasserstoffatom bedeutet mit einem Aziridin der allgemeinen Formel
gegebenenfalls unter Bedingungen, welche die intermediäre Bildung eines Indolthiolat-(2)-Restes der allgemeinen Formel
R-,
begünstigt.
Im allgemeinen kann die Umsetzung des Indolinthions mit dem Amin oder Aziridin im äquimolaren Verhältnis in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, insbesondere eines protonischen Verdünnungsmittels, wie z.B. Wasser oder Alkohol, oder eines aprotonischen Verdünnungsmittels, wie z.B. eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, oder eines sehx* polaren Verdünnungsmittels wie z.B. Ν,Ν-Dimethylformaniid, Dimethylsulfoxyd, Sulfolan, Hexamethylphosphoramid, oder der Gemische derselben durchgeführt werden. Je nach den verwendeten Reaktionspartnern und Verdünnungsmitteln kann die Temperatur in einem Bereich von O0 bis 150° C liegen.
909835/U8b
Das Amin oder. Aziridin» das -gegebenenfalls in dem gleichen Verdünnungsmittel dispergiert ist, kann-"direkt "in eia© organische- ferltimnmg. des Indolinthions, gegeben -werden« Ehe.das Amin oder Aziridin- zugegeben werden»- kann aber auch das IndäLinthion im- Verhältnis, eiaes -Äquivalents ■ '" dieses Metalls pro Indolinth'ionmolekül- zuvor mit einer organischen Verdünnung eines. Alkali- oder Erdalkalimeifealldonators gemischt werdenf. ma die Bildung einee .Indothiola-t-2 dieses Metalls, zu begünstigen» Ber Alkali- oder Srdalkalimetalldonator. kaim insbesondere ein Ejäro^äp' ein Alkoholate ein Hydrid oder ein iaaid ä.iQ.s®s.let.alls seino
Wahre ehe inl ick bildet sicä, weirn. üb,s lBAoliatliioa. mit ■ dem Amin oder Isiriclis. in BeriShruag g©tes,eht wiv&P gleich falls ein Ammonium- oder intersB&i&Iress ilsiif
Bealiglicii des Biloan.gsiaeciiaaisiH3.-3 der- YmcbiM&xsLg g Formel -1 ist die Erfindung -ea fesraa liieorie
Die Verbindungen der formel 1 wirken auf das systenu ¥on ihnen besitzen insbssonder©- dis ^ertiadiaagen "d©r Beispiele 3» 4ff 6-und 11 eine schmerzstillend© Wi^kuag«. Da--. rüberhinaus wirken.· die Verbindungen -cter B@lspi®I@ 3j> 4 und P 11 beruhigendj die Verbindung des Beispiels 11 besitzt ausser
dern noch eine adrenol^ tische'und- spasmol^tiscia© lirkiaiigo Die.. Verbindungen der Beispiele 4 und 14 li&hQn ©iae ■ Wirkung ο Bie neuen Verbindungen sind «/eaig "feoxise&o 3©i sea beträgt die 31cQ für die Verbindung d®.g B@ispi@ls lls _ berechnet nach, der Methode von Färber iiaä I©lr©as p. .172 mg/kg? wilirend die BlJc0: für die Verbindung -fies Beispiel© 3 .beträgty wobei diese Verbindung^m .auf veralbreicht wurden. .■■
90983S/U89
WSPECIiD
Folgende Beispiele sollen aie Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu begrenzen.
Beispiel 1
2-(2-Aminoäthyl)thioindol
S-(CH2)2-
7»5 g (0,05 Mol) Indolinthion-(2) (Sugasawa, J. pljrmac. Soo. Japan, Bd. 58, S. 29 (1938) ) in 40 ecm trockenem Benzol wurden unter einem Stickstoffstrom innerhalb von 10 min. unter Rühren mit einer Lösung von 2,58 g (0,06 Mol) Aziridin in 20 ecm trockenem Benzol versetzt, wobei das Gemisch gekühlt wurde, um es auf einer Temperatur von 25° C zu halten. Es wurde eine hellgelbe Lösung erze^lt; das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde in 25 ecm Athylaeetat umkristallisiert. Es wurden 4,7 g (Ausbeute 49 $) des erwarteten Thioäthers in farblosen Kristallen,.deren Schmelzpunkt bei 128° C lag, erhalten.
Dieselbe Verbindung lässt sich auch auf dem anderen beschriebenen Weg herstellen, beispielsweise wenn man von 2-Bromäthylamin ausgeht.
Beispiel 2
2-i!/1"(2-Dimethylaminoäthyl)thio7-indol
909835/14
S-(CH2)2- N(CH3)
3,0 g (0,02 Mol) Indolinthion-(2) wurden in 44 ecm einer 1-molaren Lösung von Natriumäthylat in wasserfreiem Äthanol (0,044 Mol) gelöst. Dann wurden 3,17 g (0,022 Mol) 2-Dimethylajiiino-2-ehloräthan-ehlorhydrat zugegeben und das Gemisch wurde anschiiessend zum Sieden gebracht. Nach Abkühlung wurde das NaCl abfiltriert; das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft. Es wurden 4,4 g (quantitative Ausbeute) des erwarteten Thioäthers, der bei 81 - 82° G schmolz, erhalten. Nach Umkristallisieren des Thioäthers in 10 com Cyclohexan wurden 3,7 g (Ausbeute 84 $) reines Produkt in farblosen Kristallen erhalten, deren Schmelzpunkt bei 82° C lag.
Beispiel 3
2-(2-Diäthylaminoäftiyl)thio-indol und sein Chlorhydrat
- (CH2)2 - N(C2H5)
a) Wie in Beispiel 2 wurden 3,0 g Indölinthion-(2) nacheinander mit 42 ecm einer 1-molaren lösung Natriumäthylat und mit 3,6 g (0,021 Mol) 2-Diäthylamino-chloräthan-chlorhydrat behandelt. Es wurden 4,9 g des gewünschten Thioäthers erhalten, der als Öl anfiel und der durch Zugabe von in Äther gelöster Salzsäure in das Chlorhydrat umgewandelt wurde. Auf diese Weise wurden 4,4 g .(Ausbeute 78 $>) Chlorhydrat erhalten, das bei 137° C schmolz. Durch Umkristallisieren in 15 com wasser-
909835/U89
freiem Isopropanol wurden. 3iO g (Ausbeute 53 $) reines Ghlorhydrat in farblosen Kristallen erhalten, deren Schmelzpunkt bei 140° C lag.
b) 6,0 g (0,04 Mol) IndolintMon~(2) in 30 ecm wasserfreiem Isopropanol wurden unter einem Stickstoffström innerhalb von 5 min« unter Hühren mit einer Lösung von 5»4 g (0,04 MoI) 2-Diäthylamino~chloräthan in 10 ecm Isopropanol.bei einer Temperatur von 25° C versetzt. Nachdem das Gemisch innerhalb von 10 min. auf eine !!temperatur von 40° C gebracht wurde, wurde die völlige : Auflösung des Indolinthions beobachtet. Durch Zugabe von 100 com wasserfreiem Äther zu dieser lösung wurde das Ihioätherchlorhydrat ausgefällt. Es wurden 10,0 g (88 $>) aufgefangen? der Schmelzpunkt lag bei 135° C, Durch Umkristallisieren in 25 ecm wasserfreiem Isopropanol wurden 6,6 g (Ausbeute 58 #} reines Chlorhydrat erhalten, das bei 140° 0 schmolz.
Beispiel 4
2-(2-Diisopropylaminoäthyl)thio-indoI-ciilorriyarat
S — (GH ) — N -22 >.
CH(CH3)2, HCl
7,0 g (0,047 MoI) Indolinthion-(2) in 30 ecm wasserfreiem Isopropanol wurden unter einem Stickstoffstrom innerhalb von 10 min. unter Hühren mit einer Lösung von 7,8 g
909835/1480
ORIGINAL INSPECTED
(0,047 Mol) 2-Diisopropylamino-chloräthan in 10 ecm Isopropanol bei einer Temperatur von 25 C versetzt. Diese Lösung wurde 30 min. bei einer Temperatur von 25° C gerührt. Dann kristallisierte sich das gewünschte Thioätherchlorhydrat. Nach Zugabe von 200 ecm wasserfreiem Äther wurden 13»5 g (Ausbeute von 92 fo) Chlorhydrat erhalten, das bei 191° - 192° C schmolz. Nach Umkristallisieren in 100 ecm wasserfreiem Äthanol wurden 10,4 g (Ausbeute von 71 #) reines Chlorhydrat erhalten, dessen Schmelzpunkt bei 193° C lag (farblose Kristalle).
Beispiel 5
2-(2-Piperidinoäthyl)thio-indol-chlorhydrat
- (CH2)2 - if ), HCl
" 6,0 g (0,04 Mol) Indolinthion-(2) in 30 ecm wasserfreiem Isopropanol wurden unter einem Stickstoffstrom innerhalb von 5 Minuten, uaitet* Rühren mit einer Lösung von 5,9 g (0,04 Mol) N -(2-Chloräthyl)piperidin in 10 ecm Isopropanol bei einer Temperatur von 25° C versetzt. Das Gemisch wurde 8 Stunden lang bei 25° C bis zur völligen Auflösung der Substanzen gemischt. Dann bildete sich eine kristalline Masse, deren Ausfällung durch Zugabe von wasserfreiem Äther vollendet wurde. Es wurden 8,9- g (Ausbeute von 75 #) Thioätherchlorhydrat erhalten, das bei 171° C schmolz.
909835/U89
Durch Umkristallisieren in 25 ecm wasserfreiem Äthanol wurden 7»5 g (Ausbeute von 63 $>) reines Chlorhydrat erhalten, dessen Schmelzpunkt bei 174° C lag (farblose Kristalle).
Beispiel 6
2-(3-Dimethylaminopropyl)thio-indol-chlorhydrat
S - (CH2)3 - N(CH3J2, HCl
Eine Lösung von 4,5 g (0,03 Mol) Indolinthion-(2) in 30 ecm Dimethylformamid wurde unter Stickstoff innerhalb von 10 min. unter Rühren bei 25° C mit einer Lösung von 3,65 g (0,03 Mol) N,N-Dimethyl-3-chlor-propylamin in 15 oem Dimethylformamid unter Rühren versetzt. Es wurde 2 Stunden lang weitergerührt, wobei eine Temperatur von 25° C be. behalten wurde; dann wurde das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft. Es wurde ein Öl erhalten, das bei Berührung mit wasserfreiem Äther kristallisierte. Es wurden so 7,4 g (Ausbeute von 91 $) Thioätherchlorhydrat erhalten, das bei 120° C schmolz. Nach Umkristallisieren in einem Gemisch von 20 ecm aus Äthylacetat (55 $) und wasserfreiem Äthanol (45 $) wurden 4,6 g (Ausbeute von 56 fi) reines Chlorhydrat in farblosen Kristallen erhalten, deren Schmelzpunkt bei 128° C lag.
909835/14Ob
- ίο -
Beispiel 7
1-Me thyl-2-(2-diäthylaminoätliyl)-tMo-indol-clilorhydrat
S - (CH2)2N(C2H5J2, HCl'
CH3
1»63 g (0,01 Mol) l-Methylindolinthion-(2) in 20 ecm wasserfreiem Isopropanol wurden mit 1,36 g (0,01 Mol) 2-Diäthylaminochloräthan versetzt. Dann wurde das Gemisch 4 Stunden lang unter einem Stickstoffstrom bei einer Temperatur von 25° C gerührt. Das Gemisch wurde 20 Stunden bei einer Temperatur von 25° C stehen gelassen. Dann wurde die Kristallisation des Produktes durch Zugabe von trockenem Äther beendet. Es wurden 2,2 g (Ausbeute von 74 $) Thioätherchlorhydrat erhalten, das bei 172° C schmolz. Durch Umkristallisation in 10 ecm wasserfreiem Äthanol wurden 1, 8 g (Ausbeute von 60 fo) reines Chlorhydrat in farblosen Kristallen erhalten, deren Schmelzpunkt bei 175° C lag.
Das in der vorstehenden Reaktion verwendete 1-Methylindolinthion-(2) wurde in der folgenden Weise hergestellt:
Eine Lösung von 14»7 g (0,1 Mol) 1-Methylindolinon·-(2) /"Stolle, J. prakt. Chem. Bd. JL28, S. 1 (193OJ7 wurde unter einem Stickstoffstrom innerhalb von 10 min. unter heftigem Rühren mit 5,55 g (0,025 Mol) pulverförmigem Phosphorpentasulfid bei einer Temperatixr von 95° C
90983S/U89
- li -
versetzt. Dann wurde die Lösung noch. 20 min. lang auf dieselbe Temperatur erhitzt. Das in zwei Schichten getrennte Gemisch wurde in 4OOocm Eiswasser gegeben und mit 50 ecm Essigsäure angesäuert. Der Niederschlag wurde durch Chloroform extrahiert. Nach Trocknung wurde die Chloroformschicht eingedampft. Es wurden 8,3 g rohes Indolinthion erhalten, das durch Extraktion mit 150 ecm Cyclohexan umkristallisiert wurde. Es wurden 6,6 g (Ausbeute von 4-0 ?£) reines Produkt in schwachgelben Nadeln erhalten, deren Schmelzpunkt bei 110° C lag.
Beispiele 8 bis 10
Auf eine ähnliche V/eise wurden die Chlorhydrate folgender Thioäther hergestellt:
R2 R3 τι» >r \ wm Pp (0C) und
Lösungsmittel
der Umkristal-
lisation
Ausbeute
H H -N N-CH3,2HCa 115° (Aceton) 87
H H (Γ^ΐ-Γ ^i -NH2 , HCl 200-203° (Zers.)
(Äthanol)
73
H -CH -(CH2J2- 190° (Zers.)
(Wasser)
70 i>
909835/ H8!j
Beispiel 11
2-/"*3-( 4-Benzylpiperazino-l) pro pyl/thio-indol-dichlorhydrat
S - (CH2) 3 -N N- CH2 -^ ^ , 2 HCl
Eine Lösung von 7,5 g (0,05 Mol) Indolinthion-(2). (Sugasawa, J. Pharm. Soc. Japan, Bd. 5j3, S. 29 (1938)) in 40 ecm Dimethylformamid wurden unter Stickstoff und unter Rühren mit 12,8 g l-Benzyl-4-(3-Chlorpropyl)-piperazin (Kp0 , = 135 - 138° C (J. Bourdais, Bull. Soc. Chim., (1968), S. 3246) versetzt. Diese Lösung wurde 90 min. auf 90° C erhitzt. In diesem Augenblick bildete sich quantitativ das Monochlorhydrat der basischen Verbindung.
Nach Abkühlung wurde der Lösung eine zur Bildung des Dichlorhydrats ausreichende Menge HCl in Äthanol zugegeben. Das Dichlorhydrat kristallisierte sich und wurde durch Zugabe von Äther ausgefällt; es wurden 22 g Dichlorhydrat (quantitative Ausbeute) erhalten, das sich in 350 ecm wasserfreiem Äthanol in der Gegenwart von Pflanzenkohle umkristallisierte. Es wurden 20 g (Ausbeute von 91 i°) reines Dichlorhydrat erhalten, das unter Zersetzung bei 183° - 185° C schmolz.
Beispiel 12
2-£~2-(4-Benzylpiperazino-l)äthyL7thio-indol und sein Dichlorhydrat 909835/148 8
- (CH0) o-
- CH,
Eine Lösu/ng von 5»7 g (O,O3Ö Mol) Indolinthion-(2) und 9,2 g (0,033 Mol) l-Benzyl-4-(2-chloräthyl)piperazin (CC. Price, G. Kabas, I. Nakata; J. med. pharm. Chem., (1965), Bd. 8·, S. 650) in 40 ecm wasserfreiem Isopropanol wurde eine Stunde unter Stickstoff auf 80° C erhitzt.
Nach Abkühlung wurde eine zur Ausfällung des Dichlor— hydrats des Produktes ausreichende Menge HCl in Äthanol und wasserfreien Äthers zugegeben: Gewicht = 14,8 g (Ausbeute von 92 fo); Schmelzpunkt = l80° - 185° C (unter Zersetzung). Die entsprechende Base wurde isoliert, indem das Dichlorhydrat in 100 ecm lauwarmem Wasser wieder gelöst, der anfallende unlösliche Stoff abfiltriert und das FiItrat mit KpCCU behandelt wurde. Die ölige Base wurde durch Chloroform extrahiert. Nach Verdampfen des Chloroforms wurde eine Rohbase erhalten, die kristallisierte (Pp= 127° C). Durch Umkristallisatior in 25 ecm Äthylacetat wurden 8,5 g (Ausbeute von 64 fi) reine.Base erhalten, deren Schmelzpunkt bei 132 C lag.
Beispiel 13
2-(2-Diäthylaminoäthyl)thio-3-isopropyl-indol-monochlor-
ΓΉ
hydrat
CH-
S - (CH2J2 - N(C2H6)2 , HCl
909835/148ü
Eine Lösung von 3»82 g (0,02 Mol) 3-Isopropyl-indolinthion-(2) und 2,7 g (0,02 Mol) 2-Diäthylamino-chloräthan in 30 ecm wasserfreiem Äthanol wurde 20 min. unter Stickstoff auf 60° C erhitzt. Nach Verdampfung des Lösungsmittels unter Vakuum wurde ein Rückstand erhalten, der bei Berührung mit wasserfreiem Äther kristallisierte. Auf diese Weise wurden 6,3 g (Ausbeute von 97 $) Chlorhydrat erhalten, das bei 163° C schmolz. Nach Umkristallisieren in 120 ecm Aceton wurden 5,2 g (Ausbeute von 30 $) reines OUIorhydrat erhalten, dessen Schmelzpunkt bei 164,5° C lag.
Das bei der vorstehenden Reaktion verwandte 3-Isopropylindolinthion-(2) wurde in der folgenden Weise hergestellt:
Zuerst wurde 3-Isopropyliden-indolinthion-(2) (nachstehende Formel II) hergestellt, indem eine Lösung von 30 g (0,02 Mol) Indolinthion-(2) und 2,8 ecm (0,02 Mol) Triäthylamin in 100 ecm wasserfreiem Aceton 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt wurde. Während des ERhitzens kristallisierte das dabei entstandene Produkt; nach Abkühlung wurde es zentrifugiert und in 120 ecm 2-Methoxyäthanol umkristallisiert. Es wurden 32 g (Ausbeute von 85 ψ) reines Produkt y in Form von gelben Kristallen erhalten, die bei 230 - 232 C unter Zersetzung schmolzen.
Anschliessend wurden 9,5 g (0,05 Mol) 3-Isopropylidenindolinthion-(2) durch Einwirken von 4,75 g (0,125 Mol) Natriumborhydrid in I50 ecm 95$igem Äthanol reduziert. Zu diesem Zweck wurde der Lösung des Thions unter Stickstoff innerhalb von 15 min. die Borhydridlösung nach und nach zugegeben, wobei die Temperatur der Thionlösung auf 20 C gehalten wurde. Nachdem das Gemisch mit 200 ecm Wasser
909835/ Uöü
verdünnt worden war, wurde es mit einer lO^igen HCl Lösung angesäuert} auf diese Weise wurde das 3-Isopropyl-indolinthion-(2) (Formel III) ausgefällt. Es wurden 9,3 g (Ausbeute von 98 #) eines praktisch reinen Produktes erhalten (Schmelzpunkt = 134° C). Durch Umkristallisieren in 40 ecm Methanol wurden 7 g (Ausbeute von 74 fo) reines Produkt in Form von cremefarbigen Kristallen erhalten, deren Schmelzpunkt bei 134,5 C lag.
(II)
(in)
Beispiel 14 bis 20
In einer ähnlichen Weise wurden die Thioäther und deren nachstehende Chlorhydrate hergestellt:
90983b/
R.
Lösungsmittel ά. Umkristallisierung
Husaeute
(CH2)
(CH2)
1CH2-CH2
-K
2HCl
QCH
-OCH
-Cl, HCl
HC1
2HCl
, HCl
175-180°(Zers.) (Äthanol
160° (Aceton) 150° (Aceton) 218-220°
(Methoxyäthanol)
200-205°(Zers.)
216-218° (Äthanol)
138° (A-ceton)
50 $>
74
32
69
92
Wurde wie in Beispiel 3 verfahren, wurden die nachstehenden Zwischenverbindungen erzielt:
3-Cyclopentyliden-indolinthion-(3) (IV): orange-gelbe Kristalle, die nach Umkristallisieren in Methoxyäthanol bei 240° C unter (Zersetzung) schmelzen,
909835/U89
3-Cyclopentyl-indolinthion-(3) (V): sch$!hgelbe Nadeln, die nach Umkristallisieren in Methanol bei 142° G schmolzen:
(IV)
(V)
Da das Endprodukt in den vorstehenden Beispielen in Form des Chlorhydrats oder des Dichlorhydrats erhalten wurde, kann die entsprechende Base unter Anwendung des nachstehenden für die Verbindung des Beispiels 1 zur Erläuterung beschriebenen Verfahrens hergestellt werden, Gemäss diesem Beispiel wurde das Dichlorhydrat mit Kaliumcarbonat in wässriger Lösung behandelt. Dann wurde das Produkt mit Chlor extrahiert und das Chloroform wurde destilliert. Auf diese Weise wurde eine ölige Base erhalten, die in Berührung mit Petroläther kristallisierte. Nach Umkristallisieren in Cyclohexan lag sie in Form von farblosen Kristallen vor, deren Schmelzpunkt bei 59 - 60° C lag.
Der Schmelzpunkt der dem Chlorhydrat des Beispiels 7 entsprechenden Base lag nach Umkristallisieren in Methoxyäthanol bei 177° C.
90983b/Ί 4b
ORIGINAL INSPECTED

Claims (8)

Dr. Walter BeÜ Alfred Hoeppeacr " ' - - ... Dr. Han* Joachim Wolff Dr. Han» Chr. Beil 1 O Π -1 O Π IT R.chw«wiit. I o U 11U ο Fnakfurt*.M.-H8ch>t \2 Ad M Neue Patentansprüche 1 und 2 . Betr.: Patentanmeldung P 18 öl 2o5.6 Centre National de la Recherche Scientifique - unsere Nr. 15 o95 ~
1. Aminoalkylierte Thioäther von 2-Mereaptoindolen der allgemeinen Formel
S-R3-N,
in der R. und R„ gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, Alkyl-, Aralkyl- und substituierte oder unsubstitderte Arylreste,
R-, einen ^^on"^8^3 wobe^ n eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist, R1, ein Wasserst off atom oder einen Alkylrest, R1- ein Wasserst off atom oder einen Alkylrest / der gegebenenfalls von R^ verschieden ist oder die Gruppe
-R-,-Ν einen cyclischen Aminorest mit 5 bis 7
Ringatomen, wobei dieser Rest entweder direkt oder über eine C HL -Brücke an S gebunden ist, während R- die vorstehende Bedeutung besitzt oder
- N einen cyclischen Aminorest mit 5 bis 7 Ring-
atomen, wobei ein oder zwei dieser Ringatome Heteroatome sind, bedeuten, sowie die Salze, insbesondere die Chlorhydrate dieser basischen Verbindungen.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Indolin-
909835/ "U db
thion-(2) der allgemeinen Formel
mit einem Amin der allgemeinen Formel
X - R, - N'
in der X ein Halogenatom oder einen Esterrest, wie z.B. einen Sulfat-, Alkylsulfonat-, Arylsulfonat- oder Phosphatrest bedeutet, oder, wenn R1. ein Wasser st off atom bedeuten soll, mit einem Aziridin der allgemeinen Formel
^N - R^, gegebenenfalls unter Bedingungen umsetzt,
welche die intermediäre Bildung eines Indolthiolat-(2)-Restes der allgemeinen Formel
1I
begünstigen, und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen mit Mineralsäuren, insbesondere HCl, umsetzt.
Für
Centre National de la Recherche
Scientifique 909835/148 b paris f Frankreich
Rechtsanvialt
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in der Gegenwart eines Verdünnungsmittels, insbesondere eines protonischen, aprotonischen oder eines sehr polaren Verdünnungsmittels durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass man äLs protonisches Verdünnungsmittel Wasser oder Alkohol, als aprotonisches einen aromatischen
fe Kohlenwasserstoff und als sehr polares Verdünnungsmittel N,Ν-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Sulfolan, Hexamethylphosphoramid oder deren Gemische verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen O0 und 150° C durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man einer organischen Verdünnung von Indolinthion das gegebenenfalls in dem gleichen Verdünnungsmittel dispergierte Amin oder Aziridin
W zusetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man, ehe man das Amin oder Aziridin zugibt, das Indolinthion mit einer organischen Verdünnung eines Alkali- oder Erdalkalimetalldonators im Verhältnis von 1 Atom dieses Metalls pro Molekül Indolintion versetzt, um die Bildung eines Indothiolats-(2) dieses Metalls zu begünstigen.
909835/U 89
8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkali- oder Brdalkalimetalldonator ein Hydroxyd, ein Alkoholat, ein Hydrid oder Amid dieses Metalls benutzt.
Für: Centre National de la Recherche Scientifique
909835/148b
DE19681801205 1967-10-05 1968-10-04 Aminoalkylierte Thioaether von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1801205A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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